Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
[Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
Und damit bin ich auch schon beim ersten von zwei Wettbewerben die zu Ehren unseres glohreichen fünfjährigen Bestehens stattfinden sollen.
Worum geht's?
Jeder angemeldete Spieler darf sich, so er denn möchte, Gedanken zu irgendeiner Institution in Finstertal machen die er ausbauen, gestalten und dann hier veröffentlichen darf. Beispiele wären die Mafia, ein Großkonzern, ein Drogenring, eine Straßengang, eine Studentenvereinigung, ein Mens Club nach englischem Vorbild und was weiß ich. Jeder außer Hoffi und mir darf teilnehmen und sich nach Lust und Laune austoben. Je ausführlicher und detailierter desto besser.
Als Belohnungen winken zweierlei Dinge.
Verlosung:
Aus allen Teilnehmern werden Hoffi und ich ein paar Gewinner ziehen. Der Hauptgewinn ist ein Clanbuch aus Vampire the Maskerade. (Gespendet von Skar) Die weiteren Gewinne kann ich noch nicht benennen, es wird aber mindestens auch noch welche für den zweit- und dritt Plazierten geben. Vielleicht klärt Hoffi die Tage auf um was genau es sich dabei handelt?
Verwirklichung:
Alle Ahnenblutspieler stimmen ab welche der ausgedachten Stadtverbesserungen in das Setting übernommen werden sollen. Die zwei Gewinner werden also tatsächlich Teil der Stadt!
Der Einsendeschluß ist der 20.03.2009
WICHTIG!!!!
Hier nur die Teilnahmebeiträge posten, quaseln NUR im Wettbewerbquaselsthread!!!
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
Out of Character
Soll jetzt mal nur eine Art Intro sein. Ist noch nichts konkretisiert und soll nur ein bißchen Stimmung machen... hatte grad Lust drauf
Lange vorbei ist die Zeit als man die Mafia auf Nadelstreifenanzug tragende, Maschinengewehr schwingende Verbrecher beschränken konnte, die ihre Macht durch Erpressung, Gewalt und politische Einflußnahme zu festigen und auszubauen versuchte und seine Wurzeln im Sizilien des 19. Jahrhunderts hat. Schon lange ist die Organisation hinausgewachsen über Waffen- und Alkoholschmuggel, Schutzgelderpressung im großen Stil oder dem öffentlichen Hinrichten aus einem fahrenden Auto - meist unter Zuhilfenahme mehrerer Maschinengewehre gleichzeit - eines unbequemen Wiedersachers oder einem Verräter. Die Mafia ist nicht mehr die streng hirarchische und patriarchische „Familie“, die sie einst dargestellt hat, bei der sich nur allzu oft die Vorstellung aufgedrängt hat, daß sich ein Haufen italienischer Halsabschneider zu einem kriminellen Geheimbund zusammengatan hat um die Weltherrschaft an sich zu reißen nur um danach bei Spagetti, einem Espresso und einer dicken Zigarre zum Nachtisch zusammen zusitzen und den Capo zu beobachten wie er sich mit einer Menge Goldringen an der Hand mit der Rückseite der Fingerspitzen nachdenklich über sein vorgestrecktes Kinn fuhr und sich mit seinen Untergebene über die Größe der Betonschuhe des kützlich zum Tode geweihten zu beraten und dabei auch noch ein glaubhaft betroffenes Gesicht zu machen. Marlon Brando und Hollywood lassen grüßen!
