DC Watchmen

AW: Watchmen

Der Film ist geeignet für Leute, die zu faul sind das Comic zu lesen, aber trotzdem mitreden wollen.

Schlecht fand ich ihn nicht. Aber durch den Film wird nicht klar, warum Watchmen so hoch angesehen wird. Ob das etwas ist, was man dem Film vorwerfen kann oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden.
 
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ja das ist für mich durch den comic auch nicht so ganz klar geworden...
Ich mein er war ganz gut... aber nicht die Mutter aller Graphic novels.
 
AW: Watchmen

Wobei das auch nur zu erkennen ist, wenn du dir dabei ins Gedächtnis rufst, das all die Dinge, die du vorher schon einmal in anderen Graphic Novels gesehen hast, und die dir deshalb so vertraut vorkommen, "damals" eben nicht selbstverständlich sondern neu waren.

Deshalb halte ich es auch für unsinnig so etwas vom Film zu verlangen - denn selbst der Comic gibt es - ohne zusätzliche "Arbeit" seitens des Lesers - heute nicht mehr her.

Seine "epochale", "alles verändernde" Wirkung konnte Watchmen nur einmal entfalten. Und dieser Zeitpunkt ist vorbei.

Heute ist es "nur" eine exzellente Graphic Novel, die durch ihre historische Bedeutung noch zusätzlich interessant wird... ...wenn du dich für so etwas interessierst.

mfG
lev
 
AW: Watchmen

Heute ist es "nur" eine exzellente Graphic Novel, die durch ihre historische Bedeutung noch zusätzlich interessant wird... ...wenn du dich für so etwas interessierst.

mfG
lev

Ich greife man den Fanbois mit (und ohne?) Schaum vorm Mund vorweg wenn ich sage
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:D

Aber natürlich richtig, Watchmen ist vor allem historisch wichtig.
 
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Seine "epochale", "alles verändernde" Wirkung konnte Watchmen nur einmal entfalten. Und dieser Zeitpunkt ist vorbei.

Dieser Zeitpunkt ist vorbei wenn man ein Comic-Nerd ist vielleicht. Jemand wie ich, der Comics mit einem 11-Foot Pole nur anfasst wenn man ihn wirklich überzeugt und für den bis Watchmen Comics aus den ultrapeinlichen Marvel und DC-Heftchen bestanden, auf den wirkt Watchmen auch heute noch.

Danach ist ja alles gesagt was es über Superhelden zu sagen gab - und ich kenne keine Graphic Novel die das kann und dabei NICHT vollkommen zynisch wird.


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Saint_of_Killers schrieb nach 58 Sekunden:

Ich greife man den Fanbois mit (und ohne?) Schaum vorm Mund vorweg wenn ich sage

:D

Aber natürlich richtig, Watchmen ist vor allem historisch wichtig.

Wäre es möglich Moderatoren zu ignorieren? Dein Stumpfsinn geht mir langsam wirklich auf den Geist und ich glaube nicht das BuG nen Cheerleader braucht.
 
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Wäre es möglich Moderatoren zu ignorieren? Dein Stumpfsinn geht mir langsam wirklich auf den Geist und ich glaube nicht das BuG nen Cheerleader braucht.

Da traf ich wohl nen wunden Punkt. :rolleyes:

Bei Problemen darfst Du mir gerne eine PN schreiben. :)

(Und bin ich der einzige der schmunzeln muss, wenn ein Mensch im Internet mit dem Namen einer Comicfigur als Nickname einem anderen Comic-Nerdtum vorwirft? :D )

Watchmen:
Gehört eben neben Dark Knight Returns (bzw. vor) zu den ganz großen Dingern, die dem Medium Comics aus der mitt-80er Sinnkrise heraushalfen.
Ja, das ist nicht die einzige große Qualität des Buches, es ist als solches eben ein extrem gutes Comic. Aber nicht sakrosankt. Und ebenfalls nicht "The Comic to end all Comics".
Auch wenn das die schäumenden Fanbois halt bekanntlich anders sehen, aber hey, Fanbois sind sie nicht ohne Grund.
 
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Der Film war gut. Gar keine Frage. Die Introsequenz war verdammt großartig, weil sie schön viele der unbebilderten Teile des Comics aufgreift und zusammenfasst. Problem: Nach Dylans "The times are a-changin" geht es in meinen Ohren mit dem Soundtrack bergab. Die Liederzusammenstellung hat mir überhaupt nicht gefallen.
Der Rest sind Details. Dass Dan und Laurie die Gangster umbringen, die ganzen Tollen Erfindungen von Dr Manhattan es nicht in den Film geschafft haben (und sei es nur als Fragment), dass die beknackte Katze wie Garfield aussah etc. Nichs entscheidenes in meinen Augen.

Allerdings denke ich, dass der Film sich durchaus den Vergleich mit dem Comic gefallen lassen muss, weil er sich in großen Teilen nahezu sklavisch an eben diesen hält.

Tellurian schrieb:
Ja, das ist nicht die einzige große Qualität des Buches, es ist als solches eben ein extrem gutes Comic. Aber nicht sakrosankt. Und ebenfalls nicht "The Comic to end all Comics".

