Arkam
Welpe
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- 18. September 2003
- Beiträge
- 617
Hallo zusammen,
der folgende Artikel stammt aus dem Onlineangebot von Bild der Wissenschaft.
Das beschriebene Voynich-Manuskript eignet sich doch als Mythosbuch. Im Internet sind einige Seiten des Manuskripts als Download zu finden so das man perfekte Handouts erhält.
Den Originaltext mit ein paar Links findet man unter http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233471.html .
"12.12.2003 - Mathematik
Hat ein Scherzbold aus dem Mittelalter Generationen von
Wissenschaftlern gefoppt?
Im Voynich-Manuskript sind unbekannte Pflanzen in einer unbekannten Sprache beschrieben
Seit seiner Entdeckung im sechzehnten Jahrhundert hat sich das Voynich-Manuskript allen Entschlüsselungsversuchen widersetzt. Das reich illustrierte und 232 Seiten umfassende Schriftstück enthält unter anderem zahlreiche Abbildungen von unbekannten Pflanzen und ist in einer unbekannten Sprache mit unbekannten Schriftzeichen geschrieben. Computerexperten der britischen Keele-Universität ist es
jetzt gelungen, charakteristische Eigenschaften des Textes zu reproduzieren. Gordon Rugg und Joanne Hyde werden ihr Ergebnis in einer der kommenden Ausgaben der Fachzeitschrift Cryptologia vorstellen.
Der erste überlieferte Besitzer des Voynich-Manuskripts ist Kaiser Rudolf II. von Habsburg, der von 1576 bis 1612 das Heilige Römische Reich von Prag aus regierte. Er erwarb das Manuskript für die damals gewaltige Summe von 600 Golddukaten. Der Verkäufer ist unbekannt.
Es gibt jedoch Hinweise auf den englischen Mathematiker John Dee (1527
? 1609). Der hielt sich von 1582 bis 1586 in Prag auf. Im Oktober 1586 schreibt er in seinem Tagebuch, dass er 630 Golddukaten besitzt. Sein Sohn erinnerte sich später daran, dass sein Vater während dieser Zeit ein Buch mit "Hieroglyphen" besaß, mit dem er sich oft beschäftigte.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Manuskript zur Untersuchung an den römischen Gelehrten und Jesuiten Athanasius Kircher übersandt, einer der führenden Kryptografie-Experten der damaligen Zeit.
Vermutlich konnte er es nicht entschlüsseln. Hier verliert sich zunächst die Spur des Manuskripts. Wiederentdeckt wurde es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg von Wilfried Voynich, nach dem es heute benannt ist.
Neben dem bisher nicht entschlüsselten Text enthält das Manuskript zahlreiche Illustrationen. Ein großer Teil davon zeigt Pflanzen. Die meisten konnten jedoch nicht identifiziert werden. Dagegen konnte man auf einigen astronomischen Abbildungen die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen zwölf Tierkreiszeichen erkennen. Das spricht dafür, dass das Voynich-Manuskript in Europa entstanden ist.
In den 1970er Jahren untersuchte der Kryptografie-Experte Prescutt Currier von der US-Navy im Text des Manuskripts die statistische Häufigkeit der Zeichen und Worte. Auf einem Voynich-Symposium des
US-Geheimdienstes National Security Agency kam er zu dem Schluss, dass mindestens zwei Personen an dem Text gearbeitet haben müssen ? seiner Meinung nach ein Argument gegen die "Schabernack-Theorie", derzufolge ein Scherzbold oder Betrüger der Urheber des Manuskripts ist.
Ein weiteres Argument gegen die Schabernack-Theorie ist, dass die Wortverteilung dem Zipfschen Gesetz gehorcht, wie es alle natürlichen Sprachen tun. Es scheint unwahrscheinlich, dass ein Betrüger diese Verteilung zufällig zustande gebracht hat. Denn das Zipfsche Gesetz ist erst seit 1935 bekannt.
Gordon Rugg glaubt jedoch, dass seine Reproduktion von charakteristischen Texteigenschaften für die Schabernack-Theorie spricht. Als Urheber tippt er auf den Esoteriker Edward Kelley, der behauptete, mit Engeln und Geistern in Kontakt zu stehen und ein Bekannter von John Dee war. Rugg hält es für möglich, dass die beiden das Manuskript gemeinsam hergestellt haben."
Unter http://www.voynich.nu/ gibt es noch ein paar zusätzliche Infos zu diesem Text.
Unter diesem Link http://members.aol.com/trauhel/Arbeiten/f3v150.html
findet sich eine Seite aus dem Voynich-Manuskript.
Unter http://www.geocities.com/Athens/Delphi/8389/voygal1.htm finden
sich ein paar Seiten mehr so das man vor allem die Pflanzen bewundern
kann.
Unter http://www.acolina.de/_index/indexmyst.htm findet sich ein nett
gemachter Überblick zum Thema. Die Homepage beschäftigt sich im
allgemeinen mit Grenzwissenschaften.
Unter http://nabataea.net/vplants.html findet sich ein Vergleich
zwischen den Pflanzenabbildungen und eventuellen Zuordnungen.
Unter http://www.voynichinfo.com/ findet sich eine Sammlung von
Downloadquellen von Manuskriptseiten.