Nein ganz sicher nicht! Die Neuzeit hat einige Veränderungen in das organisierte Verbrechen gebracht und keine einzige war für die unbescholtenen Menschen auf den Straßen, an ihren Arbeitsplätzen oder auch in ihren Häusern eine gute. Sicher... man nennt das ganze auch heute noch Mafia und es war auch kein großes Geheimniss, daß die Mafia schon sehr lange weltweit operiert und Kontakte und Verknüpfungen gebildet haben, die schon das eine oder andere mal sowohl den KGB als auch die CIA sehr blass aussehen haben lassen. Aber das Ende des 20. Jahrhunderts und die ersten Jahre des neuen Jahrtausends haben dem organisierten Verbrechen völlig neue Wege und Möglichkeit geboten. Denn nicht nur die Technik, die Wissenschaft, Medizin und Kommunikationsmöglichkeiten haben sich weiterentwickelt, sondern mit ihnen die Möglichkeitsvielfalt von illegalen Absatzmärkten, Beeinflussung und Überwachung des Lebens eines Jeden, Waffenschieberreien in Milliardenbeträgen, Drogengeschäfte mit Tonnen von Rauschgift und was es noch so alles gab mit was die Menschen ihr Leben ruinieren konnten. Ein Mafiosi ist mitlerweile schwer einzuordnen und noch viel weniger an irgendwelchen klicheehaften Merkmalen zu erkennen. Er gehört jeder Nationalität an und die Rolle wird heutzutage auch gerne mal mit einer Frau besetzt. Eine Sache, die in früheren Zeiten ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre.
Es gab ein Zauberwort für die vielen Veränderungen, das vortrefflich beschrieb was dem organisierten Verbrechen eine Unzahl an Türen geöffnet hatte. Globalisierung!
Aber was war überhaupt der Startschuß für diesen unaufhaltsamen Prozeß? Europa versuchte bereits seit geraumer Zeit zusammenzuwachsen um eine stärkere Stellung zu bekommen und den Großen Weltmächten wie den USA, die ehemalige UDSSR oder wirtschaftlichen Verdrängern wie Japan oder China die Stirn bieten zu können. Doch seit der eiserne Vorhang gefallen ist und ganze Staatsgemeinschaften zerfallen sind genauso wie sich viele Länder zersplittert haben und erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit eine weltweite Zusammenarbeit der verschiedenen wirtschaftlichen und industriellen Zweigen möglich gemacht wurde und die politischern Verwicklungen völlig unübersichtlich geworden sind, wurde das was die Menschheit heute Globalisierung nennt erst möglich gemacht. Selbstverständlich hat sich die Mafia seither ebenso weltweit verstrickt und nur wenige Organisationszweige erinnern noch an den Flair vergangener Tage. Sicher... die typische italiensche Fraktion – und dabei mußte man wohl auch die „La Cosa Nostra“ aus dem Osten der USA dazuzählen - gibt es natürlich immer noch aber sie wurde übergangslos und in windeseile durch die krimnellen Mächte vieler anderer Länder ergänzt und die Zusammenarbeit war nie zuvor leichter als heute. Viele Grenzen waren gefallen. Neue Grenzen waren schwach und mit Leichtigkeit zu durchdringen. Korruption war ein Wort das noch größer geschrieben werden mußte als es früher wurde. Moderne Kommunikationwege, das Internet, die heutige Logistik, neue Drogen, die einheitliche Währung in Europa, die immer stärkere Verflechtung des Banken- und Finanzwesen und nicht zuletzt das kontinuierliche Abstumpfen der Gesellschaft und die immer größer werdende Kluft zwischen den Armen und den ganz Reichen, spielte dem organisierten Verbrechen in die Hände wie kaum jemals zuvor.
Da war es nur selbstverständlich, daß der Einfluß der Mafia oder vielmehr die Mafia selbst auch weit nach Deutschland hineinreichte und viele ihrer Finger bereits seit langem nach dem Land ausgestreckt hatte, das in der EU eine recht zentrale Rolle spielte. Natürlich waren speziell die Großstädte interessant, da dort wie in jedem anderen Land Gewalt, Drogen, bewaffnete Raubüberfälle, Korruption Mord und Betrug ebenso an der Tagesordnung waren wie in den anderen großen Städten dieser Erde. Und was wäre Finstertal für eine Großstadt, wenn es nicht auf eine Unzahl dieser genannten krimineller Vergehen zurückschauen könnte? Nein... diese Stadt kann alles bieten was die erste Seite einer Tageszeitung schmücken könnte. Korrupte Politiker, ein Bankenwesen, das nicht alleine schon niederträchtig organisiert ist nur weil die Ventrues ihre Finger im Spiel haben, eine wirtschaftliche Macht, die es mit fast jeder anderen großen Stadt in Deutschland aufnehmen könnte, bestechliche Polizisten, marodierende Banden, terroristische Anschläge oder Ereignisse die als solche getarnt wurden, spurlos verschwindende Menschen, Drogentote, Diebe, Räuber und Serienkiller, Firmen die aus unerklärlichen Gründen bankrott anmelden, Unternehmen die von jetzt auf nachher aus dem Boden gestampf werden von denen genauso niemand weiß woher sie plötzlich kommen, Hehler, Waffenschieber, Menschenhändler und Opfer... jede Menge Opfer!
