DC Titans

G

Gelöschtes Mitglied 13738

Guest


Sehe gerade die 2. Folge...
Um mal den alten Robin zu zitieren: "Heiliges Blutbad, Batman !". Das Ding ist düster, dreckig und grimmig. Finde ich bislang sehr gut und könnte eine echte Konkurrenz zu den Marvel-Serien werden. Etwas was dem DC Universum bei den Filmen bislang nicht so richtig gelingt scheint hier deutlich besser zu laufen. Werde
 
Was mich sehr begeistert ist, dass die Brutalität hier nicht so pseudoerwachsenes Edgynessgetue ist, sondern das zentrale Thema der Staffel. Also nicht Brutalität und Gewalt zur Bespaßung des Publikums, sondern genau als Dekonstruktion der üblichen unhinterfragten sauberen Cartoongewalt in Superheldenserien und -Filmen. In der Staffel wird ja an mehreren Stellen ziemlich deutlich thematisiert, welche Folgen die Gewalt, die die Superhelden ausüben auf sie selbst und auf ihre Opfer hat.

Und was ich auch sehr mochte war die Jason Todd Episode, die die eigentlich wirklich ziemlich verstörende Missbrauchsbeziehung zwischen Batman und Robin thematisiert. Auch wenn es vielleicht etwas arg deutlich "gegen den Strich gelesen" war. Wie an diesen beiden Stellen, wo Dick sich von Batmans Infrastruktur ausgeschlossen sieht. Und zwar genau während sein Nachfolger (von dem er bis kurz zuvor nichts wusste) neben ihm steht und Zugriff auf diese Ressourcen hat. Batman hat diese ganze Situation orchestriert, um Dick zu zeigen, wie sehr Dick Batman's Ressourcen braucht und dass diese Ressourcen (und den Namen Robin) jetzt aber wer anders hat. Das ist dieses eklige manipulative "Ich hab dich gemacht, ich kann dich auch zerstören"-Ding, was man von abusiven Eltern oder Partnern kennt. Todd sagt am Ende ja auch noch sinngemäß sowas wie "Batman always needs a Robin. We're the colorful diversion that attracts the fire, while Batman hides in the shadows". Wenn das nicht abgefuckt ist, weiß ich auch nicht mehr. Robins als Kindersoldaten.

So macht man Superheldenkrams, der mehr ist als nur bunte Action. Auch wenn gegen gut gemachte bunte Action wie die von Marvel natürlich nichts einzuwenden ist. Aber ich finde es total gut, dass auf dem Rücken des Erfolges von Marvel jetzt auch Sachen wie Titans, Gotham oder Legion gemacht werden können.
 
Sie haben begriffen, wie sie DC angehen sollten. Ernsthaft den Horror darstellen, den Verbrechen mit sich bringt. Könnte noch etwas provokanter werden. Aber Bravo.
Die Erzählweise gefällt mir ausgesprochen gut. Still, tief, kontinuierlich, keine übertriebene Cliffhanger zwischen den Folgen, aber süchtig machend.

Weiter so.

Negativ bewerten würde ich die "Lächerlichkeit" der Kostüme bzw. das Make-Up der Darsteller. Warum müssen Superhelden auffallen, frage ich mich? Nur um den Genre gerecht zu werden und nicht in ein SciFi-Thriller abzudriften? Das wäre schade. Da würde ich mir mehr Mut wünschen. Das hatte Gotham besser eingefädelt.

Bin gerade in Folge 4. Eine witzige, aber verschwendete Geschichte. Führt viel zu weit vom Hauptplot ab. Die Chars sind übertrieben und seltsam. Wirkt stark konstruiert alles, selbst die Geschichte mit dem Chief. Hätte mir für dieses Zwischenspiel eine eigenständige Geschichte gewünscht. Mal abgesehen von den Retrokostümen, die aus einem Musical stammen könnten, hat diese Idee anfangs etwas gehabt.
 
