Herr der Ringe Tolkien der Dieb

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MalfeanZ

Guest
Tolkien hat geklaut wie ein Rabe (was nicht schlimm ist machen ja alle)
folgende Beobachtungen kann kommentieren, wer will:

Für die Belagerung Minas Tiriths sind grosse Anleihen bei Flauberts Salamba gemacht worden - z.B. Köpfe über die Mauern etc. etc.

Ich bin auf eine Stelle in den Budenbrooks von Thomas Mann gestoßen, die Tokiens ganze Smeagol Deagol Ringgeschichte inspiriert haben muss (ein traum von Kai dem freund von Hanno Budenbrook - mit Ring)
Natrülcih etliche Anleihen bei alten Sagen - sehr viele Namen aus der Edda, die Artussage schimmert durch...

und das ist vermutlich nur die Sptze des Eisberges!
Ein Skandal!
 
Schau mal die Bonus-DVD aus der Sammlerbox vom ersten Teil.

Der Weltkrieg in dem er war hat Ihn auch sehr Inspiriert und noch viele mehr. Du wirst staunen. Allerdings sehe ich das meiste davon eher als Inspiration, und nicht als klauen. Wobei ich das mit den Buddenbrocks nicht wirklich nachvollziehen kann.
 
ja ich weiss das mit dem 2. weltkrieg. Aber Erfahrungen inspirieren einen natrülich - bei gelsenen Büchern ist das schon was anderes. Trotzdem muss man wohl auch da von Inspiration sprechen (ist halt ein schöneres Wort als Diebstahl :))
Das mit den Budenbrooks ist aber wenn mans genau ließt ziemlich naheligend - ich werd mal nachgucken auf welcher Seite das steht, dann kannst dus nachlesen - man muss natürlich mit ein bißchen Phantasie ran gehen
 
Nur stellt sich da die Frage hat Tolkien die Buddenbrocks gelesen?

Und selbst dann gibt es das Thema "Mächtiges Schmuckstück/Waffe" in verschieden Legenden oft genug das Tolkien jetzt nicht zwingend Mann bemüht haben muss um darauf zu kommen.
 
ich glaube er hat sie gelsen!
Übrigens hat auch Douglas Adams die Budenbrooks gelesen (Marvin hat immer diese Schmerzen in allen dioden auf der ganzen linken Seite - Budenbrooks) und die stelle die ich meine dreht sich nicht um ein mächtiges Schmuckstück/Waffe sondern um die Deagol/Smeagol-Verbindung/Stimmung
 
Wer im selben Atemhauch Tolkien sagt und von Diebstahl redet, hat den Herrn Professor durchaus mißverstanden, um mich mal der diplomatischen Genügsamkeit hinzugeben. Denn allein die "fehlende" Historie seiner Heimat hat ihn dazu bewegt, ein ebensolches Werk (in seinem Ursprung) zu erschaffen, was sich aus vielerlei Religionen und historischen Geschichten zusammensetzt. Hast Du Dir einmal die Mühe bereitet, die Bücher mit den verschollenen Geschichten Tolkiens anzuschauen, die den Ursprung von "Mittelerde" an sich darstellen? Da war noch ein Epos im Entstehen, was Englands Platz in der Welt beschreiben sollte ... und dafür hatte er jenen Hintergrund genommen, der u. a. durch deutsche und skandinavische Sagen belegt war. Das daraus resultierende Ergebnis beinhaltet tatsächlich von allem Dargebotenem das Beste. Und mal ganz unter uns: er hat im Grunde alle großen Religionen in seinen Bücher vereint wie auch Sagen der alten Zeit, etc. pp. ... hinzugenommen die eigens kreierten Sprachen ... wer kann solch ein Riesenwerk wiederholen, geschweige denn übertreffen?

PS: Er nutzt die Vorzüge der ihm geläufigen Vorlagen und verneigt sich so vor ihnen als deren größter Verehrer. ;)
 
verstehs ja auch so... wollte nur etwas provozieren mit der bezeichnung als Dieb - er hats gut gemacht Grossvater Tolkien (nicht umsonst hab ich ca. 12 mal die drei Bände gelesen...)

