Schattenjäger Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Was meinst du damit? Ich bin an diesem Punkt meiner Erläuterung doch schon von den Spielern hin zum SL gekommen, dessen Aufgabe es ist beide Typen zu mischen (Detektiv ud Kämpfer) und beides mit gleicher Gewichtung in einer Chronik zu versehen.

Fragen geklärt?
Nein, mir ging es unter anderem darum, das alle Spieler für den Spass am Tisch verantwortlich sind, nicht nur einer
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

@Ming ein gelungener und qualifizierter Beitrag. Ich denke das es ebenfalls die Mischung ist die den Spielspaß ausmacht aber das Mischverhältnis ist äbhängig von der Zusammensetzung der Spieler und deren Qualifikation bzw. Orientierung im Spiel

Meine Aussage das die Spieler bzw. die SCs NICHTS sind wurde ja bereits mehrfach diskutiert., Hier möchte ich nochmal kurz drauf eingehen. Ich meine nicht das jeder SC ein NICHTS ist und dies auch bleibt. Desweiteren gebe ich Dir recht, dass auch mal offensiv aufgetreten werden muss. Meiner Ansicht nach sollte sich das nur im Spiel entwickeln und mit Reputation wachsen. SCs die neu zur Inquisition gestossen sind sollten meiner Meinung nach nicht den Stellenwert haben wie Akolythen die schon längere Zeit in der Inquisition dienen und auch schon mehrere Fälle erfolgreich gelöst haben.

Also ein Akolyth am Anfang seines Darsein ist mit Sicherheit entbehrlich und leicht ersetzbar, demnach wird man auch nicht übermässige Ressourcen in Ihn pumpen oder aber ihn mit zu viel Macht versehen. Dies ändert sich wie bereits erwähnt mit wachsender Reputation. Hierbei finde ich liegt die Motivation und der Spielspaß, dass die Charaktere sich entwickeln und dies nicht nur in Form von neuen Fertigkeiten und Talenten.

Wer hingegen einen Charakter spielen oder leiten will der schon im ersten Abenteuer eine Rosette in der Tasche hat, eine Servorüstung trägt und an Bewaffnung alles dabei hat was das Handbuch des Inquisitors zu bieten hat und nach eigenem Belieben eine Legion Astartes udn/oder Kompanien der Imperialen Garde herbeirufen kann, der kann das gerne machen. Ich bezweifle jedoch, dass die Motivation lange hält, desweiteren entspricht es nicht meinem Verständnis.

lg

Garkeen
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Okay der Neue unter den Akoluthen ist ein Ranghoher Arbites, Kardinal der Ecclesarchie, Priorin der Sororitas und dennoch zählt er genausoviel wie der grischrekrutierte Jungganger?
 
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Whatever happens, you will not be missed.

...ich frage mich ja immer, wie so elementare Sätze in einer so knappen Übersicht überlesen werden können... ?(

mfG
vrm
 
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Akolythen sind Nichts. Entbehrliches Nichts, das bei Verlust ersetzt werden kann. Ärgerlich nur, wenn sie vor dem Tod die Mission verraten, weil sie ihre Identität preisgeben.
In den Fällen, in denen sie offen agieren dürfen, hat dies auch der Inquisitor für sie bestimmt und war nicht teil ihrer eigenen Entscheidung.
 
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Schwerttänzer schrieb:
Nein, mir ging es unter anderem darum, das alle Spieler für den Spass am Tisch verantwortlich sind, nicht nur einer

Oh, der Unterschied zwischen SL und SC, in der Beeinflussung des Spielspaßes.
Wow, da sehe ich eklatante Unterschiede.

Natürlich ist dem SC auch am Spielspaß gelegen, sonst würde er nicht kommen. Aber er hat nicht die Fäden in der Hand, wie der SL.
Er kann nur seinen Helden so gut es geht verkörpern. Eben die gewünschte Rolle versuchen zu verkörpern. Dabei ist es nicht vornehmlich die Aufgabe des SC-Spielers, Acht auf die anderen SCs zu nehmen. Er darf natürlich nicht seine Rolle ohne Rücksicht auf die anderen Spieler spielen (der Held sollte zumindest im Ansatz des Persönlichkeitskonzeptes passen). Aber er muss sich nicht um das persönliche Wohl der anderen Spieler/SCs kümmern. Er hat also nicht die Aufgabe für "Gerechtigkeit" im Spiel zu sorgen oder die ruhigen Spieler zu fördern oder "unwillige" SCs mit in die Handlung zu integrieren.

Diese Aufgabe obligt dem SL. Dieses Harmonie-Erschaffen des SL ist wohl auch seine schwierigste Aufgabe. Er muss versuchen, ALLE Spieler am Tisch mitzureißen, einen ausgeglichenen Spielanteil zu krieren (jeder SC ist in gleichem Maße an der Geschichte beteiligt) und dann noch eine Geschichte erzählen.

In klassischen Heldenrollenspielen ist dies mehr oder weniger einfach (hängt von den SCs ab), in einer so dunklen Welt wie der von DH ist es aber eine große Herausforderung. Die SCs stehen ständig vor dem Abgrund und sehen viel viel Elend, gegen das sie (im Gegensatz zu Heldenepen) oft machtlos sind. Sie "können" nur ihren Auftrag verfolgen und teilweise müssen sie sehr harte Entscheidungen treffen. Der SL muss nun Wege finden, den Spielspaß aufrecht zu erhalten, auch wenn die Situationen mal angespannt oder nervenraubend sind. Dementsprechend werden die Instrumente, welcher sich ein SL in DH bedienen muss neu gewichtet.

Das klassische Spielziel - am Ende seid ihr alle Helden fällt weg. Die SCs werden wohl auch kaum Freunde werden und eine eigene Burg, ein gerettetes Land, ein dankbares Volk, ein kleines Stück heile Welt - das fällt eigentlich alles weg.

Wo beginnt der SL also nun, den Spielspaß (gemessen an den Spielzielen, denn ich gehe mal davon aus, dass die Spieler so oder so gerne jeden Abend zusammen sitzen) zu schaffen?
Ich würde gerne mal versuchen, da einen kleinen Anfang zu schaffen:

- Er schafft für jeden der SCs einen persönlichen Anreiz, warum er PERSÖNLICH auf diese Mission geht. Das können familiäre Gründe sein, eine große Dankbarkeit dem Inquisitor gegenüber, eine Lebensschuld dem Inq. gegenüber, eventuell die Ehre der eigenen Familie wiederherstellen (vielleicht war die Mutter eine Hexe?). Der Heimatplanet des SC wurde vom Chaos/Xenos/o.ä. verschlungen, der SC verfolgt eine Legende

- Man kann es über die Persönlichkeit eines SC regeln - der sehr gläubige, der ehrverbundene Diener, sehr schön in DH würde auch ein Naivling in eine Gruppe passen.

