Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Madpoet

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Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?
Ist Mittelalterstimmung überhaupt gewünscht ?
Was ist Mittelalterstimmung Überhaupt? Denn bis jetzt tuh ich mich schwer sie greifbar zu umschreiben … es ist für mich eher eine bestimmte Stimmung … sicher in Verbindung mit dem Charakter den man spielt und seiner Sicht auf die Welt.

Auch nicht Fantasy Spieler die jedoch eine menge Mittelalter in ihrem Setting zu finden wissen sind herzlich eingeladen. So sehe ich teilweise viele Mittelalter Einflüsse in zahlreichen Si/Fi’s und natürlich ganz besonders auch Zornhau der mir sicher etwas über das Spielgefühl im Sword & Sorcery und co. und Settings die sogar neben scheinbar vordergründigen Mittelalterstimmung voller archaischer Vorzeitromantik stecken … aber natürlich jeder andere auch!

Ok ich habe den Eröffnungspost und sollte in Beispiel bringen, aber eigentlich spiele ich nur 2 Systeme mit Mittelalterlichen Einflüssen aus dem Fantasy bereich.

Also Klar und Offensichtlich is es bei meinen Kandidaten im Warhammer Rollenspiel, Renaissance im Imperium und Mittelalter in Bretonia
,sowie Vampire Dark Age das ja einen Mix aus DarkFantasy und (Pseudo-) Realen Mittelalter darstellt…
Und dann gibt es Fantasy Szenarien die zwar auf dem ersten blick Mittelalterlich wirken, den gibt Adel und die Helden benutzen zu meist Schwerter und co. Aber wenig Mittelalterlich sind, lediglich die „Technologiestufe“ mutet Mittelalterlich an (Mittelerde, Scheibenwelt, Forgotten Realms…. Trotz Feudalgesellschaft) aber es will einfach nicht diese Stimmung aufkommen, kann jedoch auch vollkommen subjektiv sein.

Es liegt auch meiner Meinung nach auch nicht an der Vorhanden sein vom Fantasy Elementen. Die Alte Welt aus Warhammer quillt an allen Ecken mit Fantasy Elementen über, man kann kaum die Straße überqueren ohne von irgendeinem Fantastischen Element der Welt was aufs Maul zu kriegen, und trotzdem kommt sofort in WHFRPG Mittelalterstimmung auf.

Räumen wir einfach mal mit „Held + Schwert = Mittelalterlich“ gründlich auf!
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Also die Runden die ich bisher gespielt habe...
-muss dazu sagen ich mag Fantasy nicht mehr

Wenn wir Schwerter, Rüstungen, Katapulte, Burgen außen vor lassen muss ich sagen, fühlt es sich kaum wie Mittelalter an.
Zu hell, zu sauber, zu fröhlich
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Also die Runden die ich bisher gespielt habe...
-muss dazu sagen ich mag Fantasy nicht mehr

Wenn wir Schwerter, Rüstungen, Katapulte, Burgen außen vor lassen muss ich sagen, fühlt es sich kaum wie Mittelalter an.
Zu hell, zu sauber, zu fröhlich

Das mit dem zu hell sauber fröhlich habe ich über mittelalter auch immer gedacht. Aber MA kann Hell sauber und fröhlich sein, genau dann wenn der Charakter sich in sein umfeld einpasst und trozdem in seinem Weltbild bleibt. (Und die Welt einem wie in WHFRPG nicht in einer tour in den Hintern treten will)
Ich denke es ist mehr dahinter als einfach nur im Feudalsystem zwischen Verpflichtung und Unwissenheit hin und her geschupst zu werden.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Wenn wir Schwerter, Rüstungen, Katapulte, Burgen außen vor lassen muss ich sagen, fühlt es sich kaum wie Mittelalter an.
Zu hell, zu sauber, zu fröhlich
Zustimmung.
Fantasy heisst ja auch Fantasy, weil es kein echtes Mittelalter ist.
Ich kannte SLs, die nahmen es mit dem Mittelalter sehr genau z.B. welche Farben und Kleidungen welcher Stand tragen durfte und welcher nicht. So bin ich aber nicht. In Runden gibt es ungefähr so viele Anleihen aus dem Mittelalter, wie sich Tolkien auch aus dem Mittelalter entliehen hat.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Für ein MA-Gefühl brauche ich einfach diesen Gothic Aspekt.
- Schmutz muss vorhanden sein, er muss mich nicht anspringen, aber er muss da sein.
- Raues Klima, details siehe oben
- Ruinen im Nebel, dazu vll Regen
- Armut der Bevölkerung, deren Leben ist schwer
- Gewalt, und Blut. Kämpfe oder gar Kriege sind nichts schönes

