D&D 4e Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Jadeite

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Niemand aus meinem Bekanntenkreis hat ein sonderliches Interesse an D&D 4 und auch hier im Forum besteht kaum Interesse an entsprechenden Themen. Muss man inzwischen D&D 4 im deutschsprachigen Raum vollständig abschreiben oder besteht noch immer ein Interesse am Spiel und seinen Publikationen?
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Personally: Good Riddance.

Ansonsten keine Ahnung.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

In meinem Umfeld spielt es auch keiner.
Als D&D 4 neu herauskam, da hat man es sich natürlich angesehen, gelesen, getestet. Die meisten sind aber dann bei der alten version geblieben. Bzw. als Pathfinder neu auf deutsch erschienen ist, haben sich einige diesem System zugewandt und spielen es mittlerweile noch immer.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich spiele in einer 4E Campaign mit und kenne auch noch eine weitere aktive 4E Runde in der Stadt.

Als meinen Favoriten würde ich 4E nicht bezeichnen. Es ist eine andere Art Rollenspiel, die nicht unbedingt jedem gefällt. Ich spiele auch nur 4E weil die Abenteuer des SLs so gut sind.

Ob es gescheitert ist weis ich nicht. Es gibt 4E nur noch auf Englisch, wenn man auch die Erweiterungen haben will. Das ist schon ein Hindernis.
Einen echten Charactergenerator gibt es nur im kostenpflichtigen Insider. Der Insider bietet zwar noch zusätzlichen Content,ist aber ein weiteres Hindernis.
4E ist ein anderes Rollenspiel, was nicht jeder mag. Es hat noch mehr Brettspielelemente.
Die meisten offziellen Abenteuer taugen nicht viel, so dass man mehr Arbeit reinstecken muss um sie zu leiten, was nicht im Sinne eines Kaufabenteuers ist.
Forgotten Realms wurde drastisch geändert, was manchen Fan nicht behagt.
Das Exotische (Tiefling, Half-Dragon, etc.) wurde zum Standard in Massen erhoben.
 
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Ich kenne auch Leute, die die 4te spielen. Ich persönlich habe nicht einmal im Laden kurz in die Bücher geschaut.
 
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Ich spiele es und finde es ist ein ganz passables System, das durchaus begeistern kann.


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Marduk schrieb nach 54 Sekunden:

Der gemeine P&P-Spieler lässt sich halt nicht gern zu TableTop zwingen.
Tja, D&D 4 mag zwar sehr Miniaturen lastig sein, aber eines ist es nicht: ein Tabletop.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich spiele es selbst unregelmäßig aber gerne und kenne in meinem Umfeld auch einige andere, die das tun, habe es auch auf Cons schon öfters gespielt. Völlig gescheitert würde ich es nicht nennen, aber den Durchbruch hat es hierzulande eben auch nicht geschafft.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Der Rollenspielladen, in dem ich gestern war, bot es nicht einmal an. Er hatte nicht viel: DSA, Shadowrun, Cthulhu, und Pathfinder. Von D&D4E kein einziges Buch, soweit ich das gesehen habe.

Mal eine verwandte Frage: was findet ihr an Pathfinder besser/bzw. anders im Vergleich zur 4E?
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Der Rollenspielladen, in dem ich gestern war, bot es nicht einmal an. Er hatte nicht viel: DSA, Shadowrun, Cthulhu, und Pathfinder. Von D&D4E kein einziges Buch, soweit ich das gesehen habe.

Wobei ich inzwischen sagen muss, das viele Rollenspielläden eh ein seltsames Sortiment haben. Viele haben ja noch nicht einmal eine Ahnung, wenn einer der großen Verlage etwas neues herausbringt.
 
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@Topic(D&D 4):
Ja, ist tot und wird(von mir, bzw. meinen regelmäßigen Mitspielern) nocht vermisst werden.
Hab es ausprobiert(als Spieler), aber statt mir die Bücher zu kaufen doch lieber meine 3.5-Sammlung vervollständigt ;)

@ argot:
Pathfinder ist besser als 4E, weil man mit wenig Arbeit altes 3.5-Material benutzen kann.
Es ist ein 'Update' für D&D 3.X,
keine komplette Neuerschaffung wie die 4E,
aber leider auch keine wirkliche Verbesserung(IMHO).

