Wie ist das Regelbuch?

AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich bin jetzt mit dem Buch soweit durch, dass ich ein Urteil abgegeben kann.

Also ich bin positiv von dem Buch überrascht. Der Preis ist ja schon ziemlich heftig. 10 Euronen weniger hättens auch getan.
Aber zum Inhalt. Die Idee, einen Akolyten (auch Laufburche, Lakai, Scherge genannt) der Inquisition zu spielen ist sehr gut, da man so sehr vielfältige Abenteuer spielen kann.
Die Welt des Rollenspiel ist ja durch diverse Roman und das Tabletopspiel bekannt und ich finde sie auf jeden Fall sehr interessant. Was mir an dem Buch gefällt sind die Zitate, aus der Spielwelt, zu Beginn jedes Kapitels.
Aber am Besten ist der Hintergrund des Calexis-Sektors, in dem die Haupthandlung des Spiels abläuft. Da hat man sich wirklich was einfallen lassen. Die unterschiedeliche Welten, die Machtgruppen des Sektors sind gut ausgearbeitet und sehr spannend zu lesen.
Auch das Spielzeug, dass der Spielleiter und die Spieler benutzen können ist gut erläutert und sehr vielfältig. Damit meine ich Waffen, Ausrüstung und PSI-Kräfte. Hier sind auch kleine Alltagsgebrachsgüter beschrieben, die wir aus unserer welt kennen, aber die dort einen anderen Namen haben (z.B. Lho-stäbchen für Zigaretten und Cogitator für Computer).
Zu den Regeln des Spiels und der Charaktererschaffung kann ich nichts sagen, da ich die ignoriert habe.
In unserer Runde können wir eh spielen, was wir wollen und haben so viel Punkte wie wir wollen. Dazu benutzen wir für das Spiel Regeln, die wir aus einem anderen System kennen.
Und bei meinem Spieleiter kann ich daher einen Ordo Malleus Inquisitor mit Gefolge spielen, der prompt in den Calexis-sektor versetzt wurde und dort Dämonengezücht aufstöbern soll.
Das Spiel macht auf jeden Fall großen Spaß.
Und das Buch bekommt von mir ein Lob.
 
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:D bei unseren Runden.
Beim regelgerechten Spielen von Dark Heresy kommt es sicher, wie bei allen anderen Systemen, auf den Spielleiter an. Man kann bei Dark Heresy die Spieler sicher so arg trietzen, dass sie den Spielleiter am Ende des Abends auf einem improvisierten Scheiterhaufen verbrennen. Dark Heresy hat durch Wahnsinn, Verderbnis und Schocktabellen auf jeden Fall die regeltechnischen Mittel dafür die Spieler zu quälen. erinnert mich ein bisschen an Cthulhu.
 
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Das Spiel Dark-Heresy gefällt mir ausgesprochen gut, auch wenn es mein erstes P&P RPG überhaupt ist und ich nicht recht beurteilen kann wie "Gut" das System ist, so erscheint es mir recht solide und brauchbar.
Aber wichtiger ist natürlich der Fluff im Buch.
Mich stört am Buch nur eins, dass es meiner Meinung nach etwas halbsichtig erklärt wird, gerade im Regelbereich muss man sich einiges selbst auf "Wahrscheinlichkeit" heraus interpretieren.
Da ich beide Regelwerke habe, muss ich auch nochmal anreißen das die Deutsche Ausgabe grottenschlecht übersetzt und schlampig bis mutmaßlich gar nicht auf Fehler überprüft wurde.
Hinzu einige Kompatibiltäts-Kirrereien wie das eines der ersten Zitate vom "Gunmetalicus-Reg" stammt obwohl Gunmetal-City grausamer-weise in Stahlstadt übersetzt wurde (warum übersetzt man sowas geiles?) und ein paar seiten später wieder ein "Stahlstadt-Reg" Zitat auftuacht, soll heißen beide Zitate sind von derselben sparte nur hat irgendjemand nicht augepasst und die schreckliche Übersetzung nicht konsequent durchgezogen.
Definitiv dinge diealle nicht sein müssen vorallem nicht bei der Zeit die sie gebraucht haben und dem Preis. (Bestellprobleme beim Verlag gabs auch noch weswegen ich kurzerhand dann auf Amazon umgesprungen bin bei der dt.)
 
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Da ich beide Regelwerke habe, muss ich auch nochmal anreißen das die Deutsche Ausgabe grottenschlecht übersetzt und schlampig bis mutmaßlich gar nicht auf Fehler überprüft wurde.
Elaboriere er!
Mit Beispielen, Zitaten, Verweisen, Vergleich der Errata-Listen und allem, was sonst noch dazu gehört!

Schließlich will ich mir, ehe ich mich für oder gegen Schattenjäger entscheide, ein eigenes Bild davon machen.
Bloße Wertungen sind ohne dazugehörige Argumente wenig hilfreich!
 
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Elaboriere er!
Mit Beispielen, Zitaten, Verweisen, Vergleich der Errata-Listen und allem, was sonst noch dazu gehört!

