Wie ist das Regelbuch?

RagnaOrk

Welpe
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Ich überlege, mir das Warhammer 40.000 Rollenspiel anzuschaffen.
Was habt ihr so für Erfahrungen mit dem Spiel gemacht?
Was kann man spielen? Wie ist das Regelsystem?
usw.
Ich bin bei GW-Produkten in letzter Zeit etwas misstrauisch, obwohl ein paar Warhammer Fantasy Rollenspielbücher sehr gut waren.

Tut mal eure Meinung kund.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ein Kommilitone hat sich das Buch auf Deutsch besorgt und ist ziemlich begeistert.
Ausprobieren konnten wir's bisher leider noch nicht.


... ich werd's mir vermutlich im Januar holen.
In Bezug auf die Warhammer-Rollenspiele hab ich, was die Übersetzung von F&S angeht, keine Bedenken.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Einziger bisher aufgetauchter Nachteil der Übersetzung ist das bei F&S aus "Gunmetal City" (Der Makropole in der "Ich war in eine Schießerei verwickelt." oder "Ich hatte noch ein Duell." vom Arbeitgeber als Entschuldigung für zuspät zur Arbeit kommen aktzeptiert wird ganz gleich wie oft man es bringt.) einfach nur "Stahstadt" geworden ist.

Ansonsten war ich auch positiv überrascht über die gute Darstellung allgemein und das in der deutschen Version weniger Druckfehler (Schriftgrad, Seite doppelt oder verschwommen bedruckt) waren als im Original.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich habe mir das Buch gestern geholt und bin überascht, wie gut das Buch ist. Bei dem Preis war ich etwas skeptisch. Meine freundin meinte, dass man bei Gw immer ein paar Euronen drauflegen muss aber ich bin der Meinung, dass der preis des Buches gerechtfertigt ist, da die Aufmachung und die Ausstattung toll sind.
Eine ausführliche Rezension werde ich bei Gelegenheit folgen lassen.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Hi,

ich hab mir das englische GRW fuer gut 30 Euronen bei amazon bestellt und bin doch recht zufrieden
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich besitze beide Bücher und kann nur den bisherigen Meinungen so zustimmen. Im Gegensatz zu WHF hat hier allerdings keine optische Aufbesserung stattgefunden, von der Karte im Umschlag mal abgesehen.

Was habt ihr so für Erfahrungen mit dem Spiel gemacht?
Bislang leider keine, meiner Einschätzung (und Erfahrungen mit WHF) nach ist es aber sehr gut spielbar.

Was kann man spielen?
Fußvolk der Inquisition. Soldaten, Arbritratoren, Psioniker, Techpriester, etc.

Wie ist das Regelsystem?
Ein leicht modifiziertes WHF mit den bekannten Stärken und Schwächen. Vor Allem die Initiativeregel wurde erheblich verbessert.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Fußvolk der Inquisition. Soldaten, Arbritratoren, Psioniker, Techpriester, etc.
Eher Agenten eines Inquisitor. Verdeutliche dir nochmal das Diagramm im GRW, man fängt als Niemand an und wenn alles gut geht, dann wird man entweder irgendwann zum engsten Zirkel des Stabes gehören oder gar selbst zum Inquisitor ausgebildet.
Natürlich ist ein Inquisitor auch nur ein kleines Rädchen in der Inquisitionsmaschine, aber wir wollen hier doch die Verhältniss mässig wahren.
Fußvolk hört sich schrecklich langweilig an, da dem Fußvolk im allgemeinen jede Chance fehlt irgendwann mal aufzusteigen.
Natürlich steigen auch nicht viele Agenten eines Inquisitors auf, da diese eine hohe Sterblichkeitsrate haben. Das aber hat mit dem WH40K Hintergrund zu tun und nicht zwangsweise mit der Position, die die SCs einnehmen.

