Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Eiter

der glibberige
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Hoi Zusammen
Da das andernorts schon mal angesprochene Regelwerk nun so gut wie fertig ist (wird noch getestet und jemand anders mit dem Equipment beschäftigt ist, mache ich mich nun verstärkt an das Setting.

Ich hab für das eigentlich Setting zwar schon einen groben Rahmen, wollte es aber so auf ca. 50 Seiten ins Detail bringen.
Nun ist die Frage. Wie fängt man dabei am geschicktesten an bzw. wo steigt man ein?

Das setting selbst ist in fernerer Zukunft angesiedelt (ca. 2500 a.d.). Es gibt eine Nation mit ca. 1800 Planeten. Keine (bekannten) Außerirdischen. Keine Sith o.ä.

Ich hab damit angefangen und schon mal einen ca 1,5 Seiten Abriss über die Historie 2000-2500a.d. niedergeschrieben. Noch recht grob.
Dazu kommt eine Detailbeschreibung über das Regierungssystem. Immerhin ist die Regierung eine der Schlüsselfraktionen in dem System und für einige Dinge die passieren verantwortlich. Sind bisher ca. 10 Seiten.

Ich hätte mir den Aufbau grob wie folgt dargestellt:

1. Historie
2. Schauplätze (Planeten und verschiedene Arten der Raumstationen etc.)
3. Die Regierung (Vor den Kulissen)
4. Das öffentliche Leben / Was macht der Normalbürger
5. Das leben auf dem Raumschiff / Was macht der Spieler
6. Religion etc.
7. Konzerne und öffentliche Organisationen (könnte man evtl. mit Religion also Kirchen zusammen werfen)
8. Verbrechersyndikate, Piraten und sonstiger Abschaum
9. Die Regierung (Hinter den Kulissen)
10. Die Leichen im Keller (Was war da nochmal mit Außerirdischen? Und wie war das mit Experimenten an der Zivilbevölkerung?)

Das ihr ungefähr ein Gefühl dafür bekommt worum es in dem Spiel geht kopiere ich einfach mal die erste Seite aus dem Regelwerk unten rein. Wurde noch nicht Korrektur gelesen. Kann also sein das ein paar Schreibfehler drinnen sind.

Was ist Border Worlds
Border Worlds ist ein in relativ ferner Zukunft angesiedeltes Pen and Paper Rollenspiel. Die
Menschheit hat, verursacht durch den ökologischen Zusammenbruch der Erde, die Ausbreitung in die
Milchstraße gewagt.
Mit Terraformern ändert sie unbewohnbare Felsbrocken in bewohnbares Land um.

Aus der Not heraus bildete die Menschheit wieder eine gemeinsame Regierung, die N.A.M (Nation of
all Man). Diese Vereinigung wuchs über ihr Fassungsvermögen hinaus. Bürokratie und Korruption
trieb viele Planeten zur Unabhängigkeit. Die so genannten Konföderierten Planeten. Sie prangerten
die bürokratische Apparatur und die dahinter stehende Regierung an, da diese laut den
Konföderierten nicht mehr in der Lage war, die viel zu große Menschheit, einheitlich zu regieren.
Aus diesem blutigen Bürgerkrieg sollte die N.A.M. am Ende als Sieger hervorgehen … Die
unabhängigen Planeten wurden unter ihre Kontrolle gestellt.

„Border Worlds“ ist ca. 10 Jahre nach diesem Bürgerkrieg angesiedelt. Die unabhängigen Planeten
sind zwar offiziell unter der Kontrolle der Regierung, aber faktisch nach wie vor Autark. Die Flugzeiten
sind groß, der bürokratische Apparat überlastet und die N.A.M. viel zu sehr mit
Selbstbeweihräucherung beschäftigt als dass sich ernsthaft mit dem interstellaren Outback befassen
könnte. Stattdessen wurden Sheriffs und Marschalls eingesetzt um in den Kolonien für Ordnung zu
sorgen.
Daraus entsteht ein starker Kontrast zwischen den hoch technologisierten Zentral-Planeten der
Vereinigung und den so genannten Border Worlds des Outbacks auf denen ein Pferd meist mehr Wert
ist als ein motorgetriebenes Fahrzeug. Hier sind Ersatzteile nur schwer zu beschaffen und Luxus ist
ein Fremdwort. Oft wird eine einfache Lösung einer Hightech Maschine vor gezogen. So findet man
auf den Feldern wieder Ochsen und Pferde an stelle von Traktoren und Hightech Erntemaschinen.