- Dann passt natürlich auch eine tolle Gruppensituation da rein - wenn man schon früh in einem Abenteuer die Gruppe richtig richtig Mist bauen lassen würde und die Spieler sich ihre Ehre, oder sogar ihr Leben wieder freikaufen müssten. Das ist eine unangenehme Situation und das kann richtig Spaß machen, da wieder rauszukommen und die einzelnen Erfolgsschritte würde eine Gruppe richtig feiern.

Aus persönlichen Eigenschaften, Hintergründen und Gruppenschicksalen lässt sich meines Erachtens nach in DH der meiste Spielspaß generieren. Und das - davon bin ich total überzeugt - ist allein durch den SL realisierbar.

Diese drei Punkte stellen einen kleinen Anfang dar und ich könnte bestimmt auch noch mehr aufschreiben, doch bin ich jetzt erst einmal an euren Ideen interessiert.

Kleine Anmerkung noch: (ich glaube, das war in diesem Thread), das DH-System ist von vielen Patzern geprägt, trotzdem finde ich es sehr gelungen und ein jedes System ist immer nur so gut wie der SL, der es auslegt, interpretiert, bewertet und gegebenenfalls abändert.

Grüße
M!NG

WTF hab ich viel geschrieben... Ich lese jetzt nicht noch einmal von vorne, hoffentlich widerspreche ich mir nicht selbst irgendwo da im Text... ;)
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Dabei ist es nicht vornehmlich die Aufgabe des SC-Spielers, Acht auf die anderen SCs zu nehmen.

Ein Spieler der mit solch einer Einstellung in eine meiner Runden käme wäre nicht lang in selbiger. Entweder würde ich austreten (was einfach daranliegt das ich keinem SL die Pistole auf die Brustsetze und sage er oder ich), oder man wirft ihn wieder raus.

Ein Spieler der kein interesse am Zusammenspiel hat, stört eine Runde. Manche Runden sind tolleranter gegen diese Egomanen als andere, aber ich glaube in keiner (soweit ich das sagen kann) Runde in der ich Mitspiele würde ein solch egomanisches Auftreten langfristig geduldet.

Aber er muss sich nicht um das persönliche Wohl der anderen Spieler/SCs kümmern.

Das ist auch nicht die Aufgabe des Spielleiters. Wenn der Spieler vergessen hat sich Chips mitzubringen renne ich als SL nicht in den Laden und kauf ihm ein paar. Auch ist es nicht meine Aufgabe als SL die Wünsche des Spielers was seinen Char angeht zu erfüllen. Es ist meine Aufgabe eine Basis zu schaffen auf der Alle ihren Spass haben. Wenn sich dabei individuelle Wünsche erfüllen lassen ist das toll, aber garantiert bin ich als SL nicht der Wunschonkel. (edit: Und ich freu mich immer wenn ich wünsche einbauen kann, aber es ist nicht meine Aufgabe Wunschkonzert zu spielen)

Er hat also nicht die Aufgabe für "Gerechtigkeit" im Spiel zu sorgen oder die ruhigen Spieler zu fördern oder "unwillige" SCs mit in die Handlung zu integrieren.

Unwillige SCs werden von mir nicht in die Handlung integriert. Wenn der Spieler meint er müsste seinen SC die ganze Woche nur vor dem Fernseher liegen lassen, dann tritt ihm der Plott nicht die Tür ein. Von nichts kommt nichts.

In klassischen Heldenrollenspielen ist dies mehr oder weniger einfach (hängt von den SCs ab), in einer so dunklen Welt wie der von DH ist es aber eine große Herausforderung.

Das ist nicht meine Einschätzung, vielleicht magst du mal ein beispiel gegeben wieso du glaubst das nicht alle Charaktere ihre 5 Minutes of Glory haben können.


Die SCs stehen ständig vor dem Abgrund und sehen viel viel Elend, gegen das sie (im Gegensatz zu Heldenepen) oft machtlos sind. Sie "können" nur ihren Auftrag verfolgen und teilweise müssen sie sehr harte Entscheidungen treffen.

Also kann man, deiner Meinung nach, keine Epischen Geschichten im WH40k erzeugen? Weil man nicht das "Elend" (was wohl rein subjektiv ist) bekämpfen kann?

Der SL muss nun Wege finden, den Spielspaß aufrecht zu erhalten,

Für sich selbst ebenso wie für die Gruppe. Wobei ich irgendwie gerade so das Gefühl habe das du komplett dem Spielleiter absprichst das er selbst spass haben darf, sondern nur für die Spieler Buckeln. Tatsache ist aber auch das er ebenso Mitspieler ist.

Das klassische Spielziel - am Ende seid ihr alle Helden fällt weg.

Ach tut es das? Was spricht denn bitte dagegen die Charaktere am ende vom Systemgouvaneur mit einer Auszeichnung ehren zu lassen, mit einem Feiertag und so weiter? Es ist bestandteil des Hintergrunds dass das Imperium einen Bedarf an Helden hat. Besonders solche bei denen man sagen kann: "Guckt mal, das ist einer von euch. Da könntest auch du stehen."

Gerade die Nichtskönner Charaktere im Darkheresy eignen sich dafür zu sagen: Schaut mal.. die Haben den Tag gerettet.

Das dies nicht bei jedem Auftrag so sein kann ist klar, aber wenn man ein entsprechnd Episches Szenario macht, bei dem ein ganzer Planet vor der Vernichtung steht, dann steht am ende auch eine entsprechend Epische Belohnung in form eines Feiertags auf dem Planeten oder etwas derartiges. Und das wirklich schöne am DH, anders als Märchenfantasy wo man jeden Tag die Welt rettet, ist es so das man einfach die "Helden" dann in ein Raumschiff steckt und auf einen Planeten karrt wo man noch nie was von ihnen gehört hat. Anders als bei der Fantasy wo man, wenn man auf der ganzen Welt als Held gefeiert ist, eben solches für immer bleibt.

Die SCs werden wohl auch kaum Freunde werden und eine eigene Burg, ein gerettetes Land, ein dankbares Volk, ein kleines Stück heile Welt - das fällt eigentlich alles weg.

Warum? Wenn Imperiale Soldaten für das befreien einer Welt durchaus Land zugesprochen bekommen können, um sich auf diesem zur Ruhe zu setzen (wobei wir hier von ein paar Hektar sprechen und nicht von einem Kontinent), Kommissaren Goldene Statuen errichtet werden oder man sie sogar "Heilig" Spricht... dann sehe ich gerade irgendwie nicht wo genau das weg fällt.

denn ich gehe mal davon aus, dass die Spieler so oder so gerne jeden Abend zusammen sitzen

Und was ist mit den vielen Gruppen die sich nur zum Spielen treffen?

jedes System ist immer nur so gut wie der SL, der es auslegt, interpretiert, bewertet und gegebenenfalls abändert.

Bin froh noch etwas gefunden zu haben in dem Text, dem ich zustimmen kann :)
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Oh, der Unterschied zwischen SL und SC, in der Beeinflussung des Spielspaßes.
Wow, da sehe ich eklatante Unterschiede.
ich nicht ich nur im Detail.

