Das ist natürliche Selektion, das hat man uns so gelehrt.
Wenn ich nun alle 3 Monate anstatt auf eine Verlags-HP zu klicken in den nächsten Laden (von mir aus 20km) fahren würde, dann nützt denen das ja auch nichts. Einzelinitiative ist genauso sinnlos wie Subventionen, wenn damit nichts zu holen ist, dann kann man noch so verbissen Geld da reinpumpen. Die Sache ist, auch wenn nun einzelne jeden Tag in die Stadt tingeln würden (gemeint ist 1-2 Stunden wandern, man kommt ja selten näher als 3 km an die Läden heran) und einzelnen Game Stores die Regale leer kauften, dann hätten sie ihre ganze Bude voll mit Zeug, dass sie nicht nutzen könnten. Von Geld, dass sie vrmtl. ohnehin nicht übrig haben mit Zeit, die sie auch kaum noch haben.
Mit anderen Worten, das ist nichts anderes als Wohltätigkeit, aber keine Lösung. Den Ladenbesitzer als Bettler darzustellen, der Gnade braucht, das ist geradezu unsozial und hilft ihm auch nicht. Das heißt, langfristig rettet das den Laden nicht, denn das würde ja nur funktionieren, wenn die Leute dem Ladenbesitzer auf diese Weise regelmäßig quasi ihr Geld SCHENKTEN und dafür nichts bekommen, das sie gebrauchen könnten. Und all das, damit beim Ladenbesitzer kurzfristig alles so bleiben kann, wie es ist? Vielleicht kann man erwarten, dass der auch was dafür tut.
Leider sehe ich bei uns nur wenig Möglichkeiten für öffentlichen Spielraum. Dazu ist das Ganze auch oft nicht organisiert und koordiniert. Oder schlecht besucht, ich finde das auch schade. Spontan kenne ich nur eine Mittelalterkneipe mit P&P und Spieleabenden, die sich gut etabliert hat. Es muss also ja nicht unbedingt ein Laden sein. Eventuell wäre das ja auch ein Markt.