Spielfilm Sucker Punch - Der schlechteste Film 2011

AW: Sucker Punch - Der schlechteste Film 2011

Der Film war schon etwas merkwürdig von der Story her, aber auch irgendwie cool. Die Action war in etwa das, was ich erwartet habe und noch besser, weil die Mädels auch mal was auf die Mütze kriegen.
Das einzige, was mich gestört hat, war der etwas übetriebene Einsatz von Slow Motion. Aber sonst bekam ich das, was ich erwartet habe: Einen Zack Snyder-Film.
 
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H.Jack schrieb:
Eine gesunde Differenzierung unter Berücksichtigung jahrelanger Erfahrungen mit dem Genre findet bereits bei der Sichtung des Trailers statt. Wer, vielleicht noch kombiniert mit dem Wissen um den Schöpfer des Films, bereits im Vorfeld differenzieren kann, erspart sich Enttäuschungen und wird im besten aller Fälle eines besseren belehrt.
Du redest nicht von Differenzierung, was du meinst ist Erwartung.
Und da gebe ich dir völlig Recht, wer nach den ganzen Trailern einen guten Actionfilm erwartet hat, der hat zu viel erwartet. Und du hast auch Recht, daß die meisten Vertreter nur Kühe sind und keine "Zobel". Leider.

Das ist aber kein Grund sich nicht mehr anzustrengen, und das macht den Film auch nicht besser, geschweige denn konkurrenzfähiger gegenüber guten Vertretern des Genres.

Halloween Jack schrieb:
Das macht einen bloß zum Opfer einer Anspruchshaltung, deren Unerfüllbarkeit man ab einem bestimmten Alter einfach als gegeben hinnehmen könnte.
Und da sind wird dann wieder bei der Differenzierung und den Leuten, die das nicht tun. Warum ist es dir eigentlich so wichtig zu beweisen, daß Genrefreunden der Actionfilm genauso scheissegal ist, wie dir?
 
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Wer übrigens Sucker Punch als schlechtesten Film 2011 bewertet, der hat noch nicht Kottan Ermittelt angesehen... einer der wenigen Momente, in denen ich um das Geld für die Sneak fast geweint hätte.
 
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Warum ist es dir eigentlich so wichtig zu beweisen, daß Genrefreunden der Actionfilm genauso scheissegal ist, wie dir?

Was mich eher interessieren würde ist: Warum muss man, wenn man Actionfilme mag und explosionen geil findet, auf jeden Anspruch verzichten? Ich mag ein gutes Actionkino. Ich mag charaktere die so cool sind das sie die Zimmertemperatur unter 0 Senken wenn sie nur den Raum betreten. Aber dennoch ist mir eine Alibi Story wichtig der ich folgen kann und die wenigstens remotely etwas mit den Explosionen und der Slomo zu tun hat.

Wer übrigens Sucker Punch als schlechtesten Film 2011 bewertet, der hat noch nicht Kottan Ermittelt angesehen... einer der wenigen Momente, in denen ich um das Geld für die Sneak fast geweint hätte.

Nur das Kottan 2010 raus kam, der Titel damals sarkastisch gewählt war.... und was hast du erwartet? Das ist ein Österreichischer Film und es sollte bereits hinreichend bewiesen sein, das bis auf 1-2 Ausnahmen nichts gescheites aus dieser Richtung kommt (Ich wage die Aussage das die Österreicher genauso wenig Filme produzieren können wie die Deutschen).
 
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Kaffeebecher schrieb:
Das einzige, was mich gestört hat, war der etwas übetriebene Einsatz von Slow Motion. Aber sonst bekam ich das, was ich erwartet habe: Einen Zack Snyder-Film
Erwartest du in einem Snyder-Film keinen übertriebenen Einsatz von Slow Motion? Hast du 300 nicht gesehen? Und Legende der Wächter?
 
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Was mich eher interessieren würde ist: Warum muss man, wenn man Actionfilme mag und explosionen geil findet, auf jeden Anspruch verzichten? Ich mag ein gutes Actionkino. Ich mag charaktere die so cool sind das sie die Zimmertemperatur unter 0 Senken wenn sie nur den Raum betreten. Aber dennoch ist mir eine Alibi Story wichtig der ich folgen kann und die wenigstens remotely etwas mit den Explosionen und der Slomo zu tun hat.

