Waffen der Zukunft

AW: Waffen der Zukunft

Den Sensor kannst du in die Waffe packen.

Eben nicht. Aus der Waffe heraus kannst Du nur eine Richtungs- und Entfernungspeilung machen, diese wird aber sehr schnell verfälscht, insbesondere unter Schlachtfeldbedingungen. Und je unübersichtlicher das Schlachtfeld, desto problematischer - im Häuserkampf oder auch schon in jedem mittelprächtigen Wald-/Buschland praktisch untauglich.

So ein Sytem taugt nur, wenn Du die Daten von einer anderen Quelle hast, dann bricht das ganze de facto auf GPS-gezündete Granaten runter. Das haben wir schon. Aber die intelligente Munition für den Standardinfantristen wird aus Kosten-Nutzen-Erwägungen wahrscheinlich nie kommen.
 
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die meisten Staaten beschränken sich auf Prävention und Impfung, bei der Forschung.
und dem erforschen und aufrüsten von Erregern, natürlich nur, damit man einen impfstoff auchdafür bereit hat *augenzwinker*

Ich sehe eigentlich drei Kategorien von Waffen:

1) Abschreckungswaffen. Die werden wir nicht ganz los werden. Wenn es keine A-Waffen sind dann eben C oder B oder neue N und "www" waffen

2) Waffen zur aufrechterhaltung von "Ruhe und Ordnung". Da fallen jetzt VR-Helme mit angeschlossener Aufklärungdrone, unruhebekämpfungsysteme mit Schall und Chemie (ausrutschen, kleben, blenden, "neutralisieren" eben) drunter wie auch Pistolen, Gewehre, Elektroschlagstöcke und Blendgranaten. Das ganze wird leicht, billig, personalisiert das es nciht jeder einsetzen kann aber im großen und ganzen das gleiche wie heute schon.

3) Militärisches Spielzeug das immer kleiner, autonomer und schlagkräftiger wird. Minenfelder die sich selbst reparieren, patroullieroboter, wolken aus naniten wie in diamond age oder deus ex. Die dienen der Landessicherung.

Ergänzt wird das ganze um immer mehr "informationskriegsführung": Propaganda in neuen Medien, diebstahl von Wissen, online-sabotage, etc. Wo man früher eine Handelsstraße mit brennenden Strohballen verstopft oder eine Seeblockade ausgerufen hat legt man heute (und morgen) eben den online-handel lahm und bringt logistikzentren zum absurz.

... vorausgesetzt natürlich, das ihr keine realistische Prognose wollt, die von einem bereits passierten Oilpeak und einer destabilisierung durch Wasserknappheit, Naturkatastropen durch Klimaerwärmung, etc. ausgeht. Dann wären die Waffen der Wahl: Steine, Keulen (eher knochen da es keine Bäume mehr gibt ;) und die eigenen Zähne. :D

Man darf bei der Laserdiskussion nicht übersehen das Projektilwaffen einfach vielseitig sind. Der Kerl trägt Panzerung? Hinter dem Kerl laufen passanten? Man will ihn nicht umbringen? Munitionswechsel und fertig. Ich sage jetzt einfach mal das eine Laserwaffe in absehbarer Zeit nicht so vielseitig sein wird wie 12ga shotshell. Und Discokugeln vor der Waffe für einen Laser-Schrot effekt sind eher was für Paranoia.
 
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Das ist nichts mit zwinkern, es gibt inzwischen durchaus veröffentlichte, ehemals vertrauliche Strategiepapiere mehrerer Regierungen, die mangelnde Kontrollierbarkeit und Effizienz von B-Waffen anprangern.

Edit: Wollte zitieren, find aber meinen WMD-Reader von vor 4 Semestern nicht, also... Glaubt mir kurz, oder... Lasst es sein, Beweis erbringen würde Arbeit erfordern. :p

Es lohnt sich einfach nicht, außer als Zweitschlagsvergeltung, ansonsten hat man ja kein großartiges Interesse daran, kaum kontrollierbare Superinfektionen zu verursachen.

Ich denke Cyberwarfare, also Infrastruktur-Sabotage per Fernsteuerung sind die neuen Blackops.
 
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Natürlich sind heutige B-Waffen schlehct kontrollierbar, aber diese Nahcteile machen sie für Terroristen interessant und auch als Abschreckungswaffe - wenn sie akzeptiert wären in der Bevölkerung. Ein Krieg mit strategischen nuklearwaffen ist auch nicht "kontrollierbar" im sinne von irgend wer kann sagen welcher Stein in 30 minuten noch am rechten Fleck liegt und trotzdem wird dran geforscht. Nicht zu letzt um es abwehren zu können. So forschen ja seit Jahren Länder wie Großbritannien und die USA, trotz Biowaffenkonvention von 1971 und ohne echte Kontrollen.
 