In dieser Kluft aus Moderne und Mittelalter, Arm und Reich bewegen sich die Spieler bei Border
Worlds. Sie gehören zu den Reisenden zwischen all diesen Planeten und genießen die Freiheit dort
hin zu fliegen wo sie möchten. Ihr Anreiz ist meist ein ordentlicher Sold und die nächste
Treibstofffüllung ihres Schiffes. Sie bewegen sich zwischen snobistischen Pseudoadeligen, N.A.M.-
Schutztruppen, Verbrechersyndikaten, Neo-Piraten, Dorf Sheriffs und Pferdedieben … Sie versuchen
einfach nur den besten Schnitt zu machen um sich evtl. eines Tages ein schönes Anwesen auf einem
Zentralplaneten zu kaufen oder einfach nur den Heldentod zu finden der ihnen im Krieg verwert
wurde.
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Naja...
Dann gehe ich mal davon aus das mein Plan etwas taugt. ;D
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Erinnert ein bischen an Firefly.


Frage #1: Womit haben die Pferdewagen-Freunde einen interstellaren Krieg betrieben?

Frage #2: Wie läuft das Terraforming, das hinterher fast keine Technologie auf dem Planeten ist?

Frage #3: Wie kontrolliert ein einzelner Marshall einen ganzen PLANETEN?

(Bei SciFi stellen die Leute immer so blöde Fragen. ;))
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Liegt daran das Firefly ganz klar die Vorlage für dieses Setting bietet (ja ich bin mir darüber im klaren das es irgendwo ein Firefly RPG gibt ;) )

Deine Fragen sind auf jeden Fall nicht dumm und müssen in der Ausarbeitung ganz klar beantwortet werden.

Frage 1 & 2 sind dabei eher komplizierter zu beantworten, da man dabei auf die Gesamtkonstellation der Planeten, der beiden Kriegsparteien und ihrer Ausrüstung eingehen muss. Fakt ist aber, da hast du recht, dass diese Fragen beantwortet werden müssen. Bisher schwirrt das nur in meinem Kopf herum ... Ich muss das dann auf jeden Fall noch zu Papier/Datei gebracht werden.

Frage 3: Es gibt viele kleine Kolonien die evtl. aus 2-3 Städten bestehen. Da greift dann ein Marschall/Sheriff + Deputy. Auch das muss auf jeden Fall klar gestellt werden.

Danke soweit für die Fragen. Werde die Antworten auf jeden Fall einarbeiten. Es ist eben doch so, dass mir viele Sachen so natürlich sonnenklar sind, während sie nirgends auch nur angesprochen werden. :eeek:



Allerdings ging es mir bei der Frage tatsächlich noch nicht um Details des Settings/Universums sonder um die Struktur mit der man das Universum halbwegs verständlich vermitteln kann (in Textform versteht sich).
Es bringt mir ja nichts wenn ich beim Beschreiben eines Autos beim der Länge des Auspuffs anfange. Deswegen hat immer noch keiner eine Ahnung ob es ein PKW oder ein LKW ist.
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

was mir zuerst aufgefallen ist
Die
Menschheit hat, verursacht durch den ökologischen Zusammenbruch der Erde, die Ausbreitung in die
Milchstraße gewagt.
Mit Terraformern ändert sie unbewohnbare Felsbrocken in bewohnbares Land um.

Ähmm man fliegt also zich Lichtjahre und baut da einen Terraformer auf um aus einem lebensfeindlichen Felsbrocken einen blühenden Planten zu machen. Warum stellt man keinen Terraformer auf der Erde auf?

Zu deiner eigentlchen Frage. Die musste ich ehrlich gesagt etwas suchen. die einzige frage die ich fand war

wo steigt man ein?

und da verliessen sie mich schon, ich kann mit deiner Frage nicht viel anfangen.

Meinst du dein grobes Inhaltsverzeichnis? Das schien keine logischen fehler aufzuweisen

Was willst du mit deinen geplanten 50 Seiten anfangen? Dich freuen oder sie deinen Spielern geben?

oder fragst du wie du das ganze in eine Kampagne packen kannst?
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Meine Frage war im ersten Post offensichtlich etwas unklar formuliert. :(
Daher hier noch einmal der Quote aus dem zweiten Post.

Allerdings ging es mir bei der Frage tatsächlich noch nicht um Details des Settings/Universums sonder um die Struktur mit der man das Universum halbwegs verständlich vermitteln kann (in Textform versteht sich).

