Essenzverlust vs Charakter

AW: Essenzverlust vs Charakter

Cyberware wird durch Supraleiter und faule Ausreden am laufen gehalten ;)

Der Energieverbrauch ist aber nicht die Essenz, denn sonst wäre ein Cyberarm Größenordnungen teurer als jegliche Brainware.

Shadowrun hat nunmal auch eine mystische Komponente und Essenz ist ein Teil dieser Komponente. Sie stellt die stärke der Verbindung zur Seele dar, das natürliche Gleichgewicht im Körper, etc. pp.

Deshalb ist die Essenz auch losgelöst von der Größe der Cyberware und dem Gewebe das entnommen werden muss (vgl. Cyberarm und Datenbuchse). Es erklärt auch die Auswirkungen auf manche Zauber, die das natürliche Gleichgewicht wiederherstellen sollen (Heilung).

Da normale Menschen jedoch keinen Einblick in das Seelenleben eines Menschen haben und schon gar nicht die stärke der Verbindung zur Seele sehen können, würde ich soziale Auswirkungen zunächst auf wahrnehmbare Dinge beschränken. Head-Mem und eine versteckte Datenbuchse würde ich bei sowas vollkommen ignorieren. Dermalpanzerung und Cybergliedmaße sind hingegen sofort hinderlich (außer bei Einschüchterungen / in der Hardcore Cyber-Szene).

Wenn der Essenzwert sehr tief fällt, kann man überlegen psychische Schäden auftauchen zu lassen, weil das Gleichgewicht zu stark gestört ist. Diese Schäden könnten dann auch wahrnehmbar werden und somit soziale Proben erschwären. Ich selber würde das jedoch nicht machen, sondern lieber mir die Liste der Cyberware angucken und entscheiden, welche Geräte einen Abzug bringen können, weil sie das Verhalten des Charakters unmenschlich erscheinen lassen.

Das ist noch weicher als Hausregeln. Hier geht es um Details der Welt in der man als Gruppe spielen will. Ich glaube nicht, dass sich hier eine allgemeingültige Lösung finden lässt, aber zumindest eine Reihe von Erfahrungsberichten und Empfehlungen können bei der Orientierung helfen.
 
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Also ich hab als Spieler ohne viel Regelwissen damals für mich die Matrix (der Film) Variante genommen. Essenz ist die „Elektro“ Leistung des Körpers. Bei Matrix beziehen die Maschinen ihren Strom ja über Menschen. Genau so arbeitet Cyberware auch. (Das ist meine ich sogar mal irgendwo im Regelbuch beschrieben. Würde ich aber nicht drauf wetten.)
Was das Verhalten des Charakters angeht würde ich immer von der Ware ausgehen.
Die meiste Cyberware kann man ja deaktivieren und man bemerkt sie dann wohl nach nen paar Monaten kaum noch. Smartsysteme stelle ich mir da recht einfach vor, ist halt manchmal nen bisschen komisch an der Hand. Aber Veränderungen an der Körperphysik, denke da meistens an Bioware wie Katzenaugen, werden sich meistens auf dich Auswirken. Mit Katzenaugen wirst du wenn du nach draußen kommst oder in einem Raum vermutlich immer erst mal nach unten schauen, damit du nicht geblendet wirst. Und du bewegst dich anders, weil du nen ganz anderes Wahrnehmungsfeld hast. Auch andere Leute reagieren anders auf dich, weil du nun mal ziemlich freakige Augen hast. Manche Leute mögens aber vielleicht sogar.
Das war so meine Welt wie ich sie als Spieler für mich zurecht gelegt habe.

Deine Ansicht ist falsch.
 
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Head-Mem und eine versteckte Datenbuchse würde ich bei sowas vollkommen ignorieren. Dermalpanzerung und Cybergliedmaße sind hingegen sofort hinderlich (außer bei Einschüchterungen / in der Hardcore Cyber-Szene).
Gerade ein Taktischer Computer und eine Mathe-SPU/ein Enzephalon, welche den Charakter in Einsen und Nullen denken lassen, werden sich bemerkbar machen. Glaub' mir, ich kenn' jemanden, der denkt manchmal wirklich so und das finde ich teilweise ziemlich verstörend.
 
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Ich gebe gleich zu, ich habe net alles geesen.

