Zaubertränke

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In echten Artefakten hab ich auch nix dagegen, nur bin ich gegen diese pseudoalchimistischen Arcanovi-und-Balsam-auf-die-Flasche Dinger allergisch, schlichtweg weil die Teile auch den letzten Rest an Grund für die Profession des echten Alchimisten zusammenbrechen lassen. Wozu auf Zutatensuche durch halb Aventurien krauchen, wenn es 25 AsP (die man gut nen Monat vor dem Abenteuer ausgeben kann) genausogut tun?

Absolut richtig!
Weswegen ich mit meinem Thaumaturgen auch nur äußerst selten temporäres Heilwasser kreiere.
Aber man merkt daran doch sehr deutlich, dass anscheinend völlig verschiedene Personen an der Ausarbeitung der Alchimie und andere wiederum an der Ausarbeitung der Magie beteiligt waren, denn Alchimisten müssen immensen Aufwand betreiben, um geringste Auswirkungen zu kreieren und dann haben sie immer noch gute Chancen auf völlig missratene Resultate UND sie müssen ihr Produkt erst umständlich analysieren, um den Erfolg überhaupt feststellen zu können. Zudem muss ein wirklich fähiger Alchimist auch ein paar Zauber beherrschen oder zumindest gute Kontakte zu Zauberern haben.

In der Magie lassen sich vor allem mittels des ARCANOVI etliche alchimistische Tränke ersetzen wie die Tränke zur Steigerung einer Fertigkeit oder dem Willenstrunck usw. usf.

Man kann sich getrost die Frage stellen, ob die läppischen 50 AP zwecks Rückkaufs eines pASP für einen einmal einsetzbaren Heiltrank nicht dennoch weniger Aufwand sind, als einen alchimistischen Heiltrank brauen zu können. Was man dafür alles braucht! Vom Labor ganz zu schweigen...

Zudem ist die Substitutionsregelung so gut wie überflüssig, denn geringste Substitutsabweichungen verdoppeln schon mal den Aufschlag auf Heiltränke. :(
 
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Moin

Wenn man einen wirklich fähigen Alchimisten am Start hat, dann sind Heiltränke auch in größeren Mengen eigentlich kein Problem. Das Nadelöhr ist dabei bloß Wirselkraut, und das lässt sich leicht besorgen. Mit Meisterhandwerk Alchimie und ausreichend AsP kann man große Mengen Heiltränke in F-Qualität brauen und die dann leicht runter verdünnen (und somit aus je einem Bündel Wirselkraut zwei E-Heiltränke basteln).
Deutlich problematischer sind so ziemlich alle anderen alchimistischen Tränke, weil sie oft irgendwelche Freak-Ingredenzien benötigen.
Übrigens sind Gildenmagier mit Meisterhandwerk Alchimie die besseren Alchimisten, weil sie deutlich mehr AsP haben. Auch wieder gemein gegenüber den Alchis.
 
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Gut, aber das ist ja ein alter Hut, weil Gildenmagier ja grundsätzlich ALLES besser können. :p
 
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Wenn man einen wirklich fähigen Alchimisten am Start hat, dann sind Heiltränke auch in größeren Mengen eigentlich kein Problem. Das Nadelöhr ist dabei bloß Wirselkraut, und das lässt sich leicht besorgen.

Najaaa... immer wieder einen Eidechsenschwanz und 10 Unzen Morgentau (das sind 250ml reiner Morgentau!!!!) finde ich schon recht happig. Da ist so ein Skrupel Gold wohl schon leichter. Man kann ja am Dukaten feilen. :D
Aber wie oft bekommt man denn so viel Morgentau her? Da muss man schon gut sammeln und extra Vorrichtungen kreieren, denn mit den Tropfen auf Blättern kommt man nicht so schnell auf die benötigte Menge.
Und mal ein bis drei Eidechsenschwänze sind sicherlich leicht zu besorgen, doch in großen Mengen?
Zumal allzu schnell die Magier- und Alchimistengilden mitsamt ihren Niederlassungen oder die Magierakademien durchaus gern viel auf Vorrat davon kaufen, denn Alchimie ist unter Magiern ja nicht gerade wenig verbreitet, weswegen man auch erst mal Händler finden muss, die einem so etwas verkaufen.
Und hier und da eine Eidechse zu fangen, lassen die Hoffnungen auf viele Heiltränke recht schnell fahren.

