Brainstorming Wie könnte ein Greifennest aussehen?

Chrisael

Gott
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Ich überleg mir gerade wie realistischerweiße ein Greifennest aussehen könnte. Ja irgendwie ziemlich banal die Frage dennoch suche ich gerade das ideale Bild.

Zuerst hab ich mich auch gefragt ob Greifen Eier legen oder lebendgebärende Säugetiere sind. Aber da Greifen einen Schnabel haben ist das mit den säugen irgendwie schwer also legen sie wohl eher Eier und die "Küken" werden gefüttert wie Babyvögel. Oder aber sie sind Nestflüchter und können sich gleich mehr oder weniger um sich selber kümmern wenn sie eine Mutter haben von der sie lernen.

Jetzt stell ich mir noch die Frage wo Greifen wohl brüten? Ich glaub das Fantasyklischee ist das sie ihre Nester an unzugänglichen Felsklippen bauen. Dann könnten die Jungtiere aber keine Nestflüchter sein außer sie können sofort fliegen.
Ich hab mir auch schon überlegt das sie vielleicht einfach Höhlenbauten haben wo sich Mutter und Jungtiere zurückziehen können ähnlich wie Füchse oder ich glaub auch Luchse.

Was wären eure Ideen?

Auf die suche nach solchen Ideen hab ich mich begeben nachdem ich jetzt sehr märchenhaftes leichtes Fantasy mit viel schwarz/weiß-Malerei leite. Da können die Spieler Greifenreiter und ähnliches werden.
 
Ich überleg mir gerade wie realistischerweiße ein Greifennest aussehen könnte.

Zunächst einmal ist es komisch hier von Realismus zu sprechen. :p (Bitte nicht ernst nehmen)

Bei mir würden sie eindeutig das Klischee bedienen.
"Oberhalb von euch seht Ihr an der steilen Klippe ein Nest, ganz so wie das von einem Greifvogel, nur sehr groß. Das gequicke aus dem Nest schallt laut über eure Köpfe hinweg ... dort scheint jemand hungrig zu sein. "
 
Käme sicherlich auch ein wenig auf die Größe der Greife an.
Kleinere, oder sagen wir mal gängigere würde ich auch eher an Klippen oder dergleichen erwarten.
Wenn sie größer sind, im Bereich von linienbusgroß, dann ginge ich eher von Nestern auf Felsplateaus aus - das muss dann eben alles etwas tragfähiger sein.
 
Wenn sie größer sind, im Bereich von linienbusgroß, dann ginge ich eher von Nestern auf Felsplateaus aus - das muss dann eben alles etwas tragfähiger sein.

So etwas wie ausreichend Fläche für das Nest habe ich bei dem "Klischee" selbstverständlich vorausgesetzt.
Ich schätze das hier sowieso eher gemeint ist das diese "Fläche" nur über eine heikle Kletterpartie zu erreichen ist. :)
 
Das wäre auch was, wovon ich rein prinzipiell ausgehe.
Hatte einfach nur Schwierigkeiten, mir ausreichend große Felsüberhänge etc. für unsere Dungeon World Greife vorzustellen, die sind einfach dermaßen groß, dass ich an deren Stelle da ganz vorsichtig bei der Wahl des Brutplatzes wäre :D
 
Bei DSA sind Greife ja göttlich zugeordnet (Praios), sind aher (natürlich) auch nicht magisch und zählen nicht zu Chimären.
Und sie haben karmale Kräfte und können Wunder wirken.

Da Greifen ja den Hinterleib eines Löwen haben, würde ich aber auch auf die Fortpflanzung als Säugetier tippen.
 
Mich würde interessieren warum du @Chrisael auf diese Idee kamst. :)

Wie ich schon oben geschrieben habe will ich den Spielern die Möglichkeit geben Greifenreiter zu werden, also zumindest zwei von ihnen. Da mache ich mir natürlich Gedanken wie sie an diese kommen und da sind mir dann nebenbei auch alle anderen Gedanken gekommen, wie ob sie Säugetiere sind oder mehr Vögel.
 
