Essenzverlust vs Charakter

Zebbie

Satansbraten
Registriert
2. November 2009
Beiträge
160
Hallo ihr Lieben.

Da ich zur Zeit einen SR-Char spiele, die fast vollständig vercybert ist würde mich interessieren, wie sich das auf die Essenz oder besser gesagt die Seele auswirkt. Es ist mein erster Char in diese Richtung und mir wurde bereits gesagt, dass man mit ... hüstl ... 0,5 verbleibenden essenzpunkten wohl ziemlich Seelenlos sein müsste. Andererseits habe ich auch gehört, dass sich das ausschließlich auf die Fähigkeit zur Empathie und Emotionalität bezieht.

Kurz und gut: Mein Char ist keine Magierin, hat keine Astral- oder Matrixbeziehungen, sondern ist vollständig auf körperliche Verbesserung angepasst. Mich interessiert: Welche Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat Essenzverlust und ist das auch körperlich spürbar?

LG,
~ Zebbie
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Das mit dem Seelenverlust wird oft behauptet und ist immer wieder absoluter Quatsch!
1. Essenz misst nicht die Seele des Charakters. Wenn man Spiele will, wo man die menge an Seele messen kann, dann empfehle ich, stattdessen Hybrid zu spielen. :D
2. Unabhängig vom konkreten Essenzwert funktioniert jeder Charakter erstmal im Prinzip gleich, was Empathie, soziale kompetenz, gefühle, etc angeht. Die oft erwähnte Cyberpsychose ist ein rein optinaler Nachteil. Und viele Spieler sind sich einig, dass es, gemessen an der Erklärung, wie selbige funktioniert, durchaus auch etwas entsprechendes für magier geben könnte/sollte.
3. Wenn du also nicht willst, dass die Ware die Persönlichkeit deines Chars nennenswert ändert, hat nach RAW niemand das Recht, es von dir zu verlangen.

Edit:
Ich kanns bei Geglegenheit gerne noch etwas ausführlicher darlegen, aber jetzt muss ich erstmal Schluss machen.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

2. Unabhängig vom konkreten Essenzwert funktioniert jeder Charakter erstmal im Prinzip gleich, was Empathie, [...] angeht.
Mag sein, daß dieser Aspekt in SR4 geändert wurde. Für andere Versionen ist diese Aussage nicht ganz richtig, denn ein Charakter mit (entsprechend starker) kybernetischer Modifizierung bekommt in gewissen Situationen einen Malus auf seine sozialen Proben - und zwar wegen seiner Wirkung auf andere (Meta)Menschen.

Ich habe mich vor einiger Zeit mit diesem Thema beschäftigt: Bitte sehr.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Es gibt da eine tolle Mechanik, die sich Rollenspiel nennt...
Hast du nur Bodyware? Warum sollte deine Empathie beeinflusst sein?
Hast du einen Reflexbooster? Dann wirkst du (so lange er an ist) halt hektisch und verfolgt.
Erst bei tief eingreifenden Veränderungen (Cerebralbooster, etc.) würde ich wirklich anfangen, den Charakter kalt zu spielen.
Ich halte daher überhaupt nichts von Regeln, die auf Grund der Essenz Mali geben. Sollte man offensichtliche Cybergliedmaßen haben, wird das entsprechend Vor- und Nachteile bringen, genau wie ein nicht cybertechnisches martialisches Aussehen. Gut zum Einschüchtern und in den entsprechenden Subkulturen, schlecht, wenn man jemanden sanft ausfragen will / muss.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Mag sein, daß dieser Aspekt in SR4 geändert wurde. Für andere Versionen ist diese Aussage nicht ganz richtig, denn ein Charakter mit (entsprechend starker) kybernetischer Modifizierung bekommt in gewissen Situationen einen Malus auf seine sozialen Proben - und zwar wegen seiner Wirkung auf andere (Meta)Menschen.

Ich habe mich vor einiger Zeit mit diesem Thema beschäftigt: Bitte sehr.

