Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

Hi Manny,

sicherlich ist der Begriff "Dunkle Magie" sehr schwamming, aber dein von mir zitierter Nachsatz bezog sich auf mein sehr sinnfreien Disput mit Bücherwurm, der doch tatsächlich von mir "hochtrabend" definiert haben wollte. *kopfschüttel*

Zurück zum Thema.

Tatsächlich empfindet jeder "Dunkle Magie" etwas anders.

Leider, leider überzeugt mich dein detailiert geschriebener Text nicht so sonderlich, denn es ist offensichtlich, dass wir beide von zwei verschiedenen Paar Schuhen sprechen. Sicherlich sind Magus auch Menschen. Und Menschen alleine haben nicht allzu viel Schwierigkeiten damit sich ihre eigene World of Darkness zu schaffen, durch Lügen, Mord, Verrat, Dekadenz, Willkür, Standesdünkel und und und.

Wovon ich aber sprach war der gesamte Stil des Magusbuches. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein erklärter Magusfeind, aber das Buch fällt im Vergleich zu Vampire & Werwolf aus dem Rahmen. Das Grunsetting, damit meine ich die Grundtsimmung des Buches beim Lesen, bezieht sich nicht auf eine Dramatik die darauf beruht sich in ein haariges, blutdürstendes Monster zu verwandeln, nicht darum als Untoter dazu verdammt zu sein sich von der Gesellschaft auszuschliessen und sich dennoch von ihr ernähren zu müssen (du kennst sicher diese gesamten dramatische Kontext bei Werwolf und Vampire, dass war nur ein kurzer Abriss).
Das Grundsetting bei Magus liest sich deutlich zu neutral, wo ist das der Anreiz? Ich meine ob mein Charakter nun arrogant wird mit der Zeit der Magieanwendung, okay.... das birgt Dramatik, aber ich finde es ganz schön fad sich allein darauf zu beziehen. Denn allzuviel !im Buch! dargestellte dunkle Konzepte gibt es nicht.
Ich rede nicht von den Tremere, nicht von den kurzen Beschreibungen der Pfade von Mastigos und Moros. Sie geben sich schon Mühe einen dunklen Bezug herzustellen, aber eben genau darin liegt der Knackpunkt.

Es geht mir um den Unterschied zwischen ein Gesamtsetting und ein einzelnen (oder auch mehreren) Bezügen zur dunklen Seite der Macht, Luke.

Die Art und Weise wie Werwölfe die Kontrolle verlieren ist ihnen fremd, die ganze Einschärnkung und den Blutdurst der Vampire kennen sie nicht. Klar könnte man hier den Wissensdurst anstreben, aber das erscheint mir doch klar zu menschlich und eindeutig. Denn Wissensdurst = Machtstreben, das besitzt jeder Werwolf, Vampir, Mensch, etc.

Für die meiner Meinung nach unpassende glitzernde Welt der Magier zähle ich hier nur einmal den "Nimbus" auf. "Uncloaking the Nimbus" (S. 90) ist doch wohl eine angeberische Prollo-Tat, die seinesgleichen sucht. Wie passt denn eine derart posende Glimmer-Basisfähigkeit in die Welt der Dunkelheit? Verdammt, dass passt noch nicht einmal in das Magus-Setting selber! Von den Texten im World of Darkness Grundbuch mal abgesehen...
(ein Bsp.: Der Magie kann durch "uncloaking the Nimbus" kurz die Sonne durch die Wolken scheinen lassen und den Magier direkt in einen Lcht hüllen).

Ein weiteres Beispiel ist Gnosis. Jeder Übernatürliche hat ja diese Eigenschaft, die praktisch seinen "Energiehaushalt" regelt. Wobei ich bei den Magiern hier gespaltener Meinung bin. Die Idee, dass ein mächtiger Magier (Gnosis+) auch deutlich mehr Paradox riskiert finde ich genial!
Allerdings fehlt mir hier die Möglichkeit, durch egoistisches, rücksichtsloses Verhalten in der Macht aufzusteigen, so wie Werwolf und Vampire es ihnen bieten (aka Menschenfleisch fressen & Diablerie), wobei auch hier die Vampire deutlich effektiver gestaltet sind.

Natürlich hätte ich mir auch mehr Rituale und stimmungsvollerere Magie gewünscht, aber das wäre jetzt zuviel des Guten, das besprechen wir dann erstmal danach.

Eins noch zum Abschluß: Die WoD ist, was ihr draus macht.
Gut, dass gilt immer. Mir geht es ja auch nicht darum, über das zu reden was man selber machen "kann", sondern über dass was "vorgegeben ist" (siehe Setting des Buches oben). Sich drüber zu unterhalten was man nicht alles anders machen ist sofern sinnlos, wenn man jeweils sagt: "Dann mach es doch so wie es dir gefällt", dann ist jeglicher Meinungsaustausch nicht mehr möglich. Womit du aber zu 100% Recht hast -und dass wird in meiner Gruppe glücklicherweise passenderweise hingebogen- ist die Tatsache, dass Magus das Magusbuch viel flexible Freiheit bietet. Das Magusbuch hat sehr viel Potential!