Fehlt bestimmt noch was, aber das ist so das was ich vermisse.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Urghsss Gothik... Ja ok kommt man in dem Thema nicht dran vorbei.
"Gothik" Als stimmungsbild ist ja eigendlich genau so eine Verklärung des Mittelalters wie dieser blumige Überromantisch... was sich in vielen Fantasy Welten findet (Ich spiele jetzt nicht auf die Mittelalterromantik des 19Jh, an das is noch mal eine zwar nicht ganz andere aber doch eigenständige Sache)

Ist den Mittelalterstimmung im Rollenspiel fast immer gleich Gothik ?
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Man sollte sich zunächst einmal bewusst sein, dass High-Fantasy Settings durchaus auch etwas ganz anderes wollen, als historisch mittelalterlich herüber zu kommen. Sie WOLLEN heroisch-phantastisch sein.

Nun aber zur Frage.

Also meine Favoriten in Sachen mittelalterlichen Gefühl bei Rollenspielsettings sind:

"Lionheart" von Columbia Games.
OK, war geschummelt. Denn bei diesem Band handelt es sich um ein historisch recherchiertes Werk (angesiedelt in England zur Zeit Richard "Löwenherz"), das glossar-artig aufgemacht ist.
Allerdings ist Lionheart nur ein Hintergrundbuch - ein Regelsystem wird man zusätzlich wählen müssen. Und wenn man hier die falsche Entscheidung trifft, kann man das schöne Mittelalter-Gefühl auch schon wieder zugrunde richten.

Meine Hauptwahl für eine Hintergrundwelt und das passende Rollenspielsystem fällt (sicher für viele wenig überraschend) auf HârnWorld und HârnMaster. Geimsam runden sie meiner Meinung nach das Mittelalter-Gefühl bestens ab.

HârnWorld ist zwar eine Fantasy-Welt, dabei aber nicht überfüllt von knalligen Magie-Effekten wie beispielsweise so manche D&D Welt.
(Dazu muss man aber sagen, dass D&D sowohl mit den Hintergrundwelten, als auch mit dem Regelsystem ein ganz anderes Ziel verfolgt. D&D will heroisch, bunt, und voller phantastischer Elemente sein, wobei mehr auch besser ist. D&D will nicht mittelalterlich sein. D&D will fantasiegeladen sein.)

HârnWorld hat durchaus Magie und allerlei seltsame Kreaturen - diese sind aber eher spärlicher gesäht.
"Monster" sind meist "magische Kreaturen", vom Gott Ilvir geschaffen, und fortpflanzungsunfähig (wodurch ihre Zahl beschränkt bleibt).
Magier leben nach einem strengen Kodex, der es mitunter untersagt, die Kunst dazu zu nutzen, sich einem Platz über "gewöhnlichen" Menschen zu schaffen. Wer den Kodex bricht, muss damit rechnen, zum Renegaten erklärt, gejagt, und getötet zu werden. Der Klischee-Schwarzmagier ist somit zwar noch immer möglich, taucht aber weitaus weniger auf. (Derjenige, den es mal gab, hat es auch in die Geschichtsschreibung geschafft.)
Die Insel Hârn (auf die sich das veröffentlichte Material konzentriert, wenn auch nicht 100% beschränkt) ist dem mittelalterlichen England nachempfunden. Kulturell, technisch (von Magie abgesehen, die aber auch nicht alltäglich ist), und in seiner Regierungsform (Feudalismus) ahmt sie ihr Vorbild ebenso nach - auch wenn es eine quasi-imperiale Republik namens Tharda auf der Insel gibt.
Es ist eine Insel mit großem Wildnisanteil, darin eingebetteten Königreichen, mit wenigen (befestigten) Städten, sondern eher Weilern, Dörfern, Burgen, usw.
Die meisten Menschen kommen aus bescheidenen Verhältnissen, bearbeiten die Felder, und leben von dem, was ihnen nach ihren Abgaben übrig bleibt. Eine Dürre oder ein Krieg lässt viele Menschen hungern.
Die Speisen sind eh wenig üppig. Fleisch können sich die meisten - wenn überhaupt - nur selten leisten. Tiere werden eher als Nutztiere gehalten. Wenn ein Tier (wie etwa ein Reitpferd) mehr verbraucht, als es produziert, ist es nicht attraktiv.
Den Adligen geht es dabei natürlich bedeutend besser. Aber auch hier trifft man eher kleinere bis mittelgroße Burgen, oder gar nur Wehrtürme mit einem Anbau umsäumt von einer Holzpallisade an. Riesige Festungen, wie man sie aus so manchem High-Fantasy Setting kennt, gibt es eher selten.

