Brainstorming Was tun bei einer Blockade als SL

Rekar

Gott
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8. August 2007
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Hallo,

Jeder kennt dieses Problem sicher, man hat Ideen im Kopf doch sobald man sie zu Papier bringen will...macht alles ihrgendwie keinen Sinn. Andere Ideen befriedigen einen nicht mehr, nach dem man sie noch einmal gelesen hat.

Zusätzlich kommt es noch dazu, das ich ihrgendwie bei keinem System stehenbleiben kann. Ich blättere sinnfrei durch Bücher...lese eine spannende Stell und dann ... doch wieder das selbe Problem... es macht keinen Sinn oder das Ergebnis ist aus meiner Sicht nicht gut . Es scheint als wenn sich meine Fantasy auf ein paar Dinge eingeschossen hat aber ihrgendwie das Problem nicht beiseite bekommt.

Ein Beispiel ist zb die Idee ein Runde Fantasy PnP in einem Hintergrund der Dark Souls ähnlich ist. Ich liebe diesen Hintergrund.

Zweitens wäre noch eine Geschichte im Berreich von Game of Thrones. Doch dort fehlt mir ihrgendwie die zündende Idee im Bereich des Plots ( will es lange vor die Bücher spielen lassen)

Drittens ist noch ein paar Abenteuer im Berreich Deadlands Noir aber es ist schwer... einen Konsistenten Fall inzubiegen... der am Ende auch für die Spieler lösbar ist.


Was macht ihr... wenn ihre eine Schreibblockade habt? Bzw wie habt ihr sollche Probleme gelöst?


mfg
Rekar
 
Den Fokus stärker auf Reaktion legen als auf Geschichte. Schauen wie man den Hintergrund der einzelnen Charaktere besser in die Story Integrieren kann (oder eben für 1-2 Abende den Fokus darauf legen) und dann einfach den Kopf frei machen und drauf losspielen und schauen was bei rumkommt. Gerade die Abende wo ich nicht die "perfekte" Geschichte hatte, war es trozdem immer schön.
 
Drittens ist noch ein paar Abenteuer im Berreich Deadlands Noir aber es ist schwer... einen Konsistenten Fall inzubiegen... der am Ende auch für die Spieler lösbar ist.
Also wenn Du das Deadlands:Noir-Settingbuch vorliegen hast, dann ist das doch VOLL von wirklich packenden, anrührenden, schwierigen, aber immer lösbaren Fällen! - Hast Du die alle schon durchgespielt? Und falls ja, warum nicht einfach ein paar Namen und Schauplätze abändern, und schon hat man einen neuen Fall.

Gerade das ist doch eine der Stärken von Savage-Settings aus gutem Hause: Man muß sich als Spielleiter nicht ständig Gedanken darüber machen, das Rad neu zu erfinden, sondern man bekommt Unmengen von sofort spielbarem Material geliefert, daß man bestenfalls noch nach eigenem Geschmack "anrichtet", aber das man nicht mehr selber "auskochen" muß.

Und ansonsten: Die Abenteuer-Generatoren in Deadlands:Noir taugen was. Warum nimmst Du nicht einfach diese?

Was macht ihr... wenn ihre eine Schreibblockade habt? Bzw wie habt ihr sollche Probleme gelöst?
Wenn ich selbst keine eigenen zündenden Ideen für selbsterstellte Abenteuer habe, dann nehme ich einfach eines der vorgefertigten - so das jeweilige Rollenspiel oder Setting solche anbietet. - Ansonsten verwende ich gerne Generatoren (Leverage hat z.B. einen vorzüglichen für die dortigen "Jobs" der Leverage-Crew).

Und wenn keine Generatoren verfügbar sind, dann nehme ich Abenteuer auch aus anderen Genres und verpflanze sie kurzerhand in das aktuell bespielte Setting.