Ja, wieso schaust Du dann Zack Snyder-Filme?

Nur das Kottan 2010 raus kam, der Titel damals sarkastisch gewählt war.... und was hast du erwartet? Das ist ein Österreichischer Film und es sollte bereits hinreichend bewiesen sein, das bis auf 1-2 Ausnahmen nichts gescheites aus dieser Richtung kommt (Ich wage die Aussage das die Österreicher genauso wenig Filme produzieren können wie die Deutschen).

Es war in einer Sneak März 2011, also hab ich gar nichts erwartet.
Bedauerlicherweise muss ich Dir in Deiner Aussage bedingt zustimmen. Bedingt, weil Deutsche Filme produzieren können, wie Lammbock, Wir können auch anders, Der bewegte Mann, Knockin on Heaven's Door,... beweisen.

@Rocky
Ich kenne 300. SM fiel mir da nicht ganz so auf wie bei Sucker Punch.
 
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Ich muss hier mal ne Lanze für Vision brechen:
Zack Snyder ist doch nicht gleich dumm. 300 hatte durchaus eine Story, ich mein ja, es war ein Comic, aber das sollte ja so sein, es war stringent.
Watchmen war sogar ein guter Film, den ich jetzt nicht dümmer als die Vorlage fand. Also lässt sich das doch kombinieren. Ich mochte bei Watchmen eigentlich auch die ganze Umsetzung. Die Dialoge waren ganz witzig. Okay, hat er nicht selber geschrieben, aber ist doch wumpe.

Wer sich allerdings über SloMo in einem Snyderfilm beschwert, den darf man wirklich ein bisschen auslachen.
Also das sagt uns jetzt nichts über Sucker Punch, ich finde nur die Meinung valide, andere Zack Snyder Filme gut zu finden, und dann doch mal einen zu doof zu finden.

Wobei ich bei Actionfilmen auch doof gut finde, solang es nicht mit Pathos kombiniert wird.
 
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Ja, wieso schaust Du dann Zack Snyder-Filme?

Warum muss man, wenn man Actionfilme mag und explosionen geil findet, auf jeden Anspruch verzichten? Ich mag ein gutes Actionkino. Ich mag charaktere die so cool sind das sie die Zimmertemperatur unter 0 Senken wenn sie nur den Raum betreten. Aber dennoch ist mir eine Alibi Story wichtig der ich folgen kann und die wenigstens remotely etwas mit den Explosionen und der Slomo zu tun hat.

:x :x :x
 
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Natürlich. Ich fühle mich stets angesprochen. Und du?

Naja....du hast mich...zitiert. Irgendwie schon. :)

Das werden wir sehen.

Eben. Wenn er doof sein sollte, dann werde ich es mir auch nicht nehmen lassen, dir von Herzen zuzustimmen.

Wenn ich ihn aber Bombe finde, dann poste ich einfach Jack Nicholson in seiner Rolle als Joker in Bildform und alles wäre geklärt. :D

Und da sind wird dann wieder bei der Differenzierung und den Leuten, die das nicht tun.

Ich mache die Differenzierung bereits beim Trailer, um nach dem Film nicht wie ein dickes Kind weinen zu müssen. Und das sollte einem eigentlich auch nicht schwer fallen. Der Trailer spricht eine ziemlich deutliche Sprache.

Warum ist es dir eigentlich so wichtig zu beweisen, daß Genrefreunden der Actionfilm genauso scheissegal ist, wie dir?

Was lässt dich glauben, einen breitgefächerten Horizont zu haben disqualifiziert mich automatisch, ein Genrefreund zu sein? Oder das mir solche Filme scheissegal sind?

Wenn von 100 Filmen 90 anspruchsloser Schrott sind und man nach der kompletten Sichtung auch nur mit den 10 % was anzufangen wusste, die tatsächlich Anspruch hatten, ist man nicht anspruchsvoller, als diejenigen, die sich bei allen 100 Filmen angesprochen gefühlt haben und einfach besser differenzieren können - zwinkerzwinker! -, wohin sie die unterschiedlichen Filme stecken müssen, um immer irgendwie abgeholt zu werden und auf ihre Kosten zu kommen.

Wenn man von 100 Filmen 90 doof fand', dann hat man einfach bloß 90 % seiner Zeit verschwendet, Scout. Mehr nicht.