Das Regelwerk HârnMaster unterstützt das mittelalterliche Gefühl.
Der wichtigste Punkt hierbei ist sicherlich, dass HârnMaster KEIN Heldensystem wie beispielsweise D&D ist.
(Ich möchte kurz klarstellen, dass ich kein D&D-Hasser bin. Ich führe es hauptsächlich wegen seinem Bekanntheitsgrad an. Wie ich schon vorher anführte, lassen sich die Systeme zwangsläufig nicht gleichsetzen, weil sie verschiedene Ziele verfolgen.)
Die Charaktere werden sicher keine "übermenschlichen" Helden, die irgendwann (dank massig Hit Points) Schwerthiebe abschütteln wie eine rein lästige Störung (mal bewusst überspitzt ausgedrückt).
Charaktere können zu Meistern auf ihrem Gebiet heranwachsen, was sich in der Steigerung ihrer (%-System) Fertigkeitswerte wiederspiegelt.
Ein Kämpfer muss dennoch IMMER den Kampf fürchten. Wie es uns auch schon die Geschichtsschreibung in tragischen Beispielen schildert, kann schon ein verirrter Pfeil das Ende bringen.
Schadensauswirkungen werden anhand ihrer Wucht und der Trefferzone bestimmt und in Abzügen auf Fertigkeitswerte und der Chance, durch sie zu stolpern, ohnmächtig zu werden, oder sogar auf der Stelle zu sterben, beschrieben. Hier werden nicht einfach irgendwelche Lebenspunkte heruntergewürfelt oder ein Schadensmonitor voll gemacht. Dabei bleibt das System aber übersichtlich und leicht anwendbar.
Des Weiteren lauert auch in anderen "realistisch" angelegten Dingen die Gefahr. Wundbrand kann den Tod bringen, ebenso wie hochansteckende Krankheiten.
Charaktere fühlen sich dadurch aber NICHT zwangsläufig als todgeweihte - oder zumindest arg überlebensgefährdete - Schwächlinge an. Die "reale" Sterblichkeit verlangt ihnen vielmehr ein größeres Maß an Glaubhaftigkeit.

Das Blutschwerter-Forum hat einen HârnMaster Unterbereich, und ich empfehle allen Interessierten, dort einen Blick hinein zu werfen, da dort viele möglicherweise bestehende Fragen schon beantwortet gefunden werden können.


Gruß,

Timo
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Mein Fantasy hat meist maximal soviel mittelalter, wie das Setting zulässt.
-Ohne vergleichbare Religionen wie das mittelaterliche Christentum. ohne die damit einhergehende Machtstellung einer einheitlichen Kirche und dem Einfluss auf das Altagsleben, sieht es in den meisten Fantasywelten schonmal ganz anders aus. In den meisten Fantasysettings sind Religion de facto polytheistisch und oftmals sind Götter auch absolut nachweisbare, relativ leicht zu erfasende persönlichkeiten (siehe zB im Extrem die DnD-Götter mit klaren Portfolios).
Dementsprechend entwickelt sich die Gesellschaft auch völlig anders.
-Die Geschichte der meisten Fantasysettings ist nicht annähernd mit der Realgeschichte (soweit erfasst) vergleichbar. Da solche Einflüsse auch wichtig sind bzgl der Frage, wie sich eine Gesellschaft entwickelt, gibt es auch starke Abweichungen.
-Magie existiert. Das nachweisliche Vorhandensein vo Magie, sowie magischen Wesenheiten lässt sich in seinem Ausmass an Einfluss auf den Lebensstandard kaum bemessen.

kurz: Echtes Mittelaterfeeling halte ich in Fantasy für völlig fehl am Platze (auch ein Grund, warum ich Fantasy spiele). Und solch grundsätzliche Faktoren wie Feudalsysteme gab und gibt es auch nach und vor der Mittelalterlichen Epoche noch in so reichlichem Ausmaß, dass dies als MA-Marker kaum funktioniert.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

-Ohne vergleichbare Religionen wie das mittelaterliche Christentum. ohne die damit einhergehende Machtstellung einer einheitlichen Kirche und dem Einfluss auf das Altagsleben, sieht es in den meisten Fantasywelten schonmal ganz anders aus.

