The Hunger Games

Also im Film ist Katniss nach der Explosion des Proviants auch erstmal ziemlich benommen, braucht, um sich zu orientieren und der Ton ist verzerrt und fiepend. Macht sich aber im Film schlecht, sowas dann noch über eine halbe Stunde (oder so) durchzuziehen. Das würde einfach nur die Zuschauer nerven. Film ist halt ein anderes Medium als Buch und setzt auch andere Stilmittel ein.
Daß sie das ganze doch (auch psychisch) mitnimmt, wird denke ich im rübergebracht. Auf eine Verfilmung der Alpträume kann ich ganz gut verzichten. Andererseits kann man die Haluzinations-Sequenz nach den Wespenstichen auch als Alpträume interpretieren (oder Übergang von Haluzination zu Alpträumen) - sie erlebt ja immer wieder die gleiche Situation und wacht dann später auf.
Wieviel Zeit im Film zwischen dem Sieg in der Arena und dem Interview vergeht ist glaube ich nicht ganz durch die Filmhandlung geklärt - eine eventuelle medizinische Behandlung könnte offscreen und ohne weitere Erwähnung stattgefunden haben.

Mir sind keine besonderen Ungereimtheiten (das Setting selbst nehme ich mal so hin) aufgefallen (bis auf: wieso hat Peeta keine Waffe (mehr)) und das finde ich schon mal eine ordentliche Leistung. So viel Mühe gibt sich nicht jeder Film. Bei einem Abenteuerfilm (mir fällt da gerade kein besserer Begriff ein) erwarte ich auch nicht zwingend 100% glaubwürdige und realistisch gespielte Charaktere - erst recht nicht in den Nebenrollen. Es regt sich ja bei Indiana Jones auch niemand darüber auf, daß er da regelmäßig "die Bösen" umbringt und er keine weiteren Gedanken an sie verschwendet. Das ist vielleicht nicht der Beste Vergleich (was besseres fällt mir um diese Zeit nicht mehr ein), aber vielleicht wird klar, worauf ich hinaus wollte.
 
Peeta hatte doch sein Messer ;)

Dem verharmlosen zum trotz, der Spielmacher ist wohl die kewlste SL Variante im Film die ich sah.

Nachdem Motto, "Gib mir etwas. Etwas bedrohliches. Mit Fängen. Schnell und stark. Perfekt. Und jetzt mir ein Dutzend davon! Auf das Spielfeld in drei.". Perverser Spielleiter :cool:

Was ich sehr hart empfand, war die Realitätsverlust der Capitol People, denn da kämpfen keine Tribute, sondern Kinder. Aber ich schätze, die Mentalität ist dadurch erschaffen, das man sie nicht als Menschen, sondern als Zeitvertreib sieht, ähnlich den Sklaven in der Römerzeit.
 
Andererseits waren Sklaven in der Rolle von Gladiatoren im antiken Rom recht wertvoll. Die hat man nicht einfach so abgemetzelt in der Arena. Die waren gut trainiert in ihren Rollen und sie wurden auch hervorragend medizinisch versorgt. Bei den Kämpfen wurde viel Wert auf Chancengleichheit gelegt, so daß sich die Vor- und Nachteile der Rollen ausgleichen.
Bei den Tributen ist das ja eindeutig nicht der Fall. Da treten 18-jährige Jungen, die ihr ganzes Leben nur dafür trainiert haben gegen 12-jährige Mädchen an, die gerade mal 2 Wochen Training erhalten haben. Schon von den körperlichen Voraussetzungen her ist es kein fairer Kampf. Von der Ausbildung ganz zu schweigen.
 
@Indy: Das ist leider gar kein Vergleich, weil Hunger Games nicht die Spur von Selbstironie hat. Dann kann man solche Kalauer wie instantan umkippende Minions bringen, ansonsten wirkts nur inkonsequent.

Seltsamerweise empfand auch ein Kollege im Kino die Spiele selbst als größte Logiklücke, obwohl der Präsident (oder was auch immer) noch groß und breit erklärte wie und warum sie da sind.
An zweiter Stelle war dann die "Allianz", da es unlogisch wäre, wenn sich die besten zusammenrotten, um die Noobs zu killen, denn das könne man ja auch alleine. Logischer wäre es gewesen sofort die anderen Hauptkonkurrenten zu attackieren.
Seltsamerweise fand ich die Allianz völlig logisch. An die harten Kerle traut man sich halt nicht ran.
 
Regisseur Gary Ross will mehr Geld und droht damit, den zweiten Teil nicht zu machen. Das könnte den Release-Termin gefährden und damit hat er vermutlich auch einen gewissen Hebel gegen Lionsgate. Einerseits finde ich es ok, wenn er jetzt mehr Geld fordert, nachdem er so einen Kassenerfolg hingelegt hat, andererseits hat er auch die übermäßige Verwendung der Wackelkamera zu verantworten - keine Gnade dafür, sollen sie ihn halt ersetzen.

Quelle
 
Ich fand die Kamera jetzt überhaupt nicht schlimm. Die bei Blairwitch Project war schlimm ...
 
Ich fand die Wackelkamera ausserhalb der Kampfszenen - die imho etwas mehr choreographie hätten vertragen können - komplett unnötig. Sie bringt keinen erzählerischen Mehrwert, macht keinen Sinn und stört imho doch etwas die Ästhetik.