Könnte sich der Stadtrat von Finstertal ein Altersjahr dazurechnen für jedes Opfer, das diese Stadt zu beklagen hatte würde wohl jedes einzelne gewählte Mitglied des Rates sogar den ältesten Vampir in dieser Stadt an Lebendsjahre überflügeln. Aber Opfer werden nur von denen gezählt die selbst dazu gehören und deshalb dreht sich auch in Finstertal das Rad ständig weiter und nichts zieht das organisierte Verbrechen mehr an als eine Stadt, die gegenüber merkwürdigen Vorkommnissen und gewalttätigen Übergriffen so offen... ja fast verzeihlich ist.
Wie in anderen Städten auch haben natürlich die Kainskinder in vielen Dingen ihre Finger im Spiel und halten die Fäden von verschiedensten Marionetten, beeinflussen Banden wie es die Brujah oft zu tun pflegen, machen sich Wirtschaftsbosse gefügig oder gar abhängig wie es meist der Stil der Toreador und der Ventrue ist oder nehmen Einfluß auf die Entscheidung und Handlung der ausführenden Gewalt... den Gerichten und der Polizei. Etwas das freilich seinen Nutzen für die Angehörigen von jedem Clan hat. So nehmen die Kainskinder seit Jahrtausenden das Leben der Menschen in ihre Hand und auch bei ihnen hat der Fortschritt Einzug gehalten. Aber die Menschen sind viele und Kriminalität hat viele Seiten und Facetten... nicht genug um alleine für die untoten Blutsauger einen Spielplatz zu bieten. Selbst wenn die Kainskinder ihre Stricke immer engmaschiger einfädeln... es finden noch immer wieder Menschen ihren Weg um ihr eigenes Süppchen zu kochen und durch das Raster der kainitischen Gesellschaft durchzufallen. Es scheint fast eine Unmöglichkeit den menschlichen Instinkt für Niedertracht, Gewaltbereitschaft, Gier und Machtbesessenheit zu kontrollieren und in dir richtige Kanäle zu leiten. Das die Mafia selbst äußerst gut organisiert ist und auf der ganzen Welt ihre Ressourcen und Verbindungen verteilt hat, macht die Sache für die Kainiten selbstverständlich nicht einfacher. So ist es schon des öfteren vorgekommen, daß die Interessen der „Familie“ mit denen der Vampire dieser Stadt kollidiert sind und nicht immer sind die intrigenerprobten und kontrollsüchtigen Kainskinder als die Sieger hervorgegangen. Kriminalität ist eine Sache die ständigem Wandel unterzogen ist und das ist unter Umständen nicht unbedingt die große Stärke der Untoten... zumindest nicht den alten. Die Menschen des organisierten Verbrechen haben die Angewohnheit für die Blutsauger sowohl Möglichkeiten als auch jede Menge Hindermisse zu bieten und so manch ein Vampir mußte feststellen, daß wenn man glaubt einen Menschen zu kontrollieren oder einen Wiedersacher aus dem Weg geräumt hat, schon 10 weitere darauf warten einem das Unleben schwer zu machen oder an die Stelle des beseitigten sterblichen Rivalen zu treten.
Sicherlich ist Finstertal nicht Dreh- und Angelpunkt der Europäischen Mafia aber das organisierte Verbrechen hat in dieser Stadt schon längst das Potential entdeckt, daß sie für die Kriminalität im großen Stil zu bieten hat. Die Geschichte der Mafia muß in Finstertal nicht neu geschrieben werden und sie hat auch nicht dort einen neuen Anfang. Sie folgt lediglich den seit Jahrzehnten etablierten Mustern und nutzt die erschlossene Wege der Neuzeit. Diese aber haben jedoch den Menschen eine Macht in die Hand gelegt, die in der Welt der Finsternis auch für ein Kainskind nicht zu unterschätzen ist und die aber dennoch oder vielleicht gerade deswegen auf die Untoten schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt hat.