Natürlich ist dem SC auch am Spielspaß gelegen, sonst würde er nicht kommen. Aber er hat nicht die Fäden in der Hand, wie der SL.
A ich rede von den Spielern
B Ein Spieloer der glaubt ER hätte DIE FÄDEN in der Hand, hat Einbildungen.

Er kann nur seinen Helden so gut es geht verkörpern.
vergiss mal das "Helden" und nur verkörpern, wir sind hier nicht bei DSA und ich erwarte von jedem Spielr ein Mindeststandard an sozialem Verhalten und für jeden SC die Möglichkeit von Einflussnahme und Teilhabe.


Er hat also nicht die Aufgabe für "Gerechtigkeit" im Spiel zu sorgen
as genau das ist, was ich auf dem letzten Con gemacht habe, die Notwendigkeit für Gerechtigkeit zu sorgen sehe ich nicht bei einem sondern bei jedem Spieler.
Dieses Harmonie-Erschaffen des SL ist wohl auch seine schwierigste Aufgabe
nein, Aller Spieler..
ALLE Spieler am Tisch mitzureißen,
Was Wirklich, wenn du nichts machst ist das dein Problem, das der Gruppe aber nicht des SLs.
dann noch eine Geschichte erzählen.
wenn du das willst sag mir Bescheid, brauche ich weder Charakter zu machen noch meine Tasche zu packen, dann kann ich einfach zur Lesung kommen oder gleich zu Hause bleiben.

In klassischen Heldenrollenspielen ist dies mehr oder weniger einfach
Dann zähl mal diese Spiele auf.

(hängt von den SCs ab), in einer so dunklen Welt wie der von DH ist es aber eine große Herausforderung.
Niemand hat DH ein Heldenrollenspiel genannt, das Regelwerk ist wie bei Cthulhu sehr unheldisch und der Weg der SC führt in den Abgrund, nur wie gehst du und wieweit gehst du.

Es ist eine harte, brutale Menschenverachtende Welt, eine Menschheit am Abgrund

Fantasy Flight Games [Forum Fan Fiction] - Leading publisher of board, card, and roleplaying games.


Das klassische Spielziel - am Ende seid ihr alle Helden fällt weg
das fällt in ziemlich vielen Systemen und Settings weg.


- Er schafft für jeden der SCs einen persönlichen Anreiz, warum er PERSÖNLICH auf diese Mission geht.
Nein, eine Mission mit persönlichem Anreiz ist etwas, was nicht die Regel ist, die I rekrutiert wen sie will.


- Man kann es über die Persönlichkeit eines SC regeln - der sehr gläubige, der ehrverbundene Diener, sehr schön in DH würde auch ein Naivling in eine Gruppe passen.
oder der Typ der die I als das Ticket ins gute Leben betrachtet.

- Dann passt natürlich auch eine tolle Gruppensituation da rein - wenn man schon früh in einem Abenteuer die Gruppe richtig richtig Mist bauen lassen würde und die Spieler sich ihre Ehre, oder sogar ihr Leben wieder freikaufen müssten.
Ich spiele nicht mit Betrügern , Railroadern und Powermastern.
Und das - davon bin ich total überzeugt - ist allein durch den SL realisierbar.
Nur wenn man Zuhörer anstelle von Mitspielern hat.
ein jedes System ist immer nur so gut wie der SL, der es auslegt, interpretiert, bewertet und gegebenenfalls abändert.
Warum kaufe ich mir den Schrott dann?
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Akolythen sind Nichts. Entbehrliches Nichts, das bei Verlust ersetzt werden kann. Ärgerlich nur, wenn sie vor dem Tod die Mission verraten, weil sie ihre Identität preisgeben.
In den Fällen, in denen sie offen agieren dürfen, hat dies auch der Inquisitor für sie bestimmt und war nicht teil ihrer eigenen Entscheidung.
Warum sendet der nicht gleich Servitoren anstelle von denkenden Personen!
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Ein Spieler der mit solch einer Einstellung in eine meiner Runden käme wäre nicht lang in selbiger. Entweder würde ich austreten (was einfach daranliegt das ich keinem SL die Pistole auf die Brustsetze und sage er oder ich), oder man wirft ihn wieder raus.
Oh, Vision, dein Schwarz-Weiß-Filter muss dringend entfernt werden, mir ist jetzt schon im mehreren Fällen aufgefallen, dass du keine Zwischentöne siehst (oder sehen willst?).

Natürlich ist dem SC auch am Spielspaß gelegen, sonst würde er nicht kommen. Aber er hat nicht die Fäden in der Hand, wie der SL.
Er kann nur seinen Helden so gut es geht verkörpern. Eben die gewünschte Rolle versuchen zu verkörpern. Dabei ist es nicht vornehmlich die Aufgabe des SC-Spielers, Acht auf die anderen SCs zu nehmen. Er darf natürlich nicht seine Rolle ohne Rücksicht auf die anderen Spieler spielen (der Held sollte zumindest im Ansatz des Persönlichkeitskonzeptes passen). Aber er muss sich nicht um das persönliche Wohl der anderen Spieler/SCs kümmern. Er hat also nicht die Aufgabe für "Gerechtigkeit" im Spiel zu sorgen oder die ruhigen Spieler zu fördern oder "unwillige" SCs mit in die Handlung zu integrieren.
An den Highlights sollte man sehen, dass Ming nicht "My Way or the Highway' fährt, sondern nur der (richtigen) Ansicht folgt, dass Spieler eben in erster Linie für ihre SCs verantwortlich sind und eben auf die Gruppendynamik und die anderen Spieler wenn überhaupt nur indirekt und mit Hilfe ihres SCs nehmen können.
Rücksichtsloses ICH, ICH, ICH! sieht anders aus.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Ich mag meinen Schwarz-Weiß Filter, danke. Er hat mir 30 Jahre gute Dienste geleistet und ich würde ungern in meinem Leben außerhalb des Internet ohne in auskommen müssen.

sondern nur der (richtigen) Ansicht folgt, dass Spieler eben in erster Linie für ihre SCs verantwortlich sind und eben auf die Gruppendynamik und die anderen Spieler wenn überhaupt nur indirekt und mit Hilfe ihres SCs nehmen können.

Sehe ich anders, sorry. Ein Spieler kann sich jederzeit dazu entscheiden ob er einen Gruppenverträglichen Char spielt oder nicht. Genauso wie er in jeder Situation entscheidet ob er nun die Situation in der Hand des Mitspielers lässt oder ob er sich in den Vordergrund schiebt und die Szene ansich reißt.

