Chrisael
Gott
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- 10. November 2008
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Um mal ein wenig Eindruck zu bekommen an was ich und meine Freunde gerade arbeiten poste ich mal einen Auszug aus dem Einführungskapitel und aus dem Kapitel für Rassen und Völker. Eventuell könnte das dne ein oder anderen Interessieren.
DIE WELT VON TITAN
Titan ist ein Rollenspiel das im Fantasy-Genre angesiedelt ist. Anders als viele andere Fantasyrollenspiele bewegt sich das Setting allerdings nicht in Mittelalter oder Renaissance sondern in einer antiken Epoche.
Die Welt von Titan ist wild, gewalttätig und voller ausschweifender Lebenslust. Nacktheit und Sexualität sind keine Tabuthemen und Sklaverei ist genauso moralisch vertretbar wie blutige, kriegerische Auseinandersetzungen mit der nächsten Nachbarstadt. Urige und gefährliche Wälder, Berge und Sümpfe voller blutrünstiger Bestien werden nur von wenigen aber dafür umso größeren und blühenderen Städten voller Wissen und Kultur unterbrochen. Götter sind keine abstrakten Wesen auf fernen Bergen oder Sphären sondern Könige die über Menschen herrschen oder mächtige Bestien die ganze Landstriche ihr eigen nennen.
Die Helden in dieser Epoche sind kein König Arthur oder Gandalf der Zauberer vielmehr sind es Helden wie Achilles, Ypollita, Atalante, Odysseus, Perseus, Theseus, Conan, Cu Chulainn oder Medb, Gestalten aus antiken Heldensagen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
HELDEN
Die Welt von Titan ist voller Gefahren und Schrecken denen normale Menschen nicht gewachsen sind und von denen diese immer wieder bedroht werden. Helden sind vom Schicksal auserwählte, von den Urgöttern gesegnete, mächtige Individuen. Mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, genannt Techniken, gesegnet die sie durch langes und hartes Training erworben haben stellen sie sich selbst den größten Gefahren um anderen zu helfen oder aus puren Eigennutz. Ihre Abenteuer und Taten sind oft von solchen epischen Ausmaßen das Geschichten über sie erzählt werden. Und während sie weitere Abenteuer erleben und neue Heldentaten vollbringen werden aus diesen Geschichten wahre Legenden die noch Jahrtausende nach ihren Tod nachhallen werden.
Die Spieler schlüpfen in die Rollen solcher Helden oder manchmal auch Antihelden und werden damit zum Teil einer Legende.
SCHICKSAL
Helden, aber auch mächtige NSCs, egal ob Held oder nicht, sind die Günstlinge der Urgötter. Immer wieder können sie dem Tode und damit der Unterwelt entkommen, indem die Situation sich doch noch im letzten Moment zu ihren Gunsten verändert. Diese subtile Einmischung der Urgötter wird durch Schicksalswürfel simuliert. Jeder Spielercharakter hat eine gewisse Anzahl an Schicksalswürfel die Abhängig von der gewählten Rasse ist. Unabhängig von Rasse und anderen Faktoren ist, das dieser Würfel immer ein W6 ist sofern es sich bei dem Charakter oder NSC um keinen Gott oder Halbgott handelt..
Jedes Mal wenn der Charakter eine Aktion durchführt kann er sich vor dem Würfelwurf dazu entscheiden zu seinen Würfeln einen Schicksalswürfel zu werfen. Dieser Schicksalswürfel unterliegt dabei denselben Regeln wie alle anderen Würfel auch.
Genaueres zum Thema Schicksalswürfel finden sie im Kapitel „Schicksal und Legenden“.
GÖTTER UND HALBGÖTTER
In der Welt von Titan gibt es zwei Arten von Göttern. Zum einen sind das die 8 nicht greifbaren Urgötter, die, die Welt und der Kosmos selbst sind. Diese sind im folgenden: Chaos, Alles und Nichts, aus Chaos wiederum entsprangen Chronos, Herr der Zeit, Gaea, Mutter Erde, Sol, Herr des Lichts, Nyx, Herrin der Finsternis sowie die drei Mondschwestern Luna, Munis und Sinire. Diese Urgötter mischen sich praktisch kaum direkt in die Belange der Sterblichen ein. Sie tun dies subtil und oft in einem zeitlichen und räumlichen Maßstab der für den menschlichen Verstand kaum fassbar ist.