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
Verschiedene Organisationen - Übersicht:
Von den ganzen kleineren Banden und unabhängigen Gruppierungen einmal abgesehen haben sich in den letzten Jahren 3 verschiedene Fraktionen des Verbrechens in Finstertal gebildet. Eine davon könnte einfachheitshalber als Russenmafia bezeichnet werden, da der Osten Europas, seit der Demokratisierung der ehemaligen Ostblockländer seine gierigen kleine Finger nach dieser Stadt ausgestreckt hat und einen Zweig der Unterwelt in Finstertal etabliert hat, der in früheren Zeiten keinerlei Einfluß ausgeübt haben durfte. Sehr zum Unwillen der restlichen kriminellen Hintergrundgesellschaft haben die Russen aber bewiesen, daß sie im großen Stil arbeiten und sehr fleissig dabei sind, wenn es darum geht mit gestohlenen Kunstschätzen, Drogen und auch Menschen zu handeln, wobei letzteres sich meist auf billige und illegale Arbeitskräfte aber vor allem auf unfreiwilligen Prostituierten beschränkt. Demzufolge hat es nicht sehr lange gedauert bis die Russenmafia nicht nur ihren Fuß in die Tür Finstertals bekommen haben, sondern rasend schnell ein festes Standbein entwickelten und von dieser Stadt wohl nicht mehr so einfach weg zu bekommen sind.
Eine andere kriminelle Organisation in Finstertal bildet der europäische Ableger des berüchtigten Cali-Kartells, das seinen Ursprung in Südamerika hat und mit ihrem Oberhaupt Ortiz Escobar sogar eine kleine Berühmtheit aus Südamerika zu bieten hat. Der Kolumbianer war früher einmal Mitgleid des Kongresses, wurde aber wegen seiner ruchlosen Machenschaften des Landes verwiesen. Die Alternative wäre die Auslieferung an die USA gewesen, deren Drogenmarkt Escobar fast eine ganze Generation dominiert hatte. Wie auch in Südamerika legt das deutsche Cali-Kartell besonderen Wert auf die manigfaltige Verbreitung von Drogen jeglicher Art, hat aber mit Sicherheit den Bundesweit größten Absatz an Kokain. Aber nicht nur der Drogenmarkt wird vom Kartell als Spielplatz benutzt. Die „Pepes“, wie sie manchmal auch auf der Straße genannt werden, haben großes Interesse entwickelt die Wirtschaft von Deutschland ebenfalls zu beeinflussen und benutzen dafür die Großstadt Finstertal, da sich diese als Dreh-und Angelpunkt hervorragend eignet. So haben sie nicht zuletzt auch ein großes Netz auf städtische Unternehmen geworfen und versuchen Müllbeseitigungsunternehmen, Baufirmen, die Polizei und auch Politiker unter ihren Einfluß zu bekommen. Bleibt zum Schluß die wohl größte kriminelle Organisation der Stadt zu nennen und es verwundert nicht, daß diese ihren Ursprung in genau der verdorbenen Struktur hat, die die meisten aus Film und Fernsehen kennen. Die ’Ndrangheta ist die Vereinigung der kalabrischen Mafia, deren Aktionsradius heute ganz Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien umfasst. Die anderen Organisationen mögen vielleicht ihre Finger ein gutes Stück weit in den wirtschaftlichen und politischen Strukturen Finstertals verästelt haben aber die ´Ndrangeta hat ein gewissen, über Jahrzehnte herausgearbeiteten Vorsprung, der sowohl die Russenmafia als auch das südamerikanische Kartell in viellerlei Hinsicht wie Waisenknaben aussehen läßt. Daher sind die beiden anderen Organisationen bemüht darum der kalabrischen Mafia an vielen Stellen das Wasser abzugraben ohne jedoch zu offensiv und offensichtlich vorzugehen, da niemand Interesse an einer Eskalation und einem groß angelegtem Bandenkrieg hat, der die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit oder den örtlichen Gesetzeshütern nur unnötig auf die Machenschaften der hiesigen Unterwelt auf sich ziehen würde. Die verschiedenen Organisationen pflegen ihre eigene Maskerade und spielen jeden Tag aufs neue ihr alt gewontes Katz- und Maus-Spiel.