Oder anders ausgedrückt, wäre die SCs wirklich Fußvolk, dann kannst du ihnen gleich alle Fate Points streichen. Dann wäre sie wirklich Fußvolk bzw. Red Shirts, die beim ersten Anzeichen von Gefahr einen grausamen Tod sterben, um dem Zuschauer bzw. dem Spieler zu verdeutlichen, daß die Situation im Moment verdammt ernst ist.
Und sowas wäre im Rollenspiel verdammt langweilig.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Es kann natürlich sein, dass ich weit überzogene Erwartungen hatte, aber ich empfinde das Lektorat der Deutschen Ausgabe von Dark Heresy als sehr schlampig. Es gibt kaum eine Seite, auf der sich nicht ein oder mehre Fehler eingeschlichten haben ... seien es Tippfehler, Wortdreher, Rechtschreibfehler, Autokorrekturpannen oder grobe Übersetzungsfehler. Wenn ich z.B. "... etwa eines Kettensch Wertes, eines ..." mitten im Text lese, dann frage ich mich: Hat das wenigstens einer mal Korrektur gelesen? Fällt das nur mir ständig auf? Ich kenne die Black Industries Erstausgabe der Regeln und weiss, dass die Vorlage nicht wirklich beispielhaft war, aber man ist von nativ deutschen Werken wie z.B. DSA einen sehr hohen Standard gewöhnt. Da lässt die Arbeit von Feder&Schwert in meinen Augen zu wünschen übrig. Wenn ich nicht einen schwächer mit gesprochenem Englisch begabten Mitspieler hätte, dann würde ich mich über die 20,- € Aufpreis im Vergleich zum Erwerb der Originalausgabe wirklich ärgern - zumal passendes deutschsprachiges Hintergrund- und Abenteuermaterial ja noch auf sich warten lässt.

Man bemerkt, dass der GW-Glossar bei der Übersetzung zugrunde lag, was jedoch leider nichts daran ändert, dass manche Passagen sehr unbeholfen übertragen und undeutsch wirken. Die Aufmachung des Bandes ist qualititv sehr hochwertig - 400+ Seiten Hochglanz in Vollfarbe mit wirklich aufwändigem Design und passender Illustration (wenn auch größtenteils aus anderen GW-Werken entliehen). Das entschädigt allemal für den hohen Anschaffungspreis.

Zum Spiel selbst: Wir haben in der Gruppe nun einige Sitzungen hinter uns und sind - abgesehen von hier im Forum schon angesprochenen Schwächen des Regelwerks - prima unterhalten von Spielwelt, Szenarienvielfalt und Flair. Es ist interessant, als eigentlich "erwachsenes" und erfahrenes Mitglied einer Gesellschaftsschicht des Imperiums zu etwas höherem berufen zu werden - dem Dienst in der Inquisition. Völlige Gestaltungsfreiheit und enorme Flexibilität des gesamten Hintergrunds der Spielergruppe lassen erstaunlich viele und neue Möglichkeiten, in der Spielrunde Spaß zu haben. Der Warhammer 40k Hintergrund ist so mächtig, dass sich in meinen Augen hier für jeden Geschmack etwas finden lässt. Seien es epische taktische Schlachtszenen oder auch reine interaktionsorientierte Handlungsrahmen.

Wer sich in der düsteren WH40K-Zukunft richtig fühlt und wer, wie z.B. ich, Hintergrund in Tabletop-Variante und Literatur der Black-Library hat, der sollte sich und seiner Gruppe den Gefallen tun, und es ausprobieren! Mir haben die Originilfassungen von Dan Abnett's Ravenor und Eisenhorn derart gut gefallen, dass ich die Thematisierung von Inquisitionsarbeit als Kernelement von Dark Heresy sehr begrüße - die Idee ist einfach wunderbar!
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Keine Ahnung wie die deutsche Ausgabe ist, ich hab nur die englische.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Habe mir das Regelwerk vor kurzem gekauft und muss sagen: Ich bin begeistert.
Natürlich war der Preis von 50 Euro erstmal ein Schock, aber was man für sein Geld bekommt ist es allemal wert. Das Buch ist komplett farbig und hat Klasse Artworks. Die Regeln sind einfach und verständlich gehalten und ermöglichen einen schnellen Spieleinstieg, auch für Rollenspielneulinge.
Es erklärt auch absoluten Warhammer 40k Neulingen wie mir das Universum und die Gefahren, die auf einen lauern. Eine komplette, komplexe "Spielwelt" ist beigefügt, also hat man keine Probleme einen Einstieg zu finden. Das Düstere Setting, die frei Charaktererschaffung und vor allem die vielzahl an Möglichkeiten, wie man spielt, ob rein auf Interaktion bedacht oder eher kampflastig, überzeugen mich von diesem Buch und vor allem von der Tauglichkeit als Rollenspiel.

