D&D 4e Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Meiner Meinung nach ist die vierte ein einfaches Spiel für einfache Menschen in der Chars zu Railroadern gemacht werden
4E ist genauso geeignet oder ungeeignet zum Railroaden wie 3.5.
Das "für einfache Menschen" würde ich nicht so stehen lassen. 4E hat andere Mechanismen als 3.5. Man belastet sein Hirn nicht wie in 3.5 mit unsinngen Wissen von unselig vielen Zaubern, bei denen man wissen muss, wann man welchen am besten einsetzt und welche Einschränkungen der Zauber hat.

ich meine gerade wegen der Crossclasses und der Prestige-Classe find ich die 3.5 nach wie vor interessant. Eine Sache, die in der vierten nur bedingt möglich ist. Bau mir doch mal einer nen sinnvolles Äquivalent zu nem Schattenbannjäger...
Multiklassen ist in 4E noch möglich, aber nicht so wie in 3.5, dass man in jedem Level eine andere Prestigeklasse nimmt. Prestigeklasse heisst in 4E wirklich Prestige und genau eine Klasse (auf den jeweiligen Tiers).
Man kann multiklassen, das kostet Feats und Kräfte der eigenen Klasse, die man gegen die der Multiklasse austauscht. Man kommt so nicht an mehr Kräfte, sondern nur andere.
Schattenbannjäger: Rogue mit Iniatiate of Faith. Für weitere Cleric Powers entsprechende Feats nehmen und Rogue Powers dafür eintauschen.
Ritual Caster kann jeder nehmen (lohnt sich nur für den, der auch entsprechende Skills (Nature, Religion oder Arcana) hat) und dann entsprechend gelernte Rituale zaubern. Diese kann man aber nicht im Kampf zaubern.

denn sie wollten meiner Meinung nach eher RPG für Tabletopper-Kiddies interessanter machen
Eher für die WOW Spieler. 4E ist WOW offline.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Eher für die WOW Spieler. 4E ist WOW offline.

Das WoW RPG erschien zur dritten Edition.

WorldofWarcraftRPG.jpg
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Na, dann haben sie halt früh damit angefangen. Aber das 3er war nun wirklich nichts für MMORPG-Zocker. Zu viele Dinge die man sich merken muss. *mfg*
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

White Wolf - turning D&D into a mumorpuger since 2002.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Muss auch zugeben, Yennico, das ich mich nie sooo sehr damit beschäftigt habe, sondern es mir nur erzählen lassen hab... hab´s bis jetzt ganz gut geschafft die vierte zu boykottieren...
Nen Kumpel von mir meint z.B., das der gröste Fehler der vierten der ist, das da D&D drauf steht, für die meisten aber nicht drin ist... wenn´s "Wurzelpups" geheißen hätte, hätte es als nette Alternative zu anderen Systemen vielleicht mehr Erfolg gehabt...

WoW 3.0... gabs da nicht auch zu Diablo 2 so´n schnodder für die 3.0?
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

@Maximilliano: Zustimmung. Wobei ich aber glaube, dass WoWler nichts zum Rollenspiel bringt. WoW Grafik wird mitgeliefert und kann man konsumieren während man sein Kopfkino selber machen muss.

@Agitare: 4E ist eine Innovation in eine Richtung. Ob man diese Innovation gut oder schlecht findet ist jetzt egal. Viele Fans wollen diese Innovation aber nicht.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Was soll dann dieser Thread...? Dann nehmt doch einfach hin, das die vierte hierzulande gescheitert ist und belasst es dabei...
Ich meine interessant ist für mich eher, was die vierte so effektiv scheiße macht, das sie keiner will. Du kannst mir nicht erzählen, das sich die vierte keiner angeguckt hat, der sie nicht will...
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Du augenscheinlich nicht.^^

Aber im Ernst, für viele genügt bereits das Stich- und Hasswort WoW. Dabei würde ich sagen, dass sich die 4E zweier Sachen bei dem Computerspiel bedient hat, die gut sind.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Nee... hab ich auch nicht... zumindest bin ich über´s Char-basteln (noch) nicht hinausgekommen. Und eben dabei sind mir die Dinge aufgefallen, die mir nicht schmecken... hab´s auch schon zwei mal gezockt, so isses ja nu auch wieder nicht... wollte nur danach nicht mehr...
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Zustimmung. Wobei ich aber glaube, dass WoWler nichts zum Rollenspiel bringt.

