Zinnhaut und Bodenplan

Solarian

Um-Ecke-Denker & Blender
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Mich würde mal interessieren, ob ihr mit Zinnfiguren und Bodenplänen arbeitet, wenn mal wieder ein kampf ansteht!
Wenn ja:
?( -Was für Bodenpläne benutzt ihr und wo habt ihr die her?
?( -Welche Zinnfiguren verwendet ihr, die schönen (und teuren) von GW, oder die Armalion-Figuren?
 
Also wir haben mal während der Südmeertetralogie einige Bodenpläne benutzt, aber dafür nutzten wir einfache Mensch-ärgere-Dich-nicht-Figuren in verschiedenen Farben. :D
Und die Bodenpläne hatte ich gezeichnet. War ganz witzig, aber ich wüsste nicht, ob sie nun sinnvoller waren als die Kämpfe einfach so zu beschreiben. :nixwissen
 
Sie sind es definitiv, vor allem wenn dann Freunde alte Armalionfiguren rauskramen.

A) Übersicht: Es gibt keine Unstimmigkeiten mehr über Position der Gegner, eigene Position, Formation
B) Terrain: Terrain kann effektiv einbezogen werden (Deckung suchen, hoch-tief differenz)
C) Spass. Es macht viel mehr Spaß sich mit Figürchen zu kloppen als alles nur zu beschreiben, bzw dieser Faktor multipliziert sich mit dem eh schon vorhandenen Spaß an den beschreibungen (ich kenn da Dinge :D)
D) Taktiken: Hängt mit A) zusammen. Man kommt viel einfacher auf effektive Taktiken. (Ich sage nur Magier und Barbar gegen 5-Gehörnten...ich war der Magier und...wir haben gewonnen :D (natürlich beide Stufe 13+, zudem ich DSA 3 und der Barbar füllte die Tür aus ^^...aber gewonnen :D))

Das sind die Grründe die mir spontan einfallen ^^

So Far
 
@ Valderag: Na ja, also ich bin eigentlich kein Fan von solchen Plänen.
Ich seh deinen Punkt c) eher nachteilig. Wenn man die Figuren vor sich hat macht es nicht mehr so viel Spaß sich die Sachen vorzustellen.
Ich denke lediglich dass sich Pläne bei epischen Schlachten eignen, aber sonst gehören sie für mich nicht zum Rollenspiel dazu.
Dann spiel ich lieber Warhammer oder so etwas...

Und, ähm, schön und gut, ihr habt gegen den Dämonen gewonnen, aber was ist denn bitte deine superkomplexe Taktik mit 2 Personen, die man nur durch den Schlachtplan erkennt?
 
Ich halte nichts von Bodenplänen, denn...
(um mal die Übersicht zu wahren)

A) Übersicht: Natürlich steigt die Übersichtlichkeit im Kampf, was völlig der gewollten Atmosphäre eines Kampfes widerspricht. Immer genau alles im Überblick zu haben ist meiner Meinung meist ein Stimmungskiller, verhindert wirkliches Rollenspiel im Kampf und macht viele Dinge zu berechenbar, sowie völlig unrealistische Heldentaten unmöglich.

B) Terrain: Besser noch kann man das Umfeld einbeziehen, wenn man keinen genauen Plan davon zeichnet. Das berühmte Tischbeispiel: Der SC wird von Armbrüsten beschossen und will einen Tisch zu seiner Rechten umschmeißen, um dort Deckung zu suchen. Wenn es jetzt einen genauen Plan gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er keinen Tisch findet, wenn es jedoch keinen Plan gibt, gibt es mit ziemlicher Sicherheit einen. Einfach weil es gut so ist.

C) Spaß: Gerade Bodenpläne nehmen iin großem Maßstab die Freiheit zu atmosphärischen Beschreibungen und Rollenspiel im Kampf, was eben das ist, was ich unter Spaß verstehe(ist natürlich vor allem hier subjektiv).

D) Taktiken: Meiner Ansicht nach hat langes Taktieren nichts in einem Rollenspielkampf zu suchen. Es vergrößert die Distanz zur Figur(vor allem, wenn es lange dauert) und nimmt dem ganzen die Spannung und Dynamik.
Abgesehen davon ist sind mir heldenhafte, aber vielleicht taktisch unsinnige Aktionen wichtiger als die beste Taktik.

Passt das Thema nicht besser in Rund um Rollenspiele?
 
Hm ich denke mal das muss jeder selber entscheiden. Wir haben auf jeden Fall einen Heidenspaß und um das Mal ein wenig zu entschärfen.

