[Unknown Armies] Kurzregeln zum Download

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Cthulhu.de schrieb:
Index [...] wird er auf der Webseite nachgereicht.
Genau. Dafür kaufe ich mir ein € 40+ Hardcover, damit ich, wenn ich es in benutzbarem Zustand haben will, einen Haufen selbstausgedruckter Seiten da dran tackern kann, oder?

Das hat mich schon bei Artesia und anderen ansonsten sehr interessanten Rollenspielen massiv gestört: die Hardcover sind ziemlich teuer. Sie sehen auch meist gut produziert aus. Nur will ich mir die Teile ja nicht als Buchstützen ins Regal stellen, sondern sie für die Spielrundenvorbereitung und eventuell auch mitten im Spiel benutzen. Und wenn ich wesentliche, die Benutzbarkeitsqualität bestimmende Materialien Monate später nachgeschoben bekomme, dann mindert das immer noch die Qualität des ganzen.

Was muß denn einem Übersetzer an Fehlfunktion unterlaufen sein, daß er nicht den extensiven, im Original BEREITS VORHANDENEN Index gleich mit übersetzt und mit eingebunden hat? (Und übrigens ist auch die Gliederungstiefe des Inhaltsverzeichnisses auf so grobe Oberkapitel reduziert worden, daß auch hier ein Informations- und Benutzbarkeitswertverlust im deutschen UA gegenüber dem US-UA zu verzeichnen ist.)

Wieso wird der verdammte Index eigentlich erst jetzt übersetzt?

Wieso war der nicht dann fertig, als man das gesamte Grundregelwerk als "habe fertig" gemeldet hatte?

Das macht mich wirklich nicht zuversichtlicher, daß es beim deutschen UA eine Success Story geben wird. Um im Denglischen zu bleiben: I'm underwhelmed.
 
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Zornhau schrieb:
Nun, das liegt daran, daß Du das dem von Dir selbst ja empfohlenenzu verdanken hast. - Oder, wie man im deutschen UA (eigentlich ziemlich daneben, aber hier in diesem Falle, wo es die Preisgestaltung betrifft, tatsächlich zutreffend) formuliert: "Du bist schuld!" (... wenn Du das überteuerte Deutschdings ohne Index, dafür aber mit Bilderbuchcharakter, gekauft hast, statt das US-Original zu erwerben und glücklich zu sein).

Kennst Du die US-Originalbände von UA oder nur die Produkte Deines? Es könnte vielleicht nur daran liegen, daß die deutsche Übersetzung sich ähnlich spannend liest, wie die Übersetzung der US-Verfassung. *gähn*

Das englischsprachige Original fängt in Sprache und Gestaltung das Besondere von UA bestens ein. Die deutsche Übersetzung und die deutsche Gestaltung des Regelwerks sind - hm - sehr "deutsch" (lies: schwarz-weiß-monolithisch, glatt, proper, mit sauber gezogenem Pomadenscheitel und polierten Stiefeln geht man in der gefälligen Okkulten Untergrundsuniform (OkUntUn) auf die gefegten Straßen. Jedoch (in diesem Falle leider) nicht mit dem "typisch" deutschen Perfektionismus umgesetzt, der z.B. niemals den im Original sehr umfangreichen und nützlichen Index nur noch in der Schrumpfkopfversion aufgeführt hätte).

So schwarz-weiß, so langweilig, so ermüdend. Das ist UA eigentlich überhaupt nicht. Zumindest nicht vom Inhalt her.

Ich könnte mir vorstellen, daß Dich die US-Ausgabe durchaus überzeugen kann.

@ Zornhau:

UA hat es bis jetzt einfach inhaltlich nicht geschafft, mich als KULT Fan zu überzeugen (zumal ich Monster, und ganze besonders, wenn ich sie auch als SC präsentiert bekomme, nun mal gerne mag), da bringt auch das amerikanische Original nicht mehr!

Warum sollte ich also für eine der beiden Versionen Geld ausgeben? ?(

Und ansonsten bin ich allgemein für deutsche Versionen, einfach, weil sie den Einstieg merklich erleichtern und zugänglicher sind!
Deswegen empfehle ich sogar Systeme, die ich selber eher schwach finde, aber es gibt/gab sie halt eben als auf Deutsch! :opa:
(Was auch der Grund war, warum ich Leuten, die zB Vampire spielen wollten, auch zu Vampire: Requiem geraten habe, obwohl ich die nWoD ob meiner Kenntnis von Witchcraft, The Everlasting oder auch Angel nur mit der Kneifzange anfasse! Wobei ich die Alternativen durchaus auch anmekre, aber das schien mir hier nun mal nicht nötig!)
Und wie gesagt, für unsere Wirtschaft finde ich es auch nicht schlecht! ;)

Und jedem, ganz besonders Fans des Originals, kann man es nun mal meist sehr schwer recht machen, da bei Übersetzungen oftmals eigene Ideen und Vorlieben Einfluss gefunden haben und man dann später oft enttäuscht ist!