Das ist alles keine "Schreibblockade", weil ich zum Leiten von Spielrunden nicht selbst was schreiben muß oder auch nur möchte.

Wenn ich aber mal keine Ideen habe, nichts finde, was mich ausreichend unterstützt und anregt, dann leite ich halt eine Weile nicht und spiele vornehmlich als Spieler mit. Dann staut sich die LUST zu Leiten schon bald wieder so auf, daß ich vor Ideen nur so übersprühe und sich die nächste Spielrunde von selbst einstellt.
 
Das Problem ist mir nur all zu gut bekannt.

Was mir am besten hilft ist erst mal die Seite von Spielleiter auf Spieler zu wechseln. Lieber Pause als SL mit Meisterburnout...
 
Die Ansprüche runterschrauben. Nichts tun. Mir ein paar Zufallstabellen zur Hand nehmen und die langweiligste Geschichte möglich zusammenwürfeln.
 
Frag deine Spieler auf was sie Lust haben/was sie mit ihren Charakteren gerne machen würden. Das ergibt meistens echt gute Abenteuer.
 
Ich seh mich gar nicht als Bespaßer der Gruppe ... ich hab nen Grundplot, der halbwegs (nicht immer) konsistent ist, den die Spieler aufnehmen und dann gehts los. Charaktere werden bei Bedarf kreiert und schwirren im Vorfeld bestenfalls als Ansammlung von Adjektiven auf irgendeinem Schmierzettel rum. Bisweilen kriegen sie noch Fähigkeiten verpasst, die sich gut machen würden oder die ich dringend brauche. Fertig. Der Rest ist vor allem Reaktion auf die Handlungen der Spieler. Erst wenn diese absolut im Dunklen tappen zieh ich als SL die Zügel an und werfe irgendwas in die Runde, was den Fortschritt antreibt.

Die Sache ist, dass ich mir das "alles niederschreiben" abgewöhnt habe. Vorher wars IMMER so: SL denkt an A, B und C ... Spieler nehmen aber Plan D, E und X in Angriff ... nervig und frustrierend sowas. Auch meine ach-so-perfekten Konklusionen wurden oftmals als blöd empfunden. Rollenspiel ist nicht perfekt und stimmige Geschichten sinds ebenfalls nicht, weil sie eben von allen Geschrieben werden und nicht nur von einem (also nicht dem SL allein). Es ist völlig egal, ob es Logiklücken oder Plotholes gibt, solange alle mit nem guten Gefühl am Tisch sitzen. Ich würd mich da nicht mehr so stressen ... und deswegen gabs bei mir hinterher auch keinen "SL-Burnout" mehr ...
 
Kann dem Neujahrsengel nur zustimmen: Seit ich mir selbst mehr Mut zur Lücke erlaube, ist nicht nur meine Vorbereitung massiv beschleunigt, sondern meine Spieler haben auch noch mehr Spaß.

Mal ehrlich:
Die meisten Spieler lieben es doch, wenn sie merken, dass sie den SL gerade in eine Richtung führen, die er so nicht ansatzweise kommen gesehen hatte.

Insofern, wenn die Blockade nur beim Vorbereiten ist, aber die Lust zum eigentlichen Leiten noch da ist, würde ich empfehlen, einfach das wichtigste drumherum mal zu skizieren, statt die Orte auszuarbeiten einfach mal das erste Luftbild irgendeines halbwegs passenden Ortes aus der Google-Bildersuche ausdrucken und in die Notizen legen und fröhlich improvisieren.
Ich denke jeder der min. 2-3 Jahre SL-Erfahrung beim Leiten eigener Geschichten hat, schafft es damit eine solide Spielsitzung vorzubereiten.

Ich war selbst vor ein paar Wochen völlig baff WIE gut das funktioniert.

Was ich darüber hinaus schon immer gemacht habe, wenn es darum geht den äußeren Plotverlauf (=Metaplot bzw. "Was machen die NSCs gerade/was passiert sonst so in der Welt") auszuarbeiten:
Mach ein Spiel daraus.

