Suche Material für eine Stadtchronik.

Nightfall

Anchilla
Registriert
23. April 2004
Beiträge
92
Hallo, ich suche etwas Material für eine Stadtchronik. Es ist meine Erste Stadtchronik, daher weiss ich nicht so genau, was alles zu einer guten Stadtchronik gehört.

Hier erst mal n paar Informationen zur Gruppe und zu der Stadt, in der die Chronik spielen soll:

Das Klüngel, bestehend aus einem Lasombra (Antitribu), einer Tremere, einem Dunkelhäutigen Nosferatu, einem Gangrel mit mittlerweile Menschlichkeit 9 der sich nun auf der Suche nach Golconda befindet, einem Toreador, und einem Ventrue (mein eigenen Spielercharakter), ist im Moment noch auf einer unfreiwilligen Zeitreise, die es vom Jahre 1800 n.Ch. zuerst ins Jahre 1643 n.Ch nach Wien während der Belagerungn durch die Türken, dann ins Jahre 800 n. Ch. ins schöne Burgund, von da aus ins Jahre 243 v.Ch. nach Lutetia, Rom und Karthago führte. Doch nun geht die Reise ihrem Ende zu. Das Klüngel wird lediglich noch ins Ägypten zur Zeit Ramses II. kommen und dann geht es endlich zurück ins Jahr 1800 n. Ch. wo die Reise begann.

Die Stadt ist ein kleines (frei erfundenes) Städchen in der nähe von Köln. Es war vor der Abreise des Klüngels noch nicht da. Doch dank der ein oder anderen Einmischung in die Zeit durch die SC´s ist es nach ihrer Rückkehr (zu ihrer Überraschung, will ich doch hoffen, denn sie wissen noch nichts davon) auf einmal da.
Der Name des Städchen ist Cälen. Es bietet Platz für 4000 Menschen und 40 Kainskinder.
Es gibt eine Vorherrschende Familie in jener Stadt, die Familie Weissdorn. Ihre Vampirischen Mitglieder leiten das Geschick der Kainskinder in jener Stadt, ihre Menschlichen das der Menschen.
Gegründet wurde Cälen von Maximilian Weissdorn. Und zwar auf geheiss seines Herren, des Ventrue Otto der Weisse, dessen Guhl er war. Jener handelte auf Anraten eines Nosferatu namens Rosarrus, welcher von dem Nosferatu aus dem Klüngel alles über die Zukunft erfahren hatte.
Jener Otto der Weisse gründete unter Cälen eine Nosferatu-Unterstadt.
Maximilian Weissdorn ist Mittlerweile Prinz von Cälen. Seine Familie herrscht über die Stadt. Sie besteht zum Teil aus Ventrue, wie Maximilian, aber auch aus anderen Clans.

Die Tremere wird übrigens, nach ihrer Rückkehr Regentin des Gildehaus von Cälen sein. Davon weiss sie noch nichts.

Die Wichtigen Positionen (Harpyen, Sherrif, Seneschall, Geissel usw.) hab ich bereits gut bedacht und ordentlich mit NSC´S belegt.

In Cälen gibt es ausserdem, in dem Dom ein Paar überlebende Kappadozianer, evtl. noch in einer Apotheke einen Salubri, einen Giovanni, ein Sabbat-Rudel und ausserhalb der Stadt in den Wäldern ein Werwolf-Karen.

Und jetzt weiss ich nicht weiter. Hab keine Ahnung ob ich alles hab, was wichtig ist, und hab auch so recht keine Ahnung, was in ne Gute Stadtchronik so alles rein gehört. Somit hab ich zwar einen hoffentlich interessanten Hintergrund, aber nicht wirklich ne Ahnung, was ich nun damit machen soll.

Hat mir da vielleicht einer mal ein paar Tips??? Anregungen? Kleine Geschichten? Kann mir da einer ein bisschen weiterhelfen??? Bitte!!! :vamp: :vamp:
 
Also, was mir persönlich gleich auffällt... 4000 Menschen auf 40 Kainskinder, da sind entweder die Vampire zuviel oder die Menschen zuwenig... ich würd die Menschen noch mindestens um Faktor Zehn raufsetzen, auch wenn es dann immer noch eine extreme Konzentration von Kainskindern hat (pauschal wird ja von 1 Vampir auf 100000 Menschen gesprochen... Cälen muß wohl irgendwas Besonderes haben, wenn es soviele Kainiten anzieht. Was das ist, solltest du dir ausdenken. ;) ).
 
