Brainstorming Suche ein neues System das zu mir passt

Nox

Schläfer
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25. September 2004
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Moin moin,

ich bin auf der Suche nach einem neuen System für mich, weiß aber nicht was passt und was nicht. Ich möchte auch nicht einfach 40-50 Euro für nen Regelwerk ausgeben das dann einfach nur im Schrank steht bzw im Speicher verottet, dafür ist mir mein Geld zu schade.

Ne, ich habe Ewigkeiten Vampire: Maskerade gespielt und finde das ziemlich cool geregelt mit der Diplomatie. Dort zählt eben nicht nur das Dungeon Crawling.
Es sollte eben die Möglichkeit von "Haus-aus" geben mit Diplomatie bzw Intrigen/Manipulation etwas zu erreichen. Aber wenn ich mir dann zB D&D anschaue, ist das für mich nicht gegeben. Da ist es ja immer: Ein Bösewicht muss getötet werden, wir sind die Helden und auf gehts.

Das Setting ist mir recht egal. Also ob Fantasy, Sci-Fi oder dergleichen. Ich bin prinzipiell für alles offen.
Ich freu mich über Eure Antworten und danke jetzt schon mal für Eure Hilfe! =)
 
Dann guck dir mal FateToGo an, das kannst du kostenlos als PDF testen, bevor du es kaufst. Es ist ein sehr erzählerisches System.

Wenn dir Intrigen und Diplomatie wichtig sind, könntest du dir auch Das Lied von Eis und Feuer ansehen. Wie in der gleichnamigen Roman-/Fernsehserie gibt es dort viele Möglichkeiten, anderen Leuten eins auszuwischen.
 
Wenn Dir ein World-of-Darkness-artiges System gefällt, dann könnte das Steampunk-Rollenspiel Finsterland etwas für Dich sein. Regeltechnisch lehnt es sich ziemlich an die WoD-Regeln an, bringt aber einige eigene, neue Eigenschaften mit. Dazu gibt es auch gleich eine UNMENGE an kostenlos verfügbarem Material zum Herunterladen (und mit UNMENGE meine ich alleine über 70 (SIEBZIG!) Abenteuer und jede Menge weiteres Material!).

Hier die Homepage: http://www.finsterland.net/
 
Dann guck dir mal FateToGo an, das kannst du kostenlos als PDF testen, bevor du es kaufst. Es ist ein sehr erzählerisches System.
Zusätzlich dazu gibt es dann auch noch Malmsturm und FreeFate. Da sind auch die Grundregelwerke jeweils als Kostenlose PDFs einsehbar. Der Vorteil ist halt, dass die Systeme sich jeweils in ihren Mechanismen an die Idee des Erzählens orientieren, weswegen man als Spieler den jeweiligen Schwerpunkt des verwendeten Verfahrens mit bestimmen kann.
 
Wenn dir Intrigen und Diplomatie wichtig sind, könntest du dir auch Das Lied von Eis und Feuer ansehen. Wie in der gleichnamigen Roman-/Fernsehserie gibt es dort viele Möglichkeiten, anderen Leuten eins auszuwischen.


Das hab ich mir auch mal überlegt. Jedoch wurde mir ziemlich schnell langweilig bei den Romanen =/ Daher weiß ich nicht ob das Pen and Paper etwas für mich ist.

Wenn Dir ein World-of-Darkness-artiges System gefällt, dann könnte das Steampunk-Rollenspiel Finsterland etwas für Dich sein. Regeltechnisch lehnt es sich ziemlich an die WoD-Regeln an, bringt aber einige eigene, neue Eigenschaften mit. Dazu gibt es auch gleich eine UNMENGE an kostenlos verfügbarem Material zum Herunterladen (und mit UNMENGE meine ich alleine über 70 (SIEBZIG!) Abenteuer und jede Menge weiteres Material!).

Hier die Homepage: http://www.finsterland.net/


Werd ich mir mal ansehen danke für den Tipp =)
 
frag mal hier in Rundensuche, wer was in Deiner Gegend spielt und schau mal zu , wenn Du darf; ist besser als alle Vorschläge ins Blaue hinein
 
ist besser als alle Vorschläge ins Blaue hinein

Jein. Das Mitspielen kann natürlich Vorteile haben, weil man das Spiel in Aktion sieht. Wohlgemerkt sieht man nur eine mögliche Interpretation und hätte vielleicht aus der Lektüre eine andere gewonnen.