Natürlich hat das Buch auch ein paar macken, wie die bereits angesprochenen "Kettensch Werter" oder Seitenverweise, die nicht korrekt sind.

Trotzdem kann ich dem Buch und vor allem dem Rollenspiel durchaus nur positives abgewinnen und freue mich auf die zukünftigen Runden.

Der Nossi
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich überlege, mir das Warhammer 40.000 Rollenspiel anzuschaffen.
Was habt ihr so für Erfahrungen mit dem Spiel gemacht?
Was kann man spielen? Wie ist das Regelsystem?
usw.

Also ich habe das Englische und spiele seit jüngstem in einer gruppe mit den Deutschen Regelwerken.

Ich persönlich mag die Prozentgewürfelei nicht. Es ist außerdem etwas komisch das man für einen Inquisitor arbeitet, der eigentlich auf alle Rüstungs-/Waffenkammern zugreifen kann, jede Ausrüstung besorgen könnte.. und dann muss man sich sein Zeug von seinem "Lohn" kaufen?

Techpriester und Priester der Ekklisarchie erhalten tatsächlich Lohn. Beim Soldaten und so verstehe ich es ja noch. Aber bei Charakterklassen die Theoretisch recht auf Unterbringung durch ihre Zugehörigkeit zu mächtigen Organisationen besitzen... ist mehr als merkwürdig.

Ich will das System nicht schlecht machen, es macht spass, ist aber doch sehr auf Kampf ausgelegt. Das ist schon mal etwas das mich persönlich durchaus stört. Kampf mag wichtig sein, doch sollte meiner Ansicht nach nur 50% eines Regelwerkes umfassen.

Die Skillwerte empfinde ich als merkwürdig. "Fertigkeiten" kommen nur in 5 Stufen:
Nicht Vorhanden - Kein Würfeln
Nicht Erlernt - Halber Attributswert
Erlernt - Attributswert
Erfahren - Attributswert +10
Fortgeschritten - Attributswert +20

Wobei man ähnlich eingeschränkt ist wie im D20 System, außer das Exotische Skills eingebaut hat, die der Spielleiter für mehr Punkte rausgeben soll, weil sie nicht im Schema stehen. Außerdem stört es mich das man bei einem durchschnittlichen Attributswert von 30 maximal so auf 50% Chance kommt. Das ist ehrlich gesagt schon sehr frustrierend wenn man einen Techpriester spielt der eigentlich Zeug reparieren können sollte und bis zum 4ten oder 5ten Rang warten soll das er 60% erfolgsschance auf Technikumgang bekommt. (Die Fehlenden +10 kommt durch Werkzeug). Natürlich sollten dazu noch +/- % für Situation/Schwierigkeit hinzu kommen. Man kann für teils Horrende EXP kosten je um 5 Punkte Attribute erhöhen.

Irgendwie muss ich einfach sagen das die Befriedigung sich nicht wirklich einstellt wenn man als Techpriester probleme hat den eigenen Scanner abzulesen, weil man nur 60% chance auf die benutzung des Scanners hat.

Sieht man aber über sowas hinweg, dann macht es eigentlich spass. Leider hört das System eigentlich da auf, wenn man endlich einen gewissen Rang erreicht hat. Sergant oder Sturmsoldat...oder Magos. Also eigentlich genau da wo die normalen Bücher aus dem WH40k Universum beginnen.

Es kann natürlich sein, dass ich weit überzogene Erwartungen hatte, aber ich empfinde das Lektorat der Deutschen Ausgabe von Dark Heresy als sehr schlampig.

Schau dir doch nur mal an wer es verlegt ;)
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Es hat ein schauerliches Karrieresystem...

malcalypse, will eins wie in WHFRP, VERDAMMICH!
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Außerdem stört es mich das man bei einem durchschnittlichen Attributswert von 30 maximal so auf 50% Chance kommt. Das ist ehrlich gesagt schon sehr frustrierend wenn man einen Techpriester spielt der eigentlich Zeug reparieren können sollte und bis zum 4ten oder 5ten Rang warten soll das er 60% erfolgsschance auf Technikumgang bekommt. (Die Fehlenden +10 kommt durch Werkzeug). Natürlich sollten dazu noch +/- % für Situation/Schwierigkeit hinzu kommen. Man kann für teils Horrende EXP kosten je um 5 Punkte Attribute erhöhen.