Was mich auch an "Gemini" erinnert - das wohl auch einige Kriterien eines "mittelalterlichen" Rollenspielsettings erfüllen dürfte.
Magie ist die "schwarze Kunst", und es gibt sogar eine Inquisition, die sich um Erscheinungen der finsternis kümmert.
Von Elfen und Zwergen (die recht anders angelegt sind, als das, was man von Tolkien kennt), und der zuvor erwähnten Magie, gibt es verhältnismäßig wenige wahre Fantasy Aspekte.
Es gibt da noch die Finsternis und ihre Dämonen.
Und Priester des einen gottes sind tatsächlich zu Erflehen von Wundern fähig.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Gemini kenn ich nicht. Aber ich schrieb ja auch bewusst "die meisten Fantasysettings". Bzgl meiner persönlichen Spielerfahrung sind es freilich alle Fantasysettings.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Wollte dir jetzt ja auch gar nicht wiedersprechen.
Vielmehr hatte mich dein Kommentar daran erinnert, dass ich ja auch noch Gemini erwähnen könnte und dabei das daran hervorheben könnte, das etwas mittelalterlicher herüber kommt.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Gemini kenn ich nicht.

Sollte es dich interessieren, da mal reinzuschnuppern, kann ich dir meine Website alsInformationsquelle anbieten (siehe Fußnote).

Allerdings sollte ich wohl erwähnen, dass Gemini ein totes System ist, und das schon seit Jahren.
Es dürfte also nicht allzu einfach werden, da noch an das Grundregelwerk heran zu kommen.
(Und bis auf einem Quellenband über die Provinz Orshield, deluxe-Charakterbögen, und einige kostenlose Abenteuer zum Download hat der Verlag auch nichts weiter in englischer Sprache verfasst.)
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Urghsss Gothik... Ja ok kommt man in dem Thema nicht dran vorbei.
"Gothik" Als stimmungsbild ist ja eigendlich genau so eine Verklärung des Mittelalters wie dieser blumige Überromantisch... was sich in vielen Fantasy Welten findet (Ich spiele jetzt nicht auf die Mittelalterromantik des 19Jh, an das is noch mal eine zwar nicht ganz andere aber doch eigenständige Sache)

Ist den Mittelalterstimmung im Rollenspiel fast immer gleich Gothik ?

Naja ich sprach ja davon, dass ich diesen Aspekt brauche, nicht dass er Dominant sein muss.
Gothic Fiction ist ja nicht gleich Mittelalterliteratur.
Der neblige, feuchte Wald ist halt etwas was mich an ein Setting von vor 1500 erinnert.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Ich kann mit "Mittelalter-Feeling", "Echtem Mittelalter (tm)" oder "gefühltem Mittelalter" überhaupt NICHTS anfangen.

Was sollen denn solche Begriffe bezeichnen? Was MEINT IHR damit KONKRET?

Wenn ich schon von "gothischen", somit zwangsläufig ausgesprochen verqueren und verklärten Eigenschaften lese, dann will das ja nun sowas von überhaupt NICHT passen auf das, was ich mit Mittelalter verbinde.

Historisches Mittelalter ist eine so dermaßen BREITE Epoche, die in sich enorme Entwicklungen, soziale, technische, religiöse, und natürlich auch militärische Umwälzungen enthielt, daß mir eine Frage nach "Mittelalter" einfach ZU BREIT angelegt ist.

Wenn ich hier von HarnMaster lese, das "mittelalterliches" Spielgefühl aufkommen lassen soll, dann frage ich mich schon sogleich: Ja WANN, WO, und WODURCH denn? - Mittelalterlich wie in den christlich missionierten irischen Regionen? Mittelalterlich wie im urbanen Italien des späten Mittelalters? Mittelalterlich wie im China der Tang-Dynastie? - Ja, WAS DENN nun?

Ohne sich auf KONKRETERE ABGRENZUNGEN einzulassen MUSS die Fragestellung ähnlich schwammig beantwortet werden, wie die Frage "Wie 'zukünftig' ist denn Euer Science-Fiction-Rollenspiel?" oder "Wie 'gruselig' ist denn Euer Horror-Rollenspiel?". - Das sind alles Fragen, die schon aufgrund ihrer nahezu BELIEBIGEN SCHWAMMIGKEIT einfach für'n Arsch sind.

Zur Fantasy.

WAS FÜR EINE Fantasy denn?

Fantasy - oder sogar noch breiter: Phantastik - ist ja nun auch ein SEHR BREITES Feld.

Ob Endes Unendliche Geschichte, Lovecrafts Traumlande, Howards Hyperborea, Hartman von Aues Erec, Malorys arthurische England, Holbeins Enwor oder Pratchetts Scheibenwelt - ALLES Fantasy mit "Mittelalter-Feeling".