Wenn einem das ausreicht, dann respektiere ich das. Niemand muss mit jedem Müll was anzufangen wissen. Allerdings sollte man doch, wenn man sich dennoch an alle 100 Filme wagt, auch so konsequent sein und nicht in 90 von 100 Fällen über die besagte verlorene Zeit plärren, als hätte man sich an der Tischkante das Knie gekloppt, oder? Wer sich in Gefahr begibt, kommt nunmal darin um. Man hätte das vorher bereits wissen können. Vor allem dann, wenn der Trailer einem bereits kräftig das "No shit, Sherlock!" Paddel um die Ohren haut.

Und wenn das nicht passiert, ist es ganz bestimmt nicht die Schuld derjenigen, die bereits im Vorfeld begriffen haben, dass es gefährlich werden kann und auch mal über Schrott abmeiern können. Die haben einfach bloß ein besseres Zeit- und Spaßmanagement und erleben weniger Enttäuschungen.

Nochmal Klartext: Niemand macht was falsch, wenn er/sie einen Actionfilm mit Anspruch möchte. Da sind wir uns wohl alle einig.

Man macht aber was falsch, wenn man nach hunderten von Enttäuschungen immer noch jedesmal Anspruch erwartet.

Und um mehr ging's nicht.
 
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Man macht aber was falsch, wenn man nach hunderten von Enttäuschungen immer noch jedesmal Anspruch erwartet.

Das sehe ich anders. Weil wenn man nicht stehts Anspruch erwartet und irgendwann mal sogar aufhört Anspruch an einen Film zu stellen, dann bekommen wir bald nur wieder nur noch so Wunderbare Meisterwerke wie Men of War und die ganzen anderen schlechten Actionfilme der 90ger.

Ansprüche an einen Film zu stellen und zu haben ist nichts schlechtes und wenn ich aufhören würde Ansprüche zu stellen, bzw. wenn alle die wie ich Ansprüche stellen damit aufhören würden, dann würden wir mit sicherheit keine Filme mehr bekommen die irgendwelchen Anspruch haben.

Dann würde wir nur noch Filme wie Sucker Punch bekommen die einfach nur verschiedene Szenarien aneinander reihen um Zombie Nazis, Orks, SciFi Kampfroboter und Japanische Samurai Zombies in einem Film fraggen zu können. Das mag sich vielleicht cool anhören, aber ich für meinen Teil hab kein bock mich von Actionsequenz zu Actionsequenz zu öden und ständig damit ringen zu müssen doch noch weiter zuzusehen weil die Action stimmt aber der rest vom Film so unglaublich hirnverbrannt und öde ist das man sich das Leben nehmen will nur damit es aufhört.

Also ja, ich hab Ansprüche an Action Filme. Die sind auch garnicht mal so hoch. Ich meine bei Die Hard 4... die Story ist wirklich bescheuert und simple und banal... aber wenigstens war sie nicht scheiße und hat mich zwischen den Action Sequenzen mit mir ringen lassen ob ich jetzt nicht doch besser rausgehe weil der Film so grotten schlecht ist.

Aber genau so war es bei Sucker Punch für mich. Die Actionsequenzen haben nichts miteinander zu tun, es gibt keine Verbindeten Elemente, außer das es die gleichen tussis sind, und spätestens dann wenn sogar aufgelöst wird, das was sie sich da zusammenfantasiert nichtmal annähernd was damit zu tun hat was in wirklichkeit passiert... nun spätestens dann ist der Rahmen um die Explosionen und SlomoSequenzen einfach nur noch Müll.

Das mich die Mädels sexuell nicht ansprachen, weil keine von ihnen mein Typ war, tat sein übriges. Weil nebst der Mangelnden Handlung zwischen den Explosionen, versucht der Film nur dadurch zu überzeugen möglichst oft die Damen in möglich viel Reiz-/Unterwäsche zu präsentieren.


Und weder 300, noch Watchmen, noch Legende der Wächter mangelte es an Handlung außerhalb der Actionsequenzen. Mag nicht die Originellste Handlung gewesen sein, aber sie gehörte wenigstens zu den Actionsequenzen. Bei Sucker Punch haben die einzelnen Actionsequenzen nichts miteinander gemein.