Irgendwie muss ich einfach sagen das die Befriedigung sich nicht wirklich einstellt wenn man als Techpriester probleme hat den eigenen Scanner abzulesen, weil man nur 60% chance auf die benutzung des Scanners hat.

Das hat uns zunächst auch sehr irritiert. Ich habe darauf hin auch sofort mal ein paar Vergleiche mit anderen Systemen und Wahrscheinlichkeiten angestellt. Im Grund weicht Dark Heresy nicht wirklich so sehr von den gewohnten Erfolgschancen bei Würfen eines Charakters mit vergleichbarer Erfahrungsstufe ab, es ist in anderen Regelwerken nur weniger sichtbar. Die Progression ist jedoch sehr viel flacher und, wie Vision sagt, endet selbst bei einfachsten Handlungen irgendwo weit entfernt von sicherem Erfolg.

Wenn man nun bedenkt, dass Würfe fast immer mit Modifikatoren belegt werden (+0 ist halt nunmal "anspruchsvoll" und nicht "einfach"), dann wird aus den 60% schnell 80%-90%, falls man Scanner ablesen für einen Techpriest als "Routine" oder sogar "einfach" einstufen möchte. Genau da liegt aber auch irgendwie das Problem. Warum hat man nicht die Grundwahrscheinlichkeiten (sprich die Attribute) grundsätzlich höher angesetzt und damit ermöglicht, dass einfache Würfe bei erfahrenen Charakteren auch sicher gelingen? Die Wurferschwerung könnte dann je nach Situation ruhig bis +60 gehen, das gibt dem Spielleiter mehr Sicherheit in die Hand.

Ich habe mich z.B. beim Leiten des ersten Szenarios ("Illumination") oft über die vorgegebenen Wurfmodifikatoren gewundert. Wie zum Geier soll ein frischer Akolyth einen -20 Wurf schaffen? Hat man nur 4 Mitspieler, wovon nur einer die geforderte Grundfertigkeit auch erlernt hat (d.h. keine Halbierung auf das zugehörige Attribut erfährt), dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man den Spielern das vom Wurf abhängige Storyelement zugänglich machen kann, irgendwie viel zu gering. :nixwissen:

Ich habe mich mit Inquisitor nie auseinandergesetzt, aber vielleicht komme ich auch irgendwann zum Entschluss, dass ein Hybrid nicht wirklich zuviel Aufwand ist =)
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ja, Werte sind gesamt zu niedrig, das finde ich auch. Die könnten ruhig 10-20% höher sein in den Sachen die der Charakter halbwegs gut beherrscht.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Es ist außerdem etwas komisch das man für einen Inquisitor arbeitet, der eigentlich auf alle Rüstungs-/Waffenkammern zugreifen kann, jede Ausrüstung besorgen könnte.. und dann muss man sich sein Zeug von seinem "Lohn" kaufen?
Tja, da hat wohl jemand nicht genau gelesen. Ein Inquisitor kann seine Leute ausrüsten wenn er will. Er kann auch Ausrüstung als Belohnung für erfüllte Aufträge gewähren.
Aber andersrum mal gefragt, warum sollte er das machen? Ich glaube nicht, daß jemand einen Bolter, ein Energieschwert und eine Powerrüstung bekommt, nur weil er 3 Ketzer getötet hat.
Belohnungen muß man sich verdienen und wer sie umsonst bekommt, der weiß sie nicht zu schätzen.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Aber andersrum mal gefragt, warum sollte er das machen?

Ich kann auch 4 Buchhalter anstellen und ihnen block und bleistift geben. Theoretisch sollten sie damit auch wunderbar ihren Job erfüllen können, doch irgendwie ist es doch effektiver besagten Buchhaltern vielleicht doch einen PC und eine Rechenmaschine zu geben.