Das mit dem Index ist aber natürlich wirklich ein großes Minus
Aber aus Fehlern kann man ja lernen! ;)


H
 
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Zornhau schrieb:
Genau. Dafür kaufe ich mir ein € 40+ Hardcover, damit ich, wenn ich es in benutzbarem Zustand haben will, einen Haufen selbstausgedruckter Seiten da dran tackern kann, oder?

Wieso wird der verdammte Index eigentlich erst jetzt übersetzt?

Wieso war der nicht dann fertig, als man das gesamte Grundregelwerk als "habe fertig" gemeldet hatte?
Was anderes als deutsches UA Bashing kannst Du auch nicht oder? Kommt mir jedenfalls manchmal so vor. :)

Der Index ist natürlich zeitgleich mit dem Buch üebrsetzt worden, ist 15 Seiten lang und durch das ein oder andere Problem ist er nicht mehr im GRW gelandet.

Vortex ist ein 1-Mann Unternehmen mit einigen freiwilligen Helfern. Und die haben alle auch noch einen Job um Geld zu verdienen. Und manchmal dauert es eben länger.

Vergiss nicht, wenn Du immer einen Vergleich zu Cthulhu ziehst wie lange es dort gedauert hat das aus der deutschen Ausgabe endlich was geworden ist.
 
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@ Zornhau: Warst Du derjenige, der in seiner Rezension bemängelt hat, dass die Adepten/Avatare nicht alphabetisch sortiert sind und sich das Buch wie ne Google-Übersetzung liest?
 
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Der liebe Zornhau kann gerne UA bashen... Solange sein Reali Life Alter Ego [Realname entfernt - edit by Mod] uns tatkräftig beim Lektorat von "Schnellschüsse" unterstützt, bin ich happy und stör mich nicht an kritischen Meinungen.

Danke, [Realname entfernt - edit by Mod].


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Da es sich hier um einen ernsthaften Verstoß gegen die Privatsphäre eines Users handelte, habe ich umgehend editiert und nicht auf eine Änderung von Seiten des Autors gewartet. - Anm.v.Mod
 
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Cthulhu.de schrieb:
Was anderes als deutsches UA Bashing kannst Du auch nicht oder? Kommt mir jedenfalls manchmal so vor.
Das täuscht ungemein.

Ich kann auch "deutsches nWoD-Bashing", "deutsches D&D-Bashing", "deutsches Deadlands-Bashing", ...

Und zum Vergleich mit Cthulhu: ich kann auch "deutsches Cthulhu-Bashing" (nur liegt das schon ein Weilchen zurück, war aber nicht weniger begründet und insofern der heute feststellbaren Qualität sicherlich zuträglich).

Was Du als "Bashing" bezeichnest, bezeichne ich als berechtigte Kritikpunkte an der deutschen Ausgabe, nicht jedoch am Spiel selbst. Damit geht das natürlich an die Adresse der deutschen Macher, nicht an die der eigentlichen Autoren. Und wenn die deutschen UA-Übersetzer noch so arme Würstchen mit Dackelblick und einem mitleiderregenden Winseln sind, daß man sie gleich streicheln und gegen die böse böse Welt beschützen möchte: Wenn sie es schlechter machen, als es mit einer nicht einmal besonders überlegten Vorgehensweise und einer Qualitätssicherung, die diesen Namen verdient, möglich gewesen wäre, dann machen sich es eben schlechter als ich das gut finde. Und das zu sagen ist weit, weit weg von einfachem "Bashing". Das zu sagen ist einfach notwendig, damit sie sich beim nächsten Übersetzungsprojekt vielleicht wirklich einmal anstrengen etwas Besseres als Schluderwerk in extrateurer Verpackung abzuliefern. Wie ich mitbekommen habe, wird ja die "One Shots"-Übersetzung bis vor Weihnachten verschoben. Vielleicht ist dann ja noch genug Zeit für eine solide Qualität statt eines über € 40 teuren Werkes mit "Fan-Qualität". Für letztere Qualitätskategorie zahle ich nämlich normalerweise NICHTS. Denn Hingeschludertes (und sogar erstaunlich gut produziertes) als "Fan-Ware" gibt es im Web zuhauf für lau.

Ob das "Unternehmen" nun ein Ein-Mann-Betrieb oder ein multinationaler Konzern ist, hat für mich keinerlei Bedeutung hinsichtlich der Qualitätsanforderungen, die ich an ein mehr als die "magische" Grenze von € 40 kostendes Rollenspiel stelle. Wenn "Der Eine Mann" das nicht hinbekommt, dann hätte er sich eben nicht verheben sollen, sondern ein paar kräftige und - vor allem - fähig Unterstützer ins Boot holen sollen, die ihm vor Drucklegung ehrlich(!) sagen, was alles fehlt, was alles suboptimal, was alles nur "sub" ist.

Gegen Cäsarenwahn bei solchen "Ich kann alles"-Vorhaben darf man ja wohl seine Meinung kund tun. Wenn der Kaiser nackt oder nur in allglatt-gefällige Bilder gehüllt daherkommt, dann darf man nicht nur, dann MUSS man sogar sagen: "Der Kaiser ist ja nackt!" bzw. "Der Kaiser ist in allglatt-gefällige Bilder gehüllt!"

