Spielfilm Titanic - ein "großer" Film?

AW: Titanic - ein "großer" Film?

Meiner Meinung nach War "Titanic" einfach ein Film im richtigen Moment, sprich ich weiß nicht, ob er auch zu anderen Zeiten so gut gelaufen wäre. Habe den Film auch gesehen (sogar mehr als einmal), verstehe aber nicht wirklich, warum es so der Über-Überblockbuster war.
"Titanic" ist einfach ein Thema, dass die Menschen seit dem Untergang fasziniert - und James Cameron hat das einfach gekonnt ausgenutzt. Eigentlich ist j fast für jeden etwas dabei - ein schönes, großes Schiff, 'ne Liebesgeschichte, etc.

Btw.: Hat eigentlich außer mir sonst noch jemand erkannt, dass der Diener von diesem einen Typen in einer älteren Titanic-Verfilmung mal eine Hauptrolle (auch Liebesgeschichte) gespielt hat?
 
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Menschen wie uns muss es auch geben. Man stelle sich bloß vor, es gäbe keine "Blockbuster" mehr, sondern nur noch anspruchsvolles Kino. (Was immer man in diesem Zusammenhang unter "anspruchsvoll" verstehen möchte.)
Blockbuster könnten ja auch anspruchsvoll sein.

Hin und wieder schaffen sie es ja zumindest nicht völlig doof zu sein.
 
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Blockbuster könnten ja auch anspruchsvoll sein.

Hin und wieder schaffen sie es ja zumindest nicht völlig doof zu sein.

Entsetzlicher finde ich das wir einen Punkt erreicht haben wo der Idiotie mal wieder ein Denkmal gesetzt wird - "Wir finden hirnlose Blockbuster GEIL" *Geräusch von am Schädel zerdrückten Bierdosen".

Es gibt vielleicht auch noch etwas zwischen "Wenn man nach oben guckt, dann kann manz schlecht schlucken!" und "Heidegger? Das war mir zu einfach zu lesen..."

Ich für meinen Teil kann durchaus einen Film schauen der mich unterhält und der völlig bescheuert ist ohne den gleich für "gut" zu halten. "Illuminati" war der letzte Dreck, hat die Zeit aber trotzdem herumgebracht. Das gleiche gilt für Peter Jacksons der Herr der Ringe - das ich mich nicht gelangweilt habe heißt doch nicht das der Film gut war.

Andererseits bin ich bei "Gosford Park" eingeschlafen, und ich fand den Film trotzdem gut gemacht. Bei "Slumdog Millionaire" sind auch nicht meine Filmrezeptoren angesprochen worden, trotzdem war er gut. (Und trotzdem hat er mich unterhalten - vielleicht ist DAS ja ein Kriterium: Ein guter Film unterhält auch Leute die das Genre nicht mögen - vorrausgesetzt natürlich sie sind noch nicht zu Ideologen geworden, das ist ja unter Rollenspielern recht verbreitet)

Ich schau was mir so ins Auge fällt - und die Zahl der Filme die ich wirklich gut gemacht fand im letzten Jahr ist kurz. Das heißt aber nicht das mich der Rest gelangweilt oder nicht unterhalten hätte.
 
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Hirnlose Blockbuster können immens geil sein. Aber ja, es ist eben schade, dass sich zu häufig darauf ausgeruht wird, statt auch das Gegenteil anzubieten. Ein reichhaltiges Nahrungsangebot ist nunmal nicht unwichtig.
 
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"Titanic" ist für mich kein großer Film, weil durch die ganze Liebesschmonzette die Katastrophe völlig in den Hintergrund gerückt wurde. Da sind hunderte von Menschen gestorben, aber die Leute im Kino haben sich darum einen Dreck geschert, sondern geweint weil Leo abgesoffen ist. Den Film "Titanic" zu nenen ist demnach für mich ein klarer Etikettenschwindel. Ebenso sehe ich es mit dem furchtbaren Machwerk "Pearl Harbour", dem ähnliches gelungen ist.
 
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Ja ich finde die gehören durchaus in eine Kategorie.
Genau wie ihre Regisseure.
 
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"Titanic" ist für mich kein großer Film, weil durch die ganze Liebesschmonzette die Katastrophe völlig in den Hintergrund gerückt wurde.

Warum kann denn ein großer Film keine Liebesschmonzette sein, in der eine Katastrophe völlig in den Hintergrund gerückt wird?
 
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Gegenfrage: Warum kann ein "großer Film" net schlecht sein? Weil das meiner Meinung nach einfach nicht passt. Ein Großer Film passt überall.
 
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Erstmal mag ich meine Antwort haben. Dann beantworte ich dir deine. ;)
 
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Nein, das warst du selbst.

Frage-Antwort-Masturbation, sozusagen.
 
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Warum kann denn ein großer Film keine Liebesschmonzette sein, in der eine Katastrophe völlig in den Hintergrund gerückt wird?