Über die letzten drei Jahre haben wir vier WoW-Spieler zum Rollenspiel gebracht. Die kannten das vorher schlicht nicht.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Und im Grunde finde ich diese Motivation auch alles andere als verwerflich - nur wenn es viele Spieler / Käufer gibt, bleibt uns der RS-Markt (bzw die Verlage) erhalten.

Nur muss für mich nicht gut sein, was dieser Zielgruppe gefällt.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich versteh auch immer nicht was so schlimm an WoW sein soll, es ist eines der erfolgreichsten Spiel unsere Zeit. Quasi das WoW eines anderen Mediums zu sein, ist irgendwie keine Beleidung, sondern das heißt die Krone zu tragen...

@yennico
Es stimmt die englischsprachigen Foren sind da irgendwie funktionaler, aber auch da erscheint mir die Forenkultur leicht verkommen zu sein. Es interessiert mich nicht wie man völlig krasse builds in 4E bauen kann, das kann ich selber...

Was mir tatsächlich als auffällig anders vorkommt, ist das die anpacken und selbermachen Mentalität, die ja sonst so unter Rollenspielern auffällt, grade bei 4E nicht wirklich anzutreffen ist. Da nimmt man halt, was da ist. Ist ja auch gar nicht schlimm, man kann halt mit 4E viel mehr machen als das noch mit 3.x ging, die Anzahl der Optionen sind erschlagend...

Ich fand es nur ein besonderes Merkmal von 4E das ich herausstellen wollte...
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Wenn hier WoW gegen Rollenspiel ausgespielt wird, erinnert mich das immer an meine Eltern, die wollten, dass ich Prinz Eisenherz lese anstatt DSA-Regelbücher. Man sollte sich schon einmal mit WoW beschäftigt haben, um es zu kritisieren. Und wenn ich da die Vorurteile immer durchschimmern sehe, von wegen es sei ja gar zu simpel und man müsse sein Gehirn abgeben, um es spielen zu können - glaube ich, dass da jemand nicht übers Leveln der 10. Stufe hinausgekommen ist. Was ich voll in Ordnung finde, übrigens, aber zum Experten in WoW macht einen das nicht unbedingt.
Man hat dann einfach nur diese beiden Plastikwörter, wie Uwe Pörksen sagen würde, WoW und 4E, kann beides, ohne irgendwas davon je genauer unter die Lupe genommen zu haben, gleichsetzen und befriedigt als schlecht empfinden und damit ad acta legen.
Von WoW etwas zu übernehmen, ist nichts per se "böses". Allein der Designgedanke, dass alle Klassen gleichen Zugriff auf einen ähnlichen Schatz an besonderen Fähigkeiten besitzen, ist eine Idee, die endlich den D&D-Krieger mehr machen lässt als nur auf Autoangriff zu setzen. Auch, dass die Rollen, die ein Charakter innerhalb einer Heldengruppe übernehmen kann, definiert und mit eigenen Kräften begabt sind, ist ein großer Vorzug im Vergleich zu fast allen Rollenspielen, die es sonst gibt.
Ansonsten sehe ich nicht wirklich, dass es Wotc sonderlich darum gegangen wäre, WoW-Spieler zu begeistern. Im Grundregelwerk gibt es keine Dunkelelfen, Halborks oder Gnome, also Rassen, die WoW-Süchtige gleich angesprochen hätten. Im übrigen sehe ich die Ähnlichkeiten eher darin begründet, dass WoW stark von D&D beeinflusst war - und dass nun das als typisch WoWisch angesehen wird, was eigentlich nur ein Back to the Roots ist.
Ich kann die Argumente viele 3.Xler nicht so ganz verstehen. Die Grundklassen sind gegenüber optimierten Builds häufig so schwach, dass es sich gar nicht lohnt rollenspieltechnisch sinnvoll zb einen Kriegerarchetypen zu spielen, der einen anspricht. Bei der 4E hab ich das Gefühl, einen Baukasten vor mir zu haben, mit dem ich alles zusammenstellen kann, was ich grad spielen möchte. Bei 3.X komm ich mir veralbert vor, wenn ich merke, wie ein Über-Build wieder mal die ganze Restgruppe in die Sinnlosigkeit verdammt, weil der Spieler "klug" genug war, seinen Charakter bis Stufe 20 hinauf vorzuplanen.
Im Ganzen sehe ich das wie bei dem Wechsel von der oWoD zur nWoD. Diejenigen, die gerne ihre alten Imbalance-Monster behalten wollen, schimpfen halt auf der neue System, ohne es auch nur in ihre mittelbare Nähe heranzulassen, weil das kaputte x/y nicht mehr funktioniert.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Auch bei D&D 4 wird Regelmeisterschaft belohnt. Hauptunterschied dürften die häufigeren Regeländerungen sein durch die 'Builds' nach einer Weile abgewertet werden.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Wo ist das nicht der Fall? Ich kenne kein Rollenspiel, wo du einen Char nicht auch verhunzen kannst oder ihn stark optimierst, wenn du die richtigen Erstellungsknöpfe drückst.
Jedoch: ein Char, der optimiert ist, macht bei der 4E doch im ärgsten Falle 3-4mal mehr Schaden (wenn es um Schadenausteiler geht). In der dritten Edition hingegen... traue ich mich gar nicht, einen Multiplikator zu nennen. Ganz abgsehen davon, dass es bei 3.5 zum Schadenmachen weit weniger Alternativen gibt, und dieses Schadenmachen allmählich sich in ein Save or Die ummünzt. Ein Krieger KANN in 3.X seine Freunde nicht beschützen, Feinde nicht ablenken, sie dazu zwingen IHN zu attackieren anstatt den Barden in der dritten Reihe.
Die Komplexität der dritten Edition ist bestimmt keine Komplexität der Spieltiefe. Es ist eine Komplexität der verqueren Builds.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich bin sicherlich kein Experte für die vierte Edition, aber bei dem was ich bei ENWorld, rpg.net oder /tg/ mitbekomme machen die Unterschiede deutlich mehr aus als ein paar Punkte Schaden. Würde WotC für ein paar Punkte Schaden regelmäßig Powers und ähnliches umschreiben? Ich denke nicht.