Die Russenmafia:
Die kriminelle Organisation, die sich aus den ehemaligen Ostblockländern gebildet hat, kurz auch Russenmafia genannt, hat sich in den letzten paar Jahren ein Revier geschaffen, dessen Zentrum der finstertaler Rotlichtbezirk bildet. Die Russen halten zwar nicht den gesamten Bezirk in ihrer Hand aber man muß schon mehr als blind sein um nicht früher oder später auf Anzeichen des östlichen Einflusses zu stoßen, falls man sich einmal im Vergnügungsviertel der Stadt ein wenig die Zeit vertreiben möchte. Einer der Hauptdrahtzieher und Kopf der Organisation ist Nikolai Merkulenko. Er bestimmt weitgehend wo welches Bordell eröffnet wird, woher die neuen Mädchen kommen, welche Preise Gültigkeit haben, wer aus dem Geschäft verdrängt wird und wer weiter bestehen darf. Die Nähe zur Stadtgrenze macht es für Merkulenko und seine Handlanger einfach etwas abseits zu bleiben und es bedarf nur wenig Schmiergelder um die Gesetzenhüter aus dem Rotlichviertel fern zu halten. Da auch für die Russen in der Vergangenheit kein Weg an Zieglowski vorbeigeführt hat, haben sie den Waffenmarkt nahezu ignoriert und nicht versucht krampfhaft dort Fuß zu fassen. Stattdessen haben sie sich auf Drogen- und Menschenhandel spezialisiert. Logischerweise ging der Betrieb des Rotlichmillieus und der Menschenhandel reibungslos ineinander über und das „älteste Gewerbe“ konnte auch exzellent benutzt werden um die Drogen unters Volk zu bringen.
Ein weiterer Russe, der seinen Einfluß in Finstertal geltend macht und mit Nikolai Merkulenko letztendlich unter einer Decke steckt ist Anton Fralov. Der gibt sich aber nicht mit dem schmuddeligen und anrüchigen Millieu der Bordelle und des Straßenstrichs ab, sondern pflegt seine kriminelle Machenschaften in den gehobene Kreisen der Gesellschaft. Luxus, Dekadenz und grenzenloser Überfluß sind nicht nur sein Lebensunterhalt, er hat ihnen seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt und sich dabei unter der gesamten High Society – zumindest unter denen, die sich von solchen Begriffen wie Legalität und Skrupel längst getrennt haben – einen Namen gemacht, der wie ein heißer Insidertip weitergegeben und meist nur geflüstert wird. Illegales Glückspiel mit grotesken Einsätzen, Untergrundkämpfe mit Wetteinsätzen in Millionenbeträgen, Versteigerungen von geraubten Kunstgegenständen oder auch bei Bedarf das Beschaffen eines ganz privaten und dauerhaften Sklaven... all das sind die Geschäftszweige von Fralov. Doch nur wenige wissen, wenn jemand das dringende Bedürfnis verspüren sollte endlich sein sehnlichsten Wunsch zu erfüllen und seinen ganz privaten Snuff-Film zu drehen... Anton Fralov auch für diese Sache der richtige Mann ist. Auch wenn Fralov in einem anderen Zweig arbeitet als Merkulenko, so gehören sie dennoch zur gleichen Organisation und unterstützen sich gegenseitig wo es nur geht. Nicht zuletzt beim Austausch von Men-Power funktioniert ihre Zusammenarbeit ausgezeichnet. Letztendlich benötigt Fralov für seine Unternehmungen immer einiges an Personal und Arbeitskräfte und spätestens dort beginnt sein Niveau die High-Society zu verlassen und auf seine rauhen Landsleute von der Straße zurückzugreifen. Schließlich ist den dekandenten und gelangweilten oberen Zehntausend nichts zu schmutzig und zu schäbig... Hauptsache es bewegt sich im Hintergrund, niemand bekommt etwas mit davon und keiner von ihnen muß sich dabei selbst die Finger schmutzig machen.