Passiert etwas besonder? *W10 würfeln... 9* Ja, sogar was sehr besonderes.
Was gutes für die Helden? *1* ooooooh, nein.
Betrifft es sie direkt? *4* Eher nicht.
Taucht irgendwo ein Monster auf? *10* Oh, cool.
Ein Drache? *7* hmmm, fast... dann eben ein Lindwurm.

Plot für heute fertig, jetzt noch die ersten drei Filmcharaktere die mir einfallen (John McLain, die Braut aus Kill Bill und der Bösewicht aus "Brügge sehen und sterben") notieren - die setz ich dann spontan als Fantasy-Personen im Setting passend als Dorfbewohner ein.

Fertig ist das Turboabenteuer.
 
Was macht ihr... wenn ihre eine Schreibblockade habt? Bzw wie habt ihr sollche Probleme gelöst?
Wenn man schon im Abenteuer steckt und nicht weiter weiß, gibt es einen guten Tipp aus Adventure!: hetz den Spielern eine Gruppe Schergen des Fieslings auf den Hals und mach einen spannenden Kampf daraus.
Du gewinnst Zeit und vor allem lehn dich danach mit einem wissenden Grinsen zurück und lass die Spieler drauf los spekulieren und ihre Fühler ausstrecken. Das gibt einen Haufen Ideen, aus denen man sich die Besten aussuchen kann.

Zum Starten einer Kampagne habe ich leider die gleichen Probleme wie du ... ich löse das so, dass ich entweder nur den Anfang plane und hinten raus nur ein vages Bild entwerfe - das wird schon konkreter wenn sie NSC und die Geschichte sich entwickeln - oder ich betreibe so zu sagen gezielt Railroading: eng abgegrenztes Setting mit klarer zeitlicher Grenze und klarem Ablauf und darin müssen die Spieler (mehr oder weniger) nur überleben. So war mein letztes Abenteuer - Zombieapokalypse in einer abgeschiedenen Kleinstadt. Da brauchen die Spieler nicht viel Handlungsspielraum, weil es zu Zombie-action auch in den Filmen einfach dazu gehört, dass man von aussen getrieben wird und die Spannung eher dadurch entsteht, ob die Charaktere überleben, nicht wie gut. Zugegeben, das kann man nicht mit allen Spielern machen, aber mit meinen hat es allen sehr viel Spaß gemacht.
 
Die meisten Spieler lieben es doch, wenn sie merken, dass sie den SL gerade in eine Richtung führen, die er so nicht ansatzweise kommen gesehen hatte.

Eine Einstellung, die ich so nie habe teilen können. Es sei denn natürlich, ich wollte den Spielleiter tatsächlich schwitzen sehen. Auf Cons und so. Das war aber bisher immer was anderes, da ging's ja nicht zwingend um Rollenspiel. Ist letzteres der Fall, habe ich eigentlich immer angenommen, mit dem Spielleiter zu spielen wäre sinnvoller. Sofern er das Gefühl erwidert hat, natürlich.

Ist allerdings tatsächlich so, dass daran viele Spieler ihren Spaß zu haben scheinen. Die Erfahrung habe ich auch machen können. Hängt sicherlich auch mit der Einstellung zum "Railroading" zusammen. Spieler, die damit starke Probleme haben, scheinen auch eher dazu zu neigen, herauszufinden, wie man den Plot am besten sprengen kann. Das wird ab dem Punkt idiotisch, ab dem man sich selbst und alle anderen dabei um einen unterhaltsamen Abend bringt. Aber wenn's bloß darum geht, was Eigenständiges zu machen, kann's natürlich auch bereichernd wirken.
 