1.Kampfpläne nutzen wir nur in Gebäuden, das hatte ich vergessen zu erwähnen, mein Fehler. Da ist übersichtlichkeit durchaus drin.
2. Sind unsere Skizzen grob gehalten. D.h. wenn ein Spieler schön erklärt lassen wir es als Meister (wechseln uns ab) es niemals an einem Plan scheitern. Wenn der Charakter mit einem letzten heldenhaften Sprung sich vor den am Boden liegenden Kameraden wirft, dann schafft er das auch wenn er nicht grade 20m weit weg steht. Und wenn ein Spieler schön beschreibt wie er sich hinter den Tisch wirft ist der Tisch halt nach links gepoltert statt nach hinten. Wir sind da sehr flexibel. Andererseits wollen wir auhc ein kleines Maß an "bremse" in unseren Kämpfen - immer alles schaffen finden wir nich so pralle, dann machts nich mehr soviel Spaß
3. Pläne sollen unterstützen nicht ersetzten - aber du hast recht, sehr, sehr subjektiv, belassen wirs dabei
4. Wir zählen als Meister ab, wir setzten die Spieler unter Druck...entscheidet er sich nicht schnell genug, verstreicht seine Aktion. Das erzeugt eien wunderbare Dramatik und hat wirklich spontane Aktionen parat, nur erfahre Kämpfer haben halt auf begrenzter Kampffläche bestimmte Übersicht.
5. Setzten wir Pläne nciht immer ein, nur ab und zu. Es ist bei uns nichts alltägliches, deswegen sind die nachteile nicht so wirsam weil es halt von diesem Gefühl des "Andere, Neue" überlagert wird :)

@Sleipnir
Da gabs keine große Taktik, du stellst einen KK-23 Barbaren mit 2.16 in die Tür, nen kleinen 1.80 Magier dahinter und lässt den kleinen Magier so lustige Sachen wie Axxeleratus, Armatrutz, Attributo,... zaubern, während der Barbar mit ner Barbarenstreitaxt (hochgeschmiedet, schon von sich aus macht die Waffe mit KK Bonus 2w+14 ^^" Dafür hat der Charakter Klugheit 6...ein echtes Unikat, der Spieler favorisiert von Wiesers "Crush" als Vorlage)..........
.........ok ja ich gebs zu wir hatten phexverfluchtes Würfelglück ^^ Der Meister hat den Dämon ebenfalls offen gewürfelt, deshalb kamen wir mit "geringen" Verlusten (Hand weg, mit LE gezauber (bei DSA3 AE!), geschrotte Waffen, kaputte Psyche...etc etc) davon ^^

Aber lustig wars allemal...und besser als wenn wir die Unschuldige da drinnen einfach verrecken lassen (bei DSA sinds immer noch HELDEN)

So Far
Valderag
 
Hin und wieder benutzen wir auch Figuren und Pläne, allerdings nur, wenn die Räumlichkeiten im Spiel sich anbieten. Durch solche Methoden kann man z.B. den Kried´gern ganz schnell beibringen, dass sie sich auf einem schmalen Pfad mit ihren Bastardschwertern und zweihändern durchaus gegenseitig behinder und in die quere kommen.
Aber in der Regel haben wir auf dem Tisch gar keinen Platz für sowas, der ist meistens zugemüllt. Und jedesmal vor einem Kampf Platz schaffen würde dann doch bei Kamp-orientiernen Abenteuern den Spielfluss bremsen.
 
Hatte früher mal mit Bodenplänen und Zinnfiguren (die dann in Nächtelanger Kleinstarbeit angemalt und ständig restauriert werden mussten wg einigen Abstechern in Aschenbechern und Limogläsern... :) ) gespielt.

Also für Riesige Endgegnergefechte wo das ganze Abenteuer draufhin zielte schon wegen der Übersichtlichkeit sehr sinnvoll...
Aber auch immer Probleme mit dem Platz und wenn einem der Würfel ausrutschte gingen gleich zig Helden in die Knie...
Naja und wenn dann auch noch Hardcore Warhammer Spieler mit Maßband (das Maßband war echt die Hölle...) anwesend waren, verkam der ganze Spaß zu einer Strategiepharse und dann beschreib ich doch lieber die Szenerie und liefer bei Bedarf ne kleine Szkizze zur Situation.
Obwohl am Sonntag ne Runde D&D gezockt und es kam zu einen recht interessanten Fight in der Küche, doch Gruppe nahm an das Sie noch im Raum davor war... hat dem Spaß am Gemetzel keinen Abruch getan.

Auch der Aufwand des Bodenpläne zeichnens (das is bei mir immer noch gute Handarbeit obwohl es ja auch schon Computergeneratoren gibt...) rechtfertigt sich nur ausnahmsweise.