Zum anderer sind das die lebenden Götter, sterbliche Menschen, Tiere und andere Wesen die mit großer Macht geboren wurden oder diese in ihren Leben erarbeitet und erhalten haben. Diese lebendigen Götter gibt es praktisch überall. Einige Könige die über Städte herrschen sind praktisch gesehen Götter. Viele der tiefen Wälder, hohen Berge oder die Tiefen der Seen und Meere werden von Tiergöttern, auch Ashuma genannt, beherrscht. In Titan sind diese Götter keine omnipotenten Wesen die in fernen Sphären leben und auf die Erde herabblicken, sondern Wesen die unter Menschen und Tieren leben. Sie leben wie normale Lebewesen, lieben und hassen wie normale Lebewesen und sterben irgendwann wie normale Lebewesen. Der Unterschied ist der, das Götter über große Macht verfügen, einem gewöhnlichen Menschen (nicht aber unbedingt einem Helden) in jeder Beziehung überlegen sind und ein starkes Schicksal haben. Oftmals haben Götter sehr viel mehr Schicksalswürfel und vor allem haben sie bessere Schicksalswürfel, die meisten von ihnen haben einen W12 als Schicksalswürfel. Die schwächeren unter ihnen vielleicht nur einen W10. Aber die besonders mächtigen haben vielleicht 2W6 oder 2W8.
Um es noch einmal zu betonen. Mit Ausnahme der Urgötter, sind die lebenden Götter sterblich. Und auch wenn sie sehr mächtig sind so ist ihre Kraft doch endlich. Sie können übertrumpft, besiegt und getötet werden auch wenn das nicht jeden Tag passiert. Allerdings werden solche Individuen die in der Lage sind einen Gott zu übertrumpfen oder zu töten wohl selbst schon so mächtig sein das diese selbst bald als Gott angebetet werden.
Halbgötter sind immer die Kinder von sterblichen Göttern. Dabei spielt es meisten keine Rolle ob nur ein Elternteil ein Gott ist oder beide Elternteile. Halbgötter haben als Schicksalswürfel entweder W8 oder W10.
Jeder der vom Schicksal begünstigt ist und Schicksalswürfel hat kann selbst eines Tages ein Gott werden sofern er das anstrebt. Im Kapitel „Schicksal und Legenden“ finden sie genaueres darüber wie ein Charakter zu einem Gott werden kann oder wie man Halbgötter als Spielercharaktere erstellt.
Sekten, Kulte und Priester
Götter sowie Urgötter werden von den Menschen und anderen Völkern Jeuderias auf die ein oder andere Weise verehrt. Menschen in Städten bauen Tempel zu ehren der Götter, sowohl für die lebenden als auch für die Urgötter. Den meisten Göttern ist dies nur recht und sie genießen ihre Verehrung. Anderen missfällt das man für sie Tempel baut und sich um ihre Person Kulte und Sekten bilden.
Jene Götter die angebetet werden wollen bilden um ihre Tempel herum richtige Sekten und Religionen samt Priesterschaft mit Aufgabengebieten. Manche Götter setzen diese Tempel und Priester ein um ihre Macht noch weiter zu festigen und auszubauen andere um damit den Menschen zu helfen. Oft entstehen solche Kulte auch ohne Zutun eines Gottes so wie bei den Ashumakulten.
Solche Tempel und Kulte gibt es oft auch für tote Götter. Diese Form des Ahnenkults findet man besonders oft in Sarian wo die Alpharionen, die Gründer Sarians eine wichtige Position einnehmen. Diese Alpharionen sind die wichtigsten Götter in Sarian und das obwohl diese schon lange tot sind. Neue sarianische Götter sehen sich als direkte Nachkommen oder Wiedergeburt eines Alpharion und haben bisher den Alpharionen ihren Platz niemals streitig gemacht.