Eine Einstellung, die ich so nie habe teilen können. Es sei denn natürlich, ich wollte den Spielleiter tatsächlich schwitzen sehen. Auf Cons und so. Das war aber bisher immer was anderes, da ging's ja nicht zwingend um Rollenspiel. Ist letzteres der Fall, habe ich eigentlich immer angenommen, mit dem Spielleiter zu spielen wäre sinnvoller. Sofern er das Gefühl erwidert hat, natürlich.
Ich denke, du missverstehst mich hier.
Ich meinte nicht, dass man sich als Spieler freut, weil man den SL gerade richtig schön überfordert und schockt, sondern dass man, wenn man über die angedachten Alternativstränge hinaus in vollkommen freies Gelände fährt, man als Spieler noch mehr das Gefühl hat, dass nun wirklich jeder noch so kleine Aspekt der Charakterhandlung DIE treibende Kraft in der Entwicklung der weiteren Handlung ist - weil es eben nichts festgeschriebenes mehr gibt woran man sich entlanghangeln könnte, sondern nur noch die Möglichkeit zum ergebnisoffenen Spiel geblieben ist.

...und das macht natürlich dann wesentlich mehr Spaß, wenn der SL fröhlich freundlich improvisieren kann und mitfiebert, als wenn da so ein verzweifelt schwitzend-weinender eSeL gerade gemeinsam mit seiner Welt zusammenbricht.

Kurz:
Ich wollte nicht sagen, dass der Abend spaßig wird, wenn ein grinsender Spieler sagt "Nene, Meister, wir machen jetzt mal was gaaaanz anderes: Nachdem wir den Drachen getötet haben, nehmen wir die Prinzessin selbst als Gefangene und verlangen ein Lösegeld."
sondern, dass er besonders spannend und lustig wird, wenn der SL darauf jederzeit antworten kann
"Ok, interessanter Twist - mich würde jetzt mal schon noch interessieren, warum ihr das auf einmal macht, aber grundsätzlich interessiere ich mich genau wie ihr dafür, was da dann rauskommt."

Miteinander ist beidseitig - auch der SL sollte mit den Spielern spielen wollen, nicht nur die Spieler dem Geleite folgen wollen.
 
Nachtrag:
Was ich also im wesentlichen mit meinem Post sagen wollte:

Man darf sich als SL ruhig auch mal trauen mit einem groben Konzept einfach mal mitzuspielen - die Spieler bereiten ja auch nix vor und dennoch gestalten die einen großen Teil des Abends. Man muss nicht immer den Alleinunterhalter geben, der einen kompletten Roman vorbereitet hat.
 
Vielleicht gibt es in Deinem Umfeld einen anderen RPG-begeisterten Menschen (evtl. sogar mit etwas SL-Erfahrung), mit dem man sich vertraulich austauschen kann. Er liefert dann vielleicht gerade die Ideen oder Ansatzpunkte, die Du so verzweifelt gesucht hast.
 
@Topic:
du bist eindeutig in der Euphoriefalle gefangen. Oh, Dark Souls gespielt, wie geil, damit mache ich eine Kampagne, ne Moment, Game of Thrones im Fernsehen gesehen, noch geiler, das spiele ich dann mit D&D ... oder nee, bald kommt ja Django unchained im Kino, Western wäre ja mal wieder toll, nein, warte...

Dein Problem ist offensichtlich nicht die Kreativität, sondern die Begeisterung, die sie blockiert. Du stehst scheinbar hinter keinem deiner Ideen und lässt dich von allem ablenken. Vielleicht fehlt es dir aber auch einfach an Gleichgesinnten die deine Begeisterung wecken und teilen könnten. Ich trete auch oft auf der Stelle, wenn ich von zu vielen Trantüten umgeben bin, aber wenn man sich gemeinsam in eine Sache steigern kann, dann fließt die Kreativität wieder aus allen Poren. Da genügen dann manchmal 10 min. um 1 Woche einsames brüten wett zu machen.
Bekommst du Unterstützung aus deiner Runde?