So furchtbar teuer ist ein Stativ oder eine Kamera mit Wackel-Korrektur doch auch nicht. >.<
 
OK Diesen Film werde ich mir also auch sparen. Diese dämliche Wackelkamera aufnahmen nerven einfach tierisch.. -.-
 
Zu Beginn des Films war es wirklich sehr schlimm mit der Kamera. Wurde aber besser.
Zur Filmlogik, joar:

Die Explosion fand ich übertrieben, zumal wer hatte die Tellerminen gleich da hingepflanzt?
Das mit der Allianz hätte sich wohl später von selbst gelöst, hätte sie länger bestand gehabt(wobei ich sagen muss, die kleine messerwerfende Sau hätte ruhig mehr Screentime vertragen können!).

Nach einer Weile überlegen, ich kenne nämlich die Bücher nicht, wie zur Hölle funktioniert da überhaupt die Wirtschaft bzw. der Tauschhandel? Soweit ich es begriffen habe, stehen alle Distrikte für eine Art der Ressourcengewinnung, der 12. für Bergbau. Was heißt das jetzt?
Die haben Kohleund Erze und schicken das ins Capitol und bekommen was?
 
@The Ozz: Wer hatte oder wer HÄTTE die Minen gepflanzt?
Es hatten die bösen Buben der Allianz die Tellerminen dahin gepflanzt. Ob man sie auch dahingepflanzt HÄTTE steht auf einem anderen Blatt.
Wo war jetzt der Logikfehler?
 
Nehmen wir den Bund Äpfel die auf eine Mine fallen, die dafür sorgen, das eine Kettenreaktion stattfindet, womit die Vorräte in die Luft fliegt.

1.) Warum fliegt die Vorräte in die Luft und wieviel Sprengstoff war verfügbar, gab es überhaupt Sprengstoff?
2.) Wie dicht müssen die "Harten I+II" sein, damit sie so dicht an die Vorräte Tellerminen anbringen?
 
Es wurde von dem Kommentator der Spiele erklaert das die Elite-Gruppe in den Vorraeten (unter anderem) jede Menge Tretminen fanden.
Das sie diese genommen haben und sie um die Vorraete herum verbuddelten.

Die Gruende wieso genau sie es taten wurden nicht erlaeutert.
Aber es ist naheliegend das sie die Vorraete damit sichern wollten. Da das ganze Feld aussah wie von einem Maulwurf umgegraben wussten ja etwaige Diebe das sie wahrscheinlich nicht ran kommen. Die Elite-Gruppe kommt vermutlich so oder so ran, da sie sich einen Pfad gemerkt haben werden.
Daneben bietet es den Vorteil das wenn einer drauf latscht derjenige sowas von Tod ist und man naeher am Ziel dran.

Was ich da eher nicht verstand, das ganze geht hoch [Es waere geschickter gewesen die Nummer zu bringen waehrend die Konkurrenz da ist], Katniss liegt vor dem Waldrand, die ganze Gruppe kommt zurueck und sieht sie nicht. Huh?

Die haben Kohle und Erze und schicken das ins Capitol und bekommen was?
Essen. Das in den aeusseren Distrikten mehr als knapp zu sein scheint, weshalb Katniss auch jagen geht.
Es scheint auch so zu sein das man dafuer das der eigene Name oefters in die Trommel kommt mehr Essen kriegt.

An zweiter Stelle war dann die "Allianz", da es unlogisch wäre, wenn sich die besten zusammenrotten, um die Noobs zu killen, denn das könne man ja auch alleine. Logischer wäre es gewesen sofort die anderen Hauptkonkurrenten zu attackieren.
Nicht unbedingt, immerhin muss man die Noobs erstmal finden.
Was wie bei der Treibjagd auf Katniss nicht sooo einfach ist. (Peeta hat man ja auch nur deswegen vorruebergehend aufgenommen gehabt)
 
Hmm... ich könnte schwören das im Buch stand, dass sie einfach die Minen verwendet haben, die schon da waren um die Leute daran zu hindern zu früh von den Markierungen davon zu laufen.
 
Naja, dachte man duerfe hier alles ueber den Film erzaehlen? ^^;
Wobei ich das Buch nicht gelesen habe und rein vom Film ausging.
Das sie die Minen von den Podesten erwartete ich nicht ^^; Dachte die waeren entsprechend entschaerft worden..
 
Teylen schrieb:
Nicht unbedingt, immerhin muss man die Noobs erstmal finden.
Was wie bei der Treibjagd auf Katniss nicht sooo einfach ist. (Peeta hat man ja auch nur deswegen vorruebergehend aufgenommen gehabt)
Noobs und finden? Sie sind Noobs.
Katniss offenbar nicht, sonst wäre es ja einfach gewesen, sie zu finden ;)
Ich habmir die Allianz anders erklärt (siehe oben)

@Caninus/Minen:Ja, und genau so war es auch im Film.
 
Naja, die total unfaehigen Noobs wurden ja zu anfang erledigt. (was ich nebenbei eher leidlich spannend choreographiert / gefilmt fand)
Dann noch eine die man so fand.
Und der Rest war eigentlich recht gut versteckt. Also Fuchsgesicht, Kato und auch Rue. Wobei ich es bei letzterer etwas unglaubwuerdig fand das sie sich mit dem Netz fangen liess..

Meine Lieblingsszene in dem Film war btw. das auftauchen des Hunds :D
War soweit der groesste Schreck nach der Werbung (dieser Spot fuer sichere Landstrassen).
 
Ach herrje >.>
Ich mache ja um solche Threads immer einen weiten Bogen solang ich den Film nicht sah oder nicht gespoilert werden will..
(um mal was spoilerfreies zu schreiben)
 
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