Zu meiner aktiven Zeit (habe zur Zeit leider keine Gruppe) haben alle Spieler im Spiel deutlich gezeigt, dass an ihnen etwas verändert war. Häufig waren es nur Kleinigkeiten, wie etwa ein leichtes Zittern oder eben ein unnatürlicher Lidschlag, aber es hatte nur selten Auswirkungen.

Warum auch, wir spielen RP und wenn es ums Würfeln ginge, könnte man auch Kniffel spielen.
 
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[...], aber es hatte nur selten Auswirkungen.

Warum auch, wir spielen RP und [...]
deswegen ist es den meisten Leuten auch egal, wenn der Gegenüber irgendwelche anormalen Verhaltensweisen offenbart?

Junge, das geilste Eigentor, das ich hier seit langem gelesen habe.
 
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Da habe ich mich falsch ausgedrückt, mit Auswirkungen meinte ich Aufschläge bei Proben , bzw hohe Aufschläge.

In der interaktion zwischen NCs und NPCs hatte es schon eine Wirkung, die wurde aber ausgespielt.


ich glaube, ich bin zu lange raus
 
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Gerade ein Taktischer Computer und eine Mathe-SPU/ein Enzephalon, welche den Charakter in Einsen und Nullen denken lassen, werden sich bemerkbar machen. Glaub' mir, ich kenn' jemanden, der denkt manchmal wirklich so und das finde ich teilweise ziemlich verstörend.

Das ist richtig und habe in meinem anderen Post (weiter oben) auch so geschrieben. Ich wollte hier nur zum Ausdruck bringen, dass es auch Cyberware gibt, die in meinen Augen so gut wie keine Auswirkungen auf das Sozialverhalten hat.
 
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Da habe ich mich falsch ausgedrückt, mit Auswirkungen meinte ich Aufschläge bei Proben , bzw hohe Aufschläge.

In der interaktion zwischen NCs und NPCs hatte es schon eine Wirkung, die wurde aber ausgespielt.
Wenn man soziale Interaktion natürlich handwedelnd abhandelt, ist das ganz logisch.

Das ist richtig und habe in meinem anderen Post (weiter oben) auch so geschrieben. Ich wollte hier nur zum Ausdruck bringen, dass es auch Cyberware gibt, die in meinen Augen so gut wie keine Auswirkungen auf das Sozialverhalten hat.
Das liegt immer im Auge des Betrachters. Da die Regeln aber nicht so feingranular sein können (und vielleicht auch gar nicht den Anspruch haben), haben die Autoren ein Kriterium herangezogen, das meßbar ist.
 
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Der Versuch ist ja auch löblich. Es soll auch Gruppen geben, die damit glücklich sind, aber alle Gruppen, in denen ich bisher SR gespielt habe (ca. 10), haben diese Regeln nicht benutzt.

Gerade weil die Regeln nicht so feingranular sein können (wobei das SR noch am ehesten mitmachen würde), mache ich das lieber Pi-mal-Daumen statt mit irgendwelchen Kennzahlen, die zwar messbar, aber - in meinen Augen - nicht sonderlich geeignet sind.

Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, dass wir hier - mal wieder - vollkommen anderer Meinung sind :D
 
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Es ist nicht wichtig, welche Auswirkungen die Cyberware auf das Sozialverhalten des Anwenders hat. Wichtig ist, welche Auswirkung sie auf die Rezipienten hat. Ein 0,5er Char mit unauffälliger Cyberware wird sicherlich auch einen geringeren negativen Eindruck auf jemanden machen als ein offensichtlich schwerstvercyberter Berserker. Daher agiere ich diesbezüglich mit den üblichen +/- 0-3 Würfeln Modus.
 
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Es ist nicht wichtig, welche Auswirkungen die Cyberware auf das Sozialverhalten des Anwenders hat..

Oh, ich denke auch diesen Punkt muss man nicht aussparen... und sei es, dass der Char sobald er seine ersten Sporne oder Nagelmesser hat, diese immer wieder geistesabwesend aus- oder einfährt.
Oder der Kick eines Reflexboosters.
Die Reaktion des anderen auf Cyberware ist sicherlich der wichtigere Aspekt, aber auch der Nutzer kann sich dadurch verändern.
 
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Das wiederrum ist jedoch für das Sozialverhalten des Charakters selbst unerheblich. Aber ein enervierendes Detail für den Rezipienten und damit Moduswürdig. Agree.
 
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