Es ist ebenso die Aufgabe des Spielers sich um seine Mitspieler zu kümmern und das diese ihre Glanzmomente bekommen wie es die Aufgabe des Spielleiters ist. Ein Spieler der ständig die Szene an sich reißt ist nun mal ein Störfaktor der andere Spieler daran hindert ihre Charaktere zu gestalten wie sie dies wollen.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Vorerst:
Ihr macht es mir nicht einfach zu antworten, wenn ihr jede kleine Wortwahl von mir auf die Goldwaage legt.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass DH nicht den klassischen Helden als Hauptperson behalndelt, ich wollte nur nicht immer SC schreiben und gegen den Begriff Antiheld wehre ich mich innerlich noch, auch wenn dies auf viele interessante Stereotype in DH zutrifft. Trotzdem versuche ich mich jetzt in einer Antwort - wenn auch viele Kommentare im Grunde nur das ansprechen, was ich meinte.


Ein Spieler der mit solch einer Einstellung in eine meiner Runden käme wäre nicht lang in selbiger. Entweder würde ich austreten (was einfach daranliegt das ich keinem SL die Pistole auf die Brustsetze und sage er oder ich), oder man wirft ihn wieder raus.

Ein Spieler der kein interesse am Zusammenspiel hat, stört eine Runde. Manche Runden sind tolleranter gegen diese Egomanen als andere, aber ich glaube in keiner (soweit ich das sagen kann) Runde in der ich Mitspiele würde ein solch egomanisches Auftreten langfristig geduldet.

Ich habe mit Absicht „vornehmlich“ geschrieben. Mit Egonummern habe ich auch große Probleme. Daher meinte ich auch, dass die Helden vom Grundkonzept her schon aufeinander passen sollten.

Das ist auch nicht die Aufgabe des Spielleiters.
Es sollte klar sein, dass ich nicht von Essen rede. Es geht auch nicht darum, dem Spieler in den Hintern zu kriechen oder sämtliche Wünsche zu erfüllen. Es ist aber seine Aufgabe, dem Helden die MÖGLICHKEIT zu geben, sich richtig zu integrieren. Er muss den Blick darauf haben. Er ist also nicht Wunschonkel, sondern Beobachter, Gestalter und regulierender Eingreifer. Somit also Harmonieschaffender und damit auch 100% dafür zuständig die Kontrolle und damit das Wohl der Spieler im Auge zu behalten. Eine Geschichte kann unglaublich gut erdacht sein vom SL und toll inszeniert – wenn dann aber die Spieler trotzdem unglücklich sind (weil sie keine Entscheidungen treffen konnten, nur einem Plot folgten, nicht wirklich zum Spielen ihrer Rolle kommen konnten – was auch immer sie präferieren) und unglücklich heim gehen, dann war der SL erfolglos. Er hat nicht für die nötige Harmonie gesorgt und sein Spiel ist somit gescheitert. Der SL hat viel Macht uns sollte dabei IMMER die Vorstellungen der Spieler von erfolgreichem Rollenspiel berücksichtigen. Er hat es folglich in der Hand und er kann (und muss) es durchsetzen.

Drehen wir die Frage um: Du stellst doch nicht wirklich in Frage, dass der SL mehr Verantwortung für einen erfolgreichen Ablauf des Abends hat als die Spieler?

Unwillige SCs werden von mir nicht in die Handlung integriert.
Japp, unwillig ist ein dummes Beispiel gewesen. Ich finde auch, unwillige Spieler haben an einem RPG Tisch nix verloren. Ich glaube aber, ich meinte eher „unfähig“. Einigen fällt es eben schwer, sich sehr aktiv zu beteiligen und ihre Rolle wirklich zu spielen. Diesen Spielern kann ein guter SL aktiv helfen, gut in das Spiel zu finden. Und dies kann er besser als die Spieler mit ihren Scs, indem er z.B. Sonderaufgaben verteilt.

Charaktere ihre 5 Minutes of Glory
Ich meinte damit wirklich Langzeitmotivation, nicht die 5 Minuten. Jeder Spieler freut sich über einen besiegten, schweren Gegner. Aber ich gebe zu, über die Möglichkeit eines Heldendaseins in DH lässt sich streiten. Ich finde es zumindest nicht möglich.

Also kann man, deiner Meinung nach, keine Epischen Geschichten im WH40k erzeugen?
Nein, ich habe Heldenepen geschrieben und auch gemeint. Epen lassen sich gut erzählen, aber die Scs sind meines Erachtens nach in dieser Welt keine Helden im klassischen Sinne.

Für sich selbst ebenso wie für die Gruppe. Wobei ich irgendwie gerade so das Gefühl habe das du komplett dem Spielleiter absprichst das er selbst spass haben darf, sondern nur für die Spieler Buckeln. Tatsache ist aber auch das er ebenso Mitspieler ist.
Da gebe ich dir 100% Recht, das sollte auch nicht so rüber kommen. Als SL möchte ich natürlich auch viel Spaß haben. Den habe ich besonders dann, wenn die Spieler Spaß haben. Aber auch den Spielern MUSS der Spaß des SL am Herzen liegen und sie dürfen ihm nicht absichtlich/unnötig das Leben schwer machen.

Ach tut es das? Was spricht denn bitte dagegen die Charaktere am ende vom Systemgouverneur mit einer Auszeichnung ehren zu lassen, mit einem Feiertag und so weiter? Es ist Bestandteil des Hintergrunds dass das Imperium einen Bedarf an Helden hat. Besonders solche bei denen man sagen kann: "Guckt mal, das ist einer von euch. Da könntest auch du stehen."
Wenn man mit der Moral von WH40K argumentiert ist Heldendasein möglich. Mit unserer Moral gesehen nicht. Das Volk für das man kämpft handelt regelmäßig hochgradig verwerflich. Die Auszeichnung eines Gouverneurs an sich hat nichts mit dem Heldendasein zu tun, wie es z.B. in D&D u.ä. propagiert wird. Der Scs kann sich im kleinen als Held fühlen. Ja. Aber ein Einfluss auf das gesamte System zu nehmen und die Welt zum guten zu ändern vermag er nicht. Er bleibt ein winziger Teil in einem Universum voller Millionen bewohnter Welten. Das Spielziel im Klassischen ist also aus meiner Sicht nicht vorhanden. Dieses „Mittelerde“ ist sprichwörtlich „Nicht mehr zu retten“.

am ende auch eine entsprechend Epische Belohnung in form eines Feiertags auf dem Planeten oder etwas derartiges.
Ja, Epik ist definitiv vorhanden!

Warum? Wenn Imperiale Soldaten für das befreien einer Welt durchaus Land zugesprochen bekommen können, um sich auf diesem zur Ruhe zu setzen (wobei wir hier von ein paar Hektar sprechen und nicht von einem Kontinent), Kommissaren Goldene Statuen errichtet werden oder man sie sogar "Heilig" Spricht... dann sehe ich gerade irgendwie nicht wo genau das weg fällt.
Man kann es sicherlich so spielen, dass diese Ziele erhalten bleiben – dann stelle ich mir nur die Frage: „Bleibt dann der Charakter dieser RPG-Welt erhalten?“ Da die Antwort darauf nur durch die Interpretation eines jeden selbst gegeben werden kann, muss jeder diese Frage für sich selbst beantworten. Meine Erwartungen an diese Welt wären damit nicht erfüllt.