Was hilft? Jede Menge Geduld, Selbstdisziplin und Rückbesinnung auf die Dinge, die man wirklich mag. Da muss man einfach mal tiefer graben. Jetzt ist der Augenblick gerade NICHTS neues anzufangen, sondern das Beste aus dem zu machen, was da ist. Und wenn du wirklich nichts findest, auf dem du aufbauen kannst, dann kann man sich immer noch in den nächsten Hype stürzen.
Ich habe früher auch mehr RPGs gewechselt als Kampagnen gespielt.
Heute ist das anders. Ich merke das immer an meiner Amazon-Wunschliste. Da landen Dinge drauf, die ich unbedingt haben muss. Nur kaufe ich die wenigsten davon und irgendwann werden sie gelöscht, denn mit der Zeit merke ich, dass ich vieles davon doch nicht unbedingt benötige, um glücklich zu sein.Vorfreude ist eben doch die größte Freude.
Also mache dir so eine Liste. Die meisten Spassfaktoren halten nicht lange an, aus dem Grunde fallen auch so viele RPG Runden auseinander.

So als Ferndiagnose. Das hört sich zwar jetzt Off-Topic an, ist aber imho des Pudels Kern. Außerdem ist "lies 1, 2 spannende Bücher oder Quellenbuch Y" sicher auch nicht hilfreicher für dich.
 
Zusätzlich kommt es noch dazu, das ich ihrgendwie bei keinem System stehenbleiben kann. Ich blättere sinnfrei durch Bücher...lese eine spannende Stell und dann ... doch wieder das selbe Problem...
Dazu noch - man kann fast alles von einem Setting in ein anderes exportieren. Wenn dich Game of Thrones zu einem super Intrigenplot inspiriert, aber dir eher coole NSC für Weird West einfallen ... wer sagt, dass es im Wilden Westen keine Intrigen gab? Dann wird aus dem Fürst der Rinderbaron und ähnliches ... vielleicht hilft es dir, zu überlegen, welches Setting am schnellsten Bilder in deinen Kopf bringt und alle Ideen dahin übernehmen, anpassen, zusammenbauen (oder als mögliche Plotline einfach im Hinterkopf behalten falls was auf die Schnelle her muss).
 
@Topic:
du bist eindeutig in der Euphoriefalle gefangen. Oh, Dark Souls gespielt, wie geil, damit mache ich eine Kampagne, ne Moment, Game of Thrones im Fernsehen gesehen, noch geiler, das spiele ich dann mit D&D ... oder nee, bald kommt ja Django unchained im Kino, Western wäre ja mal wieder toll, nein, warte...

Dein Problem ist offensichtlich nicht die Kreativität, sondern die Begeisterung, die sie blockiert. Du stehst scheinbar hinter keinem deiner Ideen und lässt dich von allem ablenken. Vielleicht fehlt es dir aber auch einfach an Gleichgesinnten die deine Begeisterung wecken und teilen könnten. Ich trete auch oft auf der Stelle, wenn ich von zu vielen Trantüten umgeben bin, aber wenn man sich gemeinsam in eine Sache steigern kann, dann fließt die Kreativität wieder aus allen Poren. Da genügen dann manchmal 10 min. um 1 Woche einsames brüten wett zu machen.
Bekommst du Unterstützung aus deiner Runde?
Was hilft? Jede Menge Geduld, Selbstdisziplin und Rückbesinnung auf die Dinge, die man wirklich mag. Da muss man einfach mal tiefer graben. Jetzt ist der Augenblick gerade NICHTS neues anzufangen, sondern das Beste aus dem zu machen, was da ist. Und wenn du wirklich nichts findest, auf dem du aufbauen kannst, dann kann man sich immer noch in den nächsten Hype stürzen.

Diese Diagnose klingt ganz gut und ich denke es ist ihrgendwo dazwischen. Auf der einen Seite die Begeisterung für viele dinge und auf der anderen Seite eben die Trantüterrei.