Zudem ist das Herunterladen und Einsehen sicherlich weniger aufwändig als der Besuch der einer Spielrunde. Ein solcher Besuch ist aber vermutlich weniger aufwändig als Geld für ein kommerzielles Regelwerk zu investieren.
 
Ich hab mir jetzt ein paar angesehn. Unteranderem Warhammer 40 Freihändler, Lied von Feuer und Eis und Pathfinder. Aber irgendwie ist das alles nichts gewesen. Mir fehlt da einfach das diplomatische. Bei Game of Thrones war zwar ein klein wenig was, aber das war einfach zu wenig =/
 
Wenn ich richtig verstanden habe geht es dir um ein Setting, in dem es mehrere Fraktionen gibt, die im Prinzip ein gemeinsames Ziel haben, wo es aber dennoch genug Grund gibt, daß die Jungs und Mädels am kabbeln sind, und genug Motivation, dem anderen in die Suppe zu spucken...

Schau dir mal Magna Veritas oder In Nomine Satanis an. (Gibt es immer wieder mal günstig bei Ebay, wobei ich drauf achten würde, Version 1.5 zu kaufen)
 
Nicht ganz,

ich suche ein System wo es nicht nur ums "Dungeon Grinden" geht, sondern eben auch politischer Fortschritt/ Interesse eine wichtige Rolle spielt.
DnD ist halt: Feind versucht die Welt zu erobern, du musst in 10 Höhlen um das zu verhindern und gut war. Eben dieses Stupide in die Höhlen Rennen ist einfach nichts für mich.

Es sollten halt auch Intrigen dabei sein, und auch Politik eben, und nicht nur so Ansatzweise. Es soll einfach nicht nur ein durch die Helden-Taten verdienter Ruhm sein, sondern eben auch Ansehn aus anderen Dingen usw. Ich weiß nicht so recht wie ich das Erklären soll =/
 
Es sollten halt auch Intrigen dabei sein, und auch Politik eben, und nicht nur so Ansatzweise. Es soll einfach nicht nur ein durch die Helden-Taten verdienter Ruhm sein, sondern eben auch Ansehn aus anderen Dingen usw. Ich weiß nicht so recht wie ich das Erklären soll =/
Hmm... du beschreibst da etwas, das in der Regel weniger vom System selbst, als eher von der Spielweise der Gruppe getragen wird. Technisch kann auch D&D sowas machen, vorrausgesetzt du als SL suchst entsprechende Stellen, an denen du nicht nur über die Monster EP verteilst. (Aus diesem Grund besitzen Pathfinder und Kollegen auch entsprechende soziale Skills, auch wenn diese beiweitem nicht so stark ausgeprägt sind von der Auswahl her.)

Abseits vom Game of Thrones-RPG gibt es da glaube ich nur noch Reign von Greg Stolze, das einen "Company"-Mechanismus derzeit aufweist.

Ansonsten musst du wirklich aus dem Prinzip der klassischen RPGs aussteigen und dich bei den Indies umsehen, die mehr einen Story-Zentrierten Ansatz verfolgen und daher die Ressource nicht direkt in den Skils und Feats, als vielmehr in der Szene sehen. Da währen dann die bereits erwähnten Fate-Derivate einen Blick wert. Oder das bereits erwähnte "The Shadow of Yesterday".

Aber wie bereits gesagt: Vieles von der Art wie sich die Geschichten entwickeln ist nicht von den Regeln als solchen direkt, sondern von der Gruppe als solcher am Spieltisch abhängig. (Die WoD wird im Tanelorn aufgrund ihres Regelsystems als "Superheroes with Fangs" gelesen, nicht als politisches Intrigieren.)
 
