Wie Spiele wirklich funktionieren

Skar

Dr. Spiele
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... das lernt man in dem oberen Video hier auf dieser Seite.

Gamification – Die Gamifizierung des Alltags*|*plazz blog

20 Minuten wertvoll investierte Zeit, wenn ihr mich fragt. In den ersten 3 Minuten mag die Richtung noch etwas wenig durchschaubar sein, aber danach gehts ans Eingemachte zur Funktionsweise von Spielen - und das ist nichtmals die Primäraussage des Videos.
 
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Na, wer hats gesehen? Was sagt ihr?
 
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Ich schaue mir sowieso alle TED Videos an ;) Ich liebe die Dinge!!

Das Video ist bei mir nicht mehr ganz frisch im Kopf aber ich denke, dass sie da sehr stark auf den Erfolgsmechanismus reduziert hat.
Das stimmt schon, aber es gibt auch viele Spielformen wo diese Erfolgsmechanismus (wenngleich auch immer noch zentral) schwer durchschaubar sind.
Ich meine, schau die das Rollenspiel an. Die Erfolgsmechanismen können von "Bösewicht Tod" "Prinzessin gerettet" "Schatz geplündert" sehr klar sein, oder mit "Charakter gesteigert" so in der Mitte.
Genausogut zählt aber auch "Guter Abend mit FReunden erlebt" "Charakter gut ausgespielt" "Schöne Geschichte" als Erfolgserlebenis und das sind Sachen die viel schwerer zu erfassen und zu quantifizieren sind.
 
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Faszinierender Vortrag, fasziniernde Schlussfolgerungen, faszinierende Ideen.

Ich kann mir schon vorstellen, das man, wenn man es schafft diese unglaubliche Menge an kreativen Erfindungsgeist in bestimmte Richtungen lenken, Probleme zu lösen.
Die große Schwierigkeit wird nur sein, die Probleme in motivierende "Spiele" zu verpacken, die zudem mit der Realität kompatibel genug sind, um die erlangten Ergebnisse verwenden zu können.

Auch sehe ich ein großes Problem darin, das die Möglichkeiten ein "Spiel" (Problem) zu lösen durch die Regeln des Spiels bestimmt werden. Diese Regeln werden von den Programmierern festgelegt, und beschränken somit die möglichen Lösungen auf die Vorstellungskraft der Programmierer. (ohne sie jetzt min irgendeiner Form angreifen zu wollen)
 
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Worum gehts denn da im Allgemeinen?

Es gibt kein allgemeins Thema.
TED steht für Technology, Entertainment und Design.
Allgemein sitzen da vorne immer irgendwelche klugen Leute, die über die Sachen an denen sie gerade arbeiten auf einem Niveau referieren, dass sie ein normal gebildeter Mensch verstehen kann.
Von Politik, Kunst, Technik, Menschrechten, Weltraumforschung und und und hab ich da schon alles gesehen und in 99% der Fälle war es keine verschwendete Zeit sondern sehr unterhaltsam und Lehrreich.
Für mich ist TED sowas wie Gallileo für erwachsene ;)
 
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Das das bereits jetzt schon funktioniert hätte ich nicht gedacht!
 
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naja die von ihr vorgeschlagenen sachen wirken etwas lahm für viele jahre forschung ;)
 
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Ich weiß nicht ganz, was der Titel dieses Fadens mit dem Video zu tun hat.

Sie sagt nicht wie Spiele funktionieren, sondern wie man den Spieltrieb produktiv für die Gesellschaft verwenden kann. Ihre These: Spiele - und durch die gute Zugänglichkeit insbesondere Online-Spiele - können (a) Personen besser als Moralpredigten auf gewisse schwierige Situationen vorbereiten (z.B. Peak Oil) und (b) als Forum zur Ideenfindung dienen.

In die zweite Richtung geht z.B. auch Fold-It, wo man Proteine faltet. Das scheinen Spieler auch besser zu können als Algorithmen und neulich gabs wohl auch irgendeinen Durchbruch.

Die Herodot-Passage, die sie zitiert, ist Historien 1.94.
 
AW: Wie Spiele wirklich funktionieren

Inwiefern hat diese Person eigentlich schon Spiele entwickelt?
Oder hat die sich bisher wirklich nur mit so ARG-Krampf beschäftigt?

Für mich ist das Hype, heisse Luft um exakt garnichts.

Ausserdem hat sie anscheinend nicht verstanden, dass man MMOs nicht lösen kann, ebensowenig, wie man das echte Leben lösen kann.

Das Publikum bei TED lacht zurecht, denn das "echte Leben"(TM) kann nicht immer adäquat als Spielproblem dargestellt, und erst recht nicht "gelöst" werden, die Welt ist nicht dualistisch und binär und einfach zu lösen, aber dieses Denkkonzept scheint dieser Frau fremd zu sein.