Ich Arbeite im Moment an einer Art "Hintergrund-Band" (die Bezeichnung ist wohl etwas hoch gegriffen) in dem das Setting erklärt werden soll. Ich hab bisher als einzige Referenz das SR-Grundregelwerk Seite 16-50. In diese Richtung soll auch mein "Hintergrund Teil" gehen. Nur das die Schwerpunkte natürlich ganz anders verteilt sein müssen. Bin schon am Überlegen ob es denn evtl. Sinn machen würde das ganze aus der Sicht eines Crew Mitglieds oder evtl. eines Veteranen zu machen. Ich finde auch diese ganze Jack Point Nummer wie sie in Shadowrun oft genutzt wird sehr cool. So etwas wie den Jack Point soll es allerdings bei meinem Setting nicht unbedingt geben (es spricht nichts dagegen, es ist aber auch nichts derartiges geplant). Eine gute und vergleichbare Alternative wäre das ganze im Stil von Zeitungsartikeln eines illegalen Nachrichtensenders aufzuziehen. Tagesgeschehen, Sonderartikel mit Historie etc. Damit könnte man glaube ich ein recht gutes Gefühl für das alltägliche Leben vermitteln. Nur das es dann eben immer noch so aufgebaut sein muss, dass keine einzelnen Artikel aus dem Zusammenhang gerissen werden und der Leser gar nichts kapiert.
 
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eine Möglichkeit ist anstatt ein Regelwerk eine Geschichte daraus zu machen, entweder durch sogenannte Flufftexte oder durch eine wirkliche Geschichte in Romanform.
Je nachdem wie die Spielfiguren starten, kann so ein setting den spielern auch völlig unbekannt sein.

Die Spieler könnten zb auf so einem Low tech Planeten groß geworden sein, im glaube das ihr Dorf, der Fluss und die Kleinstadt das ganze Universum ist. Bis plötzlich eines Morgens ein Kriegsschiff der Zentralregierung auftaucht und hordenweise Sprungtruppen rausrotzt um wieder eins von dieser Wiederstandnestern auszuheben.
Der alte Dorfspinner der auf einem Schrottplatz am anderem Ende des Dorfes haust entpuppt sich als ehemaliger Rebellenchef und sein bisher gut getarntes Kampfschiff ermöglicht den Spielern die Flucht hinaus in ein fremdes Universum mit unbekannten regeln und neuen herausforderungen
 
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"Nation of Man" klingt i-wie... seltsam.

Das Setting hat noch Lücken in der inneren Logik...

Morgen mehr!
 
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Wie gesagt. Ein komplettes Setting auf einer halben A4 Seite aufzurollen kann nur schief gehen. Das Ding was da oben steht ist ja auch nur ein ganz grober Überflug der am Anfang des Regelwerks steht. Der eigentliche Hintergrund soll ja viel detaillierter sein und wird entsprechend auch die Lücken mit Infos auffüllen.

Falls dir für die Bezeichnung der NAM etwas besseres einfällt hau aber bitte sofort los. Ich bin damit selbst noch nicht so sonderlich glücklich. Das Problem ist das die wirklich coolen Namen auch gleich wieder so abgedroschen daher kommen (Die Allianz, Das Imperium bla bla).
 
AW: Wie rollt man am besten ein Setting auf/ab?

Nation of Man klingt für mich halt... komisch.
Das klingt, als wärs ein Land "Nation des Menschen".
Warum nicht ein Konglomerat, ein Pakt, eine Republik, etc...

Zur Inspiration kann ich die folgendes empfehlen:
Seventh Sanctum
 
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Ich hab mit dem Generator gerade mal rumgespielt. WTF! Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Ich hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass der den Namen "Baumstampf der Verbrenner" ausspuckt. Ich glaube wirklich Diablo2 nutzt die gleiche Namensgebungsroutinen wie diese Generatoren. Trotzdem dennoch. Ich weiß ihr habt´s nur gut gemeint :)

Der einzige dieser Generatoren der mir etwas zugesagt hat war der für die Corperations. Aber auch die waren eher so .... hmmmm.

Naja. Ich werde Nation of Man erstmal als Platzhalter drinnen lassen. Wird dann aber raus fliegen wenn mir was Passenderes eingefallen ist. Wie ihr schon klar bemerkt habt: Der Name taugt auch nicht viel ...
 
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Wie wärs mit "Nation of Pus"?
Damit hättest du schon eine beabsichtigt unbeabsichtigte Zote, wenn du es laut aussprichst...
:D
 
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Hehe. Ich muss gestehen, dass ich eben erstmal leo.org angehauen hab ^^. n1

Ich denke ich werde sie einfach "Zentral Planeten" nennen und fertig. Das läuft leicht rein und ist auch recht logisch nachvollziehbar.
 
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Ich denke ich werde sie einfach "Zentral Planeten" nennen und fertig. Das läuft leicht rein und ist auch recht logisch nachvollziehbar.
Liegen die Planeten denn zentral (von wo auch immer)?
Man könnte sie ja auch Neo-Terrae oder Vereinigung der Neue Erden nennen.
 
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Da denk ich gleich an Vereinigung der Seltenen Erden.

Ich hoffe übrigens, dass "Zentral Planeten" ein Tippfehler und kein Anschlag auf die deutsche Orthographie war. ;)
 
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