AW: [Armageddon] Zu viel?
Nun, Armageddon ist schon sehr konzentriert. Es ist daher nozwendig, dass man eben nicht versucht, alle Möglichkeiten gleichzeitig zu nutzen, sondern dass man sich ein bestimmtes Themengebiet herausgreift - sagen wir so Sachen wie eine militärkampagne mit hauptsächlich mundänen Soldaten und einem Militär-Gifted, die dann eher Richtung Aliens/Dog Soldiers geht, oder eine Allianz von Himmlischen und Höllischen Streirkräften, wo die verschiedenen Engel und Dämonen in einer Zwecksallianz gegen Leviathan und seine Jünger stehen müssen (und sich gegenseitig hassen wie die Pest), oder das allseits beliebte "Wir spielen ein Pantheon", wo alle Charaktere die Nachkommen oder Axatare eines bestimmten polytheistischen Glaubenssystems waren und den Guten Kampf kämpfen (was unglaublich Spaß macht - Wann hat man schon mal die Möglichkeit, das Äquivalent von Heracles und Achilles unter der Leitung der wohlwollenden Mentorin Athene zu spielen?).
Effektiv sind Armageddon /Witchcraft inhaltlich so dicht wie die World of Darkness, aber dieser Inhalt isdt halt auf einige, wenige Bücher konzentriert. Man muß sich vorher einfach ein paar Gedanken machen, was für eine Runde man spielen will und dann die passende Auswahl trefen. Wenn man einfach alles wie eine große Wundertüte in die Mitte wirfst, dann kann es einen mit der Detailfülle schnell erschlagen.
Eine längere Kampagne habe ich mit Artmageddon nie gespielt, aber alle drei oben genannten Szenarien haben wir als Mini-Kampagnen mal gespielt, mit unterschiedlichem Erfolg. Die spaßigste Runde war das Inheritor-Grüppchen der "neuen Argonauten", das würde ich wohl auch als Konzept noch mal aufgreifen und sogar empfehlen, aber vermutlih eher in einem Witchcraftigeren präapokalyptischen Setting.