Greetz da Josh
 
Hi wir verwenden seltener Bodenpläne, aber wir verwenden von Heros Quest das Spielbrett und die Möbel sowie Puppenmöbel. An Figuren verwenden wir die Figuren von Spiel, DSA Zinn Figuren und auch Mensch Ärger dich nicht Figuren.

Wände baue ich vorher aus Legosteinen um Räume darstellen zu können oder auch Berge.

Das alles um die übersichtlichkeit und die Fantasy der Gruppe anzuregen, da ich leider eine Gruppe habe wo Spieler vorhanden sind die sich so etwas sehr sehr Schwer vorstellen können.
Nach 3 Jahren Sprüche ich greife den Gegner mit dem Bogen da an, oh fanvarion ist in Bedrängniss ich haue dem Gegner rechts von ihm das Schwert in den Rücken, ... ,

Haben wir für einige Szenen das so eingeführt.
 
Hallo zusammen,

also ich bin baue gerne auf wenn es warscheinlich zu Kämpfen kommt. Ich habe die Erfahrung gemacht das Speiler Sachen die sie sehen eher auch nutzen oder zu interessanten Aktionen gebrauchen.
Zudem ist unsere Runde sowieso eher taktisch angehaucht so das man mit dem Aufbauen die Runde nicht unnötig verlängert.

An Miniaturen und Aufbaumaterial nutze ich:

Werkzeuge des Meisters: Jawohl diese Sammlung von Pappteilen und die enthaltenen Bodenpläne bieten eine solide Basis.
GW Miniaturen: Sind zwar teuer aber die Gesichter meiner Spieler wenn ihnen ein Balrog oder einer dieser großen Kriegselefanten aus dem Herrn der Ringe in die Quere kommt ist mir die Sache wert.
Amarillion Miniaturen: Gerade das Packpferd und der Packesel haben sich bei uns als unverzichtbar herausgestellt.
Copplestone Miniaturen: Gerade die Figuren unter der Abteilung High Adventure sind häufig durch keine andere Serie ersetzbar: http://gisby.org/copplestone.htm
Dwarven Forge: Direkt den ganzen Dungeon in 3D aufzubauen ist zwar extrem aufwendig kann aber für wirklich interessante Situationen sorgen: http://www.dwarvenforge.com/
Ainsty: Wer schon immer Mal nach einem Floß suchte oder eine Kaianlage aufbauen wollte wird hier sein Paradies finden: http://www.ainsty.co.uk/
Zombie!!! - Das Brettspiel: Gerade bei Massenschlachten gegen sehr viele Untote, Zombies bevorzugt, hat dieses Spiel seine Vorzüge. Im erste Teil gibt es 100 Plastikzombies, im 4 Teil untote Hunde und für den ersten und den zweiten Teil gibt es Tüten mit jeweils 100 Zombies wobei die für Teil zwei sogar im Dunklen leuchten. Die Miniaturen sehen zwar alle gleich auf aber wenn ihr die Verzweifelung in den Gesichtern eurer Spieler angesichts der Gegnerhorden ein Mal gesehen habt wollt ihr nicht mehr darauf verzichten.
Da habe ich doch tatsächlich die Schleich Kunststofftiere vergessen. Gerade deren Dinosaurierreihe bieten nette Gegner zum Aufbauen.

Gruß Jochen
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Ich benutze Zinnfiguren, damit man die Situationen, z.b. Kämpfer, übersichtlicher hat. Die Figuren haben Ich und mein Bruder von vielen verschiedenen Firmen gekauft und die Sammlung von meinen Bruder und Mir liegt jetzt schon weit über 3000 Minis. Für ein einfaches Rollenspiel, doch ne Menge *gg*

Mein Bruder kann das Sammeln von Figuren einfach nich sein lassen...
Ich hingegen bin von meiner Sucht befreit...