Und was ist mit den vielen Gruppen die sich nur zum Spielen treffen?
Sitzen die denn nicht so oder so gerne zusammen? Wenn nein – das wäre echt schade!

Bin froh noch etwas gefunden zu haben in dem Text, dem ich zustimmen kann
Schön, wenn es scheinbar wenigstens eine Gemeinsamkeit gibt o_O

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A ich rede von den Spielern
B Ein Spieloer der glaubt ER hätte DIE FÄDEN in der Hand, hat Einbildungen.
Sry, Scs und Spieler, die Begriffe verwende ich ab und zu gleichbedeutend, ich bemühe mich, die in Zukunft besser zu trennen. Bei zweitens stimme ich zu ^^. Es sei denn, der Spieler ist ein weltklasse Manipulator.

vergiss mal das "Helden" und nur verkörpern,
Japp, bitte interpretiere das Wort Helden nicht so stark. Ich meine dann oft Scs und will nur nicht schon wieder SCs schreiben.

as genau das ist, was ich auf dem letzten Con gemacht habe, die Notwendigkeit für Gerechtigkeit zu sorgen sehe ich nicht bei einem sondern bei jedem Spieler.
Hmmm, schwierige Sache. Wenn man wirklich eine ROLLE spielt, kann man nicht immer gerecht sein. Manche Rollen verlangen Führungsaufgaben oder eine gewisse Egomanie. Ein Gruppenanführer der Kirche wird sich einem untergebenen Abschaum z.B. in der Regel nicht Gerecht gegenüber verhalten. Ich sehe da also die Verantwortung eher beim S und auch 100% mehr Möglichkeiten.

nein, Aller Spieler..
JA: Alle Spieler sollten dieses Ziel haben. NEIN: Der SL wird mehr als alle Anderen mit dieser Aufgabe konfrontiert.

Was Wirklich, wenn du nichts machst ist das dein Problem, das der Gruppe aber nicht des SLs.
Das sehe ich 100% anders. Wenn ich einen Abend leite (das mache ich oft), und ich kann die Spieler nicht gewinnen für das Geschehen, dann liegt es entweder an einem externen Ereignis (z.B. es gibt viel privates zu besprechen und sachen, die nicht mit dem Spiel zu tun haben), oder ich erreiche die Spieler nicht richtig – dann mache ich einen Fehler beim Leiten, denn dieses muss die Spieler erreichen, damit sie überhaupt spielen/reagieren/agieren können. Nicht umsonst ist er der SL, ohne SL kein Spiel.

wenn du das willst sag mir Bescheid, brauche ich weder Charakter zu machen noch meine Tasche zu packen, dann kann ich einfach zur Lesung kommen oder gleich zu Hause bleiben.
Ja, man erzählt eine Geschichte, sonst würde es keine Abenteuerbücher geben. Dann würde man nur alles aus dem Stehgreif leiten und müsste nur reagieren, nie agieren und es würde keine übergreifende Handlung geben.
Ich sehe das Leiten immer als einen roten Faden der Handlung und die Spieler können diesem folgen, ihn verbiegen oder ihn durchtrennen. In jedem Fall ist der Faden aber vorhanden. Folglich also auch die Geschichte. Ein SL erzählt also eine Geschichte – zusammen mit den Spielern (und den Würfeln) natürlich.

Dann zähl mal diese Spiele auf.
Ich nenne nur eines und das ist das, es gibt viele, viele mehr.

nur wie gehst du und wieweit gehst du.
Durch die Arbeit bei der Inquisition ist man diesem Abgrund so nah... Oft kann der SC den Abgrund nicht einmal sehen, obwohl er so nah ist. Kann er also immer entscheiden? Vor allem bei DH?

das fällt in ziemlich vielen Systemen und Settings weg.
Hmpf. Nein. DSA, D&D, Annor, Mittelerde, Warcraft, usw. usw. Alles Heldenspiele im klassischen Sinn. Aber ich gebe dir Recht – die Alternativen werden immer mehr.

Nein, eine Mission mit persönlichem Anreiz ist etwas, was nicht die Regel ist, die I rekrutiert wen sie will.
Wäre aber interessanter zu spielen und gibt mehr Hintergrund für eine Geschichte. Für richtiges Rollenspiel ist es sogar notwendig. Ansonsten folgen Spieler ja nur stumpf dem Plot.

oder der Typ der die I als das Ticket ins gute Leben betrachtet.
Ja! Sehr interessante Rolle, wenn man sie richtig ausbaut.

Ich spiele nicht mit Betrügern , Railroadern und Powermastern.
?? Haben wir an dieser Stelle aneinander vorbeigeredet? Wie passt diese Aussage da hinein? Ich habe mich doch in meiner Abhandlung mit diesem Thema gar nicht beschäftigt.

Nur wenn man Zuhörer anstelle von Mitspielern hat.
Nicht die Spieler verknüpfen die Hintergründe ihrer Scs, sondern des SL macht dieses. Also auch der beste Mitspieler wird die Handlungen im Hintergrund nicht selbst schreiben, sondern sie bestenfalls aufdecken und erleben und dann erfahren. Aber das Verknüpfen von Hintergründen muss beim SC bleiben. Der Spieler legt nur fest (zusammen mit dem SL), was sein SC vorher erlebt hat. Die Geschichte zu stricken beleibt Aufgabe des SL.

Warum kaufe ich mir den Schrott dann?
Hast du mal versucht, ein eigenes RPG zu schreiben. Das ist sooooo aufwändig.
Ganz einfach. Du kaufst die Bücher um ein Grundgerüst zu bekommen und die Beschreibung einer Welt (die du auch nach Belieben abändern kannst), auf deren Basis du mit deinen Spielern Geschichten erzählst. Die meisten Quellenbücher dienen dazu, deine Phantasie anzuregen. Das ist der Zweck und keines der Systeme behauptet von sich, perfekt zu sein. Auf der anderen Seite kann ein SL in seinen Ideen und seinem Können durch solche Bücher wachsen.

So, das hat mich richtig Zeit gekostet, zu antworte.^^

M!NG

PS:
Danke Smokey, du willst / kannst scheinbar verstehen, was ich meine.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Sehe ich anders, sorry. Ein Spieler kann sich jederzeit dazu entscheiden ob er einen Gruppenverträglichen Char spielt oder nicht. Genauso wie er in jeder Situation entscheidet ob er nun die Situation in der Hand des Mitspielers lässt oder ob er sich in den Vordergrund schiebt und die Szene ansich reißt.

Mal ganz ehrlich Vision. Glaubst du wirklich, dass jeder Mensch zum Alphatier taugt und sich in den Vordergrund bewegen kann, wie es im beliebt? Es gibt einfach Leute, die so ruhig sind, dass sie sich nicht oft in den Vordergrund bewegen. Andererseits haben sie sehr viel Spaß, wenn sie einmal dort sein können. Ein SC verkörpert hingegen seine Rolle. In diesem Moment hat hauptsächlich der SL die Möglichkeit , diesen ruhigen SC auch einmal in Szene zu setzen.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Sehe ich anders, sorry. Ein Spieler kann sich jederzeit dazu entscheiden ob er einen Gruppenverträglichen Char spielt oder nicht. Genauso wie er in jeder Situation entscheidet ob er nun die Situation in der Hand des Mitspielers lässt oder ob er sich in den Vordergrund schiebt und die Szene ansich reißt.

