Die Art der Zombies zu denen ich die Posts lese habe ich ja Eingangs definiert. Weil es damals auch eben darum ging beziehen wir das ganze doch mal hauptsächlich auf Englang im 13. Jh um einen Standard zu setzen. Nebenherposts wie Rockies zur Frühen Neuzeit sind natürlich erlaubt
Da sollte halt nur der Bezugsrahmen genannt werden, ok?
PS: Finde ich aber klasse, dass es an dem Thread noch Interesse gibt. Danke für die ganzen Antworten!
Auch bei Rittern wäre die Frage, was für welche man da nimmt. Mit schwerem Blattenpanzer auf einem Pferd? Zombies greifen das Pferd an, der Ritter liegt in der zu schweren Rüsten wehrlos herum... danke!
Plattenpanzer waren nicht so un-agil wie häufig behauptet, da gabs doch erst vor kurzem wieder ein Video von Experimentalachräologen das auch hier im Forum die Runde gemacht hat. Kämpfen ist anstrengend aber Ritter waren Profis darin und zum großen Teil körperlich deutlich fitter als die meisten Menschen heute da sie eben genau das trainierten. Und auf einem Schlachtroß reitet man eh jeden Zombie einfach nieder. Bei jedem anderen Pferd oder einer riesigen Zombieherde dreht man besser um und reitet von dannen
Sofern sie nicht körperlich deutlich schneller sind als Menschen, habe sie haber kaum eine Chance wilde Tiere zu fangen.
Ausdauerjagd. Treibjagd. Auf der Lauer liegen. Eier sammeln. Aas finden. So wie Menschen zu was zu Fleischigem gekommen sind bevor sie mit dem Kultur und Technik angefangen haben. Wobei ich zugeben muss "jagen" war von mir der falsche Ausdruck. Ich hab auch kein Problem damit dass "meine" Zombies Brombeeren sammeln und essen, nur damit dass sie anfangen Felder zu pflügen, Obstbäume gezielt zu pflanzen oder Zäune um Schafherden zu ziehen.
Gartengeräte gibt es heute auch. Die meisten Hausbesitzer haben einen ganzen Schuppen voller Sägen, Hacken, Forken, Spaten und anderer Werkzeuge. Heutige Küchenmesser dürften ihren mittelalterlichen Verwandten auch weit überlegen sein. Insofern glaube ich nicht das man damals besser bewaffnet war.
Also hier in der großen Stadt hat nicht jeder Gartengeräte. Ich auch nicht, hab ja keinen Garten. Meine Freunde ohne Interesse am Mittelalter haben als beste Waffe wahrscheinlich einen normalen Hammer und selbst den haben nicht alle.
Heutige Küchenmesser sind zum kämpfen schlicht scheiße. Sie haben meist weder etwas um Blut vom Griff fern zu halten noch um die Finger von der Klinge fern zu halten. Damit sollte man nicht mal gegen andere Menschen kämpfen wenn es sich vermeiden lässt.
Ohne es belegen zu können unterstelle ich Mittelaltermenschen, die ein Metallmesser deutlich mehr Wohlstand kostete als uns heute, dass sie ein Allzweckwerkzeug bekommen haben mit dem man auch Tiere auseinander nehmen konnte u.ä. und das über die besagen Einrichtungen verfügt.
Glaubst Du das heute Kleidung wirklich weniger Widerstandsfähig ist als mittelalterliche Gewebe ? Ich bin kein Fachmann, aber gerade bei den Bauern dürfte es damals doch vor allem Wolle und Leinen gewesen sein ? Das ist in keinem Fall genug um einen Zombiebiß zu verhindern.
Ich glaube durch Schafwolle zu beißen ist echt richtig schwer wenn das Gewebe einigermaßen engmaschig ist. Bei Leinen kommt es darauf an wie stark die Fäden sind. Bei moderner Kleidung kommt es natürlich auch darauf an, durch die meisten meiner T-shirts könnte ich locker durchbeißen, durch eine Jeans nicht.