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Na die Kostüme werden aber im Text teilweise explizit, teilweise implizit erklärt. Bei Hawk & Dove ist es, dass Hank diese Mission hat, und damit dem Tod seines Bruders Sinn geben möchte. Und Dawn ihn unterstützt, um ihn am Leben zu halten. Das ist ja gleich in ihrem ersten Dialog (und auch später immer wieder) Thema: Dass Hank eigentlich ein abgefuckter, drogenabhängiger Psychopath ist, der durch den Kampf gegen das Verbrechen seine Traumata zu bearbeiten versucht. Besonders den Verlust seines Bruders. Dawn ist eine koabhängige Samariterin, die sein Spiel mitspielt, aber immer wieder (und auch gleich in der ersten Szene!) darauf drängt, das Spiel zu verlassen.
Bei Dick ist es eben die "Dienstuniform" des Robin, die das Feuer von Batman ablenken soll und die er ja auch deshalb eigentlich lieber vermeidet. Koriand'r, Garfield und Rachel tragen gar keine Kostüme. Und die Gegner auch nicht.
Das einzige, was mich irritiert hat, ist dass sie die ganze Staffel über die Kleidung nicht wechseln.
Ich hab gestern mit der neuen Punisher-Staffel angefangen, und da wird genau das relativ schnell thematisiert.
 
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Gut die vierte Folge sollte wohl neben der endgültigen Einführung von Gar in die Serie wohl auch den Crossover zur Doom Patrolserie darstellen und Doom Patrol ist nun einmal abgedrehter als die meisten DC-Reihen. Da läuft ein die Realität durch Muskelanspannen verändernder Bodybuilder herum und ist noch nicht einmal der merkwürdigste Charakter.

Man kann drüber streiten, auf der einen Seite war der Cast in der Folge natürlich deutlich abgedrehter und passte nicht so 100 % in das Setting, andererseits, wenn sich die Macher schön die Mühe machen die Geschichte von Dove and Hawk tatsächlich mit dem Originalduo zu beginnen, dann finde ich diesen Verweis auf die Comics aus denen Beast Boy eigentlich stammt sogar passend.
 
Hab jetzt auch mal reingesehen. Nach 3 Folgen in sehr frühes Fazit:

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Einerseits ist die Serie recht gut gemacht (wenn auch auf dem typischen Düstertrip^^), bringt Stimmung rüber, und auch nicht schlecht gespielt....andererseits ist das halt einfach keine Titans Variante die ich als solche erkennen würde.

Hätte man die Namen geändert, irgendwo vorab gesetzt (meinetwegen mit nem Intro) dass das eine (welche?) alternative Timeline oder so ist, all das hätte ihm besser getan als Titans zu heißen und entsprechende Erwartungen zu schüren.

Für jemanden der keinen Schimmer von Titans hat ists egal wie es heißt bzw wie die Teens nun heißen, und den verletzten Fans" hätte es sicher besser gefallen.

My 2 cents
 
Wirklich toll, aber ich find Jason Todd isn bisschen drüber oder irre ich mich da?
Und wenn Starfire ihren Flokati nicht an hat, dann sieht sie nicht mehr aus wie ne Frau ausm horizontalen Gewerbe. Just sayin'
 
Update nach 8 Folgen: Es ist erstaunlich gut geworden.

Tiefer als erwartet, sehr gut gespielt (besonders Rachels Schauspielerin beeindruckt), und als Alternative Timeline als die ich mich entschlossen ahb es zu sehen wirklich ne interessante Interpretation der Titans.

Me likes.
 
Die zweite Staffel ist mittlerweile in Deutschland angelaufen.

Die erste Folge ist komisch um es jetzt mal vorsichtig zu formulieren und hat einen merkwürdigen neuen Ansatz was die Beziehung von Batman und Robin angeht.

Danach wird es aber deutlich besser.
 
Die erste Folge ist komisch um es jetzt mal vorsichtig zu formulieren und hat einen merkwürdigen neuen Ansatz was die Beziehung von Batman und Robin angeht.
Ich bin mir unschlüssig, ob ich da was neu interpretieren soll. Insbesondere da die alte "Beziehung" ja auch nur angedeutet war.
 
Die erste Folge ist komisch um es jetzt mal vorsichtig zu formulieren und hat einen merkwürdigen neuen Ansatz was die Beziehung von Batman und Robin angeht.

