Ranma
Neuling
- Registriert
- 5. September 2006
- Beiträge
- 15
AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?
Hi Manny,
sicherlich ist der Begriff "Dunkle Magie" sehr schwamming, aber dein von mir zitierter Nachsatz bezog sich auf mein sehr sinnfreien Disput mit Bücherwurm, der doch tatsächlich von mir "hochtrabend" definiert haben wollte. *kopfschüttel*
Zurück zum Thema.
Tatsächlich empfindet jeder "Dunkle Magie" etwas anders.
Leider, leider überzeugt mich dein detailiert geschriebener Text nicht so sonderlich, denn es ist offensichtlich, dass wir beide von zwei verschiedenen Paar Schuhen sprechen. Sicherlich sind Magus auch Menschen. Und Menschen alleine haben nicht allzu viel Schwierigkeiten damit sich ihre eigene World of Darkness zu schaffen, durch Lügen, Mord, Verrat, Dekadenz, Willkür, Standesdünkel und und und.
Wovon ich aber sprach war der gesamte Stil des Magusbuches. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein erklärter Magusfeind, aber das Buch fällt im Vergleich zu Vampire & Werwolf aus dem Rahmen. Das Grunsetting, damit meine ich die Grundtsimmung des Buches beim Lesen, bezieht sich nicht auf eine Dramatik die darauf beruht sich in ein haariges, blutdürstendes Monster zu verwandeln, nicht darum als Untoter dazu verdammt zu sein sich von der Gesellschaft auszuschliessen und sich dennoch von ihr ernähren zu müssen (du kennst sicher diese gesamten dramatische Kontext bei Werwolf und Vampire, dass war nur ein kurzer Abriss).
Das Grundsetting bei Magus liest sich deutlich zu neutral, wo ist das der Anreiz? Ich meine ob mein Charakter nun arrogant wird mit der Zeit der Magieanwendung, okay.... das birgt Dramatik, aber ich finde es ganz schön fad sich allein darauf zu beziehen. Denn allzuviel !im Buch! dargestellte dunkle Konzepte gibt es nicht.
Ich rede nicht von den Tremere, nicht von den kurzen Beschreibungen der Pfade von Mastigos und Moros. Sie geben sich schon Mühe einen dunklen Bezug herzustellen, aber eben genau darin liegt der Knackpunkt.
Es geht mir um den Unterschied zwischen ein Gesamtsetting und ein einzelnen (oder auch mehreren) Bezügen zur dunklen Seite der Macht, Luke.
Die Art und Weise wie Werwölfe die Kontrolle verlieren ist ihnen fremd, die ganze Einschärnkung und den Blutdurst der Vampire kennen sie nicht. Klar könnte man hier den Wissensdurst anstreben, aber das erscheint mir doch klar zu menschlich und eindeutig. Denn Wissensdurst = Machtstreben, das besitzt jeder Werwolf, Vampir, Mensch, etc.
Für die meiner Meinung nach unpassende glitzernde Welt der Magier zähle ich hier nur einmal den "Nimbus" auf. "Uncloaking the Nimbus" (S. 90) ist doch wohl eine angeberische Prollo-Tat, die seinesgleichen sucht. Wie passt denn eine derart posende Glimmer-Basisfähigkeit in die Welt der Dunkelheit? Verdammt, dass passt noch nicht einmal in das Magus-Setting selber! Von den Texten im World of Darkness Grundbuch mal abgesehen...
(ein Bsp.: Der Magie kann durch "uncloaking the Nimbus" kurz die Sonne durch die Wolken scheinen lassen und den Magier direkt in einen Lcht hüllen).
Ein weiteres Beispiel ist Gnosis. Jeder Übernatürliche hat ja diese Eigenschaft, die praktisch seinen "Energiehaushalt" regelt. Wobei ich bei den Magiern hier gespaltener Meinung bin. Die Idee, dass ein mächtiger Magier (Gnosis+) auch deutlich mehr Paradox riskiert finde ich genial!
Allerdings fehlt mir hier die Möglichkeit, durch egoistisches, rücksichtsloses Verhalten in der Macht aufzusteigen, so wie Werwolf und Vampire es ihnen bieten (aka Menschenfleisch fressen & Diablerie), wobei auch hier die Vampire deutlich effektiver gestaltet sind.
Natürlich hätte ich mir auch mehr Rituale und stimmungsvollerere Magie gewünscht, aber das wäre jetzt zuviel des Guten, das besprechen wir dann erstmal danach.
Eins noch zum Abschluß: Die WoD ist, was ihr draus macht.
Gut, dass gilt immer. Mir geht es ja auch nicht darum, über das zu reden was man selber machen "kann", sondern über dass was "vorgegeben ist" (siehe Setting des Buches oben). Sich drüber zu unterhalten was man nicht alles anders machen ist sofern sinnlos, wenn man jeweils sagt: "Dann mach es doch so wie es dir gefällt", dann ist jeglicher Meinungsaustausch nicht mehr möglich. Womit du aber zu 100% Recht hast -und dass wird in meiner Gruppe glücklicherweise passenderweise hingebogen- ist die Tatsache, dass Magus das Magusbuch viel flexible Freiheit bietet. Das Magusbuch hat sehr viel Potential!