Ja, da hab ich auch schon rum überlegt. Das Problem war nunmal das eine Stadt um 1800 einfach schon mit 4000 Einwohnern groß ist. Und unsere Gruppe spielt nunmal in jener Zeit. Also brauchte ich ein anderes Verhältniss und so bin ich auf 1:100 gekommen. Wobei im Buch Nod ja was von einem Vampir auf drei Menschen steht.
 
Es bietet Platz für 4000 Menschen und 40 Kainskinder.

Entweder die Zahlen haben sich da deutlich verändert oder aber du liegst hierbei ein klein wenig falsch. Die ungefähre Richtlinie besagt, dass ein Kainit unter hundertTAUSEND Sterblichen ohne Probleme unerkannt bleibt, deine Stadt also genau 0,04 Kainiten haben sollte.
Warum? Recht einfach: Gehen wir einmal davon aus, dass ein Kainit in relativ kurzem Zeitraum etwa 10 Personen zum Überleben braucht, d.h. in deiner Stadt etwa 400 Leute in nicht allzu großen Abständen von Vampiren gebissen werden. Wie groß sind jetzt die Chancen in einer Stadt, wo jeder zehnte Einwohner als Mahlzeit herhält, dass das auffällt? Um mal meine eigene Frage zu beantworten: Verdammt groß!

(Anmerkung: zumindest in früheren Zeiten lassen sich diese Zahlen IMO auf ein Vampir auf 10000 Sterbliche erhöhen, da der altrömische Senat mit Rom als ca. 1Millionenstadt aus zehn Kainiten bestanden hätte...)

Also hier ein Vorschlag: Verlege die Chronik in eine größere Stadt!


In Cälen gibt es ausserdem, in dem Dom ein Paar überlebende Kappadozianer, evtl. noch in einer Apotheke einen Salubri, einen Giovanni, ein Sabbat-Rudel und ausserhalb der Stadt in den Wäldern ein Werwolf-Karen.

Lass ein paar der Exoten raus. Der Lasombraantitribu ist bereits ein verdammt seltener Charakter, da braucht es nicht noch die "Letzten Kappadozianer" (noch dazu auf dem selben Raum mit einem Giovanni, der sicher sehr gern seiner Familia Bescheid gibt, was er da gefunden hat) und einen Salubri (mit ner Tremere in der Gruppe siehe vorherige Klammer, dass gibt bestimmt Pluspunkte in Wien)

Weitere Gedanken folgen gleich...
 
Die Vampire können ihre Gefäße auch leben lassen und wieder benutzen. Wenn das einmal eingerichtet ist, ist es sogar viel praktischer. Und bei sparsamem Blutverbrauch benötigt der Vampir ja nur 500ml die Nacht, da reichen 40 Menschen sicher aus, für wenn man mal mehr braucht kriegt man halt insgesamt 80 Menschen und da es auch noch normale Menschen gibt, sind wir bei 160 Menschen pro Vampir, macht also bis zu 25 Vampire bei 4000 Einwohnern.
 
Diese Exoten sind ohnehin nur so gedacht, dass sie sich erstmal im Hintergrund halten. Eben im Geheimen. Sie verfolgen ihre eigene Maskerade, die sie vor den anderen Kainskindern verbirgt.
 
Ok, hier also die Fortführung meiner Ergüsse:
1. Welche Vampire gibt es in der Stadt?
Nimm hierbei ruhig nur die "gewöhnlichen" Clans, auch mit denen lassen sich interessante Konzepte verfolgen. Wenn es in der Stadt den seltenen Clan der Kappadozianer gibt (deren vollständige Vernichtung Giovanni bereits vor Jahrhunderten bestätigt hat) und außerdem noch den seltenen Clan der Salubri (deren vollständige Vernichtung Tremere bereits...) und nicht zu vergessen die immerhin seltene Blutlinie der Lasombra Antitribu (deren Vernichtung der Sabbat sich auf die Fahne geschrieben hat), wie selten und besonders sind sie dann noch?
Schnapp dir die dreizehn Clans des Grundregelwerks (besser noch: die sieben Clans der Camarilla, die restlichen behältst du dir für Ausnahmefälle vor) und überleg dir, was man mit ihnen machen kann. Wenn du Ahnen einbaust, überleg dir, aus welchem Zeitalter sie stammen und wie dementsprechend ihre Ansichten sind (Demokraten aus dem finstersten Mittelalter sind relativ selten). Ahnen tendieren dazu, eher die Welt um sich herum als ihre Ansichten zu verändern.
Auch sonst solltest du jedem "wichtigen" Vampir (wenn du in einer kleinen Stadt spielst: jedem) eine Persönlichkeit verleihen.

