AW: Überlegungen zum Thema Verdunkelung ***
Ok, dann mal hier die Meinung von jemandem, der sich zumindest in Teile von Changeling eingelesen hat (auch wenn ich noch ein wenig davon entfernt bin, mich als kompetent zu betrachten):
Changelings haben eine Art zweite Weltsicht, die sie über die "reale" (also für den Rest der Menschheit geltende) legen. Für gewöhnlich können Dinge in dieser Welt die Realität nicht beeinflussen, sondern nur anderes, was sich in der Welt des Glamours befindet - Changelings können aber für kurze Zeit und unter gewissem Aufwand Dinge in die Realität holen.
Ich sehe die Disziplin der Ravnos so, dass diese auf gewisse Weise die Welt des Glamours verändert und dann ein schwächeres Abbild ihrer selbst in die Realität schickt. Hierbei passt auch recht gut das Modell der Banalität: Menschen können grob gesagt die Macht des "Glaub ich nicht" benutzen, um Schimären zerfallen zu lassen - wenn Changelings das gleiche tun, also sich aus ihrer magischen Welt vollständig in die sterbliche zurückziehen, um zum Beispiel einer schimärischen Waffe zu entgehen (der chimärische Degen würde mehr Schaden am Feenleib anrichten als das reale Lineal, auf dem er "aufgebaut" ist am menschlichen Körper der Fee), werden sie selbst schwächer in der Traumwelt, stärker an die reale gebunden. Dementsprechend werden die wenigsten Feen Ravnosillusionen anzweifeln.
Verdunklung hingegen ist nur eine Illusion im Kopf und hat nichts mit dem Dreaming zu tun.
Und was den armdrückenden Wechselbalg angeht: Es gibt hunderte Geschichten, die man grob als "David gegen Goliath" beschreiben könnte. Wie oft gewann in den Geschichten Goliath? Es ist also durchaus logisch für den Changeling, dass der eigentlich Unterlegene gewinnt - wenn er es dreimal versucht, bleibt ihm eigentlich gar keine andere Wahl mehr als zu gewinnen...