Genauer: HAT eine phantastische Welt technologische, gesellschaftliche, religiöse ÄHNLICHKEITEN zu irgendeinem Bereich des historischen Mittelalters, dann handelt es sich um ein "mittelalterliche Fantasywelt".

Dies zur Abgrenzung von z.B. antik-römischen Fantasy-Welten wie Alera in Jim Butchers Codex-Alera-Romanen, oder zu renaissance-zeitlichen Fantasy-Welten wie in Ash - A Secret History, oder zu viktorianischen Fantasy-Welten wie Castle Falkensteins "Neuropa".

Fantasy ist SEHR breit.
Mittelalter ist auch SEHR breit.

Beides spannt schon einmal eine RIESIGE "Fläche" auf, in welcher man Rollenspiel-Settings finden kann.

Das dann noch mit einer dritten Dimension, der INTENSITÄT der Ausprägung bestimmter Mittelalter-Versatzstücke (z.B. Feudalsystem, Drei-Felder-Wirtschaft, Ablaßhandel, fränkisches Erbrecht, Christianisierung, ...) und der Ausprägung bestimmter Fantasy-Versatzstücke (Magie, Monster, nachweisliche Existenz von Göttern, Fremdrassen aus (nicht-christlicher) Mythologie oder gar jenseits jeglichen mythologischen Bezugs, ...) versehen, ergibt sich hier ein AUSGEDEHNTER RAUM, in welchem man für extrem magiehaltige Spielwelten mit auf Erden wandelnden Göttern, aber eben gleichzeitig mit Bischöfen in an europäisch-christlich-mittelalterlichen Kirchen orientierten Religionsgemeinschaften wie z.B. Glorantha einen Punkt im Raum findet, wie auch für einen romantisch verklärten Sherwood Forest mit Robin Hood und seinen fröhlichen Gesellen.

Glorantha ist (unter anderem auch) mittelalterliche Fantasy (insbesondere im Westen, bei den Malkioni-Kirchen). Sherwood ist natürlich ganz klar mittelalterliche Fantasy - mit dem GUTEN König Richard und dem BÖSEN Prinzen John und dem TREUEN und GERECHTEN Robin.

Aber hat eine der beiden Spielwelten, Glorantha oder Sherwood, WIRKLICH irgendwas mit HISTORISCHEM Mittelalter am Hut?

NEIN!

Und zwar BEIDE nicht!

Robin Hood ist eine dermaßen übersteigerte, verklärte Legende, die sich in unterschiedlicher Intensität mancher historischer Fakten - ganz nach Belieben dessen, der diese Legende gerade erzählt! - bedient, aber keinerlei Interesse an einer irgendwie gearteten "Genauigkeit" der Wiedergabe der Historie hat, sondern nur eine spannende Geschichte durch das Historische darin mit mehr Glaubwürdigkeit und "Name Dropping" bekannter historischer Persönlichkeiten anreichern möchte.

Ob ein NO-Magic, un-cinematischer, ernster Robin Hood, oder ein technicolor-bunter Kinofilm-Robin oder ein heidnisch-mystisch-magisch angereicherter Robin of Sherwood (aus der TV-Serie) ist hierbei egal: Es ist ALLES eine Robin-Hood-Adaption. Und ALLES mittelalterlich. Und ALLES Fantasy/Phantastik.

Der für die meisten Fantasy-Rollenspiele treffendste Begriff ist der des "Fäntelalters".

Rollenspiel-Entwickler werden mit ihrem Rollenspiel KEINE Dissertation zu einem intensivst recherchierten, engen Gebiet der Mediävistik erstellen. - Sie KLAUBEN ZUSAMMEN, was sie auch immer an Mittelalter-KULISSEN brauchen, um die von ihnen gewollte Art von Abenteuern, Geschichten, Gefühlswelten passend in Szene zu setzen.

Und hier kommen dann die außerordentlich uninformierten und naiven Ansichten her, daß Mittelalter "schmutzig" ist, daß "die Leute ja nur 40 Jahre alt wurden", daß es eine "graue, dunkele, freudlose Zeit" war, usw. - Das ist so BESCHEUERT, daß mich beim Lesen solchen Unfugs schon der Ärger überkommt.

Unsere nicht einmal so arg weit in der Geschichte zurückliegenden Ahnen waren GENAUSO SCHLAU wie Ihr hier und heute! - Nur die Kenntnisbereiche waren andere, aber die Findigkeit, wie mit dem Bekannten umgegangen wurde, war genauso GENIAL wie heute!

Man schaue sich mal Baumethodiken über verschiedene Regionen und über die gesamte Breite des Mittelalters an. Wie ausgesprochen INTELLIGENT mit den Materialien und dem Wissen der Beteiligten verfahren wurde, ist auch heute noch beeindruckend.