Nein,das hat sich in SR4 nicht geändert.
Freaky Cyberware (Balanceschwanz , Kid Stealth/Raptor-Beine etc )beeinflussen immer noch deine Mitmenschen und deren Reaktion.Aber hier geht es um das eigene Befinden.
Wie Mitoshi schon sagte: Alles kann,nichts muss !
Mann kann sich dementsprechende Nachteile (Cyberpsychosen ) geben, aber man muss nicht. Ich wäge das auch bei jedem meiner Chars individuell ab

mit individuellem Tanz
Medizinmann
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Hallo ihr Lieben.

Da ich zur Zeit einen SR-Char spiele, die fast vollständig vercybert ist würde mich interessieren, wie sich das auf die Essenz oder besser gesagt die Seele auswirkt. Es ist mein erster Char in diese Richtung und mir wurde bereits gesagt, dass man mit ... hüstl ... 0,5 verbleibenden essenzpunkten wohl ziemlich Seelenlos sein müsste. Andererseits habe ich auch gehört, dass sich das ausschließlich auf die Fähigkeit zur Empathie und Emotionalität bezieht.

Kurz und gut: Mein Char ist keine Magierin, hat keine Astral- oder Matrixbeziehungen, sondern ist vollständig auf körperliche Verbesserung angepasst. Mich interessiert: Welche Auswirkungen auf die Persönlichkeit hat Essenzverlust und ist das auch körperlich spürbar?

LG,
~ Zebbie

Hi.

Also ich bin noch nicht ins 4er diesbezüglich eingestiegen, aber bei 3.01D wars so, dass es da mWn keine feste
Regelung gab, ausser ggf. Abzüge auf charismabasierte Proben, aber das war AFAIR optional.
Es ist mMn ne reine Flairsache. Ich hab recht lange einen Söldner gespielt, der eine Essenz von 0,1 hatte, und bis auf Gehirn und Beine komplett vercybert war, dessen Spitzname "Onkel Bob" dir mehr als nur n Hinweis geben sollte, wieviel der Charakter so ausgehalten hat. Dumm nur, dass der Charakter der einzige in der Gruppe war, der Bomben entschärfen konnte... Was ihm dann auch fast mal zum Verhängnis geworden wäre... Sagen wirs so, ein SC, der bei dem Entschärfungsversuch unterstützend tätig gewesen war, wurde von der Explosion der Bombe, die aus AFAIR mehreren Kilogramm C12 bestand, in roten Sprühregen verwandelt, während Bob mit einer Schweren Wunde und abgerissener Dermalverkleidung an Cyberschädel und Cybertorso davon kam.
(Nein, kein Sam, ein ehemaliger Bodyguard, der auf Söldner umgeschult hatte, den ich aber so professionell als möglich agieren lassen wollte, und ja, er war anstrengend zu spielen, aber das war damals meine Vorstellung eines "Sams". Ich war immer der Ansicht und bins immer noch, dass Psychopathencharaktere, wie ich sie oft auf Cons erleben "durfte", in "meinem" Shadowrun keine hohe Halbwertszeit besitzen sollten.)

An sich würde ich dir raten, einen Blick ins Bodytech zu wqerfen, und es ansonsten mit Gruppe und SL abzusprechen.

MFG
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Das war aber nicht die Frage, aber es ist immer schön, wenn man seinen Sermon irgendwo ablassen kann, oder?

Was hast du denn geraucht? Du hast doch damit angefangen und jetzt darf man in Antworten, die nicht im geringsten OT sind, keine Meinung dazu haben.
Mach doch dein eigenes Forum unter www.ichhaberecht.de auf, dann musst du keinen Sermon mehr ertragen.
:wand:
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

(Ich beziehe mich auf die Infos aus Mensch und Maschine, S. 10f. und S. 54.)

Essenz ist nicht die Seele des Körpers, viel eher seine mentale und körperliche Integrität.
Es ist also viel mehr das, was deine Seele oder Geist am Körper hält. Aber auch deine allgemeine Fähigkeit, am Sozialleben teilzunehmen, zumindest aus empathischer Sicht.