Warum sollte also ein Inquisitor, der Leute anstellt (immerhin tut der das nicht weil das 4 nichtvertrauenswürdiige vollpfosten sind, sondern weil er sie für kompetente vertrauenswürdige Leute hält) um eine Aufgabe anzugehen, diese nicht auch mit den besten, ihm zur verfügungstehenden, Mitteln ausrüsten?

Ich brauch auch keine Belehrung darüber das der Spielleiter (sprich Inquisitor) wenn er lustig ist mal einen Baneblade für jeden vom Himmelregnen lassen kann. Trotzdem geht das Spielsystem davon aus das sich die Leute das Zeug kaufen und nicht geschenkt bekommen - genau darum geht es ja letztendlich. Man hätte hier Reputationspunkte oder irgendetwas äquivalentes einfügen können die representiert das personen in der Gunst des Inquisitors steigt - lange verdienstzeit bringt mehr einfluss beim Inquisitor oder so. Statt das ganze mit einer Währung zu bezeichnen und mit Verfügbarkeiten auszustatten, so das man mal zusehen muss ob man überhaupt genug geld hat um ein Funkgerät zu kaufen.

Klar gibt es Spielleiter die an diesem Punkt 5 gerade sein lassen. Aber das macht dann der Spielleiter und nicht das System.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich kann die angesprochenen Probleme nicht ganz nachvollziehen. Wo steht denn, dass sich die Spieler alles kaufen müssen, wenn sie etwas brauchen? Wer verbietet mir, als SL den Spielern all das zugänglich zu machen, was ich als angemessen erachte? Sei es durch Funde egal welcher Art oder auch gezielte Aufrüstung durch den Inquisitor? Ich sehe das bei Dark Heresy nicht anders als bei anderen Systemen.

Ich verstehe Akolythen als Imperiale Bürger, die über das gewöhnliche Maß hinaus Fähigkeiten entwickelt haben, die sie zu etwas besonderem machen. Sie sind Veteranen in ihrer bürgerlichen Tätigkeit und eine Karriere in der Inquisition beginnt genau da, wo die eines normalen Menschen in vollem Ausbau eigentlich endet. (@malcalypse: Aus dieser Sichtweise heraus betrachtet, ist das Karrieresystem wirklich ziemlich mißlungen ... Ein Soldat beginnt als "Rekrut" und wird "Offizier", und das im Dienste der Inqusition ... ja klar :wand:. Aber gut, sie schreiben ja wenigstens dazu, dass die Rang-Bezeichnungen allenfalls archetypisch zu verstehen sind.) Daraus kann man schliessen: Es gibt verschwindend wenige Menschen, die sich zum Akolythen eignen - man könnte sagen, sie sind teures und seltenes Werkzeug. Als Inquisitor muss man sein Werkezug pflegen, regelmäßig warten und darauf achten, dass man eine Säge mit nem Metallblatt ausstattet, bevor man anfängt Stahl statt Holz zu sägen. Sonst geht sie kaputt. Das lässt sich auch auf Akolythen übetragen, die einen Auftrag nicht erfüllen können, der sie mit ein paar lächerlichen Thronen in der Tasche, einer Laspistole und Straßenkleidung auf einen Chaoskult ansetzt.

Letztendlich gehts darum, die Leute zu unterhalten ... Wenn sie sich gut anstellen und es das weitere Spiel nicht irgendwie gefährdet: Warum nicht mal eine Ausrüstungsanforderung durch den Vorgesetzten bewilligen oder einem Akolythen gar als Belohnung eine Boltpistole aussergewöhnlicher Qualität zukommen lassen? Wenn die einen später mal stören sollte, dann erlaubt die schlechte Verfügbarkeit von zugehöriger Munition einen sehr eleganten Ausweg.