Sie verliert mich ab dem Punkt, an dem sie "epic win" sagt, und damit eine in diesem Kontext inflationär missbrauchte und überbenutzte Phrase bedient.

Edit again:
Anscheinend kennt diese Frau das Phänomen des Playerkillers und Griefers nicht. WOW. So jemand ist renommiert, und bekommt von der "wissenschaftlichen" (sic!) Basis Aufmerksamkeit für das, was sie da an Ellipsen und Non-Sequiturs verzapft?
Wundert mich, dass da Forschung an sich überhaupt voranschreitet, wenn so jemand als brilliant gefeiert wird.
 
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Sorry, aber das Level an BS, das die Frau mit ihren unpassenden, weil konsequent nicht übertragbaren Vergleichen übermittelt, ist für mich nicht ertragbar.

Sie schlägt vor, realweltliche Probleme qua Spielmechanismen zu lösen, die aber schon dadurch scheitern, dass man die realweltlichen Problemsituation nicht einmal genähert ins Spiel übertragen kann, und da sie WoW anführt, um ihre These zu "beweisen", dass es bei WoW funktioniere:
WoW hat genügend Griefer und Playerkillers, und im wahren Leben gibt es keine allpräsenten Admins&Mods, die einem mit Griefer XY weiterhelfen.

Und genau bei der Problemstellung löst sich ihre These in ein Logikwölkchen auf, denn die Cloud kann nur die einfacheren Probleme lösen, nicht die wirklich anspruchsvollen, denn bei denen greift die "1000 monkeys"-Theorie nicht mehr, denn sonst hätten wir bereits allein aufgrund der Zahl an vernetzten Kernphysikern auf dem Planeten einen funktionellen Fusionsreaktor.

Ihre Theorie ist vom Ansatz her nicht dumm, aber die Ausführung und Nichtberücksichtigung der Realität ist es.
 
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Wenn du und 1of3 zugehört hätten, wüsstet ihr, dass dieses Thema nicht zur Primäraussage (wissenschaftliche Probleme durch Gamer lösen) gestartet wurde, sondern zur Sekundäraussage (wie funktionieren Spiele).

Und eben da hat sie durchaus Augen geöffnet. Ob man da Augen öffnen konnte, sie schon offen waren oder gar keine Augen vorhanden sind, ist subjektiv verschieden. Da es mir aber Augen geöffnet hat, gibts den Thread. Aber ich kenn mich ja auch nicht aus in der Thematik.
 
AW: Wie Spiele wirklich funktionieren

Das hab ich dem Spot aber ehrlich gefunden. Wie funktionieren denn Spiele? Ich mein, wer so ein Thema startet, sollte ja sagen können, was er eigentlich meint.
 
AW: Wie Spiele wirklich funktionieren

Wenn du und 1of3 zugehört hätten, wüsstet ihr, dass dieses Thema nicht zur Primäraussage (wissenschaftliche Probleme durch Gamer lösen) gestartet wurde, sondern zur Sekundäraussage (wie funktionieren Spiele).

Und eben da hat sie durchaus Augen geöffnet. Ob man da Augen öffnen konnte, sie schon offen waren oder gar keine Augen vorhanden sind, ist subjektiv verschieden. Da es mir aber Augen geöffnet hat, gibts den Thread. Aber ich kenn mich ja auch nicht aus in der Thematik.

Eben diese Sekundäraussage bleibt sie ja schuldig.
 
AW: Wie Spiele wirklich funktionieren

Da ich das gerade gelesen habe und es zum Thema passt:

Jumpthecurve.net schrieb:
Let’s follow Todd, a man in his mid-20’s, through the course of a typical day to better understand gaming dynamic’s immense potential.
After waking up, Todd promptly brushes his teeth with his web-connected toothbrush because he knows he will be awarded 100 points for his diligence by his dentist. The dentist will then credit his account and reward him with a 20 percent discount on teeth whitening services when he reaches the 5000 point threshold. Todd continues to brush for a full two-minutes because he also knows Proctor & Gamble is sponsoring a game to encourage good brushing habits. If he brushes twice a day for two minutes each day, Todd will receive a complimentary tube of Crest next time he visits the store.

While eating breakfast Todd is sure to verify, via his “Healthy Eating” app, that he has limited his caloric intake to less than 500 and has eaten the equivalent of five servings of fruit. The information is instantly fed into a Nike-sponsored game call “Lifelog” and it quickly updates to show Todd he has pulled ahead in his quest to best his old college roommate in their contest to see who can add the most years to their avatar. Todd is proud that since he has been playing, he’s added the equivalent of two full years of life expectancy to his avatar. By association, Todd also knows he has been living a healthier life–which is exactly the life-style message Nike is hoping he’ll associate with the game.