DER ÄTHER
Die Welt der Lebenden ist nicht die einzige Sphäre der Existenz in Titan. Sie ist umgeben vom Äther der sich in alle Richtungen in alle Ewigkeit erstreckt. Dort wo der Äther die physische Welt der Lebenden berührt spiegelt er diese mit einen verzehrten Abbild der selbigen. Manchen Helden ist es möglich in den Äther zu blicken oder gar die physische Welt zu verlassen und in den Äther zu reisen. Da der Äther alle Sphären der Existenz berührt ist es möglich von dort aus in alle anderen Sphären zu gelangen wie zum Beispiel die Unterwelt, den furchtbaren Labyrinth oder den elementaren Ebenen oder noch bizarreren Sphären der Existenz.
DAS GOLDENE VOLK
Geschaffen von Nyx war das Goldene Volk das erste aller Völker die Gaea bevölkerte. Sie waren ein Volk voller Wissen und Macht. Ihre Macht reichte soweit dass sie begannen Gaea selbst zu verändern so dass sie ihren Wünschen entsprach. Doch dieser Hochmut gefiel weder Gaea noch den anderen Urgöttern und so beschlossen diese sie in eine Sphäre der Existenz zu sperren die nur für das goldene Volk als Gefängnis dienen sollte: Das Labyrinth.
Nicht mit ihrem Schicksal abfinden wollend versuchten sie immer und immer wieder das Labyrinth zu verlassen, daraus auszubrechen oder es gar zu zerstören. Niemals gelang es ihnen wirklich. Aber sie konnten immer wieder Teilerfolge erzielen. Und jedes Mal wenn einige von ihnen das Labyrinth verlassen konnten waren sie sofort wieder auf Gaea das sie als ihre angestammte Heimat betrachten. Die anderen Völker die Gaea bewohnen sind ihnen ein Dorn im Auge. Sie betrachten sie als Eindringlinge die ihnen ihre Heimat gestohlen haben. Daher versuchen sie immer wieder die Menschen und die anderen Völker zu vernichten und Gaea wieder ihren Wünschen anzupassen.
Aus Sicht der Menschen ist das Goldene Volk ein Volk von Dämonen. Gefährliche Kreaturen die danach trachten alles Leben auszulöschen. Und doch gibt es immer wieder Menschen die einigen von ihnen Helfen das Labyrinth zu verlassen und nach Gaea zu kommen weil sie sich davon große Macht versprechen. Diese Menschen werden allgemein als Dämonenbeschwörer bezeichnet und werden in großen Teilen von Jeuderia gejagt und getötet.
DIE NAVIDEN UND IHR IMPERIUM
Die Naviden, das silberne Volk, geschaffen um das goldene Volk ins Labyrinth zu treiben, herrschen heute über einen großen Teil von Jeuderia. Zahlenmäßig sind sie zwar klein doch sie beherrschen mächtige Magie und kein Volk hat mehr Luftschiffe als sie. Keine Nation und kein Stadtstaat konnte sich auf Dauer ihnen widersetzen so dass nach und nach ganz Jeuderia in ihr Imperium eingegliedert wird. Ihr Imperium kontrollieren sie neben den Luftschiffen vor allem mit ihren mächtigen Legionen, die zu einem großen Teil aus Sarianern rekrutiert werden. Eine mächtige Kriegsmaschinerie der kaum eine Armee Widerstand leisten kann und die nur wenige Niederlagen hinnehmen musste.
Völker und Städte die sich nicht innerhalb kürzester Zeit ergeben, sich dem Imperium anschließen und teuren Tribut zahlen, werden versklavt und in die ganze Welt verkauft. Auch wenn Sklaverei in der Welt von Titan nichts böses oder verbotenes ist treiben die Naviden die Sklaverei an den Gipfel. Mittlerweile soll es im ganzen navidischen Imperium für jeden Naviden mehr als 100 Sklaven geben.
Die Naviden selbst leben zurückgezogen und zeigen sich kaum den Menschen und anderen Völkern. In der Öffentlichkeit zeigen sie sich nur mit Masken. Navidische Offiziere der Armee tragen Helme mit Masken aus glänzend poliertem Metall, Beamte und Gouverneure tragen wunderschöne Masken aus Keramik oder Bein.