"Figuren, Figuren ?! WOOOO haben will *sabber, schiel*
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Uii, sehe gerade das ich nicht im richtigen Threat bin... aber naja... öhm...
*lauf weg*
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Also ich finde auch, daß Bodenpläne und Figuren Kämpfe erzählerisch einschränken und unnötig in die Länge ziehen. Obschon Kämpfe bei uns ein wichtiger Bestandteil des Spiels sind haben wir keine Lust, das ganze so zu simulieren. Mal abgesehen davon, daß ich nicht bereit bin einen Haufen Geld für en bißchen Zinn auszugeben.
Was das nachbauen von ganzen Dungeons angeht, so oft kommt ein Dungeon ja auch nicht vor und der Aufwand übersteigt hier den Effekt auch irgendwie bei weitem. Da spiel ich lieber gleich ne richtige Runde Hero Quest!
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Also mir fiel bei Schlachtplänen auf dem obersten Geschoss eines Klosters - Südmeertetralogie - schon auf, dass man die Umgebung im Kampf besser mit einbeziehen kann. Vor allem, was Patzer zum Beispiel betrifft.
Ein vorher vom SL gezeichneter grober Plan mit allen wichtigen Objekten macht schon eine Menge aus und regt vor allem die Spieler dazu an, die Umgebung besser zu nutzen und zu beachten. Aber ein zusätzlicher Aufwand ist es definitiv.
Sonst sind erzählerische Kämpfe eher á la hier stehen drei, vor euch stehen drei andere, gib ihm!
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Richtig Scully, vorallem Südmeetetralogie waren solche Pläne ganz nützlich, wenn man sie hat ist das doch ganz nett, kann man einfacher den großen Strategen raushängen lassen. ^^ Zinfiguren, nicht nötig nein schließlich sind wir hier bei P&P und nicht bei nem Tabletop,
Umgebungskarten und mal die ein oder andere Klosteraufsicht (ja ich mein ein Blick aus der Vogelperspektive) ist schon brauchbar, auf alles andere lässt sich verzichten
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Aber der Nachteil ist doch, daß die Umgebung definitiv festgelegt ist.
Das nimmt dem Meister beim Beschreiben, egal ob Kampf oder nicht, auf jeden Fall die Freiheit, die Umgebung jederzeit an die geforderte Dramaturgie anpassen zu können.
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Naja, du kannst doch die definitiv festgelegten Fixpunkte dennoch einzeichnen, oder?
Oder kommt es vor, dass so´n Bäumchen während des Kampfes doch einige Meter vorrückt und der Stolperstein auf der Lichtung DOCH nicht auf der Lichtung, sondern am Rand direkt hinter dem Erzbösewicht steht, wo er natürlich nun darüber fällt? :D

Wie gesagt ist eine grobe Skizze wirklich Gold wert und um die Dynamik ein wenig nachzuvollziehen, sind Mensch-ärgere-Dich-nicht-Figuren nicht schlecht. Ansonsten ist man ständig dabei, Kreuzchen zu zeichnen und sie wieder auszuradieren. :p

Zudem kann man mit einer Skizze die Spieler auch erst dazu anregen, überhaupt ihre Umgebung miteinzubeziehen, was im rein gedanklichen Spiel schon mal vergessen oder übersehen wird.
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Nein ganz im Gegenteil es wird dem Meister nichts genommen..DEr Meister hält es gewöhnlich so das er uns die Umgebung beschreibt, wir sie dann wenn möglich grob erkundschaften und so im Grunde aus den Erkenntnissen der Helden eine Karte anferrtigen
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Wir haben früher in einer Anfängerrunde (also die SL war Anfänger) mit Bodenplänen gearbeitet. Figuren haben wir die ja schon von anderer Seite ebenfalls erwähnten Mensch ärgere dich nicht Figuren genommen. Die gibts sogar in verschiedene größen, so dass Zwerge die ganz kleinen bekamen und die großen Monster die großen.
Da hab ich noch eine nette Anekdote zu. Bevor die SL sich die großen Figuren gekauft hat mussten Weingummi als Monsterersatz diehen, und da wurden dann, um den Kopf festzustellen (gab da mal die Situation, dass ein Spieler meinte er würde das Monster in den Schwanz hauen und es von allen Seiten nur kam, aber da ist doch sein Kopf), immer genau diesen abgebissen.
Ich muss aber sagen, dass mir persönlich, sofern es jetzt keine Massenschlachten sind, Bodenpläne und Figuren nicht so sehr gefallen. Ich finde auch das eine gute SL es eigentlich aussreichend beschreiben kann und man zur Not ja immer noch auf einem Blatt alles notieren kann. (Zumal ein Bodenplan schon einges an Platz verbraucht, den man nicht unbedingt hat, wenn man in einem Studentenwohnheimszimmer spielt.)
 
AW: Zinnhaut und Bodenplan

Caninus schrieb:
(Zumal ein Bodenplan schon einges an Platz verbraucht, den man nicht unbedingt hat, wenn man in einem Studentenwohnheimszimmer spielt.)

*ggg*
Jau, DAS ist das Kardinalsproblem! Neben leeren Pizzaschachteln, Eistee, Chips und Doppelkeksen noch ein Fleckchen Platz für den Bodenplan zu finden, grenzt an Unmöglichkeit...
 
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