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Ja klar forschen die, da hängt ja auch viel mehr dran als der Einsatz. Es ist für Terroristen halt recht idiotisch, ja, sowas wie Anthrax ist 'ne nette Panikmaschine, aber letztlich ist die Chance sehr hoch, dass man sich selber infiziert, oder vor einem epidemischen Ausbruch der Virus eingedämmt wird, wenn man nicht gerade einen supertödlichen Virus mit der Infektionsfreudigkeit einer milden Grippe gezüchtet hat - und dann sind die Terroristen in ihren brotigen Steinzeitwüsten gewiss die ersten, die ohne Zugang zu westlicher Medizin in einer Höhle ihre Eingeweide aushusten.

Das gute an B-Waffen ist letztlich, dass sie die Gesellschaft von den dämlichen Hippies befreien würden, die glauben, dass man physische Leiden mit der kosmischen Energie aus Kristallen heilen kann.
 
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Was aber automatisch heisst, je geringer der Rückstoß wird, desto leichter die Waffe.
Also wohl weiter der Trend zu kleinerem Kaliber.

Nicht wirklich. Denn irgend wo muss ja auch genug Energie ins Ziel transferiert werden. Die 5.56N ist schon am untersten Rand dessen was "Universalpatronen" angeht. Ihre effektive Reichweite ist recht mager, ihre Wirkung gegen leichte Panzerung schlecht. Die US-Truppen in Afghanistan laden oft 1:1 normale und AP Geschosse und negieren den Gewichtsvorteil der Munition zumindest teilweise.

Wenn in der Zukunft die Panzerung leichter/besser wird, ein Trend der sich derzeit abzeichnet, dann sehe ich die Rückkehr der "grossen Alten" wie 7.62x51 oder die 7.92x57 die auch gegen auch gegen Schutzklassen 3 und 4 wirken ohne dabei das Problem der 5.56AP zu haben die gegen ungepanzerte Personen Probleme hat.
 
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Na ja, ob sie sich jetzt sprengen oder in Newark tothusten, wird ihnen glaube ich egal sein. Mit der westlichen medizin ist es bei 500+ Betroffenen auch nicht mehr weit her, wir haben in deutschland wieviel? 10? 25? isolierstaionsbetten... was die esospinner angeht geb ich dir natürlich recht :)

boha. wortspielalarm: B!waffen sind unkontrolierbar, denn es wird oft per karmavergabe und pn weiter "diskutiert"...

Zurück zum Thema: Ich sehe die wahrscheinlichkeit für einen konflikt zwischen gleichstarken gegnern ... also einen offenen konflikt mit weiten kampfhandlungen... als sehr gering an. Wenn den USA das Trinkwasser ausgeht, können die sicher Kanada auch ohne waffengewalt, mit bloßem Säbelrasseln überreden und Atommächte wie GB und FR werden sich kaum behaken. Konfliktoptential gibt es eher mit einigen (unterlegenen aber gefährlichen) Schwellenländern.

Und da wird man keine spezialmnition um gegen high-tech körperpanzerung erfolgreich zu sein einsetzen müssen, die sind technisch weit hinterher.
 
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B Waffen wären doch schon alleine daran interessant alle seine Feinde zu töten aber die Stadt steht noch und kann nach einer großen aufräumaktion wieder benutzt werden und zwar von den eigenen Leuten. Mit einer A Waffe ist das doch alles kleinholz...
 
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Na ja, ob sie sich jetzt sprengen oder in Newark tothusten, wird ihnen glaube ich egal sein. Mit der westlichen medizin ist es bei 500+ Betroffenen auch nicht mehr weit her, wir haben in deutschland wieviel? 10? 25? isolierstaionsbetten... was die esospinner angeht geb ich dir natürlich recht :)

Naja wir brauchen ja auhc nicht wirklich mehr Isolationsbetten. Mal angenommen es gäbe eine Katastrophe in der B-Waffen-Richtung, so ist es ja kein riesiger Act, ein komplettes Krankenhaus zur Quarantänezone zu machen. Ich spekuliere jetzt mal ganz dreist, dass aus den Zeiten des kalten Kriegs noch entsprechende Protokolle und Ausrüstung rumfliegen. Ich denke auch dass das Infektionspotenzial überschätzt wird, in heutigen Zeiten. Man denkt zwar fast automatisch daran wie schlimm heutzutage in modernen Städten ein Ausbruch sein müsste, aber die Hygienemaßnahmen sind so massiv revolutioniert seit den üblen Epidemien...

Dann wiederum kann man natürlich nie ausschließen, dass irgendjemand ein resistentes Superebola zusammenbraut, also kling ich hier vielleicht etwas selbstsicher. Ich denk halt einfach solang es A- und C-Waffen gibt sind B-Waffen unspannend. Allein schon weil die Trägersysteme teuer und komplex sind.

@Rinas: Dafür tuns aber auch C-Waffen - und zwar vermutlich besser. Wenn du eine B-Waffe richtig effizient haben willst, muss der Keim anpassungsfähig sein - und in der Lage sein, eine ganze Weile in der Peripherie zu überleben. Ob du dann in die Stadt möchtest, solange da drin auch nur noch eine Ratte lebt, ist dann evtl. fragwürdig.
 