Hier unterstelle ich, ehrlich gesagt wieder ohne Beleg, dass die Kleidung im Mittelalter allgemein fester und widerstandsfähiger war weil die weder Massenproduktion noch Wegwerfgesellschaft kannten. Die haben ihre günstigen Hemden ja nicht für 19,99€ im 3er Pack bei H&M kaufen können. Deswegen, ja ich unterstelle, dass die Sachen deutlich widerstandsfähiger waren weil sie einfach lange halten mussten bis zum ersetzt werden, zumal bei der durchnschittlichen Schärfe menschlicher Zähne nicht viel mehr Widerstandsfähig nötig ist um Bissinfektion zu verhindern. Allerdings beinhaltet die Annahme genau genommen auch einen wahrscheinlich langen Zeitraum, in dem die Kleidung nicht mehr widerstandsfähiger als Moderne war aber noch nicht ersetzt worden war. Kommt also vielleicht einfach darauf an wann sich die Person das letzte mal eingekleidet hat während es heute eher darauf ankommt ob er bei Kik oder Jack Wolfskin einkauft.
Das stimmt wohl, aber es hilft leider in keiner Weise sich in einer Kirche zu verkriechen wenn den Zombies draußen so schnell nicht die Lust bzw die Nahrung ausgeht.
Ein gesicherter Rückzugsort hilft immer immens, sonst gäb es nicht so viele davon aus den unsichereren Zeiten. Die Rede war auch nicht davon dann in der Wehrkirche zu sitzen und in der Nase zu bohren bis man verhungert ist. Übersicht verschaffen, Plan schmieden, neu formieren, Erschöpfte und Verwundete aufpäppeln (oder umbringen wenn sie gebissen wurden), Waffen improvisieren ... und dann einen Ausfall machen. Das geht von einer Burg aus viel besser als wenn man auf einer Wiese sitzt.
Die Nachricht eines Zombieausbruchs kann zu Pferd nur unwesentlich schneller verbreitet werden als die Zombies schlurfen können (insbesondere wenn man berücksichtigt das die Zombies 24 Stunden am Tag aktiv sind). Das macht es fast unmöglich z.B. ein Heer zu versammeln um schnell mal den Zombieausbruch in Wales einzudämmen bevor dieser in andere Regionen überschwappt.
Da ist erstmal die Frage ob die Zombies 24 aktiv sind. Bei 28 Days later sieht man nie einen Zombie schlafen, aber da es lebende Menschen sind muss man davon ausgehen, dass sie das auch tun, wenn auch vielleicht nicht so viel wie gesunde Menschen. Trotzdem stimmt, es, dass ein Reiter nicht wesentlich schneller als ein Läufer ist, auf lange Distanzen schon gar nicht. Ein Nachteil für die Zombies ist, dass die Nachrichtenreiter gezielt agieren - sie wissen wo die nächsten Siedlungen sind denen Bescheid gegeben werden muss. Die Zombies aus 28 Days later machten auf mich nicht den Eindruck als würden sie aktiv Menschen suchen so lange sie sie nicht wahr nehmen, aber da kann ich falsch liegen.
Die Frage ist, ob die Baern damals wirklich so viel hatten, was man wirklich benutzen konnte. Metal war ja auch nicht billig. Die Heugabel aus Holz ist schneller hin, der Pflug zu schwer zum kämpfen, wie effektiv ein Holzschlägel gegen Zombies wäre, weiß ich auch nicht...
Meines Wissens nach war im 13. Jh Metallwerkzeug durchaus teuer, aber wegen seiner höheren Effizienz und Haltbarkeit trotzdem weit verbreitet zumindest beim wichtigsten Werkzeug jeder Familie. Heugabeln waren sicher aus Holz, denn die sind einfach her zu stellen und müssen nicht so viel aushalten. Eine Sense aus Holz ist aber wenig wahrscheinlich. Soweit ich weiß waren die meisten Bauern damals auch tatsächlich sinnvoll bewaffnet mit Speeren, Bögen usw um sich auch gegen Tiere, Briganten und so wehren zu können. Das Waffen selten wurden kam erst sehr viel später als der Landfriede sicherer und die Verbote durch die Obrigkeit strenger wurden um Revolten zu erschweren. Oder verwechsel ich England da mit dem HRR?