Schließlich will ich mir, ehe ich mich für oder gegen Schattenjäger entscheide, ein eigenes Bild davon machen.
Bloße Wertungen sind ohne dazugehörige Argumente wenig hilfreich!
Mein Vorredner haben schon genügend bsp.etc. genannt.
Außerdem werde ich bestimmt nicht jeden Fehler und co.kg. jetzt hier einzeln auflisten wollen, dafür sind einfach zu viele. :motz:
 
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Wer nicht will, der hat schon!
Schade.

o_O

Hier stehen 3 Seiten, voll mit Meinungen über Schattenjäger, die Teils mehr teils weniger Begründet sind. Willst du mir sagen das die Kritiken alle vom Niveau her zu niedrig für dich sind? Würde dir empfehlen dann einfach mal bei drosi.de vorbeizuschauen und zu versuchen da eine "geeignetere" Rezension zu finden.

Nossi
 
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Ich brauche keine Rezi, wenn es mir um eine Einschätzung der Übersetzung geht.
Gerade, weil Rezensionen das Buch als ganzes besprechen und nicht die Übersetzungsarbeit.

Und worum es mir ging:
Ein Wertung wie "grottenschlecht" ist für mich nicht glaubwürdig, wenn sie nicht gut begründet ist.
Es bleibt der Verdacht, dass das als Schnellschuß einfach so hingerotzt wurde.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Muss man in Schattenjäger eigentlich unbedingt auf dem Kriegspfad wandern bzw. kann man auch Intrigen /Aufklärungsarbeit etc. als plot durchbringen? (als SL kann man ja alles machen, worauf man Lust hat.....aber ich will nicht die Kernpunkte zu stark aushebeln)
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Intrigen, Detektivarbeit, umhören, etc. ist sogar der Hauptteil, man Kämpft nicht andauernd, dafür halten die Charis auch einfach zu wenig aus^^
 
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Intrigen, Detektivarbeit, umhören, etc. ist sogar der Hauptteil, man Kämpft nicht andauernd, dafür halten die Charis auch einfach zu wenig aus^^


Das hört sich doch schon mal sehr gut an... welche Gegner werden im GRW denn erklärt? (bzw. welche storyhooks kann das GRW aufbieten?)
 
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Muss man in Schattenjäger eigentlich unbedingt auf dem Kriegspfad wandern bzw. kann man auch Intrigen /Aufklärungsarbeit etc. als plot durchbringen? (als SL kann man ja alles machen, worauf man Lust hat.....aber ich will nicht die Kernpunkte zu stark aushebeln)

Das System ist eher auf Kampf ausgelegt. Da Wissensskills nur von bestimmten personen erlernt werden können (es sei denn dein Spielleiter ist lieb und erlaubt es dir als sonder steigerung für mehr exp) und die mehrheit der Talente sich auf Kampf bzw. abwehr von Psikräften zielt... ist das System eher auf Action und Kampf ausgelegt als auf Storytelling.

Das heißt nun nicht das der Spielleiter es trotzdem nicht tun kann, ist aber vom System eher weniger unterstützt.
 
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Das hört sich doch schon mal sehr gut an... welche Gegner werden im GRW denn erklärt? (bzw. welche storyhooks kann das GRW aufbieten?)
Gegner? Öhm, weiß ich leider nicht so wirklich, da ich bisher immer Spieler war. Dämonen, Kultisten, etc.
Der Klassiker an Plothooks ist "Irgendwas stimmt auf Planet xy nicht, untersucht das", und von da kann eigentlich alles passieren. Fiese Chaos oder Xenoskulte, Alieninvasionen in Vorbereitung, Organisiertes Verbrechen, Dämonenbeschwörer, etc.

Das System ist eher auf Kampf ausgelegt. Da Wissensskills nur von bestimmten personen erlernt werden können (es sei denn dein Spielleiter ist lieb und erlaubt es dir als sonder steigerung für mehr exp) und die mehrheit der Talente sich auf Kampf bzw. abwehr von Psikräften zielt... ist das System eher auf Action und Kampf ausgelegt als auf Storytelling.
Alle Klassen bekommen allerdings die Nötigen Ermittlungs und Sozialfertigkeiten.
Wissenfertigkeiten sind meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich wichtig, da sie meistens zu spezialisiert sind. Die einzig Interessanten bekommt da der Adept, aber das ist immerhin auch sein Fachgebiet.

Aber was wär das für ein Warhammersystem, wenn die Waffenliste nicht Seiten einnehmen würde :D
Das Kampfsystem ist aber nur deswegen so viel, weil es einfach schlecht geschrieben ist.
Und kein Mensch braucht diese ganzen Kritischen-Treffer-Tabellen…
 
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An Plothooks sind nicht wirklich viele enthalten, allerdings sind die Wichtigsten Weltern des Calaxis Sektors erklärt. Alleine aus den erklärungen kann man relativ viel herrauslesen und selber mögliche Plothooks entwickeln.
 
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Der im Calixis Sektor angesiedelte Abenteuerband "Purge the Unclean" bietet solides Material mit vielen losen Enden. Ansonsten möchte ich auf das Creatures Anathema verweisen, in dem sehr viele nette Ideen drin sind.

Alles in allem fehlt es leider aber noch an extrem viel Material. Auch die gelieferten Abenteuer bieten extrem wenig Prosa und atmosphärischen Hintergrund. Wer da spezifisches will, is leider auf die Black Library und deren Auslegungen (!) angewiesen, oder selbst stark gefordert. Das liegt aber am ehesten am sehr szenenartigen Aufbau der vorgefertigten Abenteuer, die auf lückenlose Erzählung eher verzichten. Ein für mich sehr gewöhnungsbedürftiger Stil ...
 
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