Hintergrund allgemein WH40k - Probleme mit dem Rahmen

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Gab es für die Catachianer nicht ne regel Ups Achtung, wieder ein Kommissar durch friendly mistakes getötet?
 
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Normalerweise muß man Kompromisse meiner Erfahrung nach eher in der Gruppenzusammensetzung finden. Ok, es gibt auch diverse RPGs, bei denen div. Charakterklassen kompromißbedürftig sind, aber meistens scheint es doch eher der Fall zu sein, daß eine Charakterklasse auf eine Art beschrieben wurde im offiziellen Kanon, die einem Spieler nicht gefällt, der aber schon gerne einen Charakter in dieser Art spielen würde.
Hier findet man einen Kompromiß.

Bei Warhammer scheinen es aber nicht bloß einzelne Charakterklassen zu sein, sondern grundsätzlich sämtliche Charaktere zu denen man Kompromisse finden muß.

Mir ist das nicht nur an den Gruppen aufgefallen, in denen ich spiele, sondern auch am FFG-Forum, wo hie und da Themen diskutiert werden, wo es mehr als einen Standpunkt gibt und alle Standpunkte richtig sind.

Das habe ich in der Form noch bei keinem Setting erlebt.
 
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Es liegt wohl einerserseits an den internen Unterschieden bei 40K was den Fluff betrifft (Romane und Codizes haben z.B. teilweise doch recht unterschiedliche Herangehensweisen) andererseits bei der großen Vielfalt, die möglich ist. Kompromisse zu schließen ist natürlich ein guter Ansatzpunkt, der auch leicht ins Spiel einzubauen ist. Es gibt so viele unterschiedliche Arten von Planeten dass wohl so ziemlich jede Art von Charakter möglich ist. Warum also z.B. nicht ein Techpriest von einer Feral World?
Aus einem einsamen "Kloster" des Adeptus Mechanicus, wo eine kleine Gruppe von Schülern von den barbarischen Wegen zu den Pfaden des Omnissiah von einem ehrgeizigen Magos geführt wird. Gibt dem Charakter einen gewissen Konflikt, der nicht unattraktiv scheint. Zumindest in meinen Augen. :)
 
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Warum also z.B. nicht ein Techpriest von einer Feral World?
Dir ist aber schon klar, daß das nach GRW nicht geht?
Somit braucht man nicht nur einen Kompromiss, sondern auch erstmal einen SL, der die Regeln ändert.
 
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Ja, das ist mir natürlich durchaus klar. Trotzdem bin ich einer der (IMHO nicht wenigen) Spielleiter die gerne mal die Regeln etwas biegen um dadurch eine gute Story zu erzielen. Wenn jemand einen Tech Priest von einer Feral World bei mir spielen wollen würde, eine gute Geschichte parat hätte und die Nachteile in Kauf nimmt, die er aus der Kombination von Feral World und Tech Priest Career erhält würde ich kein Problem darin sehen, ihn/sie diesen Char auch spielen zu lassen.
Und was das Regelbuch sagt, who cares?
WIr spielen hier RPG, kein Tabletop.
 
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Man darf nie vergessen: Die Galais ist ein vedammt großer ort, und keinesfalls einheitlich. Klar kann es passieren das ein Kommisar "versehentlich" erschossen wird, oder das ein Judge schmiergeld annimmt. Man sollte nur den Spieler drauf hinweisen das die Codices quasi den "allgemeinen Heldenblick" vermitteln, nicht die momentaufnahme bei Ground zero. Ist wie mit den Orks: Offiziell will das Imperium alle Orks auslöschen. Hindert das Imperium trotzdem nicht daran, ab und an Blood Axe Söldner anzuheuern, oder?
 
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Dir ist aber schon klar, daß das nach GRW nicht geht?
Somit braucht man nicht nur einen Kompromiss, sondern auch erstmal einen SL, der die Regeln ändert.

Vielleicht nicht direkt nach GRW, aber es ist durchaus innerhalb der Möglichkeiten des Fluffs. Ein Techpriester darf sich Gehilfen nehmen, die er in die Geheimnisse einweiht. Dadurch wird man zwar kein Techpriester sondern maximal ein Maschinenseer (engineseer im Original - z.b. im Buch Death & Glory wird von Felicia darauf hingewiesen das sie, dank ihres unvermögens wirklich in die tieferen Leeren des Maschinengottes einzutauchen, für immer ein Maschinenseer bleiben wird)


Zum Thema "Kommissare werden schon mal erschossen". Dazu kann man eigentlich jedem nur die Gaunt und Cain Bücher empfehlen. Beide, Gaunt so wie Cain, erwähnen immer wieder an verschiedenen stellen das man sich den Respekt seiner Leute versichern sollte, da man sonst mit einer Kugel im Kopf endet, natürlich aus versehen. Desweiteren ist über Catachanische Regimenter bekannt das sie, als sehr unbändiges und störrisches Volk, sehr oft mal, aus versehen, Kommissare erschießen.