Es ist ebenso die Aufgabe des Spielers sich um seine Mitspieler zu kümmern und das diese ihre Glanzmomente bekommen wie es die Aufgabe des Spielleiters ist. Ein Spieler der ständig die Szene an sich reißt ist nun mal ein Störfaktor der andere Spieler daran hindert ihre Charaktere zu gestalten wie sie dies wollen.
Du siehst es nicht anders, sondern falsch. Nicht jeder Spieler der nicht wie du spielt ist ein Spielgruppen zerstörtendes, Aufmerksamkeit heischendes Drama Queen-Arschloch. Die Unterstellung das das so sei, finde ich, gelinde gesagt, beleidigend und dumm.
Nicht zu helfen, heisst nicht zu verhindern. Ich behaupte desweiteren, dass solange alle Spieler den Willen haben zusammen zu arbeiten, SCs zu verdammelt sein können wie sie wollen und so 'ungruppenverträglich' wie irgend geht.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Du stellst doch nicht wirklich in Frage, dass der SL mehr Verantwortung für einen erfolgreichen Ablauf des Abends hat als die Spieler?

Doch tue ich. Ich gehe noch einen schritt weiter und behaupte das jeder Mitspieler gleichviel Verantwortung, egal ob dieser Mitspieler nun SL oder Spieler ist.

Ich glaube aber, ich meinte eher „unfähig“.

Ich weiß nicht ob unfähig ein besserer ersatz ist. Wie wäre es mit ungeübt? In dem Fall könnte ich dir sogar zustimmen. Unfähig? Sowas würde ich links liegen lassen, weils die Mühe nicht lohnt.

Einigen fällt es eben schwer, sich sehr aktiv zu beteiligen und ihre Rolle wirklich zu spielen. Diesen Spielern kann ein guter SL aktiv helfen, gut in das Spiel zu finden.

Womit du recht hast. Aber sowas sollte man im Vorfeld bzw. Neben dem Spiel machen, in dem man mal mit dem Spieler durchspricht wo denn genau seine Probleme liegen.

Meiner Meinung nach für WH40k unpassende Konzepte wie "Die Mutter wird gekidnapped" um einen "persönlichen" Anreiz zu schaffen bringt es da auch nicht weiter, wenn der Spieler nicht ins Spiel findet. In diesem Fall hilf ein Klärendes Gespräch abseits der Runde wesentlich mehr.

Zumindest meiner Erfahrung nach. Denn oftmals liegt es an anderen Dingen als an der Geschichte.

Und dies kann er besser als die Spieler mit ihren Scs, indem er z.B. Sonderaufgaben verteilt.

Halte ich nicht viel von. Sowas ist unfair. Entweder ist es unfair den anderen Spielern gegenüber (mehr chancen für einen Spieler, was sich auch in den Erfahrungspunkten nieder schlagen sollte) oder unfair dem Spieler selbst gegenüber (mehr Arbeit für den einen Spieler, der sich nun durch das Persönliche Abenteuer durchwursteln muss). Wenn man mit sowas anfängt muss man es wieder für alle gleichermaßen machen, was einerseits eine Menge Vorbereitungszeit für den SL spaart, andererseits auch unpassend sein kann.

Aber ich gebe zu, über die Möglichkeit eines Heldendaseins in DH lässt sich streiten. Ich finde es zumindest nicht möglich.

Worin wir ja nicht übereinstimmen müssen. Wäre schrecklich wenn es nur eine Meinung auf der Welt gibt. Aber es soll ja immer wieder Leute geben die glauben ihre Meinung sei richtig und alle anderen seien falsch. Ich bin jedenfalls der Meinung das es sehr wohl möglich ist Helden im Schattenjäger zu verkörpern.

Wenn man mit der Moral von WH40K argumentiert ist Heldendasein möglich. Mit unserer Moral gesehen nicht.

Unsere Moral ist vollkommen Irrelevant für die Betrachtung ob Helden in der Welt von WH40k existieren, denn unsere Moralvorstellungen treffen nicht auf diesen Hintergrund zu. Wir reden schließlich über einen Charakter der innerhalb dieser Welt mit deren Moralvorstellungen existiert. In dieser Welt kann er eben zum Helden werden und sogar ein Held des Volkes werden.

Ein Held wird aufgrund seines Umfeldes zum Helden. Sicher gibt es keinen "Pfadfinder" im WH40k, einfach weil das Universum zu unerbittlich ist. Das heißt aber nicht das es keine Helden gibt in diesem Universum und mit der existenz dieser Helden gibt es auch deren Epen.

Viele der WH40k romane haben Helden als Hauptfigur. Teilweise sogar Epische Helden die Gegner besiegen die sonst kein "normaler Mensch" besiegen könnte. Die Retten Planeten und den Tag gleichermaßen.

Soweit zumindest meine Meinung zu dem Thema.

Sitzen die denn nicht so oder so gerne zusammen? Wenn nein – das wäre echt schade!

Ich habe in den letzten 10 Jahren bereits 2 Rollenspielrunden gehabt deren einziger Zusammenhalt das Rollenspiel war. Man traf sich eben zu jenem und hatte an sonsten keinen Kontakt. Was sich auch darin äußerte das als die Gruppe zerbrach (weil einer die Ausenstelle seiner Firma in Jugoslavien übernahm und der zweite einen Forschungsplatz bei Kiel bekam) auch kurze Zeit darauf der Kontakt abbrach. Die 2te endete damit das sich zwei spieler verkrachten, eben weil nur die Gemeinsamkeit Rollenspiel bestand und es nur 4 Leute waren.

Wenn ich sie mit der Runde aus meinen Schulfreunden, die wir seit etwas über 15 Jahre haben, vergleiche... würde ich die Runden die sich nur zum Rollenspiel treffen bevorzugen. In denen wird weniger zwischendurch über Autos, die Frau oder dergleichen gequatscht und der Fokus ist einfach mehr auf dem Spiel. Natürlich hänge ich gern mit meinen Schulfreunden rum und mir ists dann egal ob wir Rollenspielen oder nicht.

Mit der anderen Gruppe hatte ich jedoch mehr Spass inplay. Bei der Gruppe aus Freunden kommt der Spass eher durchs Offplay.

die Beschreibung einer Welt (die du auch nach Belieben abändern kannst)

Ob die Spieler dabei dann aber noch mitmachen ist wieder eine andere Frage.