Ausserdem hab ich doch letztens Arthur Millers Meinung in einem interview gelsen: "Kunst ist dazu da gestohlen zu werden, was soll man sonst stehlen, wenn nicht Kunst?"
und der war doch mit Marylin Monroe zusammen also hat er immer recht :)
 
tolkien ist kein verdammter dieb! er ist ein meister, der nie vergessen werden darf! :)
 
@Dragon: Einer muss ja der Böse sein. ;) Aber das gehört nicht in diese Diskussion. Es ist immer der der Böse, der anders ist als der Gute. Egal, ob Hautfarbe, Religion, Intelligenz oder sonst was. Das war so und wird immer so sein.

Der Ring könnte ebenso den Rheingold entliehen sein. Die Sprache und Schrift der Elben basiert auf einem uralten Finnischen Dialekt der kaum noch gesprochen wird.
 
Hoffi schrieb:
Der Ring könnte ebenso den Rheingold entliehen sein. Die Sprache und Schrift der Elben basiert auf einem uralten Finnischen Dialekt der kaum noch gesprochen wird.
... und welcher im Uralt-Kalevala geschrieben steht ... der Letzte, der es singen konnte, ist vor einigen Jahren verstorben. :( (Das elbische soll im übrigen rhythmisch dem Kalevala angeneigt sein ...)
 
Ich versteh dass Problem nich es ist doch völlig normal dass Tolkien nich alles selbst erfindet das macht auch kein SL.
Jeder Autor holt sich Inspiration bei anderen Autoren.
 
AW: Tolkien der Dieb

David Eddings (der überhaupt anfing Fantasy zu schreiben, weil er feststellte "dass sich der Kram von Tolkien verkauft wie warme "emmeln") sagte zu dem Thema Klauen in Fantasy:

"Letztendlich lässt sich jeder Plot entweder auf die Artussage oder Tristan und Isolde zurückführen." D. Eddings - Der Riva-Codex
 
AW: Re: Tolkien der Dieb

tolkien ist kein verdammter dieb! er ist ein meister, der nie vergessen werden darf! :)
Da wiederspreche ich aus voller Seele! Der Mann hätte als Liguist meinetwegen weiterhin seine Sprachen entwickeln sollen, wie er lustig war. Aber als Author war er einfach eine zum himmelschreiende Katastrophe!
 
AW: Tolkien der Dieb

Die Sprache und Schrift der Elben basiert auf einem uralten Finnischen Dialekt der kaum noch gesprochen wird.

Unter anderem, als guter Sprachwissenschaftler bedient man sich ja wo's geht. ;-) Es ist auch ne Menge Walisisch drin.

Mal gnaz allgemein, gibt es denn in der neuzeitlichen Literatur irgendein Werk, in dem man nichts findet, was nicht (mindestens im Ansatz) vorher schonmal dagewesen wäre? Ich glaube, nichts ist da vollkommen neu, jede Idee gab's auch schonmal woanders. Geht halt irgendwann nicht mehr anders, schätze ich - da muss man das mit dem "Klauen" etwas großzügiger sehen. ;-)
 
AW: Tolkien der Dieb

ich find Tolkien gut!

er hat sich inspirieren lassen - aber es gibt einen Unterscheid zwischen "Denkanstößen" und dazu Dinge wirklich direkt zu übernehmen - wobei ich auch das nicht schlimm finde, so lange man bewußt übernimmt und dazu gute eigen Ideen hat. Ist dann eher so eine Art Würdigung des Originals, als ein Diebstahl

@ Freeshadow

sehr schönes Zitat von Eddings! Guter Schriftsteller
 
AW: Tolkien der Dieb

ja und ..... ich meine viele Autoren biedienten sich anderer Autoren und J.R.R. Tolien hat nie geleugnet sich "bedient" zu haben....
Ich versteh dein Problem nicht
 
AW: Tolkien der Dieb

Ich hätte da auch noch was Nettes.
Gandalf.
Die Charakteridee entstand nachdem Tolkien eine Postkarte mit einem Bild des Malers Madlener erworben hatte. Das Bild ist unter dem Namen "Der Berggeist" bekannt.
1_7insert.gif


Witzigerweise ist das Bild wahrscheinlich auch noch ein Selbstportait.
2ab1ccab10.jpg


Und wenn man so will, dann kommt Gandalf quasi aus meiner Heimatstadt. Memmingen :))
 
AW: Tolkien der Dieb

Alle autoren der welt haben bei Homer geklaut, seid Homer gibt es keine eigenständigen schöpfungen mehr. So, zufrieden? Nein? Wenn euch sowas WIRKLICH interessiert beschäftigt euch mit der Tolkienforschung, und hört auf, hier so ein mist zu posten...
 
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