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Computer werden die größte Veränderung auf einem modernen Schlachtfeld sein. Viele der Entwicklungen die am Ende des kalten Krieges als "zu teuer" Eingestuft wurden sind bereits heute extrem billig geworden bzw. bekommen zusätzliche Fähigkeiten. Dinge die hier passieren werden sind IMHO

+ Echte "Smart Mines" die Bilderkennung benutzen um den Kleinlaster voller Zivilisten von dem (baugleichen) "Tactical Van" mit dem 14.5mm MG zu unterscheiden

+ Mini/Micro "Cruisemissiles" als Teil der Panzerabwehr. Systeme mit der Fähigkeit zu automatischen Ausweichmaneuvern im Anflug. Der Schütze zielt wie in den 1980ern auf das Ziel aber die Steuerelektronik lässt das Geschoss nicht mehr "stur geradeaus" fliegen

+ Drohnen und Bodensensoren aller Art. Eine Entwicklung die schon in Vietnam einsetzte wo Bodensensoren grossflächig verteilt wurden. Moderne Systeme sind robutser und die Akkus halten länger. Und die Rechenleistung in diesen kleinen Paketen erlaubt es dem Sensor zu entscheiden wann er senden soll und wann nicht

+ Laserkomm Systeme in der Fahrzeug-Fahrzeug Kommunikation bzw. mit Zwischenstationen/Drohnen. Funk kann man einpeilen (wenn auch nicht immer abhören) und ARM sind keine schweren Waffen

+ Verteilte, vermaschte Funksysteme. Also praktisch mobile Funktelefonsysteme mit Mikrozellen. Entweder mit dem Gruppenfahrzeug als Basis oder wie ZigBee als echtes Maschensystem. Ziel ist hier mit geringer Energie zu funken und trotzdem die Breite einer Gruppe/eines Zuges abdecken zu können. Jeder einzelne Sender reicht nur 20-50m aber Pakete "springen" von Gerät zu Gerät. Dadurch bekämpft man das Problem das ein aktiver Sender über deutlich größere Reichweiten einzupeilen ist als er zu verstehen ist.

+ Auf Basis dieser Funksysteme auch Biosensoren und Kameras a la Aliens. Genau so die Datenverteilung von Karten, Befehlen etc. Hier ist ein grosser Gefahrenpunkt da es passieren kann das (wie in Vietnam) der General den einzelnen Infanteristen steuert.

+ Elektrische Panzerung. Die Briten arbeiten an einem System Elektrisch-Reaktiver Panzerung das mit hohen Spannungen gegen HEAT Geschosse arbeiten soll.

+ Leichtere Energiequellen. Das ist einer der wichtigen Punkte in allen Gleichungen. Landwarrior ist u.a an den kurzen Betriebszeiten/dem hohen Batterieverbrauch gescheitert. Leichte Batterien erlauben Dinge wie Kühlung (was wiederum schwerere Panzerungen erlaubt) und integrierte Sensoren (Etwa elektrisch gekühle Wärme-Bildgeräte statt der chemisch gekühlten).

+ Flüssig-Treibladung und Autolader. Einer der Gründe warum automatische Lader bei Panzerkanonen abgelehnt werden ist das sie unsicherer sind als die "verbunkerte" Munition in modernen Panzern mit Blow-Out (Case) Elementen. Flüssig-Treibladung erledigen dieses Problem und erlauben effiziente und kompaket Autolader(1). Dadurch gibt es kleinere Fahrzeuge

+ Automatische Fahrzeuge und Fahrzeugsysteme. Automatische Beifahrer/Bordschützen auf Versorgungsfahrzeugen und leichten Patrollienfahrzeugen sind eine potentielle Entwicklung. Auf jeden Fall besser als "Schütze Arsch" der selbigen aus der Dachluke halten muss




(1) Autolader gibt es auch mit "Bunker" wie im dt/jp Type-90 (basiert auf dem Leopard II Prototyp 14) aber diese sind sehr gross verglichen mit dem russischen System
 
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Aber die intelligente Munition für den Standardinfantristen wird aus Kosten-Nutzen-Erwägungen wahrscheinlich nie kommen.

1. Natürlich nur unter der Vorraussicht, dass Militärtaktik in 100 Jahren noch weitestgehend so funktioniert, wie heute.
2. Wie gesagt: Wäre gut gewesen, wenn du diese Einschränkung irgendwie vorher mal kommuniziert hättest.
Ich spekuliere hier eher generell über denkbare Möglichkeiten. Im Konkreten Einsatz stelle ich mir sowas eher in Sonderfällen gegen zB verbarrikadierte Geiselnehmer vor, als tausendfach im Feldeinsatz gegen Gegner, die im Wald herumrennen.
 
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Ich sehe in Zukunft die Taktiken eher im Kampf hochgerüster Spezialeinheiten gegen Massen eher schlecht bewaffneter Gruppen, die Heimvorteil haben - so im Irak-Stil.

Aber ist ja auch eine spannende Frage - wie sehen sie denn wohl aus, die Konflikte Anfang des 22. Jahrhunderts - falls wir die anstehende Rohstoffkrise irgendwie überstehen...
 
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