Metallurgie. Es ist für einen Fechter einfach ATEMBERAUBEND, wenn man sich mal Originale mittelalterlicher Metallbearbeitung anschaut. Was damals OHNE HOCHÖFEN und OHNE moderne Walzstraßen usw. produziert wurde, ist qualitativ so verdammt gut, daß sich diejenigen, die hier ein verdrecktes, karikiertes Jabberwocky-Mittelalter als "typisch mittelalterlich" postulieren eigentlich SCHÄMEN SOLLTEN!

Nahrungsmittelerzeugung, -verarbeitung, -haltbarmachung. In Zeiten vor Kühlschränken und Gefriertruhen. - Auf was unsere Vorfahren da gekommen sind, ist einfach HIGH-TECH-Food-Processing.

Die Frage ist natürlich immer: Ist so etwas für die zu spielenden Geschichen WICHTIG?

In Glorantha ist es z.B. SEHR wichtig, wie dort die Felderbewirtschaftung erfolgt, da man "zivilisierte" Kriege, d.h. Kriege innerhalb des eigenen Kulturkreises nur so führt, daß man nicht die Nahrungsproduktion stört und dann eine Hungersnot einfährt, die mehr zerstört als die Kriegshandlungen selbst. - Und nur aufgrund dieser kulturellen, an mittelalterlichen Wirtschaftsarten orientierten Setting-Elementen ist es so klar nachzuvollziehen, warum Reiternomaden ohne Felderbewirtschaftung auch zu Aussaat- und Ernte-Zeiten ihre Kriegszüge veranstalten können, und wieso das dann für die seßhaften Völker so existenzbedrohend ist, wenn sie mit zerstörter Ernte vor einem Hungerwinter sitzen gelassen werden. - Bei Glorantha ist all dies aber NICHT als "historisch recherchierte Fakten-Zelebration", sondern als SAFTIGE ABENTEUER-Grundlage umgesetzt.

Denn letztlich geht es beim Rollenspielen NICHT um eine historisch akkurate Simulation, die ja unverhältnismäßig intensive Recherche und wissenschaftliche Begleitung erforderte, sondern es geht um UNTERHALTUNG durch SPIELEN. - Historisch akkurate experimentelle Archäologie betreibt man NICHT mittels Pen&Paper-Rollenspiel.

Wenn man mal sieht, wie schnell jemand das Adjektiv "mittelalterlich" an irgendwas Rollenspieliges dranpappt, dann ist das genauso "viel" wert wie "darque" oder "dyster" oder "Horror-" oder "realistisch" irgendwo dranzupappen, wo ROLLENSPIEL drin steckt.

In diesem Sinne ist die Frage nach "Wieviel 'gefühltes' Mittelalter steckt in Eurem Fantasy-Rollenspiel" ganz eindeutig zu beantworten:

HELD + Schwert = Mittelalter.

Das ist genauso korrekt wie:

Alle siechen dahin + Leute sterben mit Anfang 40 + Dreck überall = Mittelalter.

Und das stimmt genauso wie:

Kirche ist Böse, Adelige sind Böse, Waffenführende sind sadistische Schlächter, normale Bevölkerung sind ungebildete, ungewaschene Nichtskönner = Mittelalter.

Und das ist so korrekt wie die nachfolgende mittelalterliche Darstellung:

