Rezension The Shield (Season 1 bis 2.5)

AW: The Shield (Season 1 bis 2.5)

Weil wir ne Crap Konsole erkennen wenn wir eine sehen?

Oder weil wir Vic Mackey in hautengen froschgrünen Longsleeves angucken?
 
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Oh mann... Connie ist ja wohl ein 50 Punkte Nachteil.
Die geht mir ja auf Keks gerade.^^
(S1E10)
 
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Ach, die größten Unsympathen der Serie bleiben Macky und Kavanaugh. Im Sinne des Finales: Shane > Vic.
 
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Ich halte die gesamte Serie für ein Gegenbeispiel zum weit verbreiteten Glauben, dass eine gute Serie/Geschichte sympathische Charaktere benötigt. Es gibt nur ganz wenige Figuren, die nicht entweder Bastarde oder Versager sind. Häufig sind sie sogar beides.
 
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Natürlich geht's auch ohne. Wobei die Serie welche hat. Einer stirbt zwar, aber es gibt noch Dutch. Gegen den kann man nix sagen. Er ist zwar manchmal etwas choirboy-mäßig, aber ansonsten? Er macht nie furchtbare Dinge, ist ein genialer Ermittler und hat einen coolen Spitznamen. Hole in one!

Trotzdem hast du recht, der Tenor der Serie liegt einfach auf den Konflikten und nicht auf den Charakteren. Was auch gut so ist, die Charakterentwicklung ist nämlich eher skizzenhaft.
 
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Das waren auch zwei der drei Streitfälle, die mir in den Sinn kamen. Der Rest ist entweder unwichtig oder fällt in eine der beiden Gruppen.
 
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Ach und im Privatleben ist Dutch ja auch ein Loser, ergo fällt er wieder in eine der beiden Kategorien.

Und ja, Bastarde können sympathisch sein. Ich fand Shane sympathisch. Vic nicht. Die anderen beiden... Ich hab sogar ihre Namen vergessen und ich hab alle Folgen gesehen... :x
 
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geht nicht beides?

Das kommt ganz darauf an was man darunter versteht. Ich sprach auch weniger von mit allen Wassern gewaschenen Haudegen, sondern von fiesen und bösartigen "cunts".

Denn eine Sache, die im Laufe der Serie sehr schön zum Vorschein tritt, ist die von den Geschichten getragene Vorstellung das pragmatisches Handeln und amoralisches Handeln ein und das Selbe sind. Ich fand das war als thematischer Kern für eine amerikanische TV Serie eher unerwartet.
 
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Vic finde ich nicht unsympatisch. Nicht durchgehend. Er kann ein Arschloch sein, aber handelt wenn er was verbockt eigentlich immer aus guten Motiven.
Shane ist manchmal einfach nur doof.
Lemanski ein wenig zu weinerlich und Herdgesicht (ja die Namen bleiben nicht hängen) irgendwie ein Mitläufer.

Dutch ist... Mr. Awkward Nerdboy. Und er tut schlimme Dinge mit kleinen Tieren. Und ist überhaupt sozial ein ziemlicher Creep ohne das (immer) zu wollen.
Aserveda und Claudette sind beide so mal nachvollziebar mal nicht, mal gut mal nicht irgendwie sehr wechselhaft, aber immer glaubwürdig, aber nicht immer wirklich unterstützenswert.
Julian hat nen Schaden - und ist nicht als Gay-Bashing gemeint...
Öh, ja... Sonst...
 
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Julian nen Schaden zu bescheinigen ist in dem Fall das Gegenteil von Gaybashing. Wenn der einfach seiner Homoliebe fröhnen würde, ginge es ihm gewiss besser.

Und richtig, Lemanski. Der war ganz sympathisch. Der Mitläufer, dessen Name mir eigentlich auch egal ist, ist mal die Vollgurke. Und Vic finde ich... Ich finde nicht, dass er aus 'guten Motiven' handelt. Eigentlich immer nur selbstsucht. Entweder aus materieller Selbstsucht, oder weil er Recht behalten will, was'n deutsch für 'Righteousness'? In dem Kontext wohl Selbstgerecht, hm?
 
