AW: Wie bringt man eine 'Superrasse' ein...
Burncrow schrieb:
Es existieren drei Arten von Mutanten in der Welt.
[... Erste Verlierer-Mutanten-Riege ...]
[... Zweite Verlierer-Mutanten-Riege ...]
'Die Gezeichneten'. Unsterblich, ziemlich mächtig und als 'Verbindung in die Vergangenheit' unersetzbar.
Tja, und die Gewinner sind
...
(keinerlei Spannung)
"Die Gezeichneten"!
Applausapplausapplaus! *grün herumhüpf*
Burncrow schrieb:
Wie verhindere ich das die Gezeichneten das ganze Szenario dominieren?
Also, wenn das hier der Fall ist...
Burncrow schrieb:
weil sie nur sehr schnell heilen und kaum altern, aber sonst 'normal' sind.
Und ach ja, sie haben die letzten 500 Jahre Live mit erlebt und ERSTICKEN geradezu an Wissen.
Und Wissen ist Macht.
Oder um es anders auszudrücken:
Das Problem ist nicht ihre körperliche Konstitution, sondern die Tatsache, dass sie über Technik und Wissen der letzten 500 bis 1000 Jahre verfügen.
Und daraus das hier erwächst...
Burncrow schrieb:
Sie haben dadurch Macht, Einfluss, Verbündete...
Dann ist die Antwort auf die Frage...
Burncrow schrieb:
Wie verhindere ich das die Gezeichneten das ganze Szenario dominieren?
DU bist schuld! Wenn Du wolltest, dann könntest Du das verhindern, aber Du hast als Autor diesen "Gezeichneten" ja die 500 Jahre Mega-Knowhow in die Wiege gelegt. Und nun? Nun lebst Du damit.
Warum willst Du überhaupt verhindern, daß diese eine Mutanten-Art alle anderen dominiert?
Für mich liest sich diese Beschreibung einer hyper-super-mega-kompetenten Mutanten-Art als die Beschreibung DER EINZIGEN als Spielercharakter interessanten und tauglichen Rasse in Deinem Setting. Alle anderen sind - von Dir selbst ja mit weit weniger Kompetenzen ausgestattet - die Verlierer, die Sklaven, die Unterlinge der "Gezeichneten".
Interessant könnte dieses Setting als eine etwas schräge Variante des
Vampir-Settings hier sein. Ghule und Riesen haben nichts oder nicht viel zu melden, da die Superallwissenden sich von solchen Geisteszwergen nichts vormachen lassen und die Geschicke der Welt nach eigenem Gutdünken regeln werden.
Du sagtest selbst: "Und Wissen ist Macht."
Und Du hast ihnen 500 Jahre Wissen gegeben, was ca. 10 oder 20 mal mehr ist, als die anderen Mutanten-Arten zu erwerben erwarten können - somit haben sie 10 oder 20 mal mehr Macht. Mit soviel mehr an Macht dominieren sie natürlich zwangsläufig das gesamte Setting.
Und - um jetzt mal ein wenig "innere Logik" des Settings abzuklopfen - damit müßte sich doch eigentlich diese Übermacht in Deinem Setting direkt niederschlagen, was die Machtverteilung, die Gesellschaftsformen, die Machtausübung, den Einfluß anbetrifft. Da werden die "Gezeichneten" überall eine Eins Plus mit Fleißsternchen haben. Und das sollte man Deinem Setting durchaus anmerken.
Spieltechnisch z.B. indem die anderen Mutanten-Arten eine eigene Spalte auf dem Ausrüstungsbogen der "Gezeichneten"-SCs haben.
Burncrow schrieb:
[Die "Gezeichneten"] werden dafür allerings auch in eigenen Landstrichen bei Sicht erschossen.
Was sind denn das für Landstriche, in denen ein gnadenlos überlegener 500 Jahre alter Übercharakter so doof ist, daß er in das Maschinengewehrfeuer eines Versager-Mutanten läuft. Vielleicht war er ja lebensüberdrüssig? - Wohl kaum, denn es wird in einer Welt mit diesem Machtunterschied zwischen "Gezeichneten" und dem Rest KEINE Landstriche geben, bei denen auch nur das Erheben eines Zahnstochers gegen einen Gezeichneten für einen Unterling-Mutanten etwas anderes als purer Selbstmord ist.
Du bekommst heraus, was Du in Dein Setting hineintust.
Es muß nicht immer alles ausbalanciert sein.
Entwickele es eben zu den Gewinnern hin, und laß die Spieler eben nur die "Gezeichneten" spielen.
Bei Ars Magica stinken ja die Groks auch dermaßen gegen die Magi ab, daß man vorausschauenderweise die Groks auch nicht als die eigentlichen SCs vorsieht - das muß hier ja nicht anders sein; noch zum Ars Magica Vergleich: bei Deinem Setting fehlt der Gegenpol, den die Kirche zu den Magiern in Ars Magica darstellt. Mit einem passenden Gegenpol (gleich mächtig oder noch mächtiger!) wären auch die Herausforderungen für solche Super-"Helden" wieder greifbarer.