Ich kenne einen Pathfinder SL, spiele auch hin und wieder.
Zum Leiten benutze ich selbst aber weiterhin D&D 3.5 + Hausregeln(teilweise von der PF-Beta oder Conan D20 abgekupfert). Liegt, unter anderem, daran, das Iron Kingdoms und Eberron aus unterschiedlichen Gründen nicht 100%ig mit Pathfinder harmonieren.
Für '0815-Fantasy' wie Greyhawk, Drachenlanze oder Vergessene Reiche kann ich Pathfinder(+ alte Settingbücher zwecks Settingregeln, in Faerun z.B. das Weave oder in Krynn die 3 Monde der Magie) aber uneingeschränkt empfehlen.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

@Topic(D&D 4):

Pathfinder ist besser als 4E, weil man mit wenig Arbeit altes 3.5-Material benutzen kann.
Es ist ein 'Update' für D&D 3.X,
keine komplette Neuerschaffung wie die 4E,
aber leider auch keine wirkliche Verbesserung(IMHO).
Genau das macht (für mich) D&D 4E um Welten besser als es Pfadfinder je sein kann (wieder für mich). Ich habe 3.5 gehasst wie die Pest und es nicht mit der Beißzange angefasst.

Es läuft doch immer wieder darauf hinaus, was einem persönlich gefällt.

Zur Fragestellung im Topic muss man halt klipp und klar sagen: "Ja 4E ist hierzulande gescheitert, da die Übersetzung eingestellt wurde." Ob aber 4E hierzulande gespielt wird oder nicht sieht wohl jeder anders. in meinem Umfeld wird sie gespielt in jemand anderens Umfeld nicht. Hängt also eindeutig vom Umfeld ab in dem man sich bewegt (vor allem auch davon, wie anglophil die Leute sind).

Gruß

Marduk
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Wobei ich inzwischen sagen muss, das viele Rollenspielläden eh ein seltsames Sortiment haben. Viele haben ja noch nicht einmal eine Ahnung, wenn einer der großen Verlage etwas neues herausbringt.

Das Problem ist, dass der FLGS schon lange kein repräsentativer Querschnitt mehr ist. So gut wie jeder Laden den ich kenne hat, was Rollenspiele angeht, eine relativ scharf umrissene Stammkundschaft, über die der weitaus größte Teil seines Umsatzes läuft, und an denen wird sich dann logischerweise auch das Sortiment ausrichten.

Klar, DSA-Spieler gibt es so viele, dass jeder Laden davon genug unter dieser Kundschaft hat, aber bei kleineren Systemen (zu denen D&D hierzulande nunmal ganz klar zählt), kommt es so massivst auf die Zusammensetzung dieser Stammkundschaft an, dass es oft genug vorkommen wird, dass es einfach nicht genug Interessierte darunter gibt, dass es sich lohnt.

Das heißt noch lange nicht, dass das Spiel deshalb wirklich nicht gespielt wird, aber wenn die D&D-Spieler in der Umgebung eben die sind, die sich ihre Bücher sowieso alle Online kaufen, dann wird der FLGS sie auch nicht führen.

Ist halt das gleiche Problem wie immer bei solchen Fragen, an verlässliche Zahlen zu kommen, ist so gut wie unmöglich, und so bleiben effektiv nur rein subjektive Eindrücke.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Tatsächlich spielen (und nicht liebäugeln oder gut finden) tu ich momentan D&D 4E es ist auch grade in mein weiteres Umfeld geschaut das häufigst gespielte System (und mein weiteres Umfeld is doch recht groß).

Nur um das klar zu stellen D&D in deutscher Sprache ist tot. D&D in englischer Sprache von Deutschen gespielt ist lebendiger als so ziemlich jedes andere System das ich kenne...

