D&D 4e Forgotten Realms Preview

AW: Forgotten Realms Preview

Also ich hab FR auch immer als DAS archetypische Fantasy-Setting gesehen. Alles was in irgendeiner Weise mit Standard-EDO-Fantasy zu tun hat findet doch irgendwo einen Platz in der Welt.
Hmm. Ich fand immer, dass VR schon nach "oben" ausbricht. Während andere Welten odt Mittelalteranleihen haben und Magie schon außergewöhnlich ist, ist es (etwas übertrieben) in den Vergessenen Reichen unüblich kein Kochlöffel +1 zu haben.
 
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Insgesamt decken die Realms, wie bereits erwähnt, sämtliche Bereiche der Fantasy ab. Es gibt klassische mittelalterliche Fantasy in den Heartlands, Heroic Fantasy im Unapproachable East, High Magic (im Vergleich zu den ohnehin schon sehr magielastigen Realms) im Shining South, neuzeitliche Kulturen in Amn. Außerdem gibt es mit Zakhara und Kara-Tur einen Platz für arabische und asiatische Kampagnen (wobei der arabische Raum natürlich schon ein wenig mit dem persisch angehauchten Calimshan abgedeckt ist). Es ist halt kein High Fantasy im Sinne des Herrn der Ringe, aber die Rollenspieltauglichkeit solcher Settings scheint ja, wenn man sich den Erfolg der dazugehörigen Rollenspiele anschaut, ohnehin nicht allzugroß zu sein.
Wobei ich jetzt kein wirklicher Fan der Realms bin. Da sind mir dann etwas abgefahrenere Settings wie Ravenloft, Savage Coast, Dark Sun und Spelljammer lieber. Aber man kann gut in den Realms spielen und fühlt sich irgendwie auch sofort zuhause (auch wenn Elminster und Drizzt den Tod verdienen).

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, es macht den Eindruck das Genasi und Swordmages ein Stück mächtiger als die Optionen aus dem Grundbuch (wobei Zwerge aufgrund eines fehlenden Stärkebonus nie gute Fighter waren).
 
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Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, sie tun daher genau gar nichts.

Natürlich tun sie etwas. Sie bieten eine unkomplizierte Welt in die halt alles irgendwie reinpasst. Man muss sie nicht unbedingt mögen, aber all die konzentrierte Ablehnung ist inzwischen für mich schwer nachzuvollziehen. Wobei ich natürlich auch mal eine Phase hatte in der ich die Realms aus Prinzip abgelehnt habe, aber die ist inzwischen überwunden. Einen Teil der Verbitterung und Missgunst gegenüber den Realms kann man natürlich darauf schieben, dass sie während der letzten Edition im Vergleich zu den anderen Kampagnenwelten bevorzugt behandelt wurden, außerdem muss man ihnen ausgeburten wie gute Drow vorwerfen, aber selbst Elminster wirkt harmlos wenn man ihn mit Fantasyurgesteinen wie Gandalf oder Mordenkainen vergleicht.

Die Realms sind letztlich ein Kompromiss mit dem eigentlich jeder klarkommen sollte. Wären Mystara oder Greyhawk bessere Anfangssettings gewesen? Möglicherweise. Andererseits, all die Leute die die Realms nicht mögen sollten froh sein, dass es die Realms und nicht ihr bevorzugtes Setting sind die in der neuen Edition "angepasst" wurden.

Wobei ich mir nächsten Monat statt den Realms das Golarion Campaign Setting kaufen werde.
 
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Die Realms sind letztlich ein Kompromiss mit dem eigentlich jeder klarkommen sollte. Wären Mystara oder Greyhawk bessere Anfangssettings gewesen? Möglicherweise. Andererseits, all die Leute die die Realms nicht mögen sollten froh sein, dass es die Realms und nicht ihr bevorzugtes Setting sind die in der neuen Edition "angepasst" wurden.

Wieso Anfangssetting? Das Anfangssetting ist das Nicht-Setting PoL. Die Realms müssen also etwas sein, was man haben will, wenn man nicht einfach mit den GRWs spielen will, die müssen was Eigenes bieten. Ich vermute mal daher auch der erhebliche Umbau und 100-Jahre-Sprung. Ich lass mich mal überraschen, vielleicht kommt da ja tatsächlich was.
 