2. Welche Pläne haben diese Vampire?
Jeder Vampir hat irgendein Ziel. Wenn man nicht gerade sich von einem "Krieg" (Kriege brauchen nichts mit Waffen oder Disziplineinsatz zu tun haben, Intrigen im Elysium oder das Beseitigen von feindlichen Ressourcen durch z.B. Aufkaufen von Firmen sind weit ungefährlicher fürs eigene Unleben) mit einem Gegner erholt, so hat ein Vampir meist nach ein paar Jahrzehnten seine Unlebensgrundlagen geschaffen und kann sich sonstigen Zielen zuwenden. Gibt es ein Ideal, dass ihm am Herzen liegt? Bereitet er sich auf einen Kampf mit einem anderen Vampir vor? Möchte er ein Amt erreichen?
Aus diesen Plänen der Vampire kannst du schonmal einiges an Plotmöglichkeiten schöpfen.

3. Welche Dinge gibt es, die von Außen geschehen können?
Beispiele hierfür wären das Sabbatrudel oder auch die Fellknäuel.
 
Diese Exoten sind ohnehin nur so gedacht, dass sie sich erstmal im Hintergrund halten. Eben im Geheimen. Sie verfolgen ihre eigene Maskerade, die sie vor den anderen Kainskindern verbirgt.

Wie gesagt, lass sie lieber raus. Ein Kappadozianer oder Salubri sollte für sich eine eigene Chronik bekommen, für Erlebnisse mal eben zwischendurch sind sie einfach zu schade. Zudem wirst du eventuell deine Spieler daran gewöhnen
"Ihr bewegt euch nun unter den Dom, in die Krypta. Dort starren euch zwei Augenpaare an, die Vampiren eines Clans gehören, der schon längst ausgestorben sein soll..." - "Ach, du meinst so wie die Salubri, die wir letzten Abend hatten? Oder die Baali? Oder doch Tremere Antitribu?"

Die Vampire können ihre Gefäße auch leben lassen und wieder benutzen. Wenn das einmal eingerichtet ist, ist es sogar viel praktischer. Und bei sparsamem Blutverbrauch benötigt der Vampir ja nur 500ml die Nacht, da reichen 40 Menschen sicher aus, für wenn man mal mehr braucht kriegt man halt insgesamt 80 Menschen und da es auch noch normale Menschen gibt, sind wir bei 160 Menschen pro Vampir, macht also bis zu 25 Vampire bei 4000 Einwohnern.
Du verstehst nicht, was ich meine. Gehen wir davon aus, ein Vampir benötigt nur einen Blutpunkt pro Nacht, holt sich also etwa in 3 Nächten einmal was zu beißen (3 Blutpunkte kann ein Opfer gerade so entbehren), was jetzt keinerlei übernatürliche Heilung, Blutpumpen oder Disziplineinsatz einschließt.
Das heißt, pro Nacht gibt es rund gerechnet acht Personen (das ist ein 500stel der Stadt), die von Vampiren auf welchem Weg auch immer angefallen werden. Glaubst du nicht, innerhalb von kurzer Zeit geschieht da ein Fehler, ein Opfer, dass sich vielleicht noch erinnern kann, was ungefähr geschaht? Kein Problem, man hatte schlecht geträumt, der Alkohol war schuld. Nur ist das ganze auch schon zwei Leuten aus der Nachbarschaft im letzten Monat geschehen. Und ein Jahr früher hat Onkel Jakob mal sowas erzählt...
Was denkst du, wie schnell da die Maskerade zum Teufel geht?
 
Zurück
Oben Unten