Stell dir einfach vor... Man nimmt Moulin Rouge! dort man schneidet die Actionsequenzen raus... und ersetzt sie durch die beste Actionsequenz von Hero, und die beste Actionsequenz von Private James Ryan, die beste Actionsequenz von Herr der Ringe und die beste Actionsequenz von Terminator.

Das ist etwa das was Sucker Punch macht. Die einzelnen Elemente haben einfach nichts miteinander zu tun.
 
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Ansprüche an einen Film zu stellen und zu haben ist nichts schlechtes und wenn ich aufhören würde Ansprüche zu stellen, bzw. wenn alle die wie ich Ansprüche stellen damit aufhören würden, dann würden wir mit sicherheit keine Filme mehr bekommen die irgendwelchen Anspruch haben.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich ist Anspruch nichts schlechtes. Aber deswegen den Untergang des Anspruchs drohen zu sehen, weil man auch mal über 'nen dämlichen Film abfeiern kann, ist mir einfach zu überdramatisiert. Qualität wird nicht schlecht, bloß, weil man sie nicht ständig hütet wie das Herdfeuer. Und man kann Qualität immer wieder schätzen, wenn sie einem begegnet. Auch ohne sie jederzeit vorauszusetzen. Ich verstehe einfach nicht, wie man damit solche Probleme haben kann.

Ich will dir jetzt gar keinen Vorwurf machen. Ich funktioniere einfach anders und find's schade, wenn man sich unnötig das Leben schwer macht. Und das tust du in meinen Augen wirklich.

Stell dir einfach vor... Man nimmt Moulin Rouge! dort man schneidet die Actionsequenzen raus... und ersetzt sie durch die beste Actionsequenz von Hero, und die beste Actionsequenz von Private James Ryan, die beste Actionsequenz von Herr der Ringe und die beste Actionsequenz von Terminator.

Das ist etwa das was Sucker Punch macht. Die einzelnen Elemente haben einfach nichts miteinander zu tun.

Mal unabhängig davon, dass mich das nicht im mindesten abstößt, weil ich mit solchem Blödsinn wie gesagt gut leben kann, mal zurück zum Anfang:

All das zeichnet sich bereits im Trailer ab. Was hast du erwartet? Bzw., warum hast du was anderes erwartet? Und hätte sich dein Leben großartig verändert, wenn du einfach schon zu Beginn während Sichtung des Trailers entschieden hättest, dass der Film einfach nichts für dich ist? Sowas sollte man doch in den allermeisten Fällen vorher einschätzen können.
 
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All das zeichnet sich bereits im Trailer ab. Was hast du erwartet? Bzw., warum hast du was anderes erwartet? Und hätte sich dein Leben großartig verändert, wenn du einfach schon zu Beginn während Sichtung des Trailers entschieden hättest, dass der Film einfach nichts für dich ist? Sowas sollte man doch in den allermeisten Fällen vorher einschätzen können.

In der Tat!
Das ist auch der Grund warum mir nahezu alle Filme, die ich im Kino ansehe, gefallen.
Die, von denen mir klar ist, dass sie mir nicht gefallen werden, werden nicht im Kino angeschaut.
Ist mir schlicht zu teuer gutes Geld auszugeben, wenn mich das Produkt nicht anspricht.

Gut, wenn man sich vorher von dem Film kein erstes Bild macht, oder dieses zu verzerrt ist, muss man eben mit dieser Verschwendung leben, da kann der Film dann aber wenig dafür. ;)

Naja, heute Abend seh ich ja, ob meine Erwartungen erfüllt werden, oder ob ich mich getäuscht habe. ^^
 
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Mir gefallen ohnehin die meisten Filme, die ich im Kino sehe. Das kann an unserer vorzüglichen Sneak liegen... oder am Kino.
Was ist jetzt mit dem Bitch Slap- Sucker Punch- Vergleich?
Ähnlich doof oder unterschiedlich doof?
 
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H.Jack schrieb:
Ich mache die Differenzierung bereits beim Trailer, um nach dem Film nicht wie ein dickes Kind weinen zu müssen. Und das sollte einem eigentlich auch nicht schwer fallen. Der Trailer spricht eine ziemlich deutliche Sprache.
Jetzt bist du wieder bei Erwartungen.
Ich glaube, wir lassen das lieber, das Gespräch läuft mir zu willkürlich und chaotisch.

