Vergabe von Rufpunkten

Voriel

Werbeträger
Registriert
21. Juni 2008
Beiträge
208
Hallo zusammen!

wie handhabt ihr das mit der Vergabe von Rufpunkten? Ich gebe zu, das ist einer der Spielmechanismen, die mir noch immer am wenigsten leicht von der Hand gehen.
Habt ihr - über die Hinweise im GRW hinaus - irgendwelche Tipps dafür?

Danke!
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

gehe nach der 4 seitigen liste ausm 2nd grw
nich die verkrüppelte halbe auser 3rd
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

In einem der revised Spielleiterbücher ist auch eine längere Liste...
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

als hinweis noch: viele kleinere bedrohungen sind eine grössere, nicht x-mal eine kleine.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Dazu hab ich auch mal ne Frage: Im rev. GRW steht ein Bsp. für Rufverlust. Da wird von einem Garoupärchen erzählt, die ein Verhältnis miteinander angefangen haben und dadurch vielleicht sogar Rang einbüßen würden. Würde das auch passieren, solange ihr Verhältnis ein Geheimnis ist? Wenn nicht, wie kann ein einsamer Ronin im Rang steigen?
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

eine herausforderung für einen rang kann ein ronin imo genaosu sprechen, wie andere, der rufgewinn ist etwas schwieriger. er muss jemandne finden, der das ritual für ihn durchzieht, und das ist nicht unbedingt einfach, wenn man im sozialen abseits steht und nicht teil einer septe/stamm ist. da muss man sich schon für die septe verdient machen.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Das Spielleiterhandbuch sagt relativ deutlich, dass auch Taten die im geheimen passieren sich auf den Ruf des Charakters auswirken, weil allein die Tat eine Art Makel hinterlässt, den Geister instinktiv wahrnehmen. Allerdings sind die Auswirkungen sehr viel geringer als bei einem Bekanntwerden. Das gilt auch für alle positiven Taten. Wenn man z.B. einen anderen Garou aus dem Harano hilft, da aber nicht drüber spricht, weil man die Probleme des anderen nicht breittreten will, so ist es dennoch etwas, für dass der Spielleiter Ruf vergeben kann.
Letztlich ist auch die Frage, wann ein Garou den "Ritus des Erreichten" verdient hat sehr relativ. Es ist ein gesellschaftlicher Ritus, daher wird er vor einer Versammlung stattfinden müssen (im Schattenlord-Stammesroman wird für solch einen Ritus zu ehren seines Cousins Victor extra Arcady eingeladen). Die anderen Garou wissen ja nicht, wann die 10 temp. Pünktchen voll sind, weil sie den Charakterbogen nicht sehen können. Wenn sie es für angemessen halten führen sie den Ritus durch und entweder er klappt oder er klappt nicht. That's it.

Strafriten werden natürlich nur durchgeführt wenn die anderen Garou von Verfehlungen erfahren.


Ronin können Rufanstiege und damit auch Rangforderungen ziemlich vergessen. Das "WoD:Outcasts" sagt, dass Ronin ohne Ruf sind und daher auch Geister ihnen selten etwas beibringen. Die Septenältesten die normalerweise den Garou die Geister vorstellen, von denen sie Gaben lernen oder diese für sie beschwören, werden dies für einen Ronin nicht tun und auch die Caerns, an denen man die meisten Geistern findet, dürfen von Ronin nicht betreten werden.
Bezahlungen in Form von Fetischen und Talens oder Söldnerdiensten (für die Schattenlords) oder Kämpfen gegen den Champion der Septe (Nachfahren) können ggf. die Meinung der Garou ändern und einmalig den Zugang verschaffen. Aber generell sind Ronin Abschaum. Rang ist für sie nur noch Regelmechanik, kein Status unter Garou.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Hmm... naja, Ruf und Rang leben ja wohl zwangsweise von der Wahrnehmung durch andere und dienen einer Hierarchisierung der Garou-Gesellschaft. Was für ein Interesse sollte also der einsam-lebende Ronin am Rangaufstieg haben, wenn er selbst gegangen ist und was für ein Interesse sollten andere Garou haben, ihm Ruhm zu verleihen, wenn er so schwere Schuld auf sich geladen hat, dass er verbannt wurde? Ich denke für den Ronin sieht es sehr sehr schlecht aus, wenn es um Rufgewinnung und Rangaufstieg geht...
(Abgesehen davon, dass ja, wenn er wirklich einsam ist, niemand für ihn die notwendigen Riten durchführen kann)

Zum Garoupärchen kann ich nur sagen: Was die Garou-Gesellschaft nicht weiß...
Ruf und Rang sind nicht irgendwelche mythischen Erscheinungen sondern sind sehr konkrete gesellschaftliche Erscheinungen. Rufgewinn erfahren die Charaktere ja nur, wenn sie ihre Geschichte auch erzählen. Siehe dazu den "Ritus des Erreichten" im GRW rev. S. 179
Solange also niemand von der Verfehlung weiß, kann es auch keine Auswirkungen auf den Ruf geben. Aber: Nicht nur Werwölfe können sich gegenseitig beobachten, es kann ja auch andere Beobachter geben ... (z.B. Geister) Und dann muss man auch noch aktiv lügen... immer und immer wieder...
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Während man schreibt, schreiben schon wieder zwei andere... dreist :D

Wollte nur noch nachtragen, dass ich im GRW noch eine Möglichkeit gesehen habe, wie ein Ronin evtl. an Ruf und Rang kommen könnte, aber das hat Doomguard ja schon geschrieben... Er kann andere dazu "zwingen", die Riten durchzuführen. Aber im Endeffekt: Was bringt es ihm? Er ist nicht Teil der Gesellschaft, was nützt ihm also gesellschaftlicher Rang?
Bäume, Eichhörnchen und Vögel werden wohl kaum beeindruckt sein, wenn ich mit Orden behängt im Wald spazieren gehe... (höchstens Elstern ;))
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Naja, das Storyteller's Handbook Seite 53 hat einen extra Kasten "If nobody sees it, does it count?" darin unter anderem:
The default assuption is, that no Garou witnesses are necessary for a renown gain or loss to take effect.

Der Text geht noch genauer darauf ein, gibt aber keine genaue Erklärung dafür, nur Möglichkeiten (z.B. dass die Geisterwelt als ganzes Zeuge ist (kein individueller Geist), oder dass eben die Geister die den "Ritus des Erreichten" mit Macht ausstatten erkennen können, was ein Garou getan hat (nicht konkret, aber anhand dessen wie sie ihn wahrnehmen sehen sie über er würdig ist).
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Was bringt es ihm? Er ist nicht Teil der Gesellschaft, was nützt ihm also gesellschaftlicher Rang?
Nach der Regelmechanik Zugang zu Gaben. Das ist ein Problem. Ich würde auch ggf. den Ruf weiter aufnotieren für einen Ronin, wenn ich je für einen leiten würde (oh, ich sage Spielern immer nur den dauerhaften Ruf nach einer Versammlung und einem Ritus aber nie den temporären Ruf), aber ich würde nie ihm die Anerkennung von echten Garou geben...
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Nach der Regelmechanik Zugang zu Gaben.
und
Das "WoD Outcasts" sagt, dass Ronin ohne Ruf sind und daher auch Geister ihnen selten etwas beibringen.

Aber wenn ihnen die Geister ohnehin nur noch selten etwas beibringen, ist dann die Regelmechanik nicht ohnehin ziemlich egal? Sprich: Warum soll der Ronin nicht Ruf (und Rang?) sammeln, bis er platzt, wenn es ihm ohnehin nicht viel bringt? Insofern sehe ich da eigentlich kein großes Problem drin. Aber ich bin kurzsichtig :)

"If nobody sees it, does it count?"

Danke für die regeltechnische Untermauerung. Deckt sich in etwa mit meinem Gefühl, verschärft/verbessert es aber noch ein bisschen...
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Aber wenn ihnen die Geister ohnehin nur noch selten etwas beibringen, ist dann die Regelmechanik nicht ohnehin ziemlich egal? Sprich: Warum soll der Ronin nicht Ruf (und Rang?) sammeln, bis er platzt, wenn es ihm ohnehin nicht viel bringt? Insofern sehe ich da eigentlich kein großes Problem drin. Aber ich bin kurzsichtig :)
Naja, dass ist eben der Punkt, wo Regeln und Setting sich widersprechen, weil man einen Sonderfall hat, der eigentlich nicht vorgesehen ist.

Selbst wenn Ruf universell wäre, also von eine höheren Macht bestimmt würde (also den Geistern, dem Spielleiter, auch wenn Garou es nicht bemerken), so ist immer noch ein Garou-NSC nötig, den Ritus des Erreichten durchzuführen. Der Macht das aber nur, wenn er glaubt der Garou für den er es macht hätte es verdient (also nur Taten im Verborgenen bringen den Garou auch nicht weiter). Immerhin ist es übel für das Ansehen, wenn man den Ritus beginnt und dann abbrechen muss, weil der Garou es gar nicht verdient hat. Nur durch den Ritus werden temp. Rufpunkte zu permanenten Rufpunkten. Nur durch permanente Punkte kann man Rang fordern. Geister lehren nur Gaben dem angemessenen Rang.
Der Ronin scheitert nun bei dem Ritus, ergo kann er keine permanenten Rufpunkte erreiche, ergo kann er keinen Rang fordern, ergo kann er keine hochrangigen Gaben lernen.