Mit Meisterhandwerk Alchimie und ausreichend AsP kann man große Mengen Heiltränke in F-Qualität brauen und die dann leicht runter verdünnen (und somit aus je einem Bündel Wirselkraut zwei E-Heiltränke basteln).

Verdünnung und damit Vervielfältigung ist wohl noch eines der besten Mittel dabei, nur ist nicht garantiert, dass man auch einen Heiltrank der Stufe F erhält und sofern man ihn analysieren will, kostet das wieder Zeit und Material (im besten Fall nur Zeit und ASP).
Dennoch braucht jeder Heiltrank für sich noch einiges an Zeit und das Labor muss gegeben sein, weswegen der Alchimist seine Tränke lediglich zwischen den Abenteuern und auch nur am Standort des Labors brauen kann.

Ich finde Alchimisten von der Idee her echt fein, aber in der Umsetzung bei DSA recht unspielbar gemacht und eher als NSC gebräuchlich.
 
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Moin

Entweder man legt nachts große Tücher aus und wringt sie morgens aus (machen so weit ich weiß einige Beduinenstämme so, was zeigen dürfte, dass da mengenmäßig schon was zusammen kommt), oder man substituiert mit reinem Quellwasser, was von der Qualität her das selbe sein dürfte.
Je nach Region ist das mit den Eidechsenschwänzen auch kein großes Ding. Notfalls schickt man einfach die Rotzlöffel der Umgegend los. Ein Eidechsenschwanz, ein Heller. Die dürften mit ganzen Säcken zurück kommen.
Und F-Qualität bekommt man tatsächlich garantiert hin, wenn man gut ist.
Rechenbeispiel:
- Man besitzt die Alchimistenschale mit den entsprechenden Ritualen (gibt TaW +1 und +2 bei der Qualitätsberechnung)
- Man hat seinen Kram da
- Man hat Alchimie sagen wir mal auf 18 mit Spezialisierung auf magische Elixiere (worauf auch sonst?), macht dann 20.
Ergibt 21 TaW. 14 hält man zurück für die Qualitätsverbesserung, 2 gehen ab durch die Brauschwierigkeit.
Bleiben 5 TaW für die Probe übrig. Das klingt wenig, aber dank Meisthandwerk kann man AsP 1:1 aufwenden, um bei Fehlschlägen TaP zu kaufen, um wieder auf ein "grade eben geschafft" zu kommen, und zwar bis zu TaW der Fertigkeit. Bei Attributen von 14/14/10 (als Beispiel) kann man maximal 20 Punkte daneben liegen, bevor ein Patzer eintritt (19/19/20).
Also selbst wenn man sich "verwürfelt", hat man es mit AsP-Aufwand grade eben geschafft, und Gildenmagier haben üblicherweise 40+ AsP.
Nach der Qualitätsberechnung sieht es dann so aus:
Übriggebliebene TaP + 2 x zurückgehaltene TaP + 2W6
Sobald das über 30 liegt, hat man Qualität F.
Unsere Rechnung sieht dann im schlimmsten Falle (außer Patzer) wie folgt aus:
0 + 2 x 14 + 2 (Bonus durch Schale) + 2W6 = 30 + 2W6
Also egal was man würfelt, man kommt auf über 30. Der F-Trank ist garantiert.