Etwas abgehobener gesprochen, ist die Essenz so etwas wie die Brücke und der Anker deines Geistes zum Diesseits.
Desto stärker dies geschädigt wird, desto schwieriger wird es für eben jenen Aspekt deiner Person, sich an Personen zu binden und ihre Gefühle zu erkennen.
Von daher finde ich schon, dass eine sehr starke Vercyberung einer zunehmenden Seelenlosigkeit gleich kommt. Auch wenn es eben eher daran liegt, dass die Seele keinen Kontakt mehr zur Welt findet, als dass sie nicht mehr da wäre. Aber das Resultat ist ähnlich.

Dies muss niemanden davon abhalten, die Sache anders zu handhaben. Jedoch ist es mein Verständniss nach allem, was ich aus den offiziellen Aussagen herauslesen kann.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Ich bin ja ein großer Fan davon, Charaktere mit niedriger Essenz "anders" zu spielen. Ist wirklich so, das manche Haushaltsgeräte ganz nette Comports haben, warum also nicht mit denen reden, satt sich was anhören zu müssen von seiner Frau? Ohrenmikro: 5% Lautstärke. Comlink X aktiviert... Verbindung wird aufgebaut.

Leider kommt sowas nur recht selten vor, wenn man mal auf Essenz und Verhalten zu sprechen kommt, dann höchstens, wenn vollkomen "normal" gespielte Charaktere ein Blutbad anrichten ohne mit der Schulter zu zucken. Dann muß die Essenz als Ausrede herhalten.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Schon einmal vielen Dank für die Antworten.

Ich sehe, es gibt da einige Kontroversen zu diesem Thema :)

2. Unabhängig vom konkreten Essenzwert funktioniert jeder Charakter erstmal im Prinzip gleich, was Empathie, soziale kompetenz, gefühle, etc angeht. Die oft erwähnte Cyberpsychose ist ein rein optinaler Nachteil.

Finde ich interessant. Meinst du damit, dass die Cyberpsychose durch eine bestimmte "Veranlagung" entsteht, wie auch in unserer Welt psychotisch veranlagte Menschen nicht immer diese Krankheit ausbilden?

Kurz jedoch: Es geht mir um keine Psychose, sondern eher Gefühlslosigkeit.

Hast du nur Bodyware? Warum sollte deine Empathie beeinflusst sein?
Hast du einen Reflexbooster? Dann wirkst du (so lange er an ist) halt hektisch und verfolgt.
Erst bei tief eingreifenden Veränderungen (Cerebralbooster, etc.) würde ich wirklich anfangen, den Charakter kalt zu spielen.
Ich halte daher überhaupt nichts von Regeln, die auf Grund der Essenz Mali geben. Sollte man offensichtliche Cybergliedmaßen haben, wird das entsprechend Vor- und Nachteile bringen, genau wie ein nicht cybertechnisches martialisches Aussehen. Gut zum Einschüchtern und in den entsprechenden Subkulturen, schlecht, wenn man jemanden sanft ausfragen will / muss.

Diesen Ansatz finde ich bis jetzt am einleuchtesten, was die körperlichen Auswirkungen betrifft. Da die Cyberware in den physischen Körper einwirkt, verändert sie auch letztlich die Wahrnehmung der Person und die Verhaltensweisen (Vor allem solche, die auf Hormonen und andere Botenstoffen basieren)

Etwas abgehobener gesprochen, ist die Essenz so etwas wie die Brücke und der Anker deines Geistes zum Diesseits.
Desto stärker dies geschädigt wird, desto schwieriger wird es für eben jenen Aspekt deiner Person, sich an Personen zu binden und ihre Gefühle zu erkennen.
Von daher finde ich schon, dass eine sehr starke Vercyberung einer zunehmenden Seelenlosigkeit gleich kommt. Auch wenn es eben eher daran liegt, dass die Seele keinen Kontakt mehr zur Welt findet, als dass sie nicht mehr da wäre. Aber das Resultat ist ähnlich.