Kann es ... aber Camerons Titanic ist da einfach nicht gut genug für. Sorry.

Und einige der Filme, die ich genannt habe, waren zu ihrer Zeit Blockbuster. Ich hab nix gegen Blockbuster. Ich LIEBE Blockbuster. Aber Titanic fand ich halt ziemlich lahm.
 
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Nachdem ich ihn mir gerade wieder angesehen habe... zum fünften Mal, was sehr selten vorkommt.

The Dark Knight ist großes Kino das ganz und gar nicht doof ist.
Und spielt in einer ganz anderen Liga als Titanic. In jeder Hinsicht.
Aber Nolan spielt auch in einer ganz anderen Liga als Cameron.
 
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Ja, drunter. Denn auch wenn TDK und BB ziemlich geil waren, muss Nolan erst noch einen modernen Klassiker wie The Terminator abliefern - oder einen ganz großen Film wie Titanic :D - oder die beste (nicht von vorneherein eingeplante) Fortsetzung aller Zeiten, wie Aliens. Danke, weitergehen.
 
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Damit hast du dich so umfassend selbst qualifiziert dass ich nichtmal Lust habe auch nur mit einer ernsthaften Antwort zu beginnen.
 
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Ich "qualifiziere" mich seit Jahren selbst. Danke auch. Oder bist du etwa nur über die Untiefen der deutschen Sprache gestolpert?
 
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Shub-Schumann schrieb:
Ja, drunter. Denn auch wenn TDK und BB ziemlich geil waren, muss Nolan erst noch einen modernen Klassiker wie The Terminator abliefern - oder einen ganz großen Film wie Titanic - oder die beste (nicht von vorneherein eingeplante) Fortsetzung aller Zeiten, wie Aliens. Danke, weitergehen.

Exakt. Nolan TRÄUMT davon irgendwann mal in der gleichen Liga wie Action-Großmeister Cameron zu spielen.
 
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Nolan hat in 12 Jahren von neun Filmen gleich mal drei Klassiker gelandet.
Cameron dagegen in 31 Jahren von 20 Filmen drei Klassiker.
 
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Aber Titanic fand ich halt ziemlich lahm.

Es sei dir gegönnt. :D

Denn auch wenn TDK und BB ziemlich geil waren, muss Nolan erst noch einen modernen Klassiker wie The Terminator abliefern - oder einen ganz großen Film wie Titanic :D - oder die beste (nicht von vorneherein eingeplante) Fortsetzung aller Zeiten, wie Aliens. Danke, weitergehen.

Terminator und Aliens sind Klassiker, weil der Konsument zu der Zeit, als die Filme entstanden, noch nicht so audiovisuell verwöhnt war, wie das heutzutage der Fall ist. The Dark Knight ist ein guter Film, der einfach das Pech hat, in einer Zeit entstanden zu sein, in welcher optisch bereits weitaus atemberaubendes angeboten worden ist. Dafür bietet der Film beispielsweise eine (einfache) Story und Schauspielerei, was in diesen Zeiten nichts normales mehr ist.

Wenn man "Klassiker wie Aliens und Terminator" velangt, sollte meiner Ansicht nach der Zeitfaktor beachtet werden. Über Aliens und Terminator würde man sich heute kaputtlachen, würden sie uns als Top-Filme verkauft werden. Es ist nicht mehr so einfach, den Zuschauer mit Latex und Stop-Motion zu fesseln. Und auch die spektakuläre (weil zur damaligen Zeit frische) Erzählweise der Story erscheint beileibe nicht mehr so spektakulär, nachdem sie anschließend über jahrzehnte hinweg breitgeklopft wurde. Ein Equivalent zu finden, das den gleichen Effekt auf uns ausübt, wie besagte Filme zur damaligen Zeit, erweist sich als äusserst schwierig. Eine differenzierte Betrachtungsweise wäre hier empfehlenswerter.
 
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Nichts gegen Nolan, ich mag eigentlich alles was der Mann gemacht hat, aber ihn mit DEM Titanen des Amerikanischen Actionkinos zu vergleichen ist irgendwie...
Dööf.
Die beiden machen völlig unterschiedliche Sachen, und diese völlig unterschiedlichen Sachen auf ihre Art besser als 90% der Konkurrenz.
Zu versuchen Cameron zu diskreditieren ist wirklich hochnotpeinlich.
Seine Filme müssen nicht JEDEM Gefallen, es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass der Mann gleich mehrere unerreichte Meilensteine des Actionkinos gedreht hat.
Ich finde Lars von Triers Filme auch zum davonlaufen langweilig, aber für Kunstfilm- und Anspruchshanselkino kann ich nicht von der Hand weisen, dass der Mann große Dinge tut.
Würde ich ihn deswegen direkt mit, keine Ahnung, Michael Bay vergleichen und sagen dass er gar kein Regisseur ist, gar keine Filme macht, weil Film bedeutet dass etwas explodiert?
 
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