Mal ganz ehrlich Vision. Glaubst du wirklich, dass jeder Mensch zum Alphatier taugt

Ich glaube das Menschen meinen sie müssten sich zum Alphatier machen, auch wenns nicht notwendig ist. Es gibt gruppen in denen ein Alphatier notwendig ist. Sei es wegen zu starken persönlichkeiten so das jemand mal nägel mit köpfen machen muss, oder weil die Gruppe froh ist das jemand die Führung übernimmt (meist samt dem Denken).

und sich in den Vordergrund bewegen kann, wie es im beliebt? Es gibt einfach Leute, die so ruhig sind, dass sie sich nicht oft in den Vordergrund bewegen.

Und wenn sie es tun, sollten die Mitspieler wissen das sie jetzt ihre Schnauze halten und nicht diese Seltenheit dadurch kaputt machen das sie dem Spieler über den Mund fahren und das letzte bisschen seiner "Selbstsicherheit" vernichten.

Ich hab es oft genug erlebt das Spieler sich nicht trauen etwas zu sagen weils "falsch sein könnte" und wenn sie es mal tun, kommt eines dieser Wunschalphatiere daher und fällt ihnen grade mal in die Parade und reißt die Szene an sich.

Natürlich kann man sich an diesem Punkt dann zum Erzieher berufen fühlen und als SL as "Alphatierchen" darauf verweisen das der andere dran war. Andererseits sehe ich das nicht als Aufgabe des Spielleiters.

Andererseits haben sie sehr viel Spaß, wenn sie einmal dort sein können. Ein SC verkörpert hingegen seine Rolle. In diesem Moment hat hauptsächlich der SL die Möglichkeit , diesen ruhigen SC auch einmal in Szene zu setzen.

Was nur dann funktioniert wenn die Mitspieler das auch zulassen. Womit wir wieder bei dem Thema sind das die Mitspieler genauso viel Mitverantwortung tragen wie auch der Spielleiter.

Eine Einstellung wie die "In erster linie habe ich mich um meinen Char zu kümmern", empfinde ich als ziemlich egoistisch. Meiner Meinung nach sollte das gemeinsame Spielen im Fordergrund stehen und dann erst der Charakter. Denn wenn jeder OOC etwas aufmerksam gegenüber der anderen Mitspieler ist, statt sich erstmal darum zu kümmern das der Char auch "cool genug" ist, dann gibt es ein insgesamt befriedigenderes Spielerlebnis als wenn jeder erstmal an sich denkt.
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

“Smokey Crow “ schrieb:
Nicht zu helfen, heisst nicht zu verhindern. Ich behaupte desweiteren, dass solange alle Spieler den Willen haben zusammen zu arbeiten, SCs zu verdammelt sein können wie sie wollen und so 'ungruppenverträglich' wie irgend geht.
Hmmm, ich finde, da gehst du fast ein bisschen weit. Scs sollten ihre Rolle verfolgen, aber irgendwann wird ein SC zu „unverträglich“, dass andere Spieler darunter leiden. Wenn ihnen dann dadurch der Spaß am Spiel vergeht, ist es Sache des SL oder der anderen SCs, ihn in die Schranken zu weisen, mit ihm zu reden, dass seine Spielart ihnen die Lust am Spiel nimmt, oder ihn eben der Gruppe verweisen. Der Grad von gutem Rollenspiel ist ein schmaler. Einerseits sollte man so gut es geht die gewünschte Rolle versuchen zu verkörpern, andererseits... ganz ohne Rücksicht der Scs auf andere SCs geht es eben auch nicht. Denn dann kann auch der beste Wille zusammen zu spielen gebrochen werden.

@Vision und Smokey Crow: Bitte nicht streiten, lieber konstruktiv diskutieren, das bringt doch viel mehr!

“Vision“ schrieb:
Doch tue ich. Ich gehe noch einen schritt weiter und behaupte das jeder Mitspieler gleichviel Verantwortung, egal ob dieser Mitspieler nun SL oder Spieler ist.
Wieso wird dieser Posten im Rollenspiel dann SpielLEITER genannt? Ein Leiter steht immer in einer anderen Position. Ich bin in meinen Grundfesten davon überzeugt, dass ein guter SL vor ALLEM Empathie als eine seiner Stärken trägt. Dadurch kann er viele Dinge so lenken, dass sie gut funktionieren und eben vor allem durch seine Instrumente mehr Einfluss auf den Spielspaß und Verlauf nehmen als die Spieler. Aber ich merke, dass wir uns in diesem Punkt scheinbar nicht mehr einig werden. Wenn ein SL wirklich keine wichtigere Rolle spielen würde, so könnte er alle Texte für ein Abenteuer schon daheim vorbereiten und müsste nicht mehr Abänderungen und Improvisation am Tisch vornehmen. Er muss IMMER regulierend eingreifen. Ich habe es noch nie anders erlebt. Ein schwacher SL, der wenig Einfluss auf das RPG nimmt aber mit guten SCs gesegnet ist, kann für ein bis zwei Abende sehr witzig sein. Die Spieler toben sich aus. Früher oder später wird der Spielspaß aber rapide abnehmen und damit hat der SL auf lange Sicht versagt.

“Vision“ schrieb:
Wie wäre es mit ungeübt?
Japp, ungeübt klingt gut. Jetzt nur die Frage: „Wie mache ich denn Leute geübt? Spieler, die shcon seit Jahren diese ruhige Rolle einnehmen? Oder soll ich das dann lieber lassen? Das ist nämlich meine Ansicht. Ich gebe diesen Spielern dann als SL regelmäßig lichte Momente“

“Vision“ schrieb:
In diesem Fall hilf ein Klärendes Gespräch abseits der Runde wesentlich mehr.
Wenn man nicht mit Freunden spielt ist dies eventuell einfach. Einen Kumpel hingegen möchte man einerseits nicht verletzen und andererseits nicht aus der Gruppe vertreiben. Das ist also ein Unterfangen, bei dem man richtig richtig viel Fingerspitzengefühl beweisen muss.

“Vision“ schrieb:
Halte ich nicht viel von. Sowas ist unfair.
Vielleicht lässt das Wort Sonderaufgaben zu viel Interpretationsraum. Ich meine damit einerseits Situationen, in denen gerade die Rolle dieses SCs besonders gefragt ist. Z.B. eine Situation in der der Kämpfer der Gruppe als einziger in einem Gespräch die nötigen Informationen besorgen kann. (Das könnte dann so aussehen, dass die Gruppe erfährt, dass es da einen Mann gibt, der hat die Information, allerdings ist er ein Militarist und würde diese Informationen nie an einen Zivilisten geben)
Nun entscheidet die Gruppe dann z.B. den eigentlich leisen Soldaten als Redner auftreten zu lassen.
Es kann aber in noch kleinerem Rahmen sein. Z.B. wenn dieser Spieler die Aufgabe bekommt, auf jemanden in der Gruppe besonders aufzupassen oder jemanden vor Fehltritten zu schützen.
Mehr Erfahrungspunkte? Nein! Förderung der Herausforderung und Anregung zum Rollenspiel und Spielern der Figur! JA! Das meine ich damit.
Auf keinen Fall sollen dadurch Situationen geschaffen werden, die kleinen Soloabenteuern gleichen o.ä. Dann wäre dieses Mittel total verfehlt.