Für den geist ist das die perfekte Ergänzung. Je weniger Anker, um so schwieriger der Halt an die reale Welt, an das Diesseits.

Natürlich, um noch einmal mitochondrial shintoist zu schnappen, ist das Spieler und Gruppenbedingt, das ist klar. Aber danke, wie gesagt, für die Antworten, hat mir bis jetzt wirklich gut geholfen.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Kurz jedoch: Es geht mir um keine Psychose, sondern eher Gefühlslosigkeit.
Das ist z.B. eine Cyberpsychose.
man kann sie haben und mit zunehmenden Essenzverlust ist die Wahrscheinlichkeit grösser ,aber es ist weder zwangsläufig so,noch gibt es offizielle Regeln dafür.
Wie schon gesagt,das darf der Spieler für seinen Char selber entscheiden.(mein Char Cyb Ork z.B. hat es und es ist ein interessanter Char,gerade weil er so Gefühlslos ist. Das ist für Mich nicht einfach zu spielen ).
Über eines solltet Ihr Euch im Klaren sein,vergesst über dem ganzen Ingame Esoterikgeschwafel nicht,das Essenz ein reines Balancing Attribut ist,damit bei der Vercyberung irgendwann Schluss ist. Das ist die Wahre Bedeutung der Essenz !
Man kann (und sollte) ingame mehr damit machen,kann man wunderschön für Rollenspiel benutzen,etc,aber es ist nur eine willkührliche Grenze für vercyberte Chars

mit vercybertem Tanz auf Raptorbeinen
Medizinmann
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Mag sein, daß dieser Aspekt in SR4 geändert wurde. Für andere Versionen ist diese Aussage nicht ganz richtig, denn ein Charakter mit (entsprechend starker) kybernetischer Modifizierung bekommt in gewissen Situationen einen Malus auf seine sozialen Proben - und zwar wegen seiner Wirkung auf andere (Meta)Menschen.[/URL].

Was diese Regeln IMO (und IIRC) aufzufangen versuchten, war die Idee einer sozialen Stigmatisierung der Cyberware. Denn wie du schon einleitend in deinem velinkten Text schreibst, ist SR nicht CP2020.
Dabei versagten sie natürlich ganz vorzüglich, da sie keinen Unterschied zwischen offensichtlicher und versteckter (komplett im körperinneren befindlicher) Ware machten.
Vom Fluff her war der soziale Modifikator nur äußerst idirekt an die Essenz gekoppelt, von den Regeln her aber leider absolut direkt. Raus kam dabei absolut untauglicher Mist.