Naviden sind größer als normale Menschen von edlem Körperbau und sie scheinen Menschen in jeder Hinsicht überlegen zu sein.
Derzeit herrscht, seit nunmehr 300 Jahren, eine Frau über das navidische Imperium. Genannt wird sie Imperatrix Asala Primaria und sie wird in ganz Jeuderia entweder als Göttin verehrt oder als selbige gefürchtet.
DIE TITANEN
Diese gigantischen, turmhohen Golems wurden im großen blablabla-Krieg von der Alpahrion Helena zusammen mit dem Shu Gelan Bor Gan Menus, dem größten Handwerkergott der vermutlich je gelebt hat, entworfen und gebaut. 99 soll es vor über tausend Jahren davon gegeben haben. Jeder von ihnen ein Unikat, keiner gleicht dem anderen. Die Titanen waren das letzte Mittel, die letzte Waffe der Menschen um das goldene Volk zu besiegen und zurück in ihr Gefängnis, das Labyrinth, zu treiben.
Doch in diesem Krieg wurden die meisten von ihnen zerstört. Heute gibt es noch maximal zwei Dutzend und von diesen sind von nur wenigen der Verbleib bekannt. Drei stehen in Centra, mit diesen konnte die letzte Invasion der Naviden abgewehrt werden. Einer in Akma Dim, zwei in Or Nar, einer in der lornischen Klanfestung und in Arnon, der jetzt unter Kontrolle der Naviden ist und einer steht in XXX. Für diesen letzen Titanen ging aber schon vor langer Zeit die Krone der Herrschaft verloren.
Kontrolliert werden diese Golems mit der jeweiligen dazu passenden Krone der Herrschaft. Doch um einen Titanen zu beherrschen genügt die Krone alleine nicht. Es scheint so als gebe es nur eine Handvoll Personen die einen Titanen steuern könnten und niemals war ein Navide unter diesen Personen.
INSPIRATIONEN FÜR TITAN
Titan ist nicht einfach nur ein Konstrukt der Phantasie der Autoren und Illustratoren dieses Buches. Vielmehr ist es ein Konglomerat an Ideen und Inspirationen aus einer Vielzahl von Quellen. Einige dieser Quellen möchten wir hier erwähnen. Sie können all diese Quellen selbst nutzen damit sie ein Gefühl für die Welt von Titan bekommen.
Bücher: „Die Ilias“ von Homer, das wohl bekannteste Werk über antike griechische Helden, Götter und Sagen.
„Conan der Cimmerier“ von Robert E. Howard, ein wunderbares Beispiel für eine rohe und gewalttätige Welt voller Lebenskraft
Filme: „Conan der Barbar“ (1982) Schwarzenegger glänzte zwar nicht mit grandioser schauspielerischer Leistung dafür haben Regisseur John Milius und Co-Drehbuchautor Oliver Stone sehr gekonnt eine Geschichte erzählt.
„Alexander“ (2004) von Oliver Stone
„Der Adler der neunten Legion“ (2011) Zum Teil sehr schön in Szene Gesetze Keltenvölker wie es auch Lornen sein könnten.
Serien: „Rom“ (2005-2007 von HBO) Neben einer wundervoll erzählten Geschichte, grandiosen Darstellern die komplexe Charaktere mimen, glänzt die Serie vor allem durch antikes Lebensgefühl. Die Serie ist voll mit Nacktheit, Sex, religiösen Kulten, Bräuchen und Aberglauben. Kein moderner moralischer oder politsicher Filter stört die Geschichte dieser Serie.
Andere Rollenspiele: „Earthdawn“ Das vermutlich erste Rollenspiel das zumindest einen antiken Hintergrund angedeutet hat. Außerdem lieferte es die systemischen Grundlagen für Titan.
„Das schwarze Auge“ Dieses Rollenspiel hat zwar rein gar nichts mit Antike zu tun aber die Tiefe und Dichte der Welt und das undurchschaubare Regelwerk inspirieren mich immer wieder aufs neue selbst eine Welt zu erschaffen die derart komplex ausgebaut ist. Natürlich wird das mit dem Grundregelwerk noch nicht der Fall sein aber das kommt noch.
