Strange, Dead Love

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[VtR] Strange, Dead Love

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"No God commands me, yet I answer to a higher law than yours. My heart does not beat, yet it still feels. Only her word rules me, and only her smile warms my blood."
- J. Carlton, Nosferatu Harpy of Baltimore

This book includes:
- A guide to the themes and props of paranormal romance, custom-fitted for Vampire: The Requiem.
- A collection of world shards, ready-made chronicles with their own plot hooks and rules.
- Advice for storytelling romance, including guidance on games for two.
 
Da frag ich mich mal wieder... ist Romantik im Rollenspiel generell unangenehm, prätentiös und fehl am Platz oder kann ich das einfach nur nicht?
 
Nee, mal ehrlich, wenn du unter Romantik nicht theatralisches Rumgesülze mit versteckte Anmache verstehst, dann passt dass meiner Ansicht nach sehr gut zum Rollenspiel. Im Gegensatz zu anderen Inhalten, wie z.B. Kampf, Horror, kann es eine ganze Menge (Verschiedenes): Es kann für ein entspanntes Zwischenspiel sorgen, es kann Intrigen füttern und bringt eine Figur möglicherweise in eine extreme Konfliktsituation und sorgt damit für richtig Drama.

Es gibt da so einige Jeepform-Beispiele, die, in einem Spiel am Tisch integriert, neue Dimension eröffnen können ... das ist zumindest meine Erfahrung und Meinung.
 
Ich kann mir Romantik vor allem ganz schlecht in einer Vierergruppe beim gemeinsamen Spieleabend vorstellen. Ist doch eher was intimes, aus dem Moment geborenes.
Wenn sie so ins Licht gezerrt und halböffentlich vorgeführt wird, dann kann ich mir schwer etwas anderes als "theatralisches Rümgesülze" vorstellen.
Natürlich hatte ich auch schon Momente, in denen das Spiel recht flirty war. Oder Charaktere Beziehungen hatten, die natürlich auch ernst genommen wurden und für Dramatik gesorgt haben.
Aber das würde ich ja nicht "storytelling romance" nennen.
 
Es gibt Spiele, die beschäftigen sich ausschließlich mit so was.
Kennst du zum Beispiel "Under my Skin" oder "Breaking the Ice"? Kommt beides aus dem Larp-Bereich (wobei "Under my Skin" auch eine P&P Option anbietet) und ist vom skandinavischem Jeepform stark beeinflusst.
 
Nun, ich denke das auch theatralisch-romantisches rumgesülze zum Rollenspiel passen kann.
Schliesslich hat man gerade bei Vampire schon die Tendenz zum theatralisch-dunkeln, theatralisch-poesiehaften, theatralisch-emotionalen, theatralisch-coolen Gesülze und vermutlich noch einem Haufen mehr.
Da ist es imho nicht besonders skandalös wenn man nun auch die romantische Seite mit einbezieht.

Allzumal gerade bei einem Thema wie Vampire, das in dem Fall noch Vorlagen von Anne Rice, über Harrison oder auch Dracula hat, der Versuch die Romantik zu vermeiden, doch ein Stückweit zum Eiertanz verkommt.

Wieso es dann nicht mit etwas Fluff und gegebenenfalls mit Regelmechaniken unterfüttern?
Hinsichtlich Vampire LARP gilt eine "no touching" Regel, es sei den es besteht ein einvernehmlicher Konsens,
 
Schliesslich hat man gerade bei Vampire schon die Tendenz zum theatralisch-dunkeln, theatralisch-poesiehaften, theatralisch-emotionalen, theatralisch-coolen Gesülze und vermutlich noch einem Haufen mehr.
Da ist es imho nicht besonders skandalös wenn man nun auch die romantische Seite mit einbezieht.
Wenn man die These als wahr ansieht, ist natürlich die Schlussfolgerung naheliegend.
Ich würde diese Tendenz zum theatralischen (zumal ich theatralisch-cool schon beinahe für ein Oxymoron halte) nicht per se bei Vampire feststellen. Also nicht mehr seit 2004.
 
Unter "theatralisch-cool" faellt bei mir sowas wie Underworld.
Wo das heisse Vampir-Chick, mit Ledermantel und sonstiger Ausstattung, auf einem hohen Erker steht, einen viel nichtssagenden Blick ueber die Stadt wirft um dann einmal mehr oder weniger cool runter zu hupfen.
Nun oder der Kampf zwischen Bill und der Koenigin von Louisiana.
Louise Schlachterei in der Pariser Vampir Oper.
Vielleicht auch bei Twilight wenn sich ein Vampir als Gott von Indern durch die Sonne schleppen laesst (ich habe mir die Teile nachdem ersten noch nicht angetan und kenne die Szene nur aus dem Trailer).