generell ist es natürlich so, dass starke Vercyberung nie ganz ohne psychologische Folgen bleiben wird. jemand, dder durch Ware doppelt so robust, schnell, stark, etc geworden ist, wird wahrscheinlich ein ganz anderes Selbstvertrauen haben und andere Einschätzungen von Risiko-Situationen treffen, etc.
Aber das muss ja keine irgendwie krankhaften Ausmaße annehmen. Wenn es letztlich darum geht, was man wirlich verliert, dann sagt zumindest SR4 recht klar:
Du verlierst Essenz (Was primär, wie Medizinmann schon schrieb, den Zweck einer willkürlich festgelegten Kapazität zu Balancingzwecken hat). Ansonsten verliert der Char nur, was du als Spieler ihn verlieren lassen willst.
Cyberpsychose (was ein Sammelbegriff für alle irgendwie gearteten, durch starkes Aufrüsten des Körpers/Geistes verursachten psychologisch krankhaften Verhaltensveränderungen einer gewissen Signifikanz ist) kann und wird durch Ware ausgelöst (weis gerade nicht, ob nur durch Cyberware, oder auch durch Gen-, Bio- und Nanoware). Aber eben längst nicht bei jedem (sondern nur dann, wenn der Spieler die entsprechende negative Quality wählt). Das bedeutet also, dass eine anderweitige Prädisposition bereits bestehen muss.
Und da fragt man sich natürlich unwillkürlich, ob zB eine solche Person, wenn sie über Magie verfügte, nicht evtl auch über eine Grenze geschoben worden wäre, oder ob es nicht zumindest generell Personen geben sollte, die ihre eigene magische Begabung Psychologisch nicht verkraften. Das wirft dann als Konsequenz die Frage auf, ob somit eine vergleichbare wählbare neg Quality (Magiepsychose) nicht auch ein sinniger Zusatz zu den Regeln wäre.
Und wenn man diese Frage mit ja beantwortet, so wie ich, dann ergibt das natürlich ein Gesamtbild, bei dem Ware eben per se nicht schädlich für das geistige Wohlbefinden ist, sondern nur in Einzelfällen Probleme macht.
Aber das ist dann eben auch zt Geschmacksfrage.
Natürlich kann man sich in der Gruppe entscheiden, dass in der eigenen Vor- und Darstellung der SR-Welt die Cyberpsychose ein weit verbreitetetes phänomen, oder gar ein unausweichliches phänomen (und somit die Psychose verpflichtend machen). ganz unabhängig davon, dass ich sowas nie spielen wöllte, kann so eine herangehensweise ganz hervoragend funktionieren, denke ich.
Uner den Vorraussetzung würde ich sagen, dass dein Char mit 0,5 Essenz definitiv zu einigen Störungen bis psychosen neigen wird. Was das konkret ist, kann aber immer noch individuell stark varieren.
Ein Charakter könnte ne hyperaktive libido entwickeln, weil er/sie sich unterbewusst ständig selbst bewieisen will, dass er/sie kein hassenswertes Blechmonster ist.
Ne Deckerin von mir (0,01 Essenz, bis auf 0,5 punkte alles im Kopf) entwickelte dagegen zb ein Verhalten in Richtung Dr. Cyber-Mengele, mit Experimenten und Personafixing an ihren Kindern (inklusive Entsorgung, bei Fehlschlägen).

Aber grundsätzlich sollte ja jeder einzuschätzen wissen, wieviel 0,5 Essenz im vergleich zu nem angeborenen Wert von 6 ausmacht, und das dann in vernünftige Relation zum gruppeninternen Spielstil setzen.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Was diese Regeln IMO (und IIRC) aufzufangen versuchten, war die Idee einer sozialen Stigmatisierung der Cyberware. Denn wie du schon einleitend in deinem velinkten Text schreibst, ist SR nicht CP2020.
Dabei versagten sie natürlich ganz vorzüglich, da sie keinen Unterschied zwischen offensichtlicher und versteckter (komplett im körperinneren befindlicher) Ware machten.
Vom Fluff her war der soziale Modifikator nur äußerst idirekt an die Essenz gekoppelt, von den Regeln her aber leider absolut direkt. Raus kam dabei absolut untauglicher Mist.

Also mein SR3 sagt mir, daß der SL den Modifikator anpassen kann und zB interne Cyberware wie Headware nicht einrechnen muß. Datenbuchsen zB sollten aufgrund ihrer weiten Verbreitung und Akzeptanz bei der Berechnung des Modifikators völlig ignoriert werden. Wobei ich mich frage, wieviele Gruppen das wirklich konsequent nach offensichtlich/nicht offensichtlich bzw sozial akzeptiert/nicht akzeptiert aufgedröselt haben.

Zum Thema Vercyberung/Geistige Auswirkungen fand ich den Text von Hatchetman im alten Cybertechnology recht gut.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Ok, dann funktionierten die Reglen doch etwas besser, als ich in Erinnerung hatte. Aber eine solche Formulierung beweist auch, dass es definitiv als soziale Stigmatisierung gedacht war. Man bekommt Negativmodifikatoren nicht, weil die Ware einen Gefühlskalt oä gemacht hat, sondern lediglich, weil andere Leute im Mittel offensichtliche Ware nicht chic oder gar beängstigend finden.