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Nein in dem Kontext in dem ich es benutzt habe eher "Ehrbar". Oder im ganzen Satz: "Korrupt aber Ehrbar"
Er will halt (zumindest soweit ich es bis S01E11 beurteilen kann) eigentlich nur das beste. Nur geht halt immer alles so fürchterlich schief und dann muss er in den Dreck greifen um es auszubügeln. Und oft muss er das ja auch noch tun weil seine Schützlinge und nicht er selbst Mist gebaut haben.
Ich finde Vic sogar äusserst symphatisch. Zumindest bisher. Ist Lemansky der blonde mit der Chopper? Oder der mit dem Pornobart?
 
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Lemanski ist der Blonde und Ronnie der mit dem Bart. Habe die letzte Staffel noch nicht gesehen, aber bisher ist Ronnie für mich der einzige der "Hauptdarsteller" in der ganzen Serie dem ich nichts vorzuwerfen habe, ist aber auch kein Kunstück, er macht ja schliessslich nichts aus eigenem Antrieb. Shane ist späterhin doch wirklich nur noch ein Ars**, Vic auch nicht viel besser, bei ihm scheint aber immerhin fast immer ein "gutes" (nach seiner Definition) Handlungsmotiv hindurch. Kavanaugh hatte was und Dutch mochte ich eigentlich auch, bis er ihr wisst schon was tat und sich imo damit für seinen Job disqualifzierte.
 
AW: The Shield (Season 1 bis 2.5)

Ah. Ronnie. Doch klar, dem gibt's fast am meisten vorzuwerfen. Er ist ein Mitläufer, ein Mitmacher, ein feiges kleines Arschloch ohne eigenen Antrieb. Der ist für mich der Abschaum vom ganzen Team. Shane dagegen ist etwas egoistisch und doof, reitet sich und alle anderen gerne in die Scheiße, weil er panikt.
Aber Vic... Ist einfach nur geldgeil und arrogant. Was war bitte daran ehrbar, als er in der ersten Staffel (erste Folge?) dem Bullen ein drittes Auge verpasst, der bei Internal Affairs gegen die vier aussagen wollte?

Ich sehe das gute Motiv bei Vic wirklich nicht, ab Staffel 2 oder 3 häuft der nur noch weitere Verbrechen an, um seinen Job zu behalten. Das finde ich eigentlich nur peinlich. Kavanaugh fand ich halt furchtbar unsympathisch (sollte er auch sein), aber er war ja letztlich einer von den Guten, wenn man's streng nimmt.

Die einzigen die ziemlich straight-up Bullen sind, sind Dutch und seine Partnerin. Und ich fand's schade dass Glenn Close nur eine Staffel lang Chef war.
 
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Da wollte er halt seinen Arsch retten. Und damit den seiner Familie und seiner Teamkollegen. Fand ich also durchaus eine nachvollziehbare Aktion.
Und die musste halt so drastisch sein um Vic zu charakterisieren. Um gleich aufzuzeigen wie weit die Figur zu gehen ist und was der Ton der Serie ist.
So wie er später dargestellt wurde (kann wie gesagt bisher leider nur von der ersten Staffel reden) hätte er das glaub ich nicht gebracht wenn es nur IRGENDEINE andere Möglichkeit gegeben hätte.
 
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Dann schau mal weiter. In der ersten geht's noch, aber Vic... Wird später nicht mehr wirklich nachvollziehbar, das ist am Schluss nur noch Egomanie. Aber damit spoiler ich dich nicht furchtbar, die Serie bleibt nen klasse Katz und Maus zwischen Vic und den ehrlichen Bullen, das die Serie bis zum Finale spannend hält.
 
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Es besteht ja wohl ein himmelweiter Unterschied zwischen nachvollziehbar und "ehrbar". Denn nachvollziehbar ist meiner Meinung nach das Verhalten einer jeden Figur in der Serie. Aber das macht sie alle nicht weniger dreckig.
 
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Er kümmert sich halt um seine angehörigen. Und sorgt generell dafür dass es den Leuten in seiner Umgebung besser geht und steht für sie ein. Das finde ich schon Ehrbar.
Dass er dabei Drogen klaut, Dealer verprügelt und Gangbanger framed ist eben ziemlich Crooked - Korrupt, krumm.
Und "zivilisten" lässt er ja eh in Ruhe. Oder hilft ihnen hin und wieder. Wie der Headmistress von der Schule seines Sohnes. Zwar nicht ohne Gegenleistung... aber wer würde das schon tun.

Er ist damit zwar weit radikaler als ich vertreten kann, aber eben auch auf eine für mich sehr gut nachvollziehbare Art aber ehrbar.
 
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