Batman/Bruce Wayne taucht aber erst in der zweiten Folge auf. Die erste Folge ist in der Tat zuerst sehr Merkwürdig, wird aber ab Folge zwei besser. Der neue Gegenspieler ist gut und vielen aus anderen DC Serien bekannt.
 
Joa, wie die erste Folge das Problem gelöst hat hat mich schon fast dazu gebracht abzubrechen.
Aber ab Folge 2, mann, wirklich gut. Besser als Staffel 1 soweit (bin bei Folge 4)....
 
Ich bin durch und ich fand es immer noch gut, aber nicht so gut wie die erste Staffel. Ich finde aber es lohnt sich die Staffel anzusehen, daher habe meine Meinung mal in Spoiler gepackt:

1. Es sah durchgehend gut aus. Teilweise tolle Bilder, die Actionszenen wirkten an einigen Stellen etwas "sauberer" als in der ersten Staffel und damit nicht ganz so brachial. Das fand ich etwas schade, denn ich denke die eher negative bzw. immer mit Konsequenzen verbundene Darstellung von Gewalt ist eine der Stärken der Serie. Aber es ist noch immer nicht Marke "und am nächsten Tag ist alles gut" und das sollte auch so bleiben.

2. Die Charakterentwicklung von Jason Todd hat mir wirklich gut gefallen. Es war nachvollziehbar warum er ist wie er ist. Ich fand auch gut, dass die Macher nicht mit der Tür ins Haus fielen um zu zeigen, dass da mehr ist als nur der überhebliche Idiot, sondern eine Entwicklung gezeigt haben.

3. Ausblicke in die Zukunft gab es einige und ich finde es grundsätzlich gut wenn eine Staffel nicht vollkommen in sich geschlossen ist.

4. Iain Glen als Bruce Wayne. Gerade als Halluzination von Dick. Dieser ätzende Sarkasmus war herrlich und es nervte nie.

5. Hawk und Dove funktionieren für mich als Charakter fast am Besten. Gerade weil dort am stärksten herauskommt, dass diese Art Leben nicht gesund ist.

6. Nightwing. Ich fand die Gefängnisszenen gut gespielt und auch dass der Kontakt mit den drei Ausbrechern und die Selbsterkenntnis in der Isolation zu der neuen Identität führt gut. Ich hätte gern mehr von der Schneiderei gesehen.

7. Deathstroke. Klassischer Titansbösewicht, gut dargestellt, nachvollziehbar gezeichnet und vor allem präsent. Passt.

1. Die ersten dreißig Minuten der ersten Folge. Auf Trigon wurde eine Staffel lang hingearbeitet, es gibt einen Erwartungen schürenden Cliffhanger und dann kommen 20 Minuten Geisterbahn und seine Tochter sprengt ihn. Hätte man auch als langes Staffelfinale oder letzte Folge der ersten Staffel inszenieren können.

2. Cadmus. Ja, irgenwie muss auch Superboy in die Story kommen und die Folge war auch. Aber was danach kam war teilweise erschreckend schwach erzählt und das Finale mit Slade zu Gunsten dieser merkwürdigen Gehirnwäschegeschichte einzukürzen fand ich nicht gut.

3. Slade tötet Jericho also hat Dick aufgrund von Anwesenheit Schuld und muss seine Schuld verbergen.

Ich kann verstehen, wenn Deathstroke Dick Grayson für Jerichos "Tod" verantwortlich macht. Der ist der Böse und sucht einen Sündenbock. Ich könnte verstehen, wenn Jerichos Mutter sowohl die Titans als auch Slade dafür verantwortlich macht, ihren Sohn in diese Vendetta hineingezogen haben.

Aber dass alle (ihm inklusive) Dick die komplette Schuld für das Geschehene geben, weil Dick nicht sagte, dass er bei Jerichos Tod anwesend war, ist kompletter Blödsinn.

Slade meinte kurz vor seinem Treffen mit Jericho bei einer Gruppe von Selbstjustizlern das Ventil auf 180 zu drehen und hat in der Kirche ohne Rücksicht auf seinen Sohn gebombt, geballert und mit dem Schwert um sich geschlagen.