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Kommt auf dein Setting an...

Nein. Das kommt auf den Grad an Realitätsverlust und Amoralität an. Ich rede hier nicht davon wie üblich irgendwelche NSCs Halbgötter finden. Das sind schließlich nur irgendwelche ausgedachte Konstrukte, die es eh nicht wirklich gibt.

Ich rede davon was ich als realer Mensch als "gewöhnlich" und "ganz weit draussen" verstehe. Da fallen Halbgötter bei mir eindeutig nicht in die "stinknormal wie Butterbrote und Vorgarten pflegen"-Sparte. Du magst das vielleicht anders sehen.
 
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Wie gut, dass ich kein moralischer Mensch bin und auch Halbgötter in meinen Spielen als normal emfinden kann...

Ich glaub, du meinst einfach etwas anderes als du sagst...
 
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Ich glaub, du meinst einfach etwas anderes als du sagst...

Ich glaub, du kannst einfach nicht lesen.

Jetzt da wir unsere Glaubenspositionen geklärt haben... stell dir doch mal die Frage warum es mich interessieren sollte wie "gewöhnlich" oder "ungewöhnlich" etwas in einem Setting für die Bewohner dieses Settings ist. Vor allem wenn ich als SL doch sowieso frei darüber verfüge wie diese Leute auf Dinge reagieren?

Es gibt doch in einem Rollenspielsetting nur einen einzigen Maßstab für "normal" und "fantastisch" und zwar den der Personen am Tisch. Was kümmert es mich ob ein Zwerg beim Anblick eines fliegenden Schlosses nur mit den Schultern zuckt? Die Frage kann doch nur sein, wie beeindruckend ich die Vorstellung eines fliegenden Schlosses finde. Alles andere ist doch belanglos.
 
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Halbgötter sind bei D&D ein fester Bestandteil des Spiels, ebenso wie Erzmagier und astrale Diamanten. Zumindest wenn man auf dem epischen Bereich so spielt wie es von den Regeln vorgesehen ist. Übrigens gibt es bisher noch kein episches Schicksal Massenmörder zu werden, dass würde imho auch bestenfalls ein Paragonpfad sein.
D&D hat in allen Editionen weitaus seltsamere Dinge als Halbgötter enthalten. Leuten die ein bodenständiges Rollenspiel wollen würde ich von daher eher davon abraten (wobei sich da möglicherweise Spiele wie Iron Heroes anbieten könnten).
 
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Alles andere ist doch für mich belanglos.
Fixed your post...

Ganz ernsthaft, das ist eine Meinung die ich in keinster Weise teile, ich will schon nachvollziehen können, wie ein Charakter sich durch eine Welt bewegt...
Wenn in DSA Galottas Fliegende Festung Gareth dem Erdboden gleichmacht, dann ist mein Zwerg erstmal überweltigt und wird sich überegen müssen, wie er gegen diesen noch nie da gewesenen Feind vorgehen wird...
Wenn in Earthdawn eine fliegende thearanische Festung über Kratas auftaucht, wird sich mein Zwerg todesmutig auf sein Luftschiff schwingen und zum Gegenschlag ausholen...

Wenn dieser Unterschied für dich belanglos ist, dann ist schön für dich...

Für mich ist es das Einzige, was Rollenspielsettings von einander unterscheidet...
Denn mein Maßstab ist ziemlich klar: Es gibt keine fliegenden Festungen! Und dementsprechend ist die Vorstellung einer fliegenden Festung stets phantastisch...
 
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Um meine Frage neu zu formulieren... ich will archetypische high fantasy. D&D halte ich da für sehr passend. Ich wollte nur wissen wie "ultra-mega-high-powered" Forgotten Realms ist und ob ich mit selbst geschusterter Points-of-Light Welt besser beraten bin. Besonders wenn es mir nicht darum geht "ganz ganz anders oder ganz ganz mächtig" zu sein.

Vielleicht als Videospiel-vergleich: Entspricht Forgotten Realms etwa Final Fantasy I-V? Oder eher VI+? (Ich meine damit nicht den Technikbezug, sondern wie abgefahren und gigantoman das Setting ist.)
 