Ranma, die es gut findet, dass Bücherwurm und sie sich nun ignorieren
 
AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

Ranma schrieb:
[...]
Eins noch zum Abschluß: Die WoD ist, was ihr draus macht.
Gut, dass gilt immer. Mir geht es ja auch nicht darum, über das zu reden was man selber machen "kann", sondern über dass was "vorgegeben ist" (siehe Setting des Buches oben). Sich drüber zu unterhalten was man nicht alles anders machen ist sofern sinnlos, wenn man jeweils sagt: "Dann mach es doch so wie es dir gefällt", dann ist jeglicher Meinungsaustausch nicht mehr möglich. Womit du aber zu 100% Recht hast -und dass wird in meiner Gruppe glücklicherweise passenderweise hingebogen- ist die Tatsache, dass Magus das Magusbuch viel flexible Freiheit bietet. Das Magusbuch hat sehr viel Potential!

Ranma, die es gut findet, dass Bücherwurm und sie sich nun ignorieren

Nein, die Goldene Regel, wenn euch was nicht passt dann ändert es, ist meitens eine Ausrede, da Rollenspiele ihre Core Story nicht wirklich umsetzten, wenn sie denn überhaupt eine haben. Das Grundregelwerk sagt dir schon ziemlich genau was du mit Mage machen sollst und gibt dir gleichzeitig noch einen Baukasten zur Hand, aus dem du wählen kannst und nicht aus einem schlechten Spiel dir dein Spaß wieder selbst rausschnitzen darfst.
 
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Ranma schrieb:
Das Grundsetting bei Magus liest sich deutlich zu neutral, wo ist das der Anreiz? Ich meine ob mein Charakter nun arrogant wird mit der Zeit der Magieanwendung, okay.... das birgt Dramatik, aber ich finde es ganz schön fad sich allein darauf zu beziehen.
Atlantis ist gefallen, die Leiter in die Realms zerbröselt, Exarchen kontrollieren angeblich das Schicksal der Magier in der gefallenen Welt, und Magier müssen beim Magie-Wirken immens vorsichtig sein, dass die Abyss nicht in Form einer schlechtgelaunten Kreatur dir auf die Schulter klopft. Und sie sind umgeben von "ignoranten" Sleepers, die Magie auf Dauer komplett auflöst.

Und während Werwölfe reflexiv Schaden heilen als wär's nur ein Kratzer, und Vampire mit ein wenig Bluteinsatz auch sehr flott ihre Fleischwunden zusammenflicken können, sind Magier einfach nur sterblich. Und im Ernstfall sollte man beten, dass man einen Shielding Spell und ein noch lebendes Cabal-Mitglied mit Life-Arcanum hat.

Für die meiner Meinung nach unpassende glitzernde Welt der Magier zähle ich hier nur einmal den "Nimbus" auf. "Uncloaking the Nimbus" (S. 90) ist doch wohl eine angeberische Prollo-Tat, die seinesgleichen sucht. Wie passt denn eine derart posende Glimmer-Basisfähigkeit in die Welt der Dunkelheit? Verdammt, dass passt noch nicht einmal in das Magus-Setting selber! Von den Texten im World of Darkness Grundbuch mal abgesehen...
(ein Bsp.: Der Magie kann durch "uncloaking the Nimbus" kurz die Sonne durch die Wolken scheinen lassen und den Magier direkt in einen Lcht hüllen).
Und das ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Aspekte überhaupt! Der Nimbus arbeitet in der Regel allerdings sehr viel subtiler, und kommt nicht nur auf-Abruf zur Schau. Und darüber hinaus basiert der Nimbus auf den jeweiligen Pfad, den der Magier beschreitet. Plötzliche Disco-Effekte dürften bestenfalls in die Domäne von Obrimos oder Thrysus fallen. Mastigos und Moros bezaubern hier mit alptraumhafteren Effekten (Zitat Charakterblatt einer meiner Moros-Spieler: The cries of women, pleadings of "noo.." and "..please, don't do it!" amidst moans of pain while voices whisper his name threateningly...).

Allerdings fehlt mir hier die Möglichkeit, durch egoistisches, rücksichtsloses Verhalten in der Macht aufzusteigen, so wie Werwolf und Vampire es ihnen bieten (aka Menschenfleisch fressen & Diablerie), wobei auch hier die Vampire deutlich effektiver gestaltet sind.
Das bietet nur Vampire. Werewölfe müssen wie Magier über den normalen Weg aufsteigen. Der Verzehr von Menschenfleisch (Todsünde nonplusultra) gibt ihnen lediglich Essenz.

Natürlich hätte ich mir auch mehr Rituale und stimmungsