Verbreitungsgrad von SL-Willkür

In wie vielen Runden mit 3+ Sitzungen hat Dich der SL systematisch übervorteilt?

  • Noch nie

    Stimmen: 21 40,4%
  • In einer Runde

    Stimmen: 12 23,1%
  • In zwei Runden

    Stimmen: 8 15,4%
  • In drei Runden

    Stimmen: 2 3,8%
  • In vier oder mehr Runden

    Stimmen: 9 17,3%

  • Umfrageteilnehmer
    52
AW: Verbreitungsgrad von SL-Willkür

Ich weis nicht was so Geil daran ist andere Leute unglücklich zu machen. Die Zeit SL vs. Spieler ist seit 30 Jahren vorbei.

Öh. Einspruch!

Da der Spielleiter der Oppositionsgeber für die Gruppe ist (meistens jedenfalls), MUSS er ja sogar gegen die Gruppe agieren, zumindest in so weit, als eine angemessene Oppositionsstärke als Gegenkraft zum Elan der Gruppe gebraucht wird.

Ohne angemessene Herausforderung ist ein Sieg nur halb so schön. Aber das kennst Du ja bestimmt selbst.
Natürlich ist das Hauptziel des SL gerade nicht zu gewinnen, aber eine glaubwürdige, und schaffbare, Bedroghungskulisse aufzubauen braucht sogar mehr Geschik als zu gewinnen.

Es ist schon ein Unterschied ob man:

1 Ork trifft ( Altersschwach, und senil )
oder
12 Orks trifft
oder
12 Zenturien Schwarzorks einen in den Matsch stampfen...

Die schaffbare Challenge liegt eher bei den 12 einzelnen Orks als bei den beiden anderen Beispielen (ja nach Gruppe natürlich).

Innerhalb des Abenteuers macht es sogar Sinn alle drei aufzubieten, aber der einzelne Ork isat dann nicht Gegner sondern potentielle Informationsquelle, die 12 sind eine schaffbare Herausforderung und die 12 Hundertschaften sollen ein Ansporn sein den Plot schnell voran zu treiben bzw. Blocken einfach eine Richtung, die normale Route auf der das Abenteuer eben nicht liegt.
 
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Da der Spielleiter der Oppositionsgeber für die Gruppe ist (meistens jedenfalls), MUSS er ja sogar gegen die Gruppe agieren, zumindest in so weit, als eine angemessene Oppositionsstärke als Gegenkraft zum Elan der Gruppe gebraucht wird.

So sehe ich das nicht. Oppositionsgeber ist er dann, wenn die Gruppe die taktischen Brettspielelemente im Rollenspiel als Hauptgewichtung hat.
Ich sehe den SL vielmehr als Verwalter der Spielwelt. Dass er angemessene Herausforderungen bereit stellt, gehört da natürlich auch dazu, aber eben nicht nur.
 
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Das ist ja auch in D&D keine Willkür sondern allenfalls Plot-Device.

Ich habe eindeutig (mehrfach) die Regeln des Spiels verletzt um einer Spielerin willen. Ich habe sie bevorteilt, das es regeltechnisch nicht möglich war die entsprechende Summe von Spielerseite auf zu bringen, auch das Dorf war von seiner Gesammtsumme nicht möglich das zu leisten. Auch wär es fraglich, ob eine 'gute' Kirche einen Untoten wieder ins Un-Leben zurückholen würde. Für jeden 'neutralen & regelbefolgenden' SL ein Gräuel.