Was aber sehr auffällig ist, ist der mangelende Austausch in Foren. Und das liegt meines Erachtens daran, dass neue Dinge bauen, entweder so trivial und einfach ist, dass es sich nicht lohnt drüber zu reden (Monster, Encounter, Charaktere), oder so viel oder unnötige Arbeit das sich die auch niemand ans Bein bindet (Basis-Klassen entwerfen ist zu viel Arbeit und Paragon Pathes sowie Epic Destenies selber bauen is meistens unnötig weil es eh zu jedem Thema irgendwas interessantes gibt).
Artefakte selber bauen wäre vielleicht ganz witzig mehr aber auch nicht...
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Was aber sehr auffällig ist, ist der mangelende Austausch in Foren.
Wieso in Enworld und bei WotC gibt es doch zum Thema genügend Threads? In deutschen Foren gibt es keine Threads, weil man eh alles gleich auf Englisch liest und dann gleich Teil der englischen Community werden kann.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich kenne aus meinem Umfeld nur einen der auf die vierte schwört... und der ist sich zu fein dazu sich die dritte durchzulesen, weil er ja schon alles von der vierten gelesen hat.
Meiner Meinung nach ist die vierte ein einfaches Spiel für einfache Menschen in der Chars zu Railroadern gemacht werden... ich meine gerade wegen der Crossclasses und der Prestige-Classe find ich die 3.5 nach wie vor interessant. Eine Sache, die in der vierten nur bedingt möglich ist. Bau mir doch mal einer nen sinnvolles Äquivalent zu nem Schattenbannjäger...
Ansonsten, wenn man davon spricht irgendwelche Figuren in Encountern hin und her zu schubsen, hat die vierte nicht unbedingt damit angefangen, sondern wurde das schon so von WotC konzipiert als unser Kaiser noch in Rom residierte. Anders herum wird nen Schuh daraus... denn sie wollten meiner Meinung nach eher RPG für Tabletopper-Kiddies interessanter machen... das sie dafür die 3.5 abgesägt haben macht die Typen, die dafür verantwortlich sind zu fiesen Früchtchen.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Umgekehrt könnte man aber auch sagen, dass viele, die sich bereits an ihre kaputten 3.5er Builds gewöhnt haben, sich zu fein dafür sind, mal ordentlich das Regelwerk der 4ten zu lesen. Dann würden so manche Vorurteile ganz von selber verpuffen, gegen die anzuschreiben ich langsam die Lust verliere.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Angesehen, keinen Spaß dran gefunden und anschließend nach was anderem Umgesehen.

D&D 3.5 hat mir lange jahre Spaß bereitet, ob ich es allerdings Meistern würde weiß ich nicht. D&D 4 hatte ich mir angesehen und wie gesagt für nicht sonderlich interessant befunden. In meinem Bekanntenkreis wird die 4te Eidition allerdings auch allgemein als Kritisch und uninteressant empfunden. (Letzten Endes ist egal, ob man den Begriff "Tabletop" oder "Brettspiel" verwendet. Beides trifft zu und beides ist letzten Endes zu zentrales Element des ganzen um es einem "Rollenspieler" wirklich Schmackhaft zu machen.)

Jedenfalls ist meine Runde bei 3.5 geblieben und ich hab meine Sammlung im Fantasie-Bereich um zwei bis drei Regelwerke ergänzt, auf der Suche nach einem System, das mir "besser" gefällt. Insofern kann ich aus meiner Erfahrung sagen: Ja, 4 war noch nie toter.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich habe die ersten drei Regelwerke gelesen, dazu noch einige der späteren Bücher. Das Spiel macht einen durchaus soliden Eindruck. Würde einer meiner Mitspieler Bereitschaft dazu zeigen würde ich auf jeden Fall einmal eine D&D 4 Kampagne mitspielen.
Bei den ganzen Vorwürfen D&D 4 wäre ein Brettspiel in dem es nur um Kämpfe geht muss ich vor allem an zwei Dinge denken. Zum einen die Vorurteile die AD&D Spieler 2001/2002 an den Tag legten. Und zum anderen die Vorurteile die noch immer gegen alles was mit D&D zusammenhängt verbreitet sind.
Inzwischen haben ja auch Autoren eingesehen, dass die Abenteuer zu D&D 4 vielleicht nicht unbedingt optimal sind. Aber mit dem Spiel an sich hängt das nur sehr begrenzt zusammen. Und wenn man ohnehin eigene Abenteuer schreibt sollte es kein Hindernis mehr darstellen.
Was den Dolchstoß der dritten Edition angeht bin ich zwiespältig. Es hätte bei der Environmental Series oder den Typbüchern sicher noch einiges an Möglichkeiten gegeben (viele davon naheliegender als ein Buch über Drow). Complete Warrior II wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber insgesamt war gerade im Bereich des Materials für Spieler der Bedarf ziemlich gesättigt.
 
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Kaputte Build´s...? Ich weiß nicht, ich hab D&D als Spiel kennengelernt, das darauf baut, das man minimaxt. Davon mal abgesehen ging mit der vierten eben die Vielfalt verloren, die diese "kaputten" Build´s unterstützt. Und mal ernsthaft... nachdem ich mir das Fertigkeitensystem angeschaut habe, bekam ich Lust mir ein PC-Spiel zu kaufen, doch selbst da sind die Fertigkeitensysteme inzwischen umfangreicher...
 
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