Was für eine Schuld an der konkreten Tat hat dann also Dick Grayson?

Das selbe gilt für den Tod des Jungen den Hank sponsort. Das Dr. Light ausbricht und ihn am Ende der Welt findet, konnte der Mann beim besten Willen nicht ahnen.

Warum also nimmt er sich da überhaupt was von an, wenn die Junkieschwester Blödsinn brüllend auf dem Parkplatz steht (davon ab, die Frau spielt das mit diesen aufgerissenen Augen und komischen Grinsen irgendwie unglaubwürdig).

4. Warum muss die Story innerhalb weniger Tage geschehen? Das hätte es nicht gebraucht und viele Dinge wäre einfacher nachzuvollziehen, wenn die Story weniger schnell hätte sein müssen. Das bezieht sich noch nicht mal auf die Folgen an sich aber die Macher sagen ja ganz deutlich, dass zwischen Dick verlässt den Tower und Dick fährt ins Gefängnis ein knappe 5 Tage vergehen (zumindest wenn man den Einblendungen bei Gars Bewachung des Towers folgt).

Legt ein halbes Jahr zugrunde und ihr könnt die Folgen fast identisch erzählen. So wirkt es als hätten die alle Probleme mit ihrer Aufmerksamkeitsspanne.

Wie gesagt es ist immer noch eine sehr gute Serie, aber ich hoffe, dass die nächste Staffel etwas fokussierter wird.
 
Bin noch nicht ganz durch aber die Begeisterung die ich noch in Staffel 1 hatte ist hinüber.

Ich mag die Darsteller. Die Effekte sind gut (okay, außer dem aufgeklebten Stein auf Ravens Stirn, der wirkt nur billig). Die Story grundsätzlich auch. Aber die Art wie sie erzählt / gezeigt wird ist teilweise leider sehr primitiv.

1. Zu sauber. Warum sehen die eigentlich immer so perfekt aus ? Das beginnt bereits in Folge 1 wenn die Schockwelle die gesamt Gruppe umhaut. Als sie zu sich kommen ist da keiner zerzaust oder humpelt. Im Gegenteil. Die sind malerisch zum Teil sogar auf einer Liege plaziert und erheben sich dann frisch wie zum Photoshooting.
2. Wie Thoughtfull auch schon schreibt ist der "Bosskampf" gegen den Schurken aus Staffel 1 geradezu ein Witz.
3. Ich gebe die Schuld hier nicht den Darstellern sondern dem Drehbuch oder der Regie. Aber wann immer es gruppeninterne Schwierigkeiten gibt (und die Staffel geht bislang fast nur darum) wirkt es unglaubwürdig. Man hat den Eindruck die streiten sich jetzt nur weil das Drehbuch es vorschreibt. Denn einen wirklichen Grund dazu gibt es oftmals kaum. Sprich: Das Verhalten der Charaktere wirkt gekünstelt auf mich. Gerade Hank kann ich nicht abkaufen das er ständig sein Heil in der Flucht sucht bzw sofort Aufgibt wenn etwas nicht ganz rund läuft. Und sobald Kory eine Nachricht bekommt das ihr Bekannter sie unten treffen möchte muß sie sofort los ? Sie könnte ja auch zurückschreiben "Hey, gib mir ein paar Minuten hier ist gerade ne kleine Krise in die ich mal kurz Ruhe und Vernunft reinbringen muß".

Puh. Ich hoffe ja das die Serie noch irgendwie die Kurve bekommt. Da ist vieles was mich begeistern könnte wenn es ein bißchen nachvollziehbarer gemacht währe. Schauen wir mal. Bislang gefällt sie mir jedenfalls deutlich schlechter als die 1. Staffel.
 
Jau, ich finde auch dass es in Staffel 2 zu sehr auf "wir alle sind doofe teenies und streiten/Lüguen/machen krach, yay" war.

Dafür waren die Flashback Episoden klasse, und der Endkampf im Gegensatz zu Staffel eins auch wirklich einer. ;)
 
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