Wenn die richtigen Erwartungen für dich eine Rechtfertigung für Filmemacher sind, 90% Mist zu produzieren, dann bist du eben glücklich damit und andere Leute ärgern sich darüber. Mehr nicht eben. Man darf also immer nur so viel erwarten, wie man vorgesetzt bekommt. Das erklärt natürlich auch die Mentalität der Filmleute.
 
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Warum das Gespräch chaotisch verläuft, ist einfach erklärt:

Ich sage, dass man sich nicht wundern darf, wenn Sucker Punch genau das bietet, was der Trailer verspricht. Seitdem versuchst du mich in die Position eines bierdosenzerdrückenden Proleten zu drängen, dem Filme egal sind solange seine drei Gehirnzellen Unterhaltung bekommen, anstatt auf die Thematik Bezug zu nehmen und mal zu erklären, warum man nach Sichtung des Trailers mehr erwarten muss. Und das bloß deswegen, weil gegen einen Proleten zu quatschen einfacher ist, als die eigene Einstellung mal zu erläutern.

Zu erwarten, in jedem Restaurant bevorzugt bedient zu werden und gesunde, koschere und vegetarische Nahrung serviert zu bekommen, dann ins nächste Burger King zu toben und da einen Aufstand zu veranstalten, warum ausgerechnet in dem Etablissement nicht der eigene Standard durchgeführt wird und das man das ja nicht wissen konnte - obgleich draußen auf dem Plakat ein dickes Kind in einen fetttriefenden Hamburger beisst und grinst -, und die Handlung anschließend dadurch zu rechtfertigen, dass Restaurants überall auch der Welt bloß noch Scheisse im Brötchen anbieten würden, wenn man nicht immer und überall unerfüllbare Standards setzt, ist sinnfrei in ein Extrem gesprungen um ein anderes zu verteufeln. Und erklärt nichts, sondern wirft nur mehr Fragen auf.

Die große Ironie an der Sache ist, dass man Müllproduktionen genauso unterstützt, wie Unterhaltungshoolz, wenn man in jedem Film reinrennt um abzuchecken, ob der eigene Standard gewährleistet ist. Aber letztere haben wenigstens irgendwie ihren Spaß gehabt. Man selbst unterstützt einfach bloß verpeilt den "verhassten Feind" und versaut sich den Abend.
 
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das Gespräch läuft deswegen chaotisch:

- Ohje, der Film ist schlecht
- Was hast du nach dem Trailer erwartet?
- Er ist trotzdem schlecht im Vergleich.
- Was hast du nach dem Trailer erwartet? Er hält genau das, was er verspricht.
- Ja, er verpricht ein schlechter Film zu sein, und das hält er auch.
- Was hast du nach dem Trailer erwartet? 90% der Filme sind so.
- Der Film ist schlecht, er gehört zu den 90%.
- Was hast du nach dem Trailer erwartet? Natürlich gehört er dazu, wenn man das weiss, kann man daran Spass haben.
- Ja, ich habe den Trailer gesehen. Es ist aber ein schlechter Film. Wer hat schon Spass an schlechten Filmen?
- Was hast du nach dem Trailer erwartet? Wir müssen diese 90% akzeptieren. Wer nur Spass an guten Filmen hat, soll mal erwachsen werden.
- Äh ja, wo ist der Ausgang, bitte?


Niemand, und oder besser, niemand SOLLTE von dem Film etwas anderes erwarten, als das, was er präsentierte. Darum GEHT es auch überhaupt nicht. Es geht nicht um Erwartungen. Es geht nicht um Erwartungen. Es geht auch nicht darum, daß 90% der Actionfilme schlecht sind. Es geht darum, daß so viele Leute es normal finden, daß 90% der Actionfilme schlecht sind und das Filmemacher mit solchen Filmen erfolgreich genug sein können, daß es keiner Notwendigkeit bedarf einen GUTEN Actionfilm zu machen.
Wieso müssen 90% der Actionfilme schlecht sein?
 
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Ich glaube, wir lassen das lieber, das Gespräch läuft mir zu willkürlich und chaotisch.