Die Zeit wo SL vs. Spieler agieren bringt genau jene Art von Willkür hervor die hier so angeprangert wird. Es wird versucht um jeden Preis zu gewinnen und der Gewinn des SL ist sein 'Willen' durch zu setzen. Dabei wird von beiden Seiten versucht die Regeln zu seinen Gunsten zu interpretieren und Lücken zu finden, damit jemand einen spieltechnischen Vorteil erringt.
Ein Beispiel aus dieser Zeit: Im Tomb of Horror von Gary Gygax ist eine Sphere of Annihalition an der Wand angebracht. Diese sieht aus wie ein Portal. Der einzige Grund warum diese dort ausgewählt wurde, ist, das der Charakter keinen RW hat falls er dort hineingehen und sterben würde. Der SL konnte sich also die Hände in Unschuld waschen - das war ja völlig regelkonform. Ob es die Stimmung am Tisch verbesserte - ich weis nicht.
 
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Hmm... man kann den SL als weiteren Mitspieler sehen, der die Gruppe unterstützt.
Dann kann man ihn als Oppositionsgeber betrachten.
Wie sieht es aus mit dem SL als neutrale Instanz?
 
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Das Spielleiter sollte neutral sein, in dem Sinn das er weder die NPCs, noch die Gruppe bevorteilt und die NPCs ihre Entscheidungen aufgrund ihrer Motivation treffen lässt. Ein nicht neutraler Spielleiter fürhrt immer zu einem langfristig schlechteren Erlebnis für die Spieler. Entweder weil der SL seine Antagonisten zu gern hat und sie deshalb ständig die Gruppe zerhacken, oder weil er die Gruppe mit Belohnungen überhäuft, ohne sie zu fordern.

Der neutrale SL wird die Gruppe nicht aktiv töten wollen, beim neutralen SL tötet sich die Gruppe sozusagen selber, weil sie sich zu viel zutraut und sich die falschen Gegner wählt. Die Herausforderung für den neutralen SL besteht daher nicht so sehr darin, der Gruppe angemessene Gegner zu liefern, sondern darin, dafür zu sorgen ,das die Gruppe sich die angemessenen Gegner selbst wählt.

Also von daher gibt es natülich den SL als neutrale Instanz.

Man muss aber sagen ,das eine konsequente verflgung dieser Meisterart einne leicht als KillerGM abstempeln kann, wenn die Gruppe (wie üblich) die flaschen Türen eintritt, obwohl man sie eignetlich ganz woanders hinlotsen wollte ^^
 
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Ich zweifele, dass das so funktionieren kann. Wenn die Helden nach deiner These dauernd sagen 'och nö... gegen die kämpfen wir jetzt mal nicht, die sind uns zu schwierig', dann steht der SL hinterher ohne Plot im Raum, weil sie hinter den von ihm ausgewählten Gegnern eigentlich was erreichen sollten.
Insofern: Die richtige Wahl der Antagonisten ja, aber nicht ständig der Gruppe überlassen, ob sie das wollen oder nicht
 
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Ich zweifele, dass das so funktionieren kann. Wenn die Helden nach deiner These dauernd sagen 'och nö... gegen die kämpfen wir jetzt mal nicht, die sind uns zu schwierig', dann steht der SL hinterher ohne Plot im Raum, weil sie hinter den von ihm ausgewählten Gegnern eigentlich was erreichen sollten.
Insofern: Die richtige Wahl der Antagonisten ja, aber nicht ständig der Gruppe überlassen, ob sie das wollen oder nicht

Hmm... oder man überläßt der Gruppe die Wahl der Mittel?
Bsp:
Gruppe sitzt in einer Oger-Höhle. Am Ausgang steht ein großer dummer Oger.
Die Gruppe kann nun versuchen
-vorbeizuschleichen
-den Oger zu überwältigen
-den Oger zu überlisten
 
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Wie stellst du dir das denn vor?
Also in welchem Rahmen?
 
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Wenn eine Gruppe sich ihre Gegner nicht wählne will, wählt sie natürlich der SL für sie. Aber Man sollte der Gruppe erstmal die Chance lassen, sich selbst zu entscheiden.