Das monatliche Einkommen der SC empfinde ich eher als Mittel, sich Extras zu kaufen und das nötige Kleingeld für Spielszenen zu haben (ein Glas Amasec in der Bar etc.) ...
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Die Charaktere kriegen Ausrüstung gestellt, allerdings müssen sie diese nach erfolgreicher Mission wieder zurückgeben. Was sie gekauft haben dürfen sie hingegen behalten.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Es ist außerdem etwas komisch das man für einen Inquisitor arbeitet, der eigentlich auf alle Rüstungs-/Waffenkammern zugreifen kann, jede Ausrüstung besorgen könnte.. und dann muss man sich sein Zeug von seinem "Lohn" kaufen?
Wirklich? Solange ein SC nicht zumindest zum erweiterten Mitarbeiterkreis eines Inquisitors gehört, sondern nur KANONENFUTTER der INQUISITION ist, ist die Regelung nach Buch wenigstens für mich plausibel. Oder, um es mit deinen Worten zu sagen: Die SC sind erstmal mäßig vertrauenswürdige Vollpfosten. Dass sie mehr als das sind, müssen sie auf ihren Missionen beweisen!

Deacis schrieb:
Ich verstehe Akolythen als Imperiale Bürger, die über das gewöhnliche Maß hinaus Fähigkeiten entwickelt haben, die sie zu etwas besonderem machen. Sie sind Veteranen in ihrer bürgerlichen Tätigkeit und eine Karriere in der Inquisition beginnt genau da, wo die eines normalen Menschen in vollem Ausbau eigentlich endet.
Bis dahin kann ich mitgehen. Sobald jemand Akolyth der Inquisition wird beginnt ein NEUES Leben für ihn [nicht neuer Lebensabschnitt!!!].
Auch deswegen macht das aufgebohrte Klassensystem mMn für DH Sinn. In Warhammer Fantasy würde ich das nicht sehen wollen!


Die Skillwerte empfinde ich als merkwürdig. "Fertigkeiten" kommen nur in 5 Stufen:
Nicht Vorhanden - Kein Würfeln
Nicht Erlernt - Halber Attributswert
Erlernt - Attributswert
Erfahren - Attributswert +10
Fortgeschritten - Attributswert +20
Stimmt! Jedoch verändern sich die Fertigkeitenwerte duch das Steigern der Attribute noch maßgeblich!

Außerdem stört es mich das man bei einem durchschnittlichen Attributswert von 30 maximal so auf 50% Chance kommt. [...] Irgendwie muss ich einfach sagen das die Befriedigung sich nicht wirklich einstellt wenn man als Techpriester probleme hat den eigenen Scanner abzulesen, weil man nur 60% chance auf die benutzung des Scanners hat.
Ein Wurf ist nur dann notwendig, wenn eine Chance besteht, dass der Charakter scheitert. Wenn das, was getan werden soll in irgendeiner Weise herausfordernd ist.
 
AW: Wie ist das Regelbuch?

Ich werde nicht weiter auf Argumente wie "Wo steht das der Spielleiter keine Gegenstände rausgeben darf" eingehen. Das steht in keinem System und jeder Spielleiter kann in seiner Runde tun und lassen was er will.

Stimmt! Jedoch verändern sich die Fertigkeitenwerte duch das Steigern der Attribute noch maßgeblich!

Joa... und schon mal die Einteilung gelesen? Ein Attribut von 50 ist "dämonisch". Steigern kann man 4 mal a 5 punkte.

Selbst die Billige Steigerung (in den Primärattributen die man gewählt haben sollte) kostet 1600 EXP, eine Steigerung in einem "Nichtbenötigten" Attribut (z.b. mit Schusswaffen umzugehen als Techpriester und sich in einem recht lethalen Universum fern seiner Behüteten 'Schreinmauern' wehren zu können) beginnt allein für 1. Stufe bei 500 Exp... und gipfelt insgesamt bei 4750 Exp.

Bei 15000 Exp endet das System, 200 Exp sind pro Abend angeraten.



---- Ich möchte hier nochmal darauf hinweisen das System macht an und für sich spass mit dem richtigen Spielleiter, aber hier in dieser Diskussion geht es einzig um das Regelbuch, nicht darum ob ein Spielleiter das ganze "Runterdämpfen" kann. Das macht nicht jeder Spielleiter, es soll durchaus auch Spielleiter geben die streng nach dem Buch agieren - gerade solche die erst frisch mit einem System anfangen neigen dazu sich ans Regelbuch zu halten. In dieser Diskussion geht es auch nicht darüber zu sprechen wo ein Spielleiter eingreifen kann und meine Aussagen beziehen sich einzig darauf was mich an dem Regelsystem stört, ganz ohne das ein Spielleiter zugegen ist.
 
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