Ohne mich jetzt groß einmischen zu wollen: Ich verstehe von Grund auf was Halloween Jack da sagen möchte und sehe da weder Chaos noch Willkür in der Argumentation. Deinen Standpunkt habe ich hingegen noch nicht verstanden, außer dass du Sucker Punch nicht zu mögen scheinst und 300 für dumm und leer hälst. Achja ... und du bezeichnest dich als Genrefreund des Action Kinos und Leute die Sucker Punch, Episode 1, Transformers, etc. pp. toll finden sind was (davon ab, dass ich nicht verstehe was jetzt Episode 1 in der Liste verloren hat).
Mist im Action Genre gabs schon in den 80ern und 90ern, den glorreichen Zeiten dieses Genres. Und das war eben nicht nur bei Action Filmen so, sondern kam überall vor. Also was genau ist deine Aussage?
Ähnlich wie Tellurian find ich den Trailer schon ziemlich bekloppt - aber wenn ich jetzt ins Kino gehe und mich der Trailer bestätigt, wie kann ich dann meckern? Es ist ja nicht so, dass ich nicht vorher wusste was da auf mich zu kommt. Ein Film in dem Samurai mit Miniguns sind, Zombies, Drachen und weiß der Henker was noch ... was soll denn der bitte für eine logisch nachvollziehbare Erklärung haben? Es geht doch ausschließlich um Optik und scheinbar auch um Musik. Letzteres reizt mich sogar wieder ... wenig Dialog, dafür totale Beschallung und ein optischer Overkill. Quasi eine Art LSD Fiebertraum - ich kann doch nicht allen ernstes einen Film der Marke Last Boy Scout oder Die Hard erwarten (oder was immer einem als 'Liebhaber' in den Sinn kommt). Das sind doch zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Immer diese Vergleiche mit anderen Filmen und innerhalb des Genres. Nehmt doch einfach mal die Filme als solche, schaut nach was sie bringen sollen, was die Intention ist und dann schaut mal ob es den Zielen gerecht werden kann. Es ist ja schließlich nicht so, dass es diese Debatten nicht früher schon gegeben hätte. Geht mal ins Horror und Slasher Genre ...

Und nur zu Komplettierung: 300 ist weder dumm noch leer ... er ist bestenfalls etwas einseitig, da es nahezu ausschließlich um Gemächte und um Pussies geht - gleichermaßen um Optik und Pathos ... wenn man sich mit dieser simplen Tatsache anfreunden kann, dann hat der Film gleich nen völlig anderen Stellenwert. Gibt aber auch Leute die das partout nicht raffen und Menschen, die darauf aufmerksam machen für pubertär und ordinär halten.
 
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@Gabriel: vielleicht wirds mit meinem Protokoll des Gespräches oben etwas klarer.

Ich verteidige hier bestimmt nicht die grottigen Filme der 80iger. Aber selbst viele der ganz schlechten Vertreter (Phantom Commando?) haben noch genug Witz und Selbstironie, daß man damit Spass haben kann. Und das Entscheidende daran ist: Die Macher waren sich dessen bewusst, sie feiern das Genre MIT dem Zuschauer. Das ist emotional investment.

Wenn mir jetzt Snyder sagt, daß er den Geeks den Spiegel vorhalten will mit seiner Pseudofeministenkacke, keine Spur von Selbstironie in den Film legt und Filme ausschliesslich auf das Optische reduziert (soweit ich weiss, besteht ein Film aus mehr, als das), dann ist das ärgerlich, vielleicht zeigt das sogar Verachtung.
Der ist computertechnisch gut gemacht. Ok, granted. Dafür kann er sich gerne einen Keks nehmen. Aber reicht euch das wirklich?
Ich bin einfach froh, daß sich ein Großteil der Zuschauer nicht so leicht verarschen lässt
Sucker Punch Movie Reviews, Pictures - Rotten Tomatoes
und das, was hier präsentiert wird, im Mainstream durch den Episode1 Schock, nicht mehr so stark vertreten ist und die Zuschauer langsam wieder Ansprüche stellen.

- Snyder has created a monument to entertainment that he loves but, presumably, hates himself for loving. - Rob Gonsalves




@H.Jack: Lass uns bitte wissen, wie du den Film findest, wenn du ihn denn dann auch mal gesehen hast. Auch wenn das natürlich jetzt eine etwas unfaire Ausgangslage ist, weil wir dir wenig Optionen offen gehalten haben, als ihn gut zu finden.
 
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