Ich sage nur "Fearful symmetry".
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Grüße
Hasran
 
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Wobei das auch nur zu erkennen ist, wenn du dir dabei ins Gedächtnis rufst, das all die Dinge, die du vorher schon einmal in anderen Graphic Novels gesehen hast, und die dir deshalb so vertraut vorkommen, "damals" eben nicht selbstverständlich sondern neu waren.

Wenn man denn ansonsten auch schon Graphic Novels liest. Speziell über kostümierte Superhelden. Maus zählt nicht.

Zumal einer der wichtigsten Punkte von Watchmen im Film nur noch als disjunkte Erzählabfolge überlebt: die Besonderheiten und Stärken des Comic-mediums wurden mit Watchmen nach vorne gestellt. Neben der inhaltlichen Ebene, die der Film für eine Adaption recht gut einfängt, spielt die Erzählart eine wichtige Rolle. Der Weltenbau durch Bilder etwa.

Watchmen belohnt eine sorgfältige Beobachtung der einzelnen Panels. Die Querverweise unter den einzelnen Ausgaben, der Aufbau eines einzelnen Kapitels, die ineinander verwobenen Elemente des Plots der sich dem Leser in seinem selbst gewählten Tempo entfaltet. Watchmen ist hoch angesehen, weil es das Medium/Genre des "serial superhero comics" so bewusst und gezielt benutzt um seine Geschichte zu erzählen.

Kann man das von einer Verfilmung erwarten? Ich denke nicht. Aber ich finde der Film versucht diesen durchaus essentiellen Mangel nicht durch irgendwas zu kompensieren. Vielleicht ist das auch gar nicht möglich und der eigentliche Grund weshalb so viele Leute das Buch für "unverfilmbar" hielten und noch immer halten.
 
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Neben der inhaltlichen Ebene, die der Film für eine Adaption recht gut einfängt, spielt die Erzählart die wichtigste Rolle. Der Weltenbau durch Bilder etwa.

Fix'd.

Schenkt man Mr Moore und Mr Gibbons Glauben, dann stand für sie vorallem das Formexperiment am Medium Comic im Vordergrund.

Kann man das von einer Verfilmung erwarten? Ich denke nicht. Aber ich finde der Film versucht diesen durchaus essentiellen Mangel nicht durch irgendwas zu kompensieren. Vielleicht ist das auch gar nicht möglich und der eigentliche Grund weshalb so viele Leute das Buch für "unverfilmbar" hielten und noch immer halten.

Ein Glaubensfunke entzündet sich zumindest in der Introsequenz. Darin versucht der Film mit seinen gegebenen Mitteln etwas, was der Comic nicht kann. Gerade der Wechsel zwischen unbewegten und bewegten Bildern war eigentlich ein sehr schönes Element, das im Film an manch anderen Stellen auch vorkommt.

Grüße
Hasran
 
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Ein Glaubensfunke entzündet sich zumindest in der Introsequenz. Darin versucht der Film mit seinen gegebenen Mitteln etwas, was der Comic nicht kann.

Ja, das stimmt. Die Vorspannsequenz war in der Tat etwas eigenes, was die Stärken des Films nutzt. Wobei ich es schade fand, dass die Songzitate im Buch (die dort sowohl inhaltlich kommentierten, als auch gleichzeitig mit Popkultur-anspruch spielen) im Film eher zur zeitlichen Orientierung fungierten. Und sehr oft (unabsichtlich?) Lacher heraufbeschwörten. Etwa bei der Liebesszene zwischen Dan und Laurie, die eine der wenigen menschlichen und in ihrer fehlenden Größe sehr traurig, berührenden Momente in der Geschichte ist... im Kino eher mit lautem Lachen quittiert wurde.
 
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Das große Problem, was ich irgendwann mit der mittlerweile 16seitigen Watchmen-Comic-Masturbations-Parade haben werde, derer ich hier Zeuge sein darf - danke dafür -, ist, dass ich den Comic vermutlich irgendwann mal lese und am Ende vollkommen enttäuscht bin, dass es mir nicht mindestens drei aphrodisierende Hirnschocks reingedonnert hat. Dann werde ich feststellen, daß maßlos übertrieben wurde, und mir dank des Hypes und der Erwartung der Comic nur noch ein Drittel so gut erscheint.

Dann werde ich mich sogleich einloggen und Tellurian einen Fanboi schimpfen! :D
 
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Ach, so schlimm ist es ja im Grunde auch nich', ein Fanboi zu sein. Es gibt sehr beliebte und gern gesehende Fanbois auf der Welt. So wie ihn, ihn oder ihn zum Beispiel.
 
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Etwa bei der Liebesszene zwischen Dan und Laurie, die eine der wenigen menschlichen und in ihrer fehlenden Größe sehr traurig, berührenden Momente in der Geschichte ist... im Kino eher mit lautem Lachen quittiert wurde.

...was wohl eher an fehlenden Englischkenntnissen des Publikums liegen sollte (Songtext? :nixwissen: ).


Nu' da der Film draußen ist und die Wachmänner den Weg in die Gegenwart gefunden haben, sind sie allerdings auch allen Gefahren ausgesetzt, die es ihrerzeits noch nicht gegeben hat. Oder, wie es der dreckige alte Mann des Internets ausdrücken würde...
 
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