Oh ich wurde ja nochmal angesprochen.
Du spielst ja Midgard. Was gibt dir z.B. ein pseudo-Inselkeltisches Alba, was ein - nach Geschmack modifiziertes - Albion nicht geben könnte? Ich weiss noch, dass wir den Großteil unserer Informationen ohnehin nicht durch das Quellenbuch versucht haben zu füllen.
Nun zu einen, gibt mir ein pesudo-inselkeltsiches Alba gar nicht so viel. Wobei Albyon weniger keltischh als mehr schottisch-normannisch ist. Die Kelten sind nebenan. Albyon ist schon Feudalismus und Rittertum.
Aber das gibt mir wirklich nicht, viel, wie mir auch die reale Erde nicht viel geben würde.
Ich finde nämlich zu erdnahe Settings ziemlich langweilig. Der Vorteil ist nur, bei so erdnahen Settings ist ein hoher Wiedererkennugswert der Mitspieler da.
Eigentlich mag ich viel lieber Settings, die sich von der Erde entfernen, wie Earthdawn, Glorantha, Talislanta und ähnliches.
Und wenn dir das Argument, ich bin Fantasyfan, kein Historyfan nicht reicht, weiß ich auch nicht. In meinen Settings müssen die Fantasyanteile überwiegen, sich die Länder deutlich von der Erde unterscheiden. Wenn ich die Erde nehmen wüprde, und sie so stark verändern würde, wie mir Settings gefallen, dann kann ich mir das auch sparen, die Erde zu nehmen.
Ich lese auch gerne RPG-Settingbücher. Die sind nämlich wie Fantasyromane halt Fantasy, keine Geschichtssachbücher. Und je mehr ich davon lese, umso mehr ausgefüllter wird ja die Welt. Deshalb mag ich ja auch die DSA-Bücher, weil sie wenig Lücken lassen. Witzigerweise benutzt du da ein Argument, das die meisten gar andersherum sehen. Die meisten wollen doch Lücken in einem Setting und eben nicht die Detailtiefe die die Realität bietet.
Ich gehe auch soweit zu sagen, dass die meisten Settings ohneden Seitenblick auf die historischen Vorbilder/Realität gar nicht spielbar wären (Stichwort: Klischees). Dazu geben die einen gar nicht genug Infos an die Hand.
Blödsinn, siehe Talislanta.
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Übrigens bin ich seit meiner Schulzeit an Geschichte interessiert und beutze auch teilweise historische Quellen zur Inspiration. Aber ich lese trotzdem immer noch viel lieber Fanmtasyromane und-Settings als historische Bücher oder historische Romane. Das ist nichts anderes, wie das ich lieber SF und Fantasy lese als Krimis oder Liebesromane, reine Geschmakcssache.