Das Cali Kartell:
Das eingemeindete Finsterburg ist das Revier der „Pepes“. Selbstverständlich hat sich Ortiz Escobar im Villenviertel eine Residenz errichtet aber die Organisation arbeitet vorwiegend vom Industriegebiet Südwiese aus. Die Nähe zur Finster und der rege Transportverkehr dieser Gegend macht auch dem Cali-Kartell die Geschäfte einfacher und die logistischen Probleme zu einfachen Hürden die im alltägliche Einerlei praktisch untergehen. Die Südamerikaner halten sich schon länger in der Zwilingsstadt auf als die Russen, haben aber durch diese im Drogenmarkt entshafte Konkurenz bekommen und das obwohl sich das Kartell fast ausschließlich auf den Handel mit Kokain spezialisiert hat. Deshalb hat es sich in den letzten Jahren nicht vermeiden lassen, daß die beiden Organisationen schon oft miteinander im Clinch lagen und beide Seiten sowohl Siege als auch Niederlagen davon getragen haben. Die Situation ist schon lange angespannt und seither hat nur noch keiner der beiden Seiten einen entscheidenden Schlag gegen den anderen landen können oder vielleicht auch nicht landen wollen. Immerhin hat das Cali-Kartell auch einige Gebiete, die sich nicht mit denen der Russen überschneiden und das macht den Konkurenzkampf wiederum erträglicher und hält ihn auf einem verträglichen Niveau.
Der Begriff „Pepes“ mag in mancher Hinsicht ein wenig irreführend sein und ist wohl lediglich auf den Ursprung der Organisation zurückzuführen aber das Cali-Kartell kann mindestens auf soviel europäisch stämmige – vor allem Deutsche – zurückgreifen wie auf Zugehörige aus den Südamerikanischen Landen. Vorneweg muß man da wohl den Industriellen Walter Bruckhausen nennen, der nicht nur ein sehr erfolgreicher und skrupelloser Geschäftsmann ist, sondern ebenfalls dem Stadtrat Finstertals angehört. Bruckhausen ist in der Vergangenheit schon des öfteren in den Medien verrissen worden und mehr als ein Reporter hat versucht ihm eine Verbindung zur kriminellen Unterwelt nachzuweisen, aber bisher ist der Industrielle ein unbeschriebenes Blatt und auser einem schlechten Ruf ist ihm absolut nichts nachzuweisen. Walter Bruckhausen ist für das Cali-Kartell der Stützpfeiler der Wirtschaftskriminalität. Die südamerikanische Organisation hat ihre Finger in manigfaltigen industriellen Unternehmungen, städtische oder private Baumaßnahmen, der Verteilung von Aufträgen der öffentlichen Hand, Finazierungen von Wahlkämpfen oder sogar der Zuteilung der städtischen Müllbeseitigung. Verleumdung, Erpressung, Rufmord, Entführungen oder einfach nur das Beseitigen unliebsamer Wiedersacher oder anderer industrieller Konkurrenten sind probate Mittel für das Kartell um ihre Ziele durchzusetzen.
Aber die beiden Köpfe Escobar und Bruckhausen haben sich nicht nur hinter großen wirtschaftlichen Unternehmungen verschanzt und sich lediglich um die Interessen irgendwelcher großen industrieller Zweige gekümmert. Was wäre eine große kriminelle Organisation ohne auch eine Stimme auf der Straße zu haben. Zu dem Zweck arbeitet das Cali-Kartell schon seit vielen Jahren mit einer größeren Straßengang von Finstertal zusammen. Die “Maratrucha”, wie sich die Gang nennt ist zumindest im Stadtteil Finsterburg die dominante Macht auf der Straße. Wenn es irgendwo Randale gibt, im größeren Stil Hehlerware über den Tisch geht, Schutzgelderpressungen unbescholtene Bürger anheim fallen oder es schlicht und ergreifend mal wieder darum geht anderen Vereinigungen ordentlich eine auf die Nuß zu geben, sind die Maratruchas nicht weit. Mit ordentlich Men-Power und einem hohen Maß an Gewaltbereitschaft ist diese Straßengang das Organ des Cali-Kartells auf den Straßen Finstertals. Für nichts zu schade und für jede Schadtat bereit.