Gruß Jochen
der folgende Artikel stammt aus dem Onlineangebot von Bild der Wissenschaft.
Das beschriebene Voynich-Manuskript eignet sich doch als Mythosbuch. Im Internet sind einige Seiten des Manuskripts als Download zu finden so das man perfekte Handouts erhält.
Den Originaltext mit ein paar Links findet man unter http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233471.html .
"12.12.2003 - Mathematik
Hat ein Scherzbold aus dem Mittelalter Generationen von
Wissenschaftlern gefoppt?
Im Voynich-Manuskript sind unbekannte Pflanzen in einer unbekannten Sprache beschrieben
Seit seiner Entdeckung im sechzehnten Jahrhundert hat sich das Voynich-Manuskript allen Entschlüsselungsversuchen widersetzt. Das reich illustrierte und 232 Seiten umfassende Schriftstück enthält unter anderem zahlreiche Abbildungen von unbekannten Pflanzen und ist in einer unbekannten Sprache mit unbekannten Schriftzeichen geschrieben. Computerexperten der britischen Keele-Universität ist es
jetzt gelungen, charakteristische Eigenschaften des Textes zu reproduzieren. Gordon Rugg und Joanne Hyde werden ihr Ergebnis in einer der kommenden Ausgaben der Fachzeitschrift Cryptologia vorstellen.
Der erste überlieferte Besitzer des Voynich-Manuskripts ist Kaiser Rudolf II. von Habsburg, der von 1576 bis 1612 das Heilige Römische Reich von Prag aus regierte. Er erwarb das Manuskript für die damals gewaltige Summe von 600 Golddukaten. Der Verkäufer ist unbekannt.
Es gibt jedoch Hinweise auf den englischen Mathematiker John Dee (1527
? 1609). Der hielt sich von 1582 bis 1586 in Prag auf. Im Oktober 1586 schreibt er in seinem Tagebuch, dass er 630 Golddukaten besitzt. Sein Sohn erinnerte sich später daran, dass sein Vater während dieser Zeit ein Buch mit "Hieroglyphen" besaß, mit dem er sich oft beschäftigte.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Manuskript zur Untersuchung an den römischen Gelehrten und Jesuiten Athanasius Kircher übersandt, einer der führenden Kryptografie-Experten der damaligen Zeit.
Vermutlich konnte er es nicht entschlüsseln. Hier verliert sich zunächst die Spur des Manuskripts. Wiederentdeckt wurde es 1912 in einem italienischen Jesuitenkolleg von Wilfried Voynich, nach dem es heute benannt ist.
Neben dem bisher nicht entschlüsselten Text enthält das Manuskript zahlreiche Illustrationen. Ein großer Teil davon zeigt Pflanzen. Die meisten konnten jedoch nicht identifiziert werden. Dagegen konnte man auf einigen astronomischen Abbildungen die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen zwölf Tierkreiszeichen erkennen. Das spricht dafür, dass das Voynich-Manuskript in Europa entstanden ist.
In den 1970er Jahren untersuchte der Kryptografie-Experte Prescutt Currier von der US-Navy im Text des Manuskripts die statistische Häufigkeit der Zeichen und Worte. Auf einem Voynich-Symposium des
US-Geheimdienstes National Security Agency kam er zu dem Schluss, dass mindestens zwei Personen an dem Text gearbeitet haben müssen ? seiner Meinung nach ein Argument gegen die "Schabernack-Theorie", derzufolge ein Scherzbold oder Betrüger der Urheber des Manuskripts ist.
Ein weiteres Argument gegen die Schabernack-Theorie ist, dass die Wortverteilung dem Zipfschen Gesetz gehorcht, wie es alle natürlichen Sprachen tun. Es scheint unwahrscheinlich, dass ein Betrüger diese Verteilung zufällig zustande gebracht hat. Denn das Zipfsche Gesetz ist erst seit 1935 bekannt.
Gordon Rugg glaubt jedoch, dass seine Reproduktion von charakteristischen Texteigenschaften für die Schabernack-Theorie spricht. Als Urheber tippt er auf den Esoteriker Edward Kelley, der behauptete, mit Engeln und Geistern in Kontakt zu stehen und ein Bekannter von John Dee war. Rugg hält es für möglich, dass die beiden das Manuskript gemeinsam hergestellt haben."
Unter http://www.voynich.nu/ gibt es noch ein paar zusätzliche Infos zu diesem Text.
Unter diesem Link http://members.aol.com/trauhel/Arbeiten/f3v150.html
findet sich eine Seite aus dem Voynich-Manuskript.
Unter http://www.geocities.com/Athens/Delphi/8389/voygal1.htm finden
sich ein paar Seiten mehr so das man vor allem die Pflanzen bewundern
kann.
Unter http://www.acolina.de/_index/indexmyst.htm findet sich ein nett
gemachter Überblick zum Thema. Die Homepage beschäftigt sich im
allgemeinen mit Grenzwissenschaften.
Unter http://nabataea.net/vplants.html findet sich ein Vergleich
zwischen den Pflanzenabbildungen und eventuellen Zuordnungen.
Unter http://www.voynichinfo.com/ findet sich eine Sammlung von
Downloadquellen von Manuskriptseiten.
Gruß Jochen