Und was Fighter der dritten Edition angeht: Ja, sie können ihre Freunde nicht beschützen. Das ist nicht ihre Funktion. Dafür sind sie zumindest bei Pathfinder ausgesprochen gut in der Lage Gegnern Schaden zuzufügen (bei 3.5 hatte man dafür Grappler, Chaintripper und Dungeoncrasher). Dafür kann man beispielsweise einen Fighter spielen der sich auf den Kampf mit dem Bogen spezialisiert hat (wobei es da inzwischen bei D&D 4 vermutlich auch entsprechende Optionen gibt).
Die Frage sollte weniger sein wozu eine bestimmte Klasse in der Lage ist sondern wie gut sich ein bestimmtes Charakterkonzept umsetzen lässt. Und da dürften beide Editionen hinreichend vielseitig sein.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich habe nicht behauptet, es handle sich nur um ein paar Punkte Schaden.
Aber an den stetigen Veränderungen von Kräften, die WotC vornimmt, ist zumindest der Wille erkennbar, etwas Ausgewogenes zu designen. Dieser Versuch scheint mir bei 3.X nicht gemacht worden zu sein.
Die 4E ist alles andere als perfekt, und es gibt wirklich etliche Sachen, die mich an ihr stören. Dennoch finde ich es unfair, wie breitflächtig gegen sie argumentiert wird - und dagegen verwehre ich mich.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Böse Zungen behaupten das Nerfing würde durchgeführt um die Verkaufszahlen der Zusatzbücher anzukurbeln. Ich sehe es durchaus als lobenswert an. Allerdings hätte man dafür keine neue Edition benötigt.
Ich bin mir nicht sicher wie sehr es den Leuten wirklich darum geht die jeweils andere Edition herunterzumachen. Es wird halt versucht die Vorzüge der Edition die man selbst bevorzugt hervorzuheben. Und das geschieht indem man scheinbare Missstände der anderen Edition anprangert ...

Aber lasst euch nicht von weiteren Diskussionen abhalten.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Ich habe nichts dagegen, Missstände in der 4E angeprangert zu sehen und sie zu diskutieren.
Vielmehr sehe ich, leider, dass mit dem Verweis auf WoW eine Phantomdebatte geführt wird, um sich ja nicht auf irgendein valides Argument einlassen zu müssen. Regelkenntnis wird jedenfalls dann nicht verlangt, wenn man die Vierte einfach in die Mmorpg-Nerd-Ecke drängt. Es ist einfach eine bequeme und denkfaule Art, mit einem Phänomen fertig zu werden, mit dem man sich schlechterhand nie beschäftigt hat - und sich dabei auch noch moralisch überlegen fühlen zu können.
 
AW: Ist D&D 4 hierzulande gescheitert?

Sich bei all den sinnvollen Kritikpunkten daran hochzuziehen, dass die vierte Edition wie WoW wäre ist in der Tat uninspiriert.
 
Zurück
Oben Unten