“Vision“ schrieb:
Unsere Moral ist vollkommen Irrelevant für die Betrachtung ob Helden in der Welt von WH40k existieren
Dann stimmst du mir also zu. Ich habe nämlich vorher vom klassischen Helden gesprochen und dieser entspricht unseren aktuellen, irdischen Moralvorstellungen. Es ist nahezu unmöglich die eigene Moral aus dem Rollenspiel herauszuhalten. Das einzige, was man versuchen kann ist, eine Rolle zu spielen und diese spielt man eben nur und lebt sie nicht.Die Moral von WH40K sollte sich also im Grunde keinem Spieler erschließen, es sei denn, er ist psychisch labil oder gestört. Einen Helden zu verkörpern, wie wir einen Helden beschreiben würden, bleibt meines Erachtens damit immer noch unmöglich. Einen für WH40K Verhältnisse als Helden geltenden zu spielen ist möglich, wird aber nie die gleiche Freude (und Stolz) bewirken wie ein wahrer „Weltenretter“ (sry, mir fällt kein besseres Wort ein).

“Vision“ schrieb:
Mit der anderen Gruppe hatte ich jedoch mehr Spass inplay. Bei der Gruppe aus Freunden kommt der Spass eher durchs Offplay.
Ich glaube, in diesem Punkt scheiden sich unsere Geister so richtig. Es gibt meines Erachtens KEIN anderes Spiel, welches so sozial und emotional ist Rollenspiel. Dementsprechend etwas, das ich auf Dauer nur mit wirklichen Freunden teilen will.
(Ich nehme jetzt Events wie Rollenspieltreffen heraus. Diese finde ich sehr witzig und lehrreich, auf Dauer aber wären sie nicht befriedigend)

Natürlich neigen Freunde dazu, auch über andere Themen zu reden. Dann gibt man ihnen eben vorher 1-2 Stunden und irgendwann sagt der SL dann „Jetzt geht’s los“. Und dann kann man nach Absprache eben outgame Themen verschwinden lassen.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich mit Menschen zusammensetzen kann, zu denen man nicht eine wirkliche Bindung aufgebaut hat. Die man evtl. noch nicht einmal leiden kann. Solche Spieler habe ich als SL stets der Gruppe verwiesen. Spaß kann nur in einem sympathischen, entspannten Rahmen entstehen.Probleme gibt es im Alltag genug. Im Rollenspiel suche ich einen tollen Gegenpol, eben zusammen mit den Freunden.
Wenn du mit deinen richtigen Freunden inplay weniger Spaß hast, dann kann ich mir nur vorstellen, dass sie schlechtere Rollenspieler sind als deine RPG Bekanntschaften. Das ist dann ein Dilemma.

“Vision“ schrieb:
Ob die Spieler dabei dann aber noch mitmachen ist wieder eine andere Frage.
Wenn Sie Spaß haben schon – das ist dann nach meiner Philosophie wieder Aufgabe des SL.

“Vision“ schrieb:
Was nur dann funktioniert wenn die Mitspieler das auch zulassen. Womit wir wieder bei dem Thema sind das die Mitspieler genauso viel Mitverantwortung tragen wie auch der Spielleiter.
Oder eben auch funktioniert, wenn man einen starken, guten und sehr rücksichtsvollen SL hat, der seine Spieler genau einschätzen kann.

=“Vision“Eine Einstellung wie die "In erster linie habe ich mich um meinen Char zu kümmern", empfinde ich als ziemlich egoistisch. Meiner Meinung nach sollte das gemeinsame Spielen im Vordergrund stehen und dann erst der Charakter. Denn wenn jeder OOC etwas aufmerksam gegenüber der anderen Mitspieler ist, statt sich erstmal darum zu kümmern das der Char auch "cool genug" ist, dann gibt es ein insgesamt befriedigenderes Spielerlebnis als wenn jeder erstmal an sich denkt.
Eine wirkliche Gewichtung zu schaffen zwischen Gruppenspiel/Rollenspiel ist ganz ganz schwer und sehr wahrscheinlich sogar unmöglich. Ich möchte aber einen deiner Zusätze kommentieren. Ich betrachte Rollenspielcharaktere nicht ihrer Coolness nach. Es geht auch nicht darum, einen SC coll zu spielen. Es geht darum, eine lebende Figur zu erschaffen, die vielleicht sogar sehr weit entfernt von der eigenen Persönlichkeit steht. Ich selbst handhabe das so, dass ich mir am Anfang Eigenschaften notiere. Z.B. Egoistisch, Stolz, Treu, Unsicher im sozialen Umgang, …
Diese Eigenschaften sind für mich das HAUPTANLIEGEN an der Figur, welche ich dann spiele. Mit jeder neuen Figur, welche ich spiele, werden diese Eigenschaften mehr, die Herausforderung größer und die Vielfalt zwischen einzelnen SCs nimmt zu. Das ist für mich Rollenspiel. Eine Figur zu verkörpern. Eigenschaften ausspielen und nach Möglichkeit (das ist mein Highlight an einem Abend – Einen tollen Dialog zu führen).
Rollenspiel ist also ein Gruppenspiel JA, und ohne geht es nicht. Aber ein Hauptanliegen sollte die Figur des SCs sein und wer behauptet denn, dass diese sich über viele Sitzungen sich nicht verändern oder beeinflussen lassen kann? Nichts ist spannender, als eine Entwicklung zu beobachten!

M!NG
 
AW: Purge the Unclean / Mit Feuer & Schwert

Wieso wird dieser Posten im Rollenspiel dann SpielLEITER genannt? Ein Leiter steht immer in einer anderen Position. Ich bin in meinen Grundfesten davon überzeugt, dass ein guter SL vor ALLEM Empathie als eine seiner Stärken trägt. Dadurch kann er viele Dinge so lenken, dass sie gut funktionieren und eben vor allem durch seine Instrumente mehr Einfluss auf den Spielspaß und Verlauf nehmen als die Spieler. Aber ich merke, dass wir uns in diesem Punkt scheinbar nicht mehr einig werden. Wenn ein SL wirklich keine wichtigere Rolle spielen würde, so könnte er alle Texte für ein Abenteuer schon daheim vorbereiten und müsste nicht mehr Abänderungen und Improvisation am Tisch vornehmen. Er muss IMMER regulierend eingreifen. Ich habe es noch nie anders erlebt. Ein schwacher SL, der wenig Einfluss auf das RPG nimmt aber mit guten SCs gesegnet ist, kann für ein bis zwei Abende sehr witzig sein. Die Spieler toben sich aus. Früher oder später wird der Spielspaß aber rapide abnehmen und damit hat der SL auf lange Sicht versagt.

Dann hattest du nur schlechte Leiter / Gruppen, oder bist selbst ein schlechter Leiter - aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher.
 
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