Ich halte die Ausführungen hier selbstverständlich sehr kurz und allgemein. Der Spelleiter hat selbstverständlich sein Setting so ausgelegt, das die Gruppe so oder so gefordert wird. Nur ist es toller für alle beteiligten, wenn die Gruppe die Chance erhält, sich zu entscheiden, wie ihre Beteiligung am Szenario ausfallen soll. Und aus dieser Entscheidung entstehen konsequenzen, durch die die Antagonisten und neutralen NSCs beeinflusst werden und es entsteht eine dynamisches Abenteuer.

Ein einfaches Beispiel: Die Gruppe ist in einem Dorf, die Bauern berichten von Orks in den Hügeln. Die Grupe sucht aber einen Schatz und ist unter Zeitdruck weil auch andere diesen finden wollen, also sind die Orks sind ihr erstmal egal. Als sie dann einen Orkunterschlupf finden, der aber klar nicht das Versteck des Schatzes ist, ignorieren sie Orks und suche, weiter. Wenn sie dann später ins Dorf zurückkehren stellen sie fest, das es halb geplündert ist. Die Orks waren fleißig und die Gruppe kann sich fragen, ob sie die Plünderung hätten verhindern können. Hätten sie den Unterschlumpf angegriffen wäre ihnen aber vieleicht der Schatz entgangen...

Außerdem muss man bedenken, dass eine Spielergruppe selbst ein Interesse daran hat, das sie ein Ziel haben. Von daher stellt sich das Problem einer Gruppe, die allen Konfrontationen aus dem Weg geht (meiner Erfahrung nach) nicht.

Das große Endziel darf der Meister ohnehin vorgeben (mit Rücksprache der Spieler, ob sie die jeweilige Art Kampagne überhaupt wollen). Allein das sorgt ja schon für Motivation, sich ein sinniges Ziel zu wählen. In einer Piratenkampagne ist dieses Ziel z.B. Reichtum und ein eigenes Schiff. Wenn die Gruppe sich mit so einer Kampagne einverstanden erklärt und dann an Land bleibt und Kokosnüsse sammelt ist irgnedwas grundlegendes falsch gelaufen ^^
 
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Das musste ja in einer "Aufgabe des SLs Diskussion" enden. ;)
 
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Und jetzt kan ich deinen Ausführunge auch folgen und zustimmen :)
Sowas ist zu wünschen, aber meist mit sehr viel mehr arbeit verbunden, als es für den Sl sowieso schon ist (weil er sich jetzt auch noch 5 Möglichkeiten gleichzeitig ausdenken muss un wenn möglich für alles Handouts usw)
und daher von vielen vermutlich einfach nicht so dürchgeführt...
 
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Sechs schrieb:
Ich finde, wir sollten jetzt Drei Seiten darüber theoretisieren, ob das wirklcih alles offtopic war ^^
Hier? In nem eigenem Thread? Oder doch lieber in einem unbescholtenen Dritten? :D
 
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Der neutrale SL wird jedenfalls deutlich seltener irgendwen bevorteilen, als ein SL, der seinen Plan hat und den durchpauken will.

Der einzige 'neutrale' SL der existiert ist ein Computer RPG und selbst da hat der Programmierer seine Vorlieben hereingebracht.
 
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Leider, leider... (ja, die könnne manchmal sehr unfair sein :) )
 
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Der einzige 'neutrale' SL der existiert ist ein Computer RPG und selbst da hat der Programmierer seine Vorlieben hereingebracht.

Der komplett neutrale SL ist ein theoretisches Ding, das stimmt. Er ist sozusagen das Ideal, das man anstreben sollte. Die Alternativen sind schlechter.

In wieweit es unfair ist, die eigenen Vorlieben ins Spiel zu bringen, musst du mir aber erklären. Weil ich Orks mag und sie gern als Gegner schicke, hat doch noch niemand einen Nachteil erlitten. Das passiert erst, wenn ich meine eigenen Lieblinge stärker mache, als sie sein sollten. Und das kann man ja unterlassen.
 
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Ich glaube er meinte eher in bezug auf übervorteilte Bösewichte, bessere Elfen, als alle anderen usw.
 
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