Ranma, die es gut findet, dass Bücherwurm und sie sich nun ignorieren
Hi Manny,
sicherlich ist der Begriff "Dunkle Magie" sehr schwamming, aber dein von mir zitierter Nachsatz bezog sich auf mein sehr sinnfreien Disput mit Bücherwurm, der doch tatsächlich von mir "hochtrabend" definiert haben wollte. *kopfschüttel*
Zurück zum Thema.
Tatsächlich empfindet jeder "Dunkle Magie" etwas anders.
Leider, leider überzeugt mich dein detailiert geschriebener Text nicht so sonderlich, denn es ist offensichtlich, dass wir beide von zwei verschiedenen Paar Schuhen sprechen. Sicherlich sind Magus auch Menschen. Und Menschen alleine haben nicht allzu viel Schwierigkeiten damit sich ihre eigene World of Darkness zu schaffen, durch Lügen, Mord, Verrat, Dekadenz, Willkür, Standesdünkel und und und.
Wovon ich aber sprach war der gesamte Stil des Magusbuches. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein erklärter Magusfeind, aber das Buch fällt im Vergleich zu Vampire & Werwolf aus dem Rahmen. Das Grunsetting, damit meine ich die Grundtsimmung des Buches beim Lesen, bezieht sich nicht auf eine Dramatik die darauf beruht sich in ein haariges, blutdürstendes Monster zu verwandeln, nicht darum als Untoter dazu verdammt zu sein sich von der Gesellschaft auszuschliessen und sich dennoch von ihr ernähren zu müssen (du kennst sicher diese gesamten dramatische Kontext bei Werwolf und Vampire, dass war nur ein kurzer Abriss).
Das Grundsetting bei Magus liest sich deutlich zu neutral, wo ist das der Anreiz? Ich meine ob mein Charakter nun arrogant wird mit der Zeit der Magieanwendung, okay.... das birgt Dramatik, aber ich finde es ganz schön fad sich allein darauf zu beziehen. Denn allzuviel !im Buch! dargestellte dunkle Konzepte gibt es nicht.
Ich rede nicht von den Tremere, nicht von den kurzen Beschreibungen der Pfade von Mastigos und Moros. Sie geben sich schon Mühe einen dunklen Bezug herzustellen, aber eben genau darin liegt der Knackpunkt.
Es geht mir um den Unterschied zwischen ein Gesamtsetting und ein einzelnen (oder auch mehreren) Bezügen zur dunklen Seite der Macht, Luke.
Die Art und Weise wie Werwölfe die Kontrolle verlieren ist ihnen fremd, die ganze Einschärnkung und den Blutdurst der Vampire kennen sie nicht. Klar könnte man hier den Wissensdurst anstreben, aber das erscheint mir doch klar zu menschlich und eindeutig. Denn Wissensdurst = Machtstreben, das besitzt jeder Werwolf, Vampir, Mensch, etc.
Für die meiner Meinung nach unpassende glitzernde Welt der Magier zähle ich hier nur einmal den "Nimbus" auf. "Uncloaking the Nimbus" (S. 90) ist doch wohl eine angeberische Prollo-Tat, die seinesgleichen sucht. Wie passt denn eine derart posende Glimmer-Basisfähigkeit in die Welt der Dunkelheit? Verdammt, dass passt noch nicht einmal in das Magus-Setting selber! Von den Texten im World of Darkness Grundbuch mal abgesehen...
(ein Bsp.: Der Magie kann durch "uncloaking the Nimbus" kurz die Sonne durch die Wolken scheinen lassen und den Magier direkt in einen Lcht hüllen).
Ein weiteres Beispiel ist Gnosis. Jeder Übernatürliche hat ja diese Eigenschaft, die praktisch seinen "Energiehaushalt" regelt. Wobei ich bei den Magiern hier gespaltener Meinung bin. Die Idee, dass ein mächtiger Magier (Gnosis+) auch deutlich mehr Paradox riskiert finde ich genial!
Allerdings fehlt mir hier die Möglichkeit, durch egoistisches, rücksichtsloses Verhalten in der Macht aufzusteigen, so wie Werwolf und Vampire es ihnen bieten (aka Menschenfleisch fressen & Diablerie), wobei auch hier die Vampire deutlich effektiver gestaltet sind.
Natürlich hätte ich mir auch mehr Rituale und stimmungsvollerere Magie gewünscht, aber das wäre jetzt zuviel des Guten, das besprechen wir dann erstmal danach.
Eins noch zum Abschluß: Die WoD ist, was ihr draus macht.
Gut, dass gilt immer. Mir geht es ja auch nicht darum, über das zu reden was man selber machen "kann", sondern über dass was "vorgegeben ist" (siehe Setting des Buches oben). Sich drüber zu unterhalten was man nicht alles anders machen ist sofern sinnlos, wenn man jeweils sagt: "Dann mach es doch so wie es dir gefällt", dann ist jeglicher Meinungsaustausch nicht mehr möglich. Womit du aber zu 100% Recht hast -und dass wird in meiner Gruppe glücklicherweise passenderweise hingebogen- ist die Tatsache, dass Magus das Magusbuch viel flexible Freiheit bietet. Das Magusbuch hat sehr viel Potential!
Ranma, die es gut findet, dass Bücherwurm und sie sich nun ignorieren