Ciao,

Eismann
 
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Entweder man legt nachts große Tücher aus und wringt sie morgens aus (machen so weit ich weiß einige Beduinenstämme so, was zeigen dürfte, dass da mengenmäßig schon was zusammen kommt),

Ja, das zeigt wiederum, dass Vorbereitung und Ortsfixiertheit notwendig sind.

oder man substituiert mit reinem Quellwasser, was von der Qualität her das selbe sein dürfte.

Naja, nur dass auch sinnvolle Substitutionen schon einen guten Zuschlag geben und man einige Proben erfolgreich bestanden haben muss, um die Formel so immer wieder nutzen zu können.

- Man hat Alchimie sagen wir mal auf 18 mit Spezialisierung auf magische Elixiere (worauf auch sonst?), macht dann 20.

Aha! Da spielt doch noch jemand ohne Lehrmeisterregelung. :D
Aber wenn man schon so einen Wert benötigt, zeigt es ja, dass es doch nciht so ganz einfach ist...


20. Spezialisierung erhöht um 2.

Bleiben 5 TaW für die Probe übrig. Das klingt wenig, aber dank Meisthandwerk kann man AsP 1:1 aufwenden, um bei Fehlschlägen TaP zu kaufen, um wieder auf ein "grade eben geschafft" zu kommen, und zwar bis zu TaW der Fertigkeit.

Klar kann man das beim Meisterhandwerk machen und bei vielen Proben wie beim Schmieden, Weben, Töpfern usw. usf. kann man das Ergebnis auch leicht feststellen und der Kundige sieht, wenn es misslungen ist oder nicht.
Da Alchimieproben jedoch verdeckt vom SL geworfen werden und der Alchimist vom Erfolg oder misserfolg partout keine Ahnung hat, wenn nciht zufällig dabei giftige Dämpfe entstanden oder die Mischung hochging und er extra zur Feststellung desselben ein Analyseset oder Zauber benötigt, wie sollte er während des Brauens eine fehlgegangene Probe bemerken und dann noch TaP* hinzukaufen?
Da wäre es besser, die Meisterhandwerksvariante mit dem vorerhigen Kaufen von TaP* zu nutzen.

0 + 2 x 14 + 2 (Bonus durch Schale) + 2W6 = 30 + 2W6
Also egal was man würfelt, man kommt auf über 30. Der F-Trank ist garantiert.

Jupp.
Braucht man nur TaW 18 und Spezialisierung für. :D
 
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Die Schale erhöht tatsächlich den TaW um 1?
Hatte ich voll vergessen und überlesen... :p
 
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Oh Gott! Scully hat sich in den Regeln vertan! Welch schlimmer Tag...
 
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Dennoch braucht jeder Heiltrank für sich noch einiges an Zeit und das Labor muss gegeben sein, weswegen der Alchimist seine Tränke lediglich zwischen den Abenteuern und auch nur am Standort des Labors brauen kann.
Naja, Heiltränke brauchen im Prinzip nur eine Küche und diesen Wanderkoffer.

Bei der Rechnung gab's wie schon von Scully angemerkt das Problem, dass das Ausgleichen mit AsP schwierig ist - Alchimisten sind schließlich bewusste Magiedillettanten. Trotzdem sind mit vernünftigem Talentwert zumindest E-Tränke kein Problem.
 
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Oh Gott! Scully hat sich in den Regeln vertan! Welch schlimmer Tag...

Ignoriert, Sweetheart! Schlichtweg ignoriert! :opa: :D

Naja, Heiltränke brauchen im Prinzip nur eine Küche und diesen Wanderkoffer.

Weswegen? Weil die Herstellungsbeschreibung so einfach klingt?
Ich bin mir dessen nicht sicher, denn für Alchimie, die "unterwegs" kreiert werden kann, gibt es ja eine Extrasparte mit den Eulentränen usw.
Alle anderen dürften zumindest Teile eines Labors benötigen.
(Man könnte natürlich aufdröseln, welche Werkzeuge für welchen Trank genau gebraucht werden... :p)
 
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Der Tag ist ja auch vorbei...

