AW: Warum Shadowrun 2.0?
Und Georgios, ich bezweifel ernsthaft, dass es in meinem Fall an "zu old school" liegt...
So war das auch nicht gemeint. Vielmehr ist es zumindest bei mir so, dass SR2 einfach unzertrennlich mit meinen Anfängen mit dem Rollenspiel verbunden ist. Dementsprechend deckt SR2 für mich einen Aspekt ab, den vermutlich auch so mancher mit seinen persönlichen "old school"-Spielen verbindet. Ein beinahe unbewusster Rückfall in ein Spielverständnis, welches unbefangener und entspannter ist, als die Spiele und Spielweisen, die man später gelernt und erlernt hat.
Man wird ja nunmal auch älter und erfahrener was Rollenspiele angeht und da ist es auch unvermeidlich, dass man - wenn man nicht aufpasst - im Wulst der Erfahrungen, SL-Tipps und Handwerkzeuge, Spielkonzepten und Spielervorlieben, etc. untergeht. Man muss bewusst runterschalten um Rollenspiele entspannt und unbefangen zu spielen. (Wobei das keine Besonderheit bei Rollenspielen ist. Bei Büchern, Filmen und ähnlichem gilt das auch. Ab einem bestimmten Punkt muss man wissen wie man abschaltet, sonst steht man seinem eigenen Genuß im Wege. Wobei man nicht sein Hirn abschalten soll, sondern seine Unvoreigenommenheit an.

)
Wenn ich SR2 spiele, geht es mir immer so, dass ich ganz von alleine abschalten kann. Das wird abfällig Nostalgie genannt, aber das verfälscht die Sache. Ich denke nämlich, dass viele Spiele diesen Reflex bei Rollenspielern auslösen können, ohne dabei wirklich aus den Anfängen der eigenen Spielerlaufbahn zu stammen. SR2 hat augenscheinlich auf manche diesen Effekt; auf andere nicht.
Wie Bloody Valentine auf das Spiel reagieren wird (bzw. das Spiel auf sie), kann man nicht sagen. Aber eine Probespielchen klärt das ja ganz schnell.