Nû riten si vil drâte,
wan er gelobet hâte
ze komenne an dem selben tage.
nâch der küneginne sage
westen die guoten knehte
alle vil rehte
die zît wenne er solde komen:
ouch hâten siz vernomen
von dem ritter der dâ kam,
an dem er den sige nam.
diu ros wâren in bereit.
dô genôz er sîner vrümekeit.
mit dem künege Artûse
riten von dem hûse
Gâwein und Persevâus
und ein herre genant alsus,
der künec Iels von Gâlôes,
und Estorz fil roi Ares,
Lucâns der schenke schein in der schar,
dar zuo diu massenîe gar,
daz sin emphiengen alle
mit ritterlîchem schalle,
geselleclîchen unde wol,
als man lieben vriunt sol
der verlorner vunden ist.
gegen im was zer selben vrist
über den hof gegangen,
daz er würde emphangen,
mîn vrouwe diu künegîn.
si hiez in willekomen sîn:
sîner âventiure was si vrô.
vrouwen Ênîten nam si dô,
si sprach: «vrou maget wol getân,
dirre kleider sult ir wandel hân.»
nû vuorte si diu rîche
in ir heimlîche.
dâ was ir ein bat bereit,
und wart nâch ir arbeit
gebadet vaste schône.
diu vrouwe mit der krône,
ir lieben gast si kleite:
wan dâ was bereite
vil rîchez gewant.
si nâte selbe mit ir hant
in ein hemde daz magedîn:
daz was wîz sîdîn.
daz hemde si bedahte,
daz manz loben mahte,
mit einem rocke wol gesniten
nâch kerlingischen siten,
weder zenge noch ze wît:
der was ein grüener samît
mit spannebreiter lîste,
dâ si si in brîste,
mit gespunnem golde
beidenthalp sô man solde,
von ietweder hende
an der sîten ende.
ouch wart vrouwen Ênîten
gegurt umbe ir sîten
ein rieme von Îberne:
den tragent die vrouwen gerne.
vür ir brust wart geleit
ein haftel wol hande breit,
daz was ein gelpher rubîn:
doch überwant im sînen schîn
diu maget vil begarwe
mit ir liehten varwe.
der roc was bevangen,
mit einem mantel behangen
der im ze mâze mohte sîn,
daz geville hermîn,
daz dach ein rîcher sigelât.
disiu küneclîche wât
was gezobelt ûf die hant.
ein borte ir hâr zesamene bant:
der was ze mâze breit,
kriuzwîs überz houbet geleit.
sô guot was des schapels schîn,
ez enmohte borte bezzer sîn.
ir kleit was rîch, si selbe guot.

Das ist "mittelalterliche Opulenz" aus einer tatsächlichen historischen Dichtung (Erec). Und worum geht es in dieser Dichtung?

HELDEN + Schwerter = Mittelalter.

Und das galt schon im Mittelalter. - Dann soll es für mich auch heute noch genügen.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Ich glaube die erste Erwähnung von "Gothic" in diesem Thema bezog sich noch auf das Computerspiel. :cool:
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

@Zornhau
Das sind alles Fragen, die schon aufgrund ihrer nahezu BELIEBIGEN SCHWAMMIGKEIT einfach für'n Arsch sind.
Deswegen steckt ja in der Thread-Frage das Wort "Gefühl" vor Mittelalter
Natürlich ist das schwammig und ich denke keiner hat was anderes erwartet.
Aber es gibt eine Bandbreite von Gefühlen, Farben, Geräuschen die man mit einem bestimmten Gebiet verbindet.
Da brauch ich keine Übereinstimmung der Periodischen Politik, religiösen Lage, etc nur um ein Gefühl von MA zu verbreiten.

@ Skar
Nein ich meinte Gothic, tatsächlich so wie in Gothic Fiction oder Gothic Horror
Da es um Assoziationen ging
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Das einzig mittelalterliche bei mir in den wenigen zivilisierten pseudoeuropäischen Kampagnenregionen sind die Schwarzpulverwaffen und ein Monotheismus als Hauptreligion, also genau das Gegenteil dessen, was die meisten Runden als "Mittelalter" spielen.
Oh, und natürlich der Feudalismus, aber den verstehen und nutzen sowieso die wenigsten SLs.
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Hm, diese angenommene Grundstimmung und bestimmte Motive spielen bei uns oft eine recht große Rolle. Seien es Hunger und Not, Krankheiten, Schmutz, Kriegsgefahr, der Umgang mit gesellschaftlichen Außenseitern, kirchliche Machtansprüche und eine strikte Regelung der Lebensführung durch gesellschaftliche Gesetzmässigkeiten und Erwartungen.
Zusammengefasst: Zwang, Gewalt, Dreck.


Unsere neuste Kampagne in WHFRP ist zum Beispiel in einem kleinen Kaff angesiedelt, wo klar ist: Die Chars kennen sich, die NSCs machen deutlich was von den SCs erwartet wird, und man achtet sehr darauf ob einer aus der Reihe tanzt. Gleichzeitig werden aber auch Leute, die kaum über die Runden kommen zumindest solange es dem Dorf allgemein halbwegs gut geht ein Stück weit mitgezogen (siehe meine Rattenfängerin, die noch zig andere Sachen tun muss um Nahrung für sich und ihren versoffenen, nichtsnutzigen Vater ranzuschaffen, die aber zumindest in so einem kleinen Dorf an der Gemeinschaft teilhaben kann).
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Danke für die ausführliche Belehrung, Meister Zornhau.
Wurde ja auch wirklich mal Zeit, dass hier jemand das Licht der Weisheit in die Finsternis trägt!
Endlich wissen wir, wo unsere Probleme liegen. Ein Aufzeigen des Lösungsweges erübrigt sich ja, da Mittelalter eh nichts mit Rollenspiel zu tun hat.