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@Georgios:
Die Realms sind definitiv nichts für dich, insbesondere nicht in der aufgepowerten 4E Version. Es könnte sich allerdings für dich lohnen dir Kalamar genauer anzuschauen.
http://www.kenzerco.com/free_files/kalamar/Kalamar_4e_preview.pdf
Kalamar wirkt alles in allem relativ bodenständig und könnte dem was du möchtest entgegenkommen. Ich habe nur ein Kalamarbuch (das Monsterbuch der dritten Edition), aber das ist alles in allem recht solide.
 
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Wie ich schon sagte ich halte die Frage für absolut unwensentlich, daher bin ich nicht auf den Gedanken gekommen, dass sich jemand damit befasst...

Aber das tut man doch andauernd. Willst du mir allen Ernstes erzählen du misst wie "fantastisch" ein Setting ist, daran was die Bewohner des Settings als "fantastisch" wahrnehmen?

Nach der Logik gäbe es ja so gut wie keine "fantastischen" Settings. Shadowrun wäre nicht "fantastisch". Earthdawn wäre ebenfalls nicht "fantastisch". Nobilis wäre ein strunz-gewöhnliches Setting (wenn man sagen könnte, das es so etwas hat).

Aber zumindest mit der Final Fantasy Einteilung kann ich etwas anfangen. Danke.

@Jadeite: Danke für den Tipp. Ich schau mir das PDF gleich mal an.
 
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Aber das tut man doch andauernd. Willst du mir allen Ernstes erzählen du misst wie "fantastisch" ein Setting ist, daran was die Bewohner des Settings als "fantastisch" wahrnehmen?
Nicht nur daran, aber auch daran... Häufig, kommen noch Vergleiche zu anderen Fantasy Settings und quasi gleich daraus folgend Besonderheiten des Settings...

Shadowrun zum Beispiel ist ein Spiel, dass ich mit vielen Worten beschreiben könnte... Phantastisch, würde ich jedoch nicht verwenden...
Earthdawn hingegen ist für mich eine sehr phantastische Welt, einfach da viel Dinge für die Charakter selber im Ungewissen liegen und damit meine ich nicht die Ungewissheit, ob der nächste Run klappt oder nicht, sondern eher dieses Ungewisse das man vor einer Forschungsexpedition hat... Ich meine die Earthdawn war ein Forschungsschiff, natürlich gibt es diese waghalige, entdeckerische Element in der Spielwelt...
Bei Shadowrun hingegen ist alles schon mal da gewesen, man spielt abgeklärte Typen, die wissen, wie das Geschäft läuft oder auch nicht... Aber diese Leute lernen es sehr schnell oder verbluten am Straßenrand...

Alles in allem muss ich aber feststellen, dass wir so weit Off Topic sind, dass es echt schon wehtut... :koppzu:
 
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Georgios, verschaff Dir doch einfach einen eigenen Überblick zur Archetypik der (alten) "Forgotten Realms". Das umfangreichste Quellenmaterial zu diesem Kampagnenhintergrund und damit dasjenige, das noch am ehesten auf "gewöhnliches" eingeht, erschien meines Wissens für die zweite Edition von AD&D. Bei "Wizards of the Coast" kann man sich einiges davon kostenlos herunterladen:

Previous Edition Dungeons & Dragons Downloads


Einen ersten Überblick über die Talländer bietet:
"Volo's Guide to the Dalelands"

Einen ersten Überblick über das Königreich Cormyr bietet:
"Volo's Guide to Cormyr"

Die Box zum Lande Amn:
"Lands of Intrigue"

Für Stadtabenteuer:
"City of Ravens Bluff"

Für Stadtabenteuer mit orientalischem Flair:
"Calimport"

Die Box zum hohen Norden:
"The North"

Ein Überblick zum hohen Norden:
"Savage Frontier"

Noch mehr Material zum hohen Norden:
"Volo's Guide to the North"

Damit hast Du eigentlich genug Material um die "Vergessenen Reiche" an ausgewählten Orten bespielen zu können und allemal genug Leseproben, um Dir einen Eindruck davon zu verschaffen, ob Dir der Kampagnenhintergrund (zumindest in seiner klassischen Ausprägung) prinzipiell zusagt.
 
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