Die UA-typische Frage sollte sein: "Where is the beef?" Und damit ist nicht ein nachgereichter Gammelfleisch-Index jenseits des Verfallsdatums (= Drucklegungsdatums) gemeint, sondern etwas, bei dem alle Inhalte (mindestens des Originals) auch auf den Seiten des teuren Hardcovers zu finden sind.

Nebenbei: Artesia hat als wirklich tolles Fantasy-Rollenspiel auch KEINEN Index und noch einige Punkte mehr, die das Gesamtwerk von etwas, was extrem cool und extrem begeisternd hätte sein können, zu - leider - nur einem durchschnittlichen Gesamteindruck gedrückt haben. Hätte ich das dort nicht sagen sollen? - Oder doch? - Oder hätte ich nur, weil Du die hiesigen deutschen "Husch-Husch-Fertig"-Übersetzer kennst, die praktisch gleichliegenden Kritikpunkte eben beim deutschen UA nicht anbringen sollen, aber beim US-amerikanischen Artesia wäre das dann kein Problem gewesen?

Wer etwas produziert und Geld dafür haben will, der muß sich auch Kritikpunkte gefallen lassen, die ihm vielleicht nicht schmecken. Wenn es ein kostenloses Fan-Projekt gewesen wäre, dann wären meine Qualitätsmaßstäbe für Fan-Projekte zum Einsatz gekommen (bei denen ein Index übrigens zu den nice-to-have, aber nicht zu den must-have Eigenschaften gehört - trotzdem schön zu sehen, wenn ein 50 Seiten Fan-Produkt auch einen brauchbaren Index hat, denn da weist mir der Autor nach, daß er "aus der Praxis" kommt und an seine Spielleiter gedacht hat - wie übrigens die professionellen UA-Autoren ja auch, denn sonst wäre der UA-Index wohl kaum so umfangreich und so nützlich gewesen).

Ich würde mir einfach wünschen, daß die deutschen UA-Macher und ihre wortreich-jammernden Sympathisanten-Klüngel sich einfach die Kritik als Ansporn nähmen, es beim nächsten zu übersetzenden UA-Buch besser zu machen, und sich die Energie, die für das greinende Herumplärren, wie gemein die Kritiker doch seien, drauf geht, sparten und sie lieber in Rechtschreibprüfungen, Indexerstellung, und besseres deutsches Sprachgefühl steckten.

Dann klappt's auch mit dem Zornhau.
 
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Ehron schrieb:
@ Zornhau: Warst Du derjenige, der in seiner Rezension bemängelt hat, dass die Adepten/Avatare nicht alphabetisch sortiert sind und sich das Buch wie ne Google-Übersetzung liest?
OK. Noch einer. *seufz* Dann sag an: Wo willst Du's hinhaben?
 
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Zornhau schrieb:
Das täuscht ungemein.
Ich würde mir einfach wünschen, daß die deutschen UA-Macher und ihre wortreich-jammernden Sympathisanten-Klüngel sich einfach die Kritik als Ansporn nähmen, es beim nächsten zu übersetzenden UA-Buch besser zu machen, und sich die Energie, die für das greinende Herumplärren, wie gemein die Kritiker doch seien, drauf geht, sparten und sie lieber in Rechtschreibprüfungen, Indexerstellung, und besseres deutsches Sprachgefühl steckten.

Dann klappt's auch mit dem Zornhau.
Ich bin ja noch lernfähig und hab mir dein Post sehr genau durchgelesen. Daher werd ich mir deine fundierte Kritik auch direkt zu Herzen nehmen, denn nur wer aus seinen Fehlern lernt kann besser werden.
 
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Jestocost schrieb:
Der liebe Zornhau kann gerne UA bashen... Solange sein Reali Life Alter Ego [Realname entfernt - edit by Mod] uns tatkräftig beim Lektorat von "Schnellschüsse" unterstützt, bin ich happy und stör mich nicht an kritischen Meinungen.
Ha konntest Du ihn letztendlich doch überzeugen. :D
Es war ja auch nicht wirklich böse gemeint mit dem Bashing, hab extra einen Smilie dahinter gesetzt.
 
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Cthulhu.de schrieb:
Ha konntest Du ihn letztendlich doch überzeugen. :D
Nein. Konnte ich nicht. Er ist ein <das schreibe ich lieber nicht, auf daß nicht ein Moderator mit ebenso gutem Grund auch diesen Beitrag editieren muss>, weshalb ich zu keinerlei Mitarbeit an irgendetwas das deutsche UA Betreffendem mehr bereit bin. :motz:

Schade, daß diese herbe menschliche Enttäuschung erst erfolgt ist, nachdem ich bereits etwas beigetragen hatte. Wenn ich das vorab auch nur geahnt hätte, dann würde ich mein Engagement jetzt nicht bereuen müssen. :motz:
 
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