Die ´Ndrangheta:
Obwohl natürlich die ´Ndrangheta ihre Wurzeln in Kalabrien bzw. Italien im Allgemeinen hat, darf man nicht davon ausgehen, daß diese Organisation nicht schon längst über eine einschlägige Nationalität hinausgewachsen wäre. In der „La Cosa Nostra“ im Osten der USA findet man schließlich auch nicht nur italienisch stämmige Ganoven. Dazu gibt es die ´Ndrangheta auch schon viel zu lange und ihr Einfluß hat sich bereits seit mehreren Generationen auf dem gesamten Globus ausgedehnt.
Daher dürfte es niemand weiter verwundern, daß die hirarschische Spitze der Mafia in Finstertal ein Mann bildet, den man in der Unterwelt meist nur als „der Türke“ kennt. Freilich sollte man diesen Spitznamen nicht in Gegenwart von Muzaffa Hergül verwenden aber ansonsten weiß eigentlich jeder Kriminelle und auch jeder Polizist, Staatsanwalt oder Richter wer damit eigentlich gemeint ist. Nichtsdestotrotz konnte Hergül bislang noch nicht dingsfest gemacht werden oder wegen etwas anderem als Bagatellen belangt werden. Im Gegenteil... der Drahtzieher der Mafia scheint fast wie ein Phantom über die Unterwelt zu herrschen, da man ihn nur äußerst selten persönlich zu Gesicht bekommt und mitlerweile nicht einmal mehr die Phantombildzeichner der Behörden ganz sicher sind wie er eigentlich wirklich aussieht. Aber Phantom hin oder her... der Einfluß der ´Ndrangheta ist in Finstertal allgegenwärtig und überschattet die Machenschaften sowohl der Russen als auch des Cali-Kartells. Korruption, Waffengeschäfte im großen Stil, Kontakte zu terroristischen Vereinigungen, Schutzgelderpressungen, Drogen, Schmuggel- und Hehlerwaren, Entführungen auf offener Straße, Derformierung der Wirtschaft und des politischen Systems... Mord und Totschlag. Der ´Ndrangheta ist es wohl als einzige kriminelle Organisation gelungen neben Zieglowski einen brauchbaren Handel mit Waffen aufzubauen. Vielleicht müßte man sich an der Stelle sogar fragen ob Ziege mit den Handlangern von dem „Türken“ sogar zusammengearbeitet hat. Aber wer weiß das schon? Beim Thema Waffenschieberei stößt man unweigerlich auf einen Untergebene von Muzaffa Hergül oder man könnte sogar sagen... seine rechte Hand: Stefano Rogen! Etwas mehr präsent in der kriminellen Gesellschaft als sein unmittelbarer Capo bietet der Halbitaliener das typische Bild eines Mafiosis. Umringt von Leibwächtern, gekleidet im besten Zwirn und stets unterwegs in den nobelsten Karossen ist er im Auftrag seiner Organisation unterwegs und macht mit jedem Geschäfte, der das nötige Kleingeld aufbringen kann um seine Waren abzunehmen. Selbstverständlich macht die ´Ndrangheta auch nicht halt davor mit Terroristen Geschäfte zu machen. Warum auch nicht? Das Geschäft ist in den letzten Jahren in dieser Hinsicht regelrecht aufgeblüht und bietet massenhaft Abnehmer... und da ändern schärfere Gesetze der Politiker überhaupt nichts daran. Wie immer!
Der zentralgelegene Hafen an der Finster hat sich für die kalabrische Gesellschaft als Schaltzentrale als ideal herausgestellt, jedoch ist die Organisation in der gesamten Stadt weit verästelt. Der Hafen hat nunmal für die Mafia etwas traditionelles und sei es nur darum, daß es ein ausgezeichneter Ort ist um in gewohnter Hollywoodmanier den neusten Betonschuh zu testen. Unfreiwillige Opfer finden sich ständig. Es bleibt natürlich offensichtlich, daß der Hafen mit seinem recht großen Containerbahnhof auch ein hervoragender Ort bietet um Güter jeglicher Art in die Stadt oder aus der Stadt zu bringen. Finstertal ist immerhin kein kleines Kuhkaff und die Logistik um den gesamten Globus zu erreichen bietet es allemal. Wenn man dann noch die richtigen Leute an den richtige stellen in der Hand hat oder die Schmiergelder in die richtigen Kanäle fliesen läßt ist es ein Leichtes auch massenweise Waffen im Hafen umzuschlagen.
