AW: Vergabe von Rufpunkten
Das Spielleiterhandbuch sagt relativ deutlich, dass auch Taten die im geheimen passieren sich auf den Ruf des Charakters auswirken, weil allein die Tat eine Art Makel hinterlässt, den Geister instinktiv wahrnehmen. Allerdings sind die Auswirkungen sehr viel geringer als bei einem Bekanntwerden. Das gilt auch für alle positiven Taten. Wenn man z.B. einen anderen Garou aus dem Harano hilft, da aber nicht drüber spricht, weil man die Probleme des anderen nicht breittreten will, so ist es dennoch etwas, für dass der Spielleiter Ruf vergeben kann.
Letztlich ist auch die Frage, wann ein Garou den "Ritus des Erreichten" verdient hat sehr relativ. Es ist ein gesellschaftlicher Ritus, daher wird er vor einer Versammlung stattfinden müssen (im Schattenlord-Stammesroman wird für solch einen Ritus zu ehren seines Cousins Victor extra Arcady eingeladen). Die anderen Garou wissen ja nicht, wann die 10 temp. Pünktchen voll sind, weil sie den Charakterbogen nicht sehen können. Wenn sie es für angemessen halten führen sie den Ritus durch und entweder er klappt oder er klappt nicht. That's it.
Strafriten werden natürlich nur durchgeführt wenn die anderen Garou von Verfehlungen erfahren.
Ronin können Rufanstiege und damit auch Rangforderungen ziemlich vergessen. Das "WoD:Outcasts" sagt, dass Ronin ohne Ruf sind und daher auch Geister ihnen selten etwas beibringen. Die Septenältesten die normalerweise den Garou die Geister vorstellen, von denen sie Gaben lernen oder diese für sie beschwören, werden dies für einen Ronin nicht tun und auch die Caerns, an denen man die meisten Geistern findet, dürfen von Ronin nicht betreten werden.
Bezahlungen in Form von Fetischen und Talens oder Söldnerdiensten (für die Schattenlords) oder Kämpfen gegen den Champion der Septe (Nachfahren) können ggf. die Meinung der Garou ändern und einmalig den Zugang verschaffen. Aber generell sind Ronin Abschaum. Rang ist für sie nur noch Regelmechanik, kein Status unter Garou.