Manchmal steckt ja auch etwas Drachen- bzw. Schlangenartiges in einem Greifen. In dem Fall könnte man ihn auch nach dem Vorbild Reptil gestalten. Oder ihn in einer Drachen- äh. Greifen-Höhle wohnen lassen.
 
Also wenn du es realistisch magst argumentieren wir doch mal realistisch, ernst und mit haufenweise wissenschaftlicher Literatur im Hintergrund ...

Der Säugetierteil beherbergt die Geschlechtsteile, egal ob man als Körperbaureferenz Vögel oder Säugetiere heranzieht
-> Sex wie Säugetiere

Lebendgebärend passt weil der Geschlechtstrakt im Säugetierteil verortet ist
Eierlegend geht auch wenn man Schnabeltiere als Referenz heranzieht
-> Geht eigentlich beides, da auch aus Eiern kleine Viecher schlüpfen bieten Eier mehr Optionen, je nach dem ob schon ausgebrütet gefunden oder noch nicht

Nest/Höhle/Tralala
Hängt bei realen Tieren hauptsächlich davon ab was das Ökosystem bietet. Wenn sie Klippen bewohnen sollen würde ich mich an klippenbewohnenden Kondoren oder Fledermaushöhlen (mit etwas Bärenhöhle reingemischt) orientieren. Bei entsprechender Vegetation könnten sie aber auch Nester auf sehr großen Bäumen bauen. Oder wie Störche auf einem Kirchturm, das wird bestimmt lustig für die Dorfbewohner.
Bodenbrüter / Bodenhöhlenbewohner macht nur Sinn wenn das Tier sehr unauffällig ist (Wachteln) oder die Höhle zu klein für Angriffe vieler Feinde ist (Maulwurf) oder die Tiere in Gruppen leben von denen welche die Höhle/Nester bewachen während andere jagen (wird für Pterosaurier angenommen) oder es mehrere Fluchtausgänge gibt (Erdmännchen) ... passt alles nicht zu Greifen.
Die Option Greife zu Beuteltieren zu machen lege ich mal unter "Besonders Skurriles" ab.
-> Je nach Ökosystem hohe Nester oder schwer zugängliche Höhlen

Nestflüchter fällt aus - gibts weder bei Vögeln (soweit ich weiß) noch bei Fledermäusen/Flughunden (als einzige fliegende Säuger wohl der beste Vergleich)
Säugen fällt aus weil Schnabel
-> Also Nachwuchs füttern wie Vögel

Zum Thema Realismus würde ich noch sagen ein Greif als Reittier muss mindestens so groß wie ein Pony sein aber sehr fragil, da seine Knochen hohl sind um nicht zu schwer zu werden. Trotzdem dürfte er damit eine enorme (!) Spannweite haben (Kondor: 15kg, bis 1m lang = 3m Spannweite ... Pony 400kg, bis 2m lang - selbst mit hohlen Knochen im Fantasymaßstab wiegt das noch min 10x wie ein Kondor) und einen entsprechenden Energieverbrauch.
Von einem Greifvogel ausgehend kann man einem ponygroßen Greif also wahrscheinlich zugucken wie er einen mittelgroßen Hund massakriert, in einem Stück runterwürgt und ein paar Stunden später ein Gewölle auskotzt das die Größe eines Hasen hat.
Wäre noch zu Überlegen ob Greife wie viele Vögel in Kolonien leben, wie viele Säugetiere Reviere haben oder nicht ortsfest sind. Oder vielleicht sogar wie Zugvögel tausende km zwischen Sommer- und Winterquartier zurück legen.
Nicht nur für die Stallburschen wäre noch wichtig ob der Kopf zu den Singvögeln oder ... was ist das Gegenteil? Kreischvögel? gehört.

Ich fange gerade an Greife zu mögen :)
 
Da es Greife recht selten tatsächlich gab, kann sich das doch locker von Setting zu Setting unterscheiden.
 
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