Und ich sehe es schon vor mir. Scharen von Alchemisten, die morgens früh auf brechen um Tau einzudammeln und dann ihr Minilabor mit einem schütteln ihres Handkoffer auseinanderklappen und anfangen Dinge zu brauen... das ist einfach unstylisch!
 
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:D
Naja, die Stegreif-Alchimie finde ich ganz witzig und ist ganz pasabel für zwischendurch.
 
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Moin

Ich seh da kein großes Problem:
Tausammeln kann man gut nebenher. Ob auf Reisen, im stillen Kämmerlein oder sonstwo, abends Laken auslegen, morgens einsammeln.
Oder mit aus Quellwasser gebrautem Pfefferminztee (oder was auch immer Peraine- oder Tsagefällig ist) substituieren, sollte gleichwertig und somit mit +/- 0 Mod belegt sein. Der besonders große Vorteil von Tau gegenüber anderem Wasser wird ja nur sehr bedingt deutlich (Ursprung? Reinheit? Symbolische Frische?). Alles andere lässt sich gut und schnell besorgen, auch auf Reisen.
AsP kann man natürlich auch vor der Probe rein blasen, ist eigentlich relativ unerheblich, wobei überhaupt nicht geklärt ist, wie das Meisterhandwerk überhaupt funktioniert, denn wie sollte ein Schmied, wenn er merkt, dass sein Schwert krumm wird, einfach durch AsP-Aufwand das Ding wieder grade biegen können? Eben durch Magie. Notfalls kann man als SL verlangen, dass der Charakter schon im Vorfeld AsP für den Ausgleich bereit stellt und die Punkte so oder so weg sind. Halte ich für einen fairen Umgang mit den Regeln, die nämlich für diesen Fall eigentlich keine Extrawurst vorsehen sondern nach Standard verfahren.
Von daher steht dem F-Trank und für weniger kompetente Alchimisten bzw. alchimistisch interessierte Magier dem E-Trank nichts im Wege.
Und ein TaW von 18 + Spezialisierung auf das Kernfach finde ich nicht sonderlich abwegig, selbst mit Lehrmeistern. Immerhin sind grade die Alchimisten deutlich besser organisiert als viele andere "Handwerker"gruppen und sollten so auch eine bessere Ausbildung bereit stellen können.

Wenn man sich in dem Themenbereich nämlich zu sehr ziert und anstellt, kann man Alchimisten ansonsten auch gleich komplett aus den Regeln und dem Hintergrund streichen, und das fänd ich persönlich ziemlich schade.
 
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Weswegen? Weil die Herstellungsbeschreibung so einfach klingt?
Genau deswegen. Du hast:
-Zeugs zermahlen
-weiteres pflanzliches Zeugs zerschneiden/zu einem Netz flechten
-das ganze lagenweise in ein Gefäß füllen
-Morgentau drüberkippen, blaues Tuch drauftun und stehen lassen

Ich würde jetzt sagen, dass man dafür eine Feile (Gold abraspeln), einen Mörser (restliche Zutaten zerstoßen), ein scharfes Messer (Argan zerschneiden), ein Gefäß und das besagte blaue Tuch braucht - alles Sachen, die man in einem gewöhnlichen Haushalt findet. Auf der Reise kann man es im Prinzip nur deswegen nicht bereiten, weil man das Gebräu sieben Tage stehen lassen muss, wobei man sich da überlegen könnte, es irgendwo einzugraben und dann abzuholen.
 
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Moin

Zum Glück sind die meisten Charaktere (meiner Erfahrung nach) ja auch nicht beständig und immer auf Reisen, von daher reicht ja das Verbleiben von grade mal einer Woche an einem Ort, um den Brauvorgang komplett durchzuziehen.
Oder man bittet einfach jemanden halbwegs vertrauenswürdiges, den Pott für eine Woche bei ihm unterstellen zu dürfen.
 
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