DIE WELT VON TITAN
Titan ist ein Rollenspiel das im Fantasy-Genre angesiedelt ist. Anders als viele andere Fantasyrollenspiele bewegt sich das Setting allerdings nicht in Mittelalter oder Renaissance sondern in einer antiken Epoche.
Die Welt von Titan ist wild, gewalttätig und voller ausschweifender Lebenslust. Nacktheit und Sexualität sind keine Tabuthemen und Sklaverei ist genauso moralisch vertretbar wie blutige, kriegerische Auseinandersetzungen mit der nächsten Nachbarstadt. Urige und gefährliche Wälder, Berge und Sümpfe voller blutrünstiger Bestien werden nur von wenigen aber dafür umso größeren und blühenderen Städten voller Wissen und Kultur unterbrochen. Götter sind keine abstrakten Wesen auf fernen Bergen oder Sphären sondern Könige die über Menschen herrschen oder mächtige Bestien die ganze Landstriche ihr eigen nennen.
Die Helden in dieser Epoche sind kein König Arthur oder Gandalf der Zauberer vielmehr sind es Helden wie Achilles, Ypollita, Atalante, Odysseus, Perseus, Theseus, Conan, Cu Chulainn oder Medb, Gestalten aus antiken Heldensagen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
HELDEN
Die Welt von Titan ist voller Gefahren und Schrecken denen normale Menschen nicht gewachsen sind und von denen diese immer wieder bedroht werden. Helden sind vom Schicksal auserwählte, von den Urgöttern gesegnete, mächtige Individuen. Mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, genannt Techniken, gesegnet die sie durch langes und hartes Training erworben haben stellen sie sich selbst den größten Gefahren um anderen zu helfen oder aus puren Eigennutz. Ihre Abenteuer und Taten sind oft von solchen epischen Ausmaßen das Geschichten über sie erzählt werden. Und während sie weitere Abenteuer erleben und neue Heldentaten vollbringen werden aus diesen Geschichten wahre Legenden die noch Jahrtausende nach ihren Tod nachhallen werden.
Die Spieler schlüpfen in die Rollen solcher Helden oder manchmal auch Antihelden und werden damit zum Teil einer Legende.
SCHICKSAL
Helden, aber auch mächtige NSCs, egal ob Held oder nicht, sind die Günstlinge der Urgötter. Immer wieder können sie dem Tode und damit der Unterwelt entkommen, indem die Situation sich doch noch im letzten Moment zu ihren Gunsten verändert. Diese subtile Einmischung der Urgötter wird durch Schicksalswürfel simuliert. Jeder Spielercharakter hat eine gewisse Anzahl an Schicksalswürfel die Abhängig von der gewählten Rasse ist. Unabhängig von Rasse und anderen Faktoren ist, das dieser Würfel immer ein W6 ist sofern es sich bei dem Charakter oder NSC um keinen Gott oder Halbgott handelt..
Jedes Mal wenn der Charakter eine Aktion durchführt kann er sich vor dem Würfelwurf dazu entscheiden zu seinen Würfeln einen Schicksalswürfel zu werfen. Dieser Schicksalswürfel unterliegt dabei denselben Regeln wie alle anderen Würfel auch.
Genaueres zum Thema Schicksalswürfel finden sie im Kapitel „Schicksal und Legenden“.
GÖTTER UND HALBGÖTTER
In der Welt von Titan gibt es zwei Arten von Göttern. Zum einen sind das die 8 nicht greifbaren Urgötter, die, die Welt und der Kosmos selbst sind. Diese sind im folgenden: Chaos, Alles und Nichts, aus Chaos wiederum entsprangen Chronos, Herr der Zeit, Gaea, Mutter Erde, Sol, Herr des Lichts, Nyx, Herrin der Finsternis sowie die drei Mondschwestern Luna, Munis und Sinire. Diese Urgötter mischen sich praktisch kaum direkt in die Belange der Sterblichen ein. Sie tun dies subtil und oft in einem zeitlichen und räumlichen Maßstab der für den menschlichen Verstand kaum fassbar ist.