Also eigentlich fast alle coolen Szenen die ein (ganzes) stueckweit die Tendenz haben overacted zu sein.
 
Deshalb auch das Oxymoron.^^
Je mehr diese Szenen versuchen cool auszusehen, und je mehr sie sich in theatralische Pose werfen, desto weniger "cool" wirken sie auf mich.
Cool fand ich dagegen:

True Blood S01E01 schrieb:
Sookie Stackhouse: Well, I-I'm-I'm Sookie Stackhouse, and I'm a waitress. What's your name?
Bill Compton: Bill.
Sookie Stackhouse: [giggles] Bill? I thought it might be Antoine, or Basil, or-or-or like Langford, maybe. But, Bill? Vampire Bill!
 
ich frag mich ein bissel was in dem Buch drin stehen soll. Romanzen sind ja für mich in Ordnung solange sie am Tisch den Spielfluss nicht stören (in Sinne von OT Wartezeiten für den Rest) und in Foren/Larps ist das ganze ohnehin kein Thema. Klar für den einen ist es noch romantisch und für den anderen einfach nur noch Kitsch. Aber naja.. da müssen sich dann halt die richtigen Leute finden und alles ist okay

.... solange sie nicht wieder diesen Anne Rice Dreck aufwärmen wo ich doch schon so lange darauf hoffe, dass er so wie alle negativen Auswirkungen der "Gothjammermimimieinflüsse" aus dem Spiel verschwinden ;). Ich bin ja schon einmal froh, dass die Anzahl an Ledermäntel in Vampire RPGs allgemein zurückgegangen ist ^^
 
Vielleicht ist es ja auch einfach nur ein Buch das unter anderem versucht, verschiedene Ansätze für die Integration von Romanzen in PnP Runden zu bieten?

Bei der nWoD haben die Weißen Wölfe ja ohnehin immer sehr viel Quellenmaterial zum Thema "Weich von unserem Tollen Setting ab und strick Dir aus unseren tollen Ideen was Neues!"...

EDIT:
Und so ein Schwachsinnspost ist mein Posting Nr. 8000 .oO
 
Daher ja auch meine Anspielung auf Jeepform. (Die Spiele haben ja eigentlich sogar eher was von Psychodrama als von Larp.)

Es könnte nicht nur eine andere Art zu spielen, sondern auch ganz andere SpielerInnen bedienen. Eben Leute, die vorrangig dramatische und emotionale zwischenmenschliche Konstellationen (z.B. Dreiecksbeziehungen) ausspielen wollen. Das interessiert bestimmt nicht alle ... aber das ist beispielsweise bei Kämpfen (physische Auseinandersetzungen) ähnlich. Ich glaube, dass wir es mehrheitlich gewohnt sind, dass sich die Konflikte im Rollenspiel meist physisch und nur hin-und-wieder auch mal sozial lösen lassen, aber zwingend notwendig ist diese Spielweise ja nicht ... denke ich.
 
OffTopic

Naja... ich habe bei mir in der Gruppe meistens das Problem, dass meine Spieler ums Verrecken eine andere Lösung versuchen zu erreichen.
Da beraten sie sich eine halbe Stunde und überlegen, wie sie jemanden dazu bringen können, zu tun, was sie wollen, und ich stöhne schon innerlich "Mensch haut ihm doch einfach eine aufs Maul und zwingt ihn dazu..."
 
Ich find das gar nicht so OT. Ist doch eigentlich spannend, ob es um unterschiedliche Lösungswege geht (z.B. Verführung oder Nötigung um an Informationen zu kommen) oder Ziele (z.B. Befriedung der Nachbarn durch eine finale Schlacht oder durch Heirat) oder um ganz eigenständige Konflikte (z.B. unglückliches Verliebt sein, Dreieicksbeziehung, getrennte Paare in Kombination mit Zwangsehen etc.)

Irgendwie hab ich gerade die Rom-TV-Serie im Kopf, die ich die Tage gesehen habe ... ein bunter Mix aus Kampf, Gewalt, Sex, Intrigen, Liebe, Enttäuschung ... und Dekadenz. Das kann recht gut ineinander greifen.
 
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