Danke für Tipps :)
 
Dazu noch - man kann fast alles von einem Setting in ein anderes exportieren. Wenn dich Game of Thrones zu einem super Intrigenplot inspiriert, aber dir eher coole NSC für Weird West einfallen ... wer sagt, dass es im Wilden Westen keine Intrigen gab? Dann wird aus dem Fürst der Rinderbaron und ähnliches ... vielleicht hilft es dir, zu überlegen, welches Setting am schnellsten Bilder in deinen Kopf bringt und alle Ideen dahin übernehmen, anpassen, zusammenbauen (oder als mögliche Plotline einfach im Hinterkopf behalten falls was auf die Schnelle her muss).

Das funktioniert prima - wenn ich allein daran denke, wie oft ich aus irgendwelchen Filmen oder Büchern oder Settings was geklaut und dann an anderer Stelle weiterverwurstet habe... Kurz nach dem ersten Resident Evil gab´s bei DSA auch eine Zombie-Episode (inklusive zombifiziertem Reh...), oder markante Schauspielcharaktere sind plötzlich in abgewandelter Form als NSC aufgetaucht und hatten ganz automatisch ihren eigenen Plot mitgebracht.
Bedien dich, wo du kannst, klau, soviel du willst - aber verpack es ordentlich, damit es nicht auf den ersten Blick erkennbar wird. Ein sehr schönes Beispiel gab es mal vor Jaaaahren im White Dwarf, als die Schlacht vom Little Big Horn für Warhammer Fantasy umgeschrieben wurde, inklusive Charakteren und Szenariobeschreibungen.
 
Ich denke, du missverstehst mich hier.
Ich meinte nicht, dass man sich als Spieler freut, weil man den SL gerade richtig schön überfordert und schockt, sondern...

Ich weiß doch, dass du sondern meintest. Ich meinte aber genau die Typen, die sich daran aufgeilen, den SL zu verarschen. Nicht, um einen Strohmann mit deinem Gesicht drauf zu verbrennen. Einfach nur, weil ich dir nicht widersprechen kann, aber mich trotzdem wegen diesen speziellen Kunden sinnlos beschweren wollte. Wie üblich, eigentlich. ;)
 
Sonnenbrillen in Bruchtal... :cool:

Na am Sonntag werde ich hoffentlich endlich mal einen One-Shot leiten. Meine Premiere als Spielleiterin hatte ich mit Traveller von 13Mann, wobei mir und den Spielern das System noch unbekannt war. Und auch jetzt ist es natürlich noch ziemlich neu. Wir hatten leider nur drei Sitzungen, einmal Charaktere erschaffen und dann zwei Spielsitzungen... :(

Aber am Sonntag ist das System Pathfinder und das kenne ich nun schon ziemlich lange nur als Spielerin und das wäre dann das erste Mal auf der anderen Seite des bei uns nicht vorhandenen Spielleiterschirms. *bibber* Das ist aufregender als mein erster Versuch als Spielleiterin. Nun ich habe ja nur 2 Spieler anstatt normalerweise 5 Spielern. Ich werde ja sehen ob ich das Challenge Rating korrekt benutze.

Ihr kommt hier alle immer mit improvisieren an und reagier einfach nur auf Deine Spieler. Als Anfänger in Sachen Spielleitung kommt frau/man doch deutlich mehr ins Schwitzen. Na meine Schäfchen wissen ja auf was sie sich da einlassen.
Das Dorf werde ich nich beschreiben sondern die coole Karte aus der Aborea-Box (1. Auflage falls es das einen Unterschied gibt) verwenden. Romane schreibe ich nicht und Kartenmaterial bin ich auch faul. Ich glaube damit bin ich nicht gefährdet von den Spielern torpediert zu werden, weil ich zuviel Energie in die Vorbereitung gesteckt habe.
 
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