Zum anderer sind das die lebenden Götter, sterbliche Menschen, Tiere und andere Wesen die mit großer Macht geboren wurden oder diese in ihren Leben erarbeitet und erhalten haben. Diese lebendigen Götter gibt es praktisch überall. Einige Könige die über Städte herrschen sind praktisch gesehen Götter. Viele der tiefen Wälder, hohen Berge oder die Tiefen der Seen und Meere werden von Tiergöttern, auch Ashuma genannt, beherrscht. In Titan sind diese Götter keine omnipotenten Wesen die in fernen Sphären leben und auf die Erde herabblicken, sondern Wesen die unter Menschen und Tieren leben. Sie leben wie normale Lebewesen, lieben und hassen wie normale Lebewesen und sterben irgendwann wie normale Lebewesen. Der Unterschied ist der, das Götter über große Macht verfügen, einem gewöhnlichen Menschen (nicht aber unbedingt einem Helden) in jeder Beziehung überlegen sind und ein starkes Schicksal haben. Oftmals haben Götter sehr viel mehr Schicksalswürfel und vor allem haben sie bessere Schicksalswürfel, die meisten von ihnen haben einen W12 als Schicksalswürfel. Die schwächeren unter ihnen vielleicht nur einen W10. Aber die besonders mächtigen haben vielleicht 2W6 oder 2W8.
Um es noch einmal zu betonen. Mit Ausnahme der Urgötter, sind die lebenden Götter sterblich. Und auch wenn sie sehr mächtig sind so ist ihre Kraft doch endlich. Sie können übertrumpft, besiegt und getötet werden auch wenn das nicht jeden Tag passiert. Allerdings werden solche Individuen die in der Lage sind einen Gott zu übertrumpfen oder zu töten wohl selbst schon so mächtig sein das diese selbst bald als Gott angebetet werden.
Halbgötter sind immer die Kinder von sterblichen Göttern. Dabei spielt es meisten keine Rolle ob nur ein Elternteil ein Gott ist oder beide Elternteile. Halbgötter haben als Schicksalswürfel entweder W8 oder W10.
Jeder der vom Schicksal begünstigt ist und Schicksalswürfel hat kann selbst eines Tages ein Gott werden sofern er das anstrebt. Im Kapitel „Schicksal und Legenden“ finden sie genaueres darüber wie ein Charakter zu einem Gott werden kann oder wie man Halbgötter als Spielercharaktere erstellt.
Sekten, Kulte und Priester
Götter sowie Urgötter werden von den Menschen und anderen Völkern Jeuderias auf die ein oder andere Weise verehrt. Menschen in Städten bauen Tempel zu ehren der Götter, sowohl für die lebenden als auch für die Urgötter. Den meisten Göttern ist dies nur recht und sie genießen ihre Verehrung. Anderen missfällt das man für sie Tempel baut und sich um ihre Person Kulte und Sekten bilden.
Jene Götter die angebetet werden wollen bilden um ihre Tempel herum richtige Sekten und Religionen samt Priesterschaft mit Aufgabengebieten. Manche Götter setzen diese Tempel und Priester ein um ihre Macht noch weiter zu festigen und auszubauen andere um damit den Menschen zu helfen. Oft entstehen solche Kulte auch ohne Zutun eines Gottes so wie bei den Ashumakulten.
Solche Tempel und Kulte gibt es oft auch für tote Götter. Diese Form des Ahnenkults findet man besonders oft in Sarian wo die Alpharionen, die Gründer Sarians eine wichtige Position einnehmen. Diese Alpharionen sind die wichtigsten Götter in Sarian und das obwohl diese schon lange tot sind. Neue sarianische Götter sehen sich als direkte Nachkommen oder Wiedergeburt eines Alpharion und haben bisher den Alpharionen ihren Platz niemals streitig gemacht.
