Bathora
Arkanomechaniker
- Registriert
- 10. August 2007
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- 1.236
AW: Wie ARStig treibt ihrs?
Ich denke, man kann die Motivationslage von Rollenspielern auch von einer anderen Richtung her erklären, mit einem literaturwissenschaftlichen Ansatz.
Die Theorie des Erhabenen von Edmund Burke (1729 - 1779) geht davon aus, dass der Reiz von wirklich mitreißender Literatur darin besteht, dass ein Gefühl von Terror erzeugt wird. Terror wird dadurch ausgelöst, dass der Betrachter der Literatur mit einem Furcht erregenden Gegenstand konfrontiert wird, allerdings wird ihm eine gewisse Distanz eingeräumt, die es ihm ermöglicht, ohne unmittelbare Gefahr diese Reizung der Empfindungen zu genießen. Das führt zu einem Hochgefühl, dass er als "das Erhabene" bezeichnet.
Letztendlich ist doch sowohl ein "arsiger" als auch ein "narrativer" Ansatz darauf ausgelegt, dieses Hochgefühl zu erzeugen, wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln. Nicht umsonst sind 99% der mir bekannten Rollenspiele um Konflikte aufgebaut - Konflikte erzeugen Spannung, Spannung anhand von Situationen, die dem Spieler natürlich nicht wirklich gefährlich werden können. Ob diese Spannung jetzt direkt verursacht wird, indem versucht wird, durch narrative Techniken den Spieler direkt emotional einzubinden, oder ob über eine regeltechnische Bedrohung des Charakters auf der Spielebene für Spannung gesorgt wird, die Motivation bleibt denke ich dieselbe.
Ich denke, man kann die Motivationslage von Rollenspielern auch von einer anderen Richtung her erklären, mit einem literaturwissenschaftlichen Ansatz.
Die Theorie des Erhabenen von Edmund Burke (1729 - 1779) geht davon aus, dass der Reiz von wirklich mitreißender Literatur darin besteht, dass ein Gefühl von Terror erzeugt wird. Terror wird dadurch ausgelöst, dass der Betrachter der Literatur mit einem Furcht erregenden Gegenstand konfrontiert wird, allerdings wird ihm eine gewisse Distanz eingeräumt, die es ihm ermöglicht, ohne unmittelbare Gefahr diese Reizung der Empfindungen zu genießen. Das führt zu einem Hochgefühl, dass er als "das Erhabene" bezeichnet.
Letztendlich ist doch sowohl ein "arsiger" als auch ein "narrativer" Ansatz darauf ausgelegt, dieses Hochgefühl zu erzeugen, wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln. Nicht umsonst sind 99% der mir bekannten Rollenspiele um Konflikte aufgebaut - Konflikte erzeugen Spannung, Spannung anhand von Situationen, die dem Spieler natürlich nicht wirklich gefährlich werden können. Ob diese Spannung jetzt direkt verursacht wird, indem versucht wird, durch narrative Techniken den Spieler direkt emotional einzubinden, oder ob über eine regeltechnische Bedrohung des Charakters auf der Spielebene für Spannung gesorgt wird, die Motivation bleibt denke ich dieselbe.