PS: In meinen Gruppen wurden die Regeln nie angewandt. Größtenteils vermutlich auch, weil praktisch nie ein Charakter mit offensichtlicher Ware gespielt wurde (außer eben sowas wie die erwähnten Datenbuchsen, Cyberaugen, oä).
Ein kurzer Satz, Marke: "Offensichtliche Cyberware kann dich mancherorts unbeliebt machen" wäre IMO auch ausreichend gewesen. Da irgendwelche konkreten Extraregeln aufzustellen, war, wie so oft bei SR, IMO überflüssig.

Zum Thema Vercyberung/Geistige Auswirkungen fand ich den Text von Hatchetman im alten Cybertechnology recht gut.
Hab ich nicht gelesen. Aber ich frage mich gerade schon, ob ein IP-Text (eines Cyberzombies?) wirklich stellvertretenden Charakter haben sollte?
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

ich würde das pferd mal von der anderen seite aufzäumen.

was bringt den charakter dazu sich so aufzublasen? wozu? warum? ... und jetzt mal nicht damit antworten das dann der würfelpool hier und da grösser wird - das ist die spieler motivation (...). aber wenn du weisst warum der charakter das macht, liegt die jeweilige antwort wie es sich denn auswirkt auf der hand.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

ich würde das pferd mal von der anderen seite aufzäumen.

was bringt den charakter dazu sich so aufzublasen? wozu? warum? ... und jetzt mal nicht damit antworten das dann der würfelpool hier und da grösser wird - das ist die spieler motivation (...). aber wenn du weisst warum der charakter das macht, liegt die jeweilige antwort wie es sich denn auswirkt auf der hand.

Die reine Charakterentwicklung habe ich bereits bedacht. Es geht mir auch nicht um Würfelwürfe (vor allem was geistige ZUstände angeht wehre ich mich da vehement) Lediglich interessierte mich, wie - vom Weltverständnis her - Essenz mit dem Körper und der Seele interagiert. Diese Frage wurde, finde ich, schon sehr gut beantwortet :) Mit großem Dank aber auch an Niedertracht und mitochondrial shintoist für die Regelinfornationen :)
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Also ich hab als Spieler ohne viel Regelwissen damals für mich die Matrix (der Film) Variante genommen. Essenz ist die „Elektro“ Leistung des Körpers. Bei Matrix beziehen die Maschinen ihren Strom ja über Menschen. Genau so arbeitet Cyberware auch. (Das ist meine ich sogar mal irgendwo im Regelbuch beschrieben. Würde ich aber nicht drauf wetten.)
Was das Verhalten des Charakters angeht würde ich immer von der Ware ausgehen.
Die meiste Cyberware kann man ja deaktivieren und man bemerkt sie dann wohl nach nen paar Monaten kaum noch. Smartsysteme stelle ich mir da recht einfach vor, ist halt manchmal nen bisschen komisch an der Hand. Aber Veränderungen an der Körperphysik, denke da meistens an Bioware wie Katzenaugen, werden sich meistens auf dich Auswirken. Mit Katzenaugen wirst du wenn du nach draußen kommst oder in einem Raum vermutlich immer erst mal nach unten schauen, damit du nicht geblendet wirst. Und du bewegst dich anders, weil du nen ganz anderes Wahrnehmungsfeld hast. Auch andere Leute reagieren anders auf dich, weil du nun mal ziemlich freakige Augen hast. Manche Leute mögens aber vielleicht sogar.
Das war so meine Welt wie ich sie als Spieler für mich zurecht gelegt habe.
 
AW: Essenzverlust vs Charakter

Es kommt halt darauf an wie sehr der Char die ' ware annimmt und das entscheided der Spieler eben (vielleicht noch den SL fragen,falls man was übersehen hat.
@Serra
wie genau Cyberware angetrieben wird ist eine Mischung aus mehreren Fluff elementen
(superlange haltende Batteriene,Körperwärme,wird nachts aufgeladen,Bewegung des Körpers,Fluffinium,etc)

HokaHey
Medizinmann
 
Zurück
Oben Unten