DER ÄTHER
Die Welt der Lebenden ist nicht die einzige Sphäre der Existenz in Titan. Sie ist umgeben vom Äther der sich in alle Richtungen in alle Ewigkeit erstreckt. Dort wo der Äther die physische Welt der Lebenden berührt spiegelt er diese mit einen verzehrten Abbild der selbigen. Manchen Helden ist es möglich in den Äther zu blicken oder gar die physische Welt zu verlassen und in den Äther zu reisen. Da der Äther alle Sphären der Existenz berührt ist es möglich von dort aus in alle anderen Sphären zu gelangen wie zum Beispiel die Unterwelt, den furchtbaren Labyrinth oder den elementaren Ebenen oder noch bizarreren Sphären der Existenz.
DAS GOLDENE VOLK
Geschaffen von Nyx war das Goldene Volk das erste aller Völker die Gaea bevölkerte. Sie waren ein Volk voller Wissen und Macht. Ihre Macht reichte soweit dass sie begannen Gaea selbst zu verändern so dass sie ihren Wünschen entsprach. Doch dieser Hochmut gefiel weder Gaea noch den anderen Urgöttern und so beschlossen diese sie in eine Sphäre der Existenz zu sperren die nur für das goldene Volk als Gefängnis dienen sollte: Das Labyrinth.
Nicht mit ihrem Schicksal abfinden wollend versuchten sie immer und immer wieder das Labyrinth zu verlassen, daraus auszubrechen oder es gar zu zerstören. Niemals gelang es ihnen wirklich. Aber sie konnten immer wieder Teilerfolge erzielen. Und jedes Mal wenn einige von ihnen das Labyrinth verlassen konnten waren sie sofort wieder auf Gaea das sie als ihre angestammte Heimat betrachten. Die anderen Völker die Gaea bewohnen sind ihnen ein Dorn im Auge. Sie betrachten sie als Eindringlinge die ihnen ihre Heimat gestohlen haben. Daher versuchen sie immer wieder die Menschen und die anderen Völker zu vernichten und Gaea wieder ihren Wünschen anzupassen.
Aus Sicht der Menschen ist das Goldene Volk ein Volk von Dämonen. Gefährliche Kreaturen die danach trachten alles Leben auszulöschen. Und doch gibt es immer wieder Menschen die einigen von ihnen Helfen das Labyrinth zu verlassen und nach Gaea zu kommen weil sie sich davon große Macht versprechen. Diese Menschen werden allgemein als Dämonenbeschwörer bezeichnet und werden in großen Teilen von Jeuderia gejagt und getötet.
DIE NAVIDEN UND IHR IMPERIUM
Die Naviden, das silberne Volk, geschaffen um das goldene Volk ins Labyrinth zu treiben, herrschen heute über einen großen Teil von Jeuderia. Zahlenmäßig sind sie zwar klein doch sie beherrschen mächtige Magie und kein Volk hat mehr Luftschiffe als sie. Keine Nation und kein Stadtstaat konnte sich auf Dauer ihnen widersetzen so dass nach und nach ganz Jeuderia in ihr Imperium eingegliedert wird. Ihr Imperium kontrollieren sie neben den Luftschiffen vor allem mit ihren mächtigen Legionen, die zu einem großen Teil aus Sarianern rekrutiert werden. Eine mächtige Kriegsmaschinerie der kaum eine Armee Widerstand leisten kann und die nur wenige Niederlagen hinnehmen musste.
Völker und Städte die sich nicht innerhalb kürzester Zeit ergeben, sich dem Imperium anschließen und teuren Tribut zahlen, werden versklavt und in die ganze Welt verkauft. Auch wenn Sklaverei in der Welt von Titan nichts böses oder verbotenes ist treiben die Naviden die Sklaverei an den Gipfel. Mittlerweile soll es im ganzen navidischen Imperium für jeden Naviden mehr als 100 Sklaven geben.
Die Naviden selbst leben zurückgezogen und zeigen sich kaum den Menschen und anderen Völkern. In der Öffentlichkeit zeigen sie sich nur mit Masken. Navidische Offiziere der Armee tragen Helme mit Masken aus glänzend poliertem Metall, Beamte und Gouverneure tragen wunderschöne Masken aus Keramik oder Bein.