Aber um ehrlich zu sein, mein zürnender Zornhau, verstehe ich den Grund Deiner Aufregung nicht so recht.

Niemand hat hier danach gefragt, welches Rollenspiel denn das historische Mittelalter in all seiner Breite am besten wiederspiegelt.
Ganz im Gegenteil. Somit muss auch keine einzige der Antworten darauf eingehen.

Dass es hier um Fantasy Rollenspiele geht, wurde ja bereits im Titel klar gemacht. Aber danke, dass Du nochmal klargestellt hast, warum es denn auch Fantasy sein muss und nichts anderes.

Natürlich ist die Fragestellung etwas schwammig. Das wird ja spätestens schon im Titel klar. Da wurde ja bereits vom "gefühlten" Mittelalter gesprochen, nicht von einem Vergleich mit der irdischen Historie.

Ich halte es daher für legitim, wenn hier Leute mit ihrem "verklärten" Blick aufs Mittelalter argumentieren.
Viele weren wohl "ein Gefühl vom Mittelalter" mit der entsprechenden Epoche in England verbinden.
Und natürlich ist dieses verklärt durch allerlei Filme, Bücher, Serien, Legenden, Halbwahrheiten, und was weiss ich noch.
Wen juckt es?
Wenn jemand den Film "Braveheart" zu seiner mittelalterlichen Referenz macht, dann soll er es meinetwegen tun.
Hier geht es ja um individuelle Assoziationen, um den persönlichen Eindruck.
Darum, was sich für Leute aufgrund derer Assoziationen "mittelalterlich" anfühlt.

Und wenn nun jemand ausgebeutete Bauern, Seuchen, Krieg, und Hexenverbrennungen mit einem mittelalterlichen Gefühl verbindet, meinetwegen.
Solange derjenige in seiner Antwort klar macht, was für ihn zu diesem Spielgefühl gehört, und warum er sich in der Hinterrundwelt und dem Regelwerk seiner Wahl deswegen so gut aufgehoben fühlt, ist dies für mich in Ordnung so.
Denn dann können folgende Leser möglicherweise Parallelen zu den eigenen Assoziationen wiederfinden und nehmen so einen Tipp mit, was sie vielleicht auch mal ausprobieren könnten.

Stellt man allerdings eine Aussage wie "Warhammer RPG ist mittelalterlich!" in den Raum, ohne zu erläutern, warum man dies denkt, so ist die Antwort tatsächlich reichlich dürftig vom Wert der Aussage her.

Ich hätte es ja interessant gefunden, zu erfahren, welche Assoziationen Dir als erstes in den Kopf schießen, wenn Du an ein "mittelalterliches Gefühl" (was auch immer das für jeden einzelnen sein mag) denkst, lieber Zornhau. Welche Aspekte wären Dir da besonders wichtig, wenn Du sie spielerisch herüber bringen müsstest? Dass man nicht die komplette Breite des Mittelalters in einem Spiel unterbringt, ist doch eh klar. Natürlich wird man sich da an einem kulturellen Vorbild orientieren.
Und in welchem Setting und mit welchem System fühlst Du dich da besonders gut aufgehoben?


Gruß,

Timo
 
AW: Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?

Wie viel gefühltes Mittelalter steckt in (Eurem) Fantasy Rollenspiel?
Ist Mittelalterstimmung überhaupt gewünscht ?
Räumen wir einfach mal mit „Held + Schwert = Mittelalterlich“ gründlich auf!

In meinen Fantasy Rollenspielrunden steckt wenig Mittelalter. Eigentlich verwende ich diesen begriff nur, um neuen Spielern den "Techlevel" dieser Spielwelt vergleichbar zu machen.
DSA: Mittelalter findet sich hauptsächlich in den Strukturen der Gesellschaft der zivilisierteren Reiche wie Mittelreich usw.
Midgard: Anleihen in Alba ans Frühmittelalter sind da, aber eher legendenhaft verklärt
MERP: ist ja nicht Mittelalter, eher Völkerwanderungs-Zeitalter
D&D/RuneQuest/Elric/Arcane Codex/Earthdawn: ist ganz was anders als Mittelalter
Warhammer: hat schon so ein Feeling, seltsamerweise, ja.
Harnmaster: kommt noch am ehesten hin...

Am meisten Mittelalter habe ich in Cthulhu 1000 A.D., aber das ist ja wiederum kein Fantasy.

Mittelalter ist bei mir nützlich, um Neulingen ein wenig einen Vergleich zu geben, aber sonst... fühl ich es eher kaum.
 
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