After breakfast, Todd debates whether to ride the bus or drive to work. The computerized personal assistant on his smartphone convinces him that while riding the bus will garner him 15 points which can be redeemed at year’s end for a tax credit from the state government of Massachusetts, he should instead opt for renting an automobile from ZipCar, the car-sharing service.
On the recommendation of his girlfriend, Gina, Todd selects a fuel-cell hybrid vehicle because he knows Gina will receive five extra “friend referral” points which she can apply toward her account. Gina is thrilled with his decision because she now has enough points to rent a car for free during her upcoming trip to the West Coast.

Upon getting into the car, Todd immediately looks at the dashboard and notices the previous driver was only able to get the virtual tree on the console to bloom half of its leaves. It is a sure sign the driver wasn’t an experienced “hyper-miler”–a coveted status awarded only to those drivers capable of achieving more than 150-miles per gallon. By accelerating carefully, maintaining an optimum speed and coasting to stops, Todd is easily able to get the entire virtual tree to bloom. In return for his mastery of the “Green Tree” game, ZipCar rewards him with a 5 percent discount–the equivalent of the amount of fuel he saved compared with the average driver.

By virtue of his driving prowess and the city of Boston’s new game, “Ride Share,” which was designed to take cars off of the city streets by encouraging people to carpool with others in their broader social network, Todd is once again able to get to work early. His early arrival is recorded by his employer who is aware he has been at work early the equivalent of one full week in the past year. In return for his good service, Todd visually notes the pink piggy bank icon on his foldable, flexible electronic tablet has just grown 1 percent–a signal his employer has made good on its promise to make an additional contribution to his individual retirement account in return for extra hours worked.

Moments later, Todd is startled when he hears additional money being dropped into his account. He looks at the accompanying text message and sees it is a notice from the federal government. Todd has just met the minimum savings requirement under the government’s new trial game, “Your choice, your retirement” game. In return for his frugality, Todd has received the equivalent of an additional two percent savings bonus from Uncle Sam. The game was instrumental in convincing younger voters to agree with the president’s plan to reform the Social Security system.

Following lunch, Todd signs-in to the latest version of FoldIt, an immersive 3D game that allows players to virtually fold proteins in an effort to cure diabetes. The game’s popularity has skyrocketed since it was instrumental in curing Alzheimer’s. In an effort to assess the game’s progress, Todd’s employer, a DNA testing company, has given him $10,000 in virtual currency, which he can wager on the date a cure for diabetes might be achieved. Todd’s bet is then aggregated with those of his fellow employees. Company management reviews the results because it understands the aggregated, crowd-sourced predictions routinely beat the predictions of experts and it will use this predictive group intelligence to determine when to begin marketing their new genetic test for diabetes.

After work, Todd goes to his health club where he jumps into the virtual boxing ring to let off some of the stress of his job as a genetic health counselor and spars against an opponent from Vladivostok, Russia for seven rounds. Todd is about to quit when the sensors on his Reebok workout shirt alert him that his old roommate went 10 rounds earlier in the day and burned 750 calories. After Todd matches his buddy’s total, he’s notified that he’s within reach of meeting the standard required by his insurance company to receive a reduction on his health insurance premium under its “It Pays to Lose” game. Exhausted, Todd presses on and completes a full 15 rounds. His reward is a $50 savings off next month’s insurance bill.

To celebrate, using the geo-locational service Foursquare, Todd finds those friends in the vicinity of his health club and asks if any of them are up for grabbing a drink. An ad for Dusty’s Bar & Saloon pops up on his phone and notifies him that if four or more of his friends join him at the bar they will all receive “Happy Hour” prices for the entire evening. Todd’s friends compare that deal with the others they have just received and quickly decide it is the best deal. One friend, however, misses out on the deal because she, like a growing number of people, are swearing off anything that employs gaming dynamics. (In her case, she soured on the concept after receiving a poor grade in her MBA program from a professor who based final grades on the number of “experience points” a student accumulated over the course of a semester.)

Once at the bar, Todd buys the first round because he knows by the flashing nacho icon on his smartphone that he’ll receive a free appetizer as a reward for spending $75 at Dusty’s this month. After he’s polished off his first beer, Todd goes to the bathroom and is confronted with the “toylet” game. He expertly hits the pressure sensors and erases the graffiti, which reveals an ad with a two-for-one coupon off his next beer purchase.

Todd declines the e-coupon but forwards it to his favorite charity, Wildlife Federation, where it is redeemed for a modest cash donation. Todd feels good about the donation but knows the real reason he opted against the extra beer was because he feared the extra calories might cause his old roommate to catch up with him in their game of “A year in the life” as well as put in jeopardy the health insurance bonus he had just worked so hard to win earlier in the evening.

Tired and ready for bed, Todd geo-locates his girlfriend, Gina, who just happened to rent a ZipCar. She happily picks him up because she knows she’ll get extra tax credit points from both the city and state governments. After dropping him off at his apartment, Todd goes to bed … but not before brushing his teeth.
 
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