Technisch kann auch D&D sowas machen, vorrausgesetzt du als SL suchst entsprechende Stellen, an denen du nicht nur über die Monster EP verteilst.
Technisch gesehen kann D&D sowas, aber im Praxistest zeigen diese Regeln aber Schwächen, die mindestens mit Hausregeln behoben werden können: Stichwort Diplomatieregeln (es ist zu einfach mächtige NPCs zu Dingen zu überreden), einen Zauber der + 30 auf Bluffen gibt, wodurch man wirklich so gut Lügen kann, dass sich die Balken unter den abstrusesten Lügen nur wenig biegen.
 
Naja, das ist aber auch ein Zauber. Dafür gibt es Rettungswürfe, Antimagie und evtll. merken die NSC nach abklingen des Zaubers ja auch, dass sie manipuliert wurden. Bei Vampire kann man bereits Präsenz 1 auch schon viel machen, wogegen +30 auf Bluff geradezu lächerlich wirkt (don't let me get started on Presence 3...).

Und zu den Diplomatieregeln: der Wurf bestimmt nur die Einstellung des NSCs zum Charakter. Selbst ein "Helpful" NSC wird dem Charakter noch Sachen ausschlagen, welche absolut nicht im Interesse des NSCs sind.
 
Bei Vampire kann man bereits Präsenz 1 auch schon viel machen, wogegen +30 auf Bluff geradezu lächerlich wirkt (don't let me get started on Presence 3...).
Nämlich? Besonders auffällig lächeln, einen guten Eindruck machen, sympathisch wirken... mehr macht Präsenz 1 by-the-book nicht.
Ne, ich habe Ewigkeiten Vampire: Maskerade gespielt und finde das ziemlich cool geregelt mit der Diplomatie. Dort zählt eben nicht nur das Dungeon Crawling.
Es sollte eben die Möglichkeit von "Haus-aus" geben mit Diplomatie bzw Intrigen/Manipulation etwas zu erreichen. Aber wenn ich mir dann zB D&D anschaue, ist das für mich nicht gegeben. Da ist es ja immer: Ein Bösewicht muss getötet werden, wir sind die Helden und auf gehts.
Was hat das System mit der Story zu tun bzw. wenn dir das Setting egal ist, was erwartest du dann von einem System, damit dich diplomatie-lastige Spielrunden erwarten?

Als alter Sandbox-Simulationist bin ich nämlcih sowieso immer der Meinung das echtes Powergaming in JEDEM System bedeutet die sozialen Skills zu maximieren, nett zu lächeln und ne Horde Minions um sich zu scharen, die die Drecksarbeit machen. Das kann ich mit dem entsprechenden SL in der passenden Gruppe in jedem System.

Die beiden WoD-Systeme machen mMn zwar einige Dinge gut, die einen gewissen Psycho-Innenleben-Personal-Horror-Stil unterstützen, aber abgesehen davon dass es halt soziale Skills gibt, erkenne ich da wenig, was einen sonderlich diplomatie-lastigen Spielstil erzeugt. Es gibt halt soziale Attribute und Fähigkeiten... aber ungewöhnlich ist das ja auch nicht.
 
Ein relativ kleines System das Konflikte nahezu ausschließlich über soziale Attribute und Charakterzüge abwickelt ist "A Dirty World" von Greg Stolze, basierend auf der One Roll Engine.

Ein umfangreicheres System im Stile von A Dirty World, das heißt mit ähnlichen Mechanismus, findest du in "Better Angels", ebenfalls von Greg Stolze. Das Spiel hat über den Mechanismus hinaus noch eine Wraith-artige Mechanik bei welcher ein anderer Mitspieler die Dunkele Seite bzw. den Dämon eines anderen spielt.
 
Leute, die Diplomatie-Regeln in der WoD sind keine. Solange man nicht sagen kann: "Laut Regel passiert jetzt das und das", ist es keine Regel. Das geht mit den sozialen Disziplinen, aber ohne ist es Würfel-mal-und-wir-überlege-uns-was-dazu. Und richtig, wenn das das Vergleichskriterium ist, hat D&D das gute Charm Person.
 
Zumindest in der cWoD V:tM gibt es eine Regel-Anleitung wie Verführen mit einer Reihe von Würfen, ohne Disziplinseinsatz, funktioniert.
 
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