Wo die ´Ndrangheta noch überall ihre Finger drin hat und welche kleinere Banden letztendlich für sie arbeiten ist schwer zu sagen aber sie wäre nicht die Mafia wenn es nicht so wäre. Man muß nicht immer gleich einen Profikiller mit sonnebrille, Aktenkoffer und Armani-Anzug anheuern um ein Hindernis aus der Welt zu schaffen. Manchmal genüg es auch ein paar Schläger mit dem Motorrad loszuschicken um das Hirn von jemandem auf der Straße zu verteilen. Unauffälliger ist es allemal. Und sind wir doch mal ehrlich... was wäre eine Großstadt wie Finstertal ohne seine täglich begangene Gewalttat und sein täglich erbrachtes „unschuldiges“ Opfer?
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
Out of Character
zum Schluß noch Bilder: die ersten 4 sollen den Hafen darstellen. Die nächsten 4 das Industriegebiet in Finsterburg und die anschließenden 5 den Rotlichtbezirk. Nachtrag: okay... ich kann nicht so viel auf einmal hochladen... lasse also vorerst den Rotlichtbezirk weg.
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
So!
Soll noch jemand sagen ich hätte keine Geduld mit euch gehabt!
Ich habe unter nutterieller Aufsicht alle Einsendungen zusammen in einen Hut geworfen und daraus den Sieger ermittelt.
Der Gewinner des großartigen VtM Clanbuch LASOMBRA lautet.......
Discordia
PN mit deiner Adresse bitte, dann geht der Preis in die Post!
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
*räusper*
Ähem... gibts eigentlich diesbezüglich schon etwas Neues?
Also bei mir kam jedenfalls noch nix an. Ich weiß daß das bei B! immer etwas länger dauert... deshalb habe ich ja auch mal ein Stück gewartet.
AW: [Wettbewerb I.]Unsere Stadt soll schöner werden!!!
^^
Hättet ihr bis Montag gewartet, hätte ich gesagt es ist in der Post! Mist!
Die Bücher gehören zu meiner eigenen Sammlung, alerdings zu dem Teil der noch immer bei meiner Ex-Frau rumsteht. Mittlerweile habe ich die beiden Bücher aber hier und sie sogar schon fertig verpackt.
Muss zugeben, dass ich das mit dem zur Post bringen etwas vetröddelt habe... äh ja, hust ...aber ich schmeiße es jetzt zumgehend ein!
Dann betätige ich mich hier mal als schamloser Nekromant. Auch wenn ich jetzt nicht weiß, ob sich mittlerweile etwas geändert hat - Hergül ist zumindest noch aktiv. Aber vielleicht kann man die Hintergründe (wie beim Café oder Dom) irgendwo festnageln?
Wobei der Preis ja im Nachhinein auch ganz lustig ist...
Nach Art meiner früheren Lernzettel hier mal die wichtigsten Namen und Randnotizen zu den Organisationen für das schnelle Erinnern - nützt am meisten, wenn man trotzdem einmal gelesen hat
Russen: große Teile Rotlichtbezirk Nikolai Merkulenko (Straße, Drogen, Menschenhandel etc.) und anton Fravlov (High Society, illegales Glücksspiel, Kämpfe, Versteigerungen, Snuff Filme)
'Ndrangheta: Hafen Mustafa Hergül 'der Türke', Gesicht unbekannt - sehr bedeckt, sämtliche kriminiellen Gebiete inklusive Waffenhandel,
So ist es richtig!
Der Waffenhandel oblag zur Gänze Ziege. Nachdem der Lude aus dem Geschäft genommen wurde, haben sich Melody und Roxanna darum gekümmert und den Handel untereinander aufgeteilt. Hergül hat versucht, mit Nachdruck, hier einen Fuß an die Erde zu bekommen, es ist ihm aber nicht gelungen.