Es ist also für Ronin nötig Ausnahmen von der Regel zu machen, die aber im Roninbuch nicht so richtig beschrieben sind. Eben dass der Ronins sich trotz allem einen Namen bei Geistern machen kann und "Quasi-Ränge" erreichen kann (ggf. ohne Forderungen). So dass er an die mächtigeren Gaben kommt, ohne eben echtes Ansehen zu haben.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Ich würde es so lösen, dass sich der Ronin in den Dienst der Geister stellen muss, um Gaben und Rang zu erhalten. Und zur Not müssen die Geister den Ritus eben ohne Garou durchführen. (regeltechnisch wahrscheinlich wieder nicht möglich, aber was solls.... )
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Ja, dass wäre nicht den Regeln entsprechen, aber ich würde es ähnlich handhaben, indem ich einfach so die temp. Punkte einfach so umwandle. Als Ruf unter Garou darf man die eh nicht benutzen.

Das Problem mit den Geistern ist halt, dass die mächtigeren Geister eben an Caerns sind oder man mächtigere Garou braucht um sie zu beschwören. Dass lassen sich die auch bezahlen.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Player's Guide to Garou schrieb:
When the character is banished from her tribe or chooses the life of the ronin, her Renown effectively freezes. The Ronin may keep any Gifts that they have learned before, but she has no Rank within the Garou Nation, and no ability to gain additional Renown.

Irgendwo etwas weiter vorne im gleichen Abschnitt heißt es außerdem ausdrücklich, dass die Gaben, die ein Ronin beim Ausschluss aus seinem Stamm hat, höchstwahrscheinlich die einzigen sind, die er JEMALS besitzen wird. Kaum ein gaianischer Geist gibt sich mit Ronin ab, denn das hieße, ihre Schande zu teilen, was verständlicherweise kaum ein Geist tun will. Einige wenige sind vielleicht dazu bereit (Geister der Triade zum Beispiel), aber das sind Ausnahmen. Ronin sein ist nicht lustig. Insofern ist es etwas schwierig, sich "in den Dienst der Geister zu stellen" - kein Geist WILL deine Dienste.

Eine Möglichkeit haben Ronin: sie können sich durch wirklich große Heldentaten die Aufnahme in einen Stamm verdienen. Dort fangen sie dann allerdings auf Rang 1 mit den Standard-Rufpunkten an. Und dann gibt es noch die sogenannten Hyänen - Ronin, die andere ausgestoßene Werwölfe im Auftrag von Septen jagen und sich dafür eventuell Unterricht in (niedrigstufigen) Gaben verdienen können. Aber das ist eine extrem gefährliche Angelegenheit.

Gruß Ospero
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

grundsätzlich ist es ja möglich auch ohne den entsprechenden rang höherstufige gaben zu lernen, wenn die geister sie einem gewähren. dies geschieht bei totems ja regelmässig. die beste chance für einen ronin höhere gaben zu lernen wäre imo zu entsprechenden incarnae der geister zu questen (rage across the heavans eignet sich besonders gut ;) ) und diese darum zu bitten, bzw, aufgaben für diese zu erledigen.

letztendlich gibt es für mich keinen nachvollziehbaren grund grundsätzlich zu verhindern, dass mächtige geister ronin gaben beibringen.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

Mal ne ganz andre Frage (also wieder weg von den Ronin) - und ja ich hab sie schon den ein oder anderen privat gestellt, aber in ermangelung der passenden lektüre und einer unzufriedenstellenden recherche per suchfunktion seh ich mich gezwungen die frage so zu stellen :

im Rage across the Amazon sind die protagonisten mit rufwerten in den tausendern angegeben (ohne Unterscheidung zw. permanent und temporär). Wie mir gezwitschert wurde findet sich zu dieser Ruf-verteilung was im Storytellers guide (eben nicht in meinem besitz) ... die bitte also an jene, die zugang zu dem schriftstück besitzen: Wie ist die Umrechnung ins "normale" System?/Wie komm ich auf diese exorbitanten werte?

Danke schonmal im voraus.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

den hintergrund kann ich dir nennen, die umrechnung nicht:

in der 1. ed. wurde der ruf mit zahlen und nicht in punkten gemessen (100 oder 50 war da auch die kleinste einheit, wenn ich mich nicht irre) permanent und zeitweilig gab es glaub ich nicht.

eine umrechnung ist schwer. also es gab wohl grenzen für entsprechende ränge aber die funktion war nicht stetig differenzierbar (bzw. nur abschnittweise definiert, um es mathematisch auszudrücken ;) ) .

also praktikabelste lösung:

du gibst den chars den ruf, den sie normalerweise auf dem rang hätten bzw. wenn sie ihn schon länger haben, eben etwas mehr.
 
AW: Vergabe von Rufpunkten

:D ach so geht das !? :D
Na das is je ne einfache umrechnung ^^... trotzdem danke.
 
Zurück
Oben Unten