Naviden sind größer als normale Menschen von edlem Körperbau und sie scheinen Menschen in jeder Hinsicht überlegen zu sein.
Derzeit herrscht, seit nunmehr 300 Jahren, eine Frau über das navidische Imperium. Genannt wird sie Imperatrix Asala Primaria und sie wird in ganz Jeuderia entweder als Göttin verehrt oder als selbige gefürchtet.
DIE TITANEN
Diese gigantischen, turmhohen Golems wurden im großen blablabla-Krieg von der Alpahrion Helena zusammen mit dem Shu Gelan Bor Gan Menus, dem größten Handwerkergott der vermutlich je gelebt hat, entworfen und gebaut. 99 soll es vor über tausend Jahren davon gegeben haben. Jeder von ihnen ein Unikat, keiner gleicht dem anderen. Die Titanen waren das letzte Mittel, die letzte Waffe der Menschen um das goldene Volk zu besiegen und zurück in ihr Gefängnis, das Labyrinth, zu treiben.
Doch in diesem Krieg wurden die meisten von ihnen zerstört. Heute gibt es noch maximal zwei Dutzend und von diesen sind von nur wenigen der Verbleib bekannt. Drei stehen in Centra, mit diesen konnte die letzte Invasion der Naviden abgewehrt werden. Einer in Akma Dim, zwei in Or Nar, einer in der lornischen Klanfestung und in Arnon, der jetzt unter Kontrolle der Naviden ist und einer steht in XXX. Für diesen letzen Titanen ging aber schon vor langer Zeit die Krone der Herrschaft verloren.
Kontrolliert werden diese Golems mit der jeweiligen dazu passenden Krone der Herrschaft. Doch um einen Titanen zu beherrschen genügt die Krone alleine nicht. Es scheint so als gebe es nur eine Handvoll Personen die einen Titanen steuern könnten und niemals war ein Navide unter diesen Personen.
INSPIRATIONEN FÜR TITAN
Titan ist nicht einfach nur ein Konstrukt der Phantasie der Autoren und Illustratoren dieses Buches. Vielmehr ist es ein Konglomerat an Ideen und Inspirationen aus einer Vielzahl von Quellen. Einige dieser Quellen möchten wir hier erwähnen. Sie können all diese Quellen selbst nutzen damit sie ein Gefühl für die Welt von Titan bekommen.
Bücher: „Die Ilias“ von Homer, das wohl bekannteste Werk über antike griechische Helden, Götter und Sagen.
„Conan der Cimmerier“ von Robert E. Howard, ein wunderbares Beispiel für eine rohe und gewalttätige Welt voller Lebenskraft
Filme: „Conan der Barbar“ (1982) Schwarzenegger glänzte zwar nicht mit grandioser schauspielerischer Leistung dafür haben Regisseur John Milius und Co-Drehbuchautor Oliver Stone sehr gekonnt eine Geschichte erzählt.
„Alexander“ (2004) von Oliver Stone
„Der Adler der neunten Legion“ (2011) Zum Teil sehr schön in Szene Gesetze Keltenvölker wie es auch Lornen sein könnten.
Serien: „Rom“ (2005-2007 von HBO) Neben einer wundervoll erzählten Geschichte, grandiosen Darstellern die komplexe Charaktere mimen, glänzt die Serie vor allem durch antikes Lebensgefühl. Die Serie ist voll mit Nacktheit, Sex, religiösen Kulten, Bräuchen und Aberglauben. Kein moderner moralischer oder politsicher Filter stört die Geschichte dieser Serie.
Andere Rollenspiele: „Earthdawn“ Das vermutlich erste Rollenspiel das zumindest einen antiken Hintergrund angedeutet hat. Außerdem lieferte es die systemischen Grundlagen für Titan.
„Das schwarze Auge“ Dieses Rollenspiel hat zwar rein gar nichts mit Antike zu tun aber die Tiefe und Dichte der Welt und das undurchschaubare Regelwerk inspirieren mich immer wieder aufs neue selbst eine Welt zu erschaffen die derart komplex ausgebaut ist. Natürlich wird das mit dem Grundregelwerk noch nicht der Fall sein aber das kommt noch.