Klar hat sie die Wahl. Sie könnte sich ja auch einen anständigen Job suchen, die Crack Hure. Oder einfach Entzug machen. Oder sie baut ihr Crack selbst in den Crack Minen ab, statt irgendwem teures Geld dafür zu zahlen.
"Sie hatte die Wahl."
Diese Aussage ist mir zu einfach. Das klingt auch so ein wenig nach
"Die hätte sich ja nicht so sexy anziehen müssen. Die wollte es doch."
Das sind im Grunde Rechtfertigungen, die wir in allen möglichen Situationen brauchen, um nicht bekloppt zu werden, von daher will ich dich gar nicht angreifen. Aber in diesem Zusammenhang ist mir die Aussage einfach zu simpel und widerlegt in all ihrer Herrlichkeit in keinster Weise, dass die Crack Hure auf dem Strich erstmal ihren eigenen Körper vergewaltigt und dann auch noch anderen stillschweigend und im Grunde gezwungen erlaubt, mit ihr Sex zu haben.
Das ist nicht dasselbe wie die klassische Dunkle-Gasse-Messer-An-Auge-Hosen-Runter-Vergewaltigung, aber seelisch und geistig isses das trotzdem, auch, wenn das Opfer es vielleicht nichtmal wahrnimmt. (Das tun ja manchmal nichtmal die Opfer, die tatsächlich ein Messer am Auge hatten.)
Hm....meine Definition ist offensichtlich weiterhin unverständlich.
Wenn die Ex-Freundin es während des damaligen Sex wollte und genossen hat, ist es keine Vergewaltigung. Auch, wenn sie es später bereut, war es das nicht. Zu dem Zeitpunkt wollte sie es und hat es genossen. Sie mag es bereuen, aber wenn sie später behauptet, das war nicht so, dann lügt sie.
Es geht ja bei meiner Definition nicht darum, was man später behauptet. Es geht darum, was tatsächlich war. Und auch wenn das Opfer eines Vampirbisses es in dem Moment wollte - weil der Kuss Extase bringt -, würde es die ganze Geschichte aus der Sicht eines Dritten und ohne die Droge möglicherweise vollkommen anders sehen.