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Zum anderen ist dieser Instinkt auch nicht so pauchal aktiv. Zwar lernt jeder in der Schulbioligie das "Kindchenschema" kennen, aber es gibt auch hier eine ganze Menge Konditionen, die dieses Schema aufheben können. Die extreme Mutter-Kind-Bindung setzt zum Beispiel nicht unmittelbar nach der Geburt ein, sondern erst mit ein bis zwei Tagen Verzögerung. Manche Verhaltensforscher gehen davon aus, dass diese "Latenzzeit" dazu dient, dass die Mutter ein störendes Kind ohne Hemmungen nach der Geburt töten kann.
Sicher, sicher. Ich sagte ja, ich habe das zunächst zu pauschal und allgemeingültig formuliert, was so nicht ganz richtig war. Aber du würdest mir dennoch zustimmen, dass man eventuell etwas von seinem Potenzial für Nächstenliebe einbüßt, wenn man seine vier Jahre alte Göre im lokalen Fluss versenkt, oder?
Die meisten Menschen im Mitellalter konnten sich den Luxus nicht leisten, immer die richtige Entscheidung zu treffen und hatten oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Sünden. Von daher sollte die Menschlichkeit eher niedriger sein.
PS: Mit den unehelichem Kind macht mans genauso im Mittelalter wie heutzutage in konservativen, religiösen Familien: Man versteckt die Schwangerschaft, Mama geht nen Monat auf Urlaub/Pilgerfahrt, und hinterher wird das Baby seiner eigenen Oma als Nicht-Bastard untergemogelt und gut. Was in Suburbia funktioniert, funktioniert doch gewiss auch im Heiligen Römischen Reich.
Deswegen stellte sich für mich die Frage, wie der Menschlichkeitswert eines durchschnittlichen Menschens aus dem Mittelalter/Antike war?
Genau meine Meinung. Und ich finde nicht, dass man keine Menschlichkeit verlieren sollte, nur weil man keine Wahl hat.
Darum ging's mir im Prinzip.
Ja das. Das war doch das Konzept, Vampir sein ist scheiße, so wohl auch das leben im Mittelalter.Oder dass Menschlichkeit unfair ist und schnell weg ist, gerade unter harten Bedingungen?
Nein. Das möchte man sich als Mensch nur gerne so vorstellen.Zum einen gilt das für Menschen nur bedingt. Zwar sind auch beim Menschen noch die üblichen Instinkte aktiv und steuern unbewusst, aber der Verstand des Menschen kann da jederzeit den Vorrang übernehmen.
Ich denke nicht, dass Menschlichkeit in der WoD das selbe ist wie "Handeln nach den Menschenechten". Das ist eher ein Wert, der anzeigt, in wie weit der Charakter einem (sozial) funktionierendem Wesen der Art "Mensch" entspricht.Sicher. Man muß eben nur im Auge behalten, dass "Menschlichkeit" auch ein sich wandelnder Begriff ist. Andererseits waren Menschen im Mittelater viel mehr moralischen Zwängen ausgesetzt als wir heute und fanden sich öfter in der Situation, nur die Wahl zwischen zwei Übeln zu haben.
Außer man kompensiert die Umstände mit einem (z.B. religiös bedingt) höherem Gewissen-Wert. Der Mensch wird also durch mehr oder weniger äußeren Druck teilweise vor Korrumpierung geschützt.Die meisten Menschen im Mitellalter konnten sich den Luxus nicht leisten, immer die richtige Entscheidung zu treffen und hatten oft nur die Wahl zwischen verschiedenen Sünden. Von daher sollte die Menschlichkeit eher niedriger sein.
Das Konzept ist meiner Meinung nach eher eine Art soziales Verständnis. Der Charakter lebt für andere (hohe Menschlichkeit), mit anderen (mittlere Menschlichkeit) oder auf Kosten anderer (niedrige Menschlichkeit). Es geht also nicht darum, was als "gut" oder "rechtens" angesehen wird (und noch viel weniger um "gerecht"), sondern um ein normales soziales Verhalten (also quasi Verhaltensweisen, die für die Existenz einer Gesellschaft wichtig und tragend sind).Und sicher spielen gesellschaftliche Normen und Kultur mit rein. Aber ich hatte halt immer das Gefühl dass dieses eher positive Menschenbild in dem Konzept 'Menschlichkeit' in der WoD steckt.
Man sollte, da z.B. selbst das Töten aus Notwehr zukünftiges Töten erleichtert.Genau meine Meinung. Und ich finde nicht, dass man keine Menschlichkeit verlieren sollte, nur weil man keine Wahl hat.
Wieso nicht? Die Menschen im Mittelalter waren ein ganzes Stück unselbständiger als heute. Das bedeutet, dass man viel besser Rechtfertigungen (vor sich selbst) findet und auch eher dazu bewogen wird Buße zu tun. Und genau das macht ja der Gewissen-Wert. Also ist es nur logisch, dass solche Menschen langsamer Menschlichkeit verlieren. Man korrumpiert langsamer, wenn man sich als (eigentlich machtloses) Werkzeug sieht.Klar wird man oft zu grausamen Taten gezwungen um überhaupt zu überleben, im Mittelalter. Aber meine Schlussfolgerung daraus ist halt, dass Leute im Mittelalter weniger Menschlichkeit hatten, nicht, dass man im Mittelalter Menschlichkeit langsamer verliert.p
Rischtig.Man sollte, da z.B. selbst das Töten aus Notwehr zukünftiges Töten erleichtert.
Denke darüber kann man, gerade in einer Agrargesellschaft, streiten.Wieso nicht? Die Menschen im Mittelalter waren ein ganzes Stück unselbständiger als heute.
Ich verstehe worauf du hinauswillst, aber ich finds nicht so eindeutig. Immerhin ist die Buße in der Regel eben mehr Rechtfertigung als wahre Buße - erleichtert also auch wieder den erneuten Verstoß.Das bedeutet, dass man viel besser Rechtfertigungen (vor sich selbst) findet und auch eher dazu bewogen wird Buße zu tun.
Und genau das macht ja der Gewissen-Wert. Also ist es nur logisch, dass solche Menschen langsamer Menschlichkeit verlieren. Man korrumpiert langsamer, wenn man sich als (eigentlich machtloses) Werkzeug sieht.
Man könnte auch sagen man hat die einzig sinnvolle Option gewählt unter Umständen die einem von jemand anders aufgedrückt wurden. Damit ist der Bandit selber Schuld das er tot ist, denn er hat einen in eine Situation gebracht in der man kaum umhin kam ihn zu töten.Wenn man den Bandit, der einen überfallen wollte, aus Notwehr tötet, hat man sein eigenes Leben über das seine gestellt und Macht über dieses ausgeübt.
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