Silvermane schrieb:
Historische Tabletops sind für einen Bruchteil von dem zu bekommen, was GW verlangt, und beim direkten Vergleich der Qualität drängt sich mir nicht selten das Wort "Abzocke" auf. In der Vergangenheit waren die Figuren billiger und besser verarbeitet. Ist es ein Zeichen von Fortschritt, wenn der Ramsch teurer und schlechter wird? Ich glaube nicht.
Ob einem das Design der Modelle gefällt,
ist ganz klar Geschmackssache.
Aber die Qualität und die Relation Detail/Dynamik zur Größe ist
da doch schon ein Wert,
über den man halbwegs objektiv diskutieren kann.
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Modelle du anspielst,
Silver, aber ich denk ich kann mit reinem Gewissen behaupten,
dass jedes einzelne Citadel/Marauder Modell der Achtziger und frühen-Mitte Neunziger gegen die aktuelle Citadel-Produktlinie
in Sachen Qualität und Detailgrad bestehen kann.
Die neuen Produktlinien (also ab Mitte 5. Edition würd ich mal sagen)
sind durchweg dynamischer und viel detaillierter.
Andernfalls bitte Gegenbeispiel, und ich nehm die Behauptung gerne zurück.
Btw Preise:
Ich weiß ja nicht, obs dem ein oder anderen schon aufgefallen ist,
aber die vielfach hochgelobten Rackham-Minis kosten genausoviel wie die GW-Äqzivalente, wenn nicht sogar noch mehr.
Wie schon angemerkt wurde,
ists alles nur ne Sache der Relation.
Wenn man anstatt 20 Modellen 200 braucht,
geht das ins Geld.
Aber der reine vergleich Miniatur <--> Miniatur ziegt da klar,
dass NICHT NUR GW Zinniguren zu "horrenden" Preisen verkauft.
@ pheere
Ich kann mir nur wiederholen: Angewandte Physik.
Es gibt schlichtweg keinen "Superkleber", der einen schweren Zinntorso ohne zusätzliche Mechanische Fixierung kleben kann. (zumindest nicht im Consumer-Bereich, Industriekleber ist ne andere Geschichte).
Die GW Kleber sind zwar überteuert (Revell bietet gleiches viel billiger an),
taugen aber durchaus was. (
solange man sie sachgemäß benutzt).
@ Sjoendaar
Du hast teilweise recht.
GW vertreibt einige Modelle, die kollosal kompliziert zu verleimen sind. (Hydra zb).
Andererseits sind das aber auch Bausätze für erfahrene Modellbauer (JA, das steht auf der Verpackung drauf!) und
notorische Grobmotoriker sollten sich sowieso ein andres
Hobby suchen. (logische Schlußfolgerung)
"Stiften" ist NICHT schwer. Das kann mit ein bißchen Übung wirklich jeder,
und es wird in unzähligen GW-Publikationen Schritt für Schritt erklärt.
Wer meint, mosernd gegen den Strom schwimmen zu müssen und der Illusion hinterher rennt,
ein fettes Zinnteil hält auch einfach so,
hat Pech gehabt.
Lesen bildet. (in dem Fall den obligatorischen "Stifen" Artikel im Farbteil des Armeebuches).
@ Wizkid
Ich habe alles durchgelesen und auch ganz sicher nicht meine "Lieblingshobbywelt" verteidigt. (Andernfalls darfst du die
entsprechende Passage gerne zitieren)
Es ist aber eben nur so,
dass in nahezu jedem Tabletop-Forum das Heultopic "Args GW ist so böse und so teuer"
irgendwann aufkommt,
und mir das einfach nur bis oben hin steht. Wenn man kein Geld für die Sachen hat,
hört man entweder mit dem Spielen auf oder kauft die Sachen gebraucht. Das Warhammer-Hobby
I S T ein teures Hobby,
aber das sind andere Hobbys auch,
egal ob Segeln, RC-Motorsport, Kampfsport (Kleidung und Clubgebühren).
Dieses kindische Rumgeheule bringt einfach nichts.
@ Silence
Wieso boykottierst du ein System, dass dir doch gut gefällt?
Glaubst du allen ernstes, GW tut das weh? Mhh?
Schneid dir aus Pappe Proxys aus und spiel so. Tun viele.
Macht zwar weniger Spaß (Pappschablonen rumschieben ist nicht jedermann Sache),
aber ist wenigstens ne Lösung. (und das ist
das bilinde boykottieren eines Systems, dass dir eigentlich gefällt,
ganz bestimmt nicht).
vale!
insania