Das ist eigentlich wie im richtigen Leben. Es gibt personen die ihre Stellung und Macht ausnutzen und jeden um sie herrum spüren lassen was für tolle hechte sie sind und wie toll ihre Macht ist und es gibt die Leute die sich nicht durch die Macht korrupieren lassen.

Bei Menschen gibt es eigentlich keine Stereotypen, auch wenn es diese Vorurteile gibt.

Um mal ein Crossreferenz 'Zitat' (Gut nicht wirklich wörtlich - ist glaube ich von Yoda) aus dem Jedi Quellenbuch zu verwenden (eigentlich geht es dabei um Jedi):

"Nur eine Person muss ihre Macht missbrauchen um uns alle zu verdammen, denn es wird hunderte brauchen um die die Menschen vom Gegenteil überzeugen."

Trotzdem finde ich den Satz ziemlich gut.

Im Duty Calls (wieder WH40k) wird z.b. eine lustige Szene berichtet wo ein Kommissar, unter Beschuss, mental zusammen bricht und Leute in selbiger Situation exekutiert weil sie einen Offizier nicht grüßen und die ganze Gruppe, immer noch in selber situation, antreten lässt um mit ihnen zu exerzieren. Alles unter heftigstem Feindbeschuss.

Das solche Beispiele eher die Runde macht als z.b. Gaunts Beispiel der sich von seinem Stabsarzt "überzeugen" lässt einem "Alkoholiker", der fast den Tod der ganzen Einheit verursacht hat, nicht zu erschießen, dürfte wohl klar sein.

Zum Thema Kommissare sollte man sich übriegens im allgemeinen Klar machen wozu die Jungs da sind. Die sind da um die Moral einer Einheit zu erhalten. Das ist ihre erste Aufgabe und ich glaube jeder wird mir zustimmen das man sowas nicht so gut schafft wenn man jeden 2ten exekutiert.

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Insgesamt ist es so, das ganze Imperium ist wie das Römische Reich aufgebaut. Solange der Planet seine Abgaben zahlt und nicht gegen das Imperium aufbegehrt herrscht fast 100%ige Narrenfreiheit. Es gibt bei Millionen Welten nichts was es nicht gibt, aber wie Blut und Glass mal wieder so treffend gesagt hat, sollte man sich schon dannach richten was seine Mitspieler wollen.

Wenn sie Krieg und Schlachten wollen, dann sollte man ihnen das geben. Aber es macht keinem Spass, einen Inquisitor oder Kommissar oder Spacemarine im Nacken zu haben, der nur darauf lauert den Charakter des Spielers zu meucheln. Sowas macht selten auf dauer Spass, noch dazu, das wenig Spieler wirklich sich 100%ig mit dem Universum auskennen und selbst wenn sie es tun, jederzeit in die Mentalität von 10000 jahren Religöser Indoktrination und Verdammung von Wissen hinein denken kann.
 
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Vielleicht nicht direkt nach GRW, aber es ist durchaus innerhalb der Möglichkeiten des Fluffs.
Und das sind Tiermenschen in der Imperialen Armee auch, bin ich als SL deswegen gezwungen mir für irgendwelche Sonderfälle Regeln aus den Fingern zu saugen?
Wenn die Regeln es nicht hergeben, dann ist es mir ziemlich egal was im Fluff steht. Von mir aus können die Spieler sonstwas in ihren Charakterhintergrund einbauen, solange sie damit nicht in Konflikt mit den vorherfestgelegten Regeln kommen.

Insgesamt ist es so, das ganze Imperium ist wie das Römische Reich aufgebaut. Solange der Planet seine Abgaben zahlt und nicht gegen das Imperium aufbegehrt herrscht fast 100%ige Narrenfreiheit.
Nur das Römische Reich war nicht so aufgebaut. Römische Provinzen hatten sicherlich keine Narrenfreiheit was ihre interne Verwaltung anging, sondern strenge Vorgaben. Nicht umsonst besuchten die Kaiser regelmäßig die Provinzen um deren Verwaltung zu inspizieren. Für hohe Verwaltungsbeamte bedeutete soetwas zu meist das aus der Karriere, wenn der Kaiser mit den Leistungen nicht zu frieden war. Ähnlich schlimm war es, wenn man vom Kaiser oder vom Senat zurück nach Rom gerufen wurde. Manchmal mußten Statthalter sogar mit Gewalt aus ihrem Amt enthoben werden und nach Rom gebracht werden. Der anschließende Prozess wegen Hochverrat dürfte dann das entgültige Ende gewesen sein.
 
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Und das sind Tiermenschen in der Imperialen Armee auch, bin ich als SL deswegen gezwungen mir für irgendwelche Sonderfälle Regeln aus den Fingern zu saugen?

Gezwungen bist du zu garnichts. Naja, vielleicht zum sterben, so als natürliche Folge, was natürlich kein angriff sein soll.


Was das Besuchen des Kaisers von Provinen angeht das würde sich aus mehreren Gründen als schwierig erweisen im WH40k universum. Aber auch im Imperium gibt es Organisationen die hin und wieder mal auf einem planeten vorbei sehen um sicher zu stellen das die keine Ketzer sind. Aber andererseits ist es auch nicht ungewöhnlich das mal hunderte von Jahren kein kontakt zum Imperium mehr besteht, ehe mal wer merkt das der Planet eigentlich nicht mehr Antwortet und mal jemand zeit findet vorbei zu fliegen um mal nach zu sehen. Weshalb es doch wieder dazu kommt das die Planeten doch weitestgehend Narrenfreiheit besitzen.

Selbst im alten Rom wäre ein Kaiser ziemlich überfordert wenn er millionen von Provinzen besuchen hätte müssen, von denen diese mal Monate reise auseinander liegen und dazu noch sich einer Reise Methode bedienen die, bei gleicher Flugzeit, durchaus zwischen wenigen Tagen und Jahren dauern kann.

Wenn besagter Kaiser nun auch noch auf einem Thron sitzen müsste um zu verhindern das seine Hauptstadt zu einem neuen Auge des Schreckens wird und noch dazu langsam am dahin sterben ist... dann wird das noch viel schwerer mit dem "vor bei schauen".
 
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Na und wo sind jetzt die Gemeinsamkeiten mit dem Römischen Reich?
Das Römische Reich brauchte Jahre auf Nachrichten aus den Provinzen zu warten. Von Varus bittere Niederlage gegen die Germanen wußte man innerhalb einer Woche.
Wenn das Reich so unübersichtlich wäre, dann wäre es schon viel früher untergegangen.
 
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Na und wo sind jetzt die Gemeinsamkeiten mit dem Römischen Reich?

In dem Staatssystem vor dem Fall von Karthago, als Rom noch "Bundsgenossen" hatte, die ihre innere Autonomität behalten haben. Also genauer gesagt zur zeit der Republik, bevor es zum Kaiserreich wurde. das Römische Reich durchlief 3 große Regierungsperioden und du hast natürlich recht das ich da etwas spezifischer hätte sein können.

Und dass das WH40k Imperium kurz vor dem Kollaps steht, ist kein Geheimnis. Das ist ein Zustand der von vielen Figuren des Universums immer wieder angeprangert wird. Von CSM als Schwäche des Imperiums bezeichnet wird und von Verschwörungen wie der Hydraverschwörung zu verhindern versucht wird.

Dazu werden durch Organisationen wie z.b. die Black Templar Spacemarines ständig Kreuzzüge unternommen um immer wieder ehemals Imperiale Planeten von "Ketzern"/Chaos/Xenos zurück zu erobern. Bei Millionen von Planeten macht ein Sternensystem mit 10 planeten kaum der rießen Unterschied im groß und ganzen.
 
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Zum Thema "Kommissare werden schon mal erschossen". Dazu kann man eigentlich jedem nur die Gaunt und Cain Bücher empfehlen. Beide, Gaunt so wie Cain, erwähnen immer wieder an verschiedenen stellen das man sich den Respekt seiner Leute versichern sollte, da man sonst mit einer Kugel im Kopf endet, natürlich aus versehen.
Gaunt kassierte einen Kommissar und schleppte einen Offizier zurück, der ihn töten wollte, stellte sich gegen vorgesetzte Kommissare um seine Soldaten zu schützen, gab seinem Arzt nach als dieser seinem hippokratischen Eid folgen wollte.
Gaunts Generalkommissar lehrte ihn seine Männer mit Respekt zu führen
 
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Unterschiedliche Auffasungen des Hintergrundes sind doch aber wohl ein generelles Problem von RPGs!
Oder ist es jetzt speziell bei Dark Heresy extrem aufgefallen?
DH ist relativ stark davon betroffen, weil es auf den Hintergrund von WH40k aufbaut, der ungehindert in alle Richtungen gleichzeitig wuchert - nichts wird offiziell aus dem Kanon ge-retconnt und extrem viele Romane und Regelwerke widersprechen sich.
Das wohl beste Beispiel dafür sind und bleiben die Space Marines: Je nach Roman oder Regelwerk kann man sie nach Belieben irgendwo zwischen "bisschen bessere Soldaten" und "halbgöttliche Todesengel des Imperators" einordnen.
 
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Der Unterschied ist doch lediglich, daß über einige Chapter geschrieben wird und ihre Mitglieder als Protagonisten herhalten und andere sind bestenfalls Nebendarsteller.
 
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Der Unterschied ist doch lediglich, daß über einige Chapter geschrieben wird und ihre Mitglieder als Protagonisten herhalten und andere sind bestenfalls Nebendarsteller.

Von GW seite her sind auch die Chapter untereinander sehr unterschiedlich. In erster linie um mehr zu verkaufen. So hat man z.b. vielen Chaptern spezialisierungen mitgegeben. Die Dark Angels sind z.b. in erster Linie sehr defensiv, haben jedoch die Ravewing, Deathwing und Ironwing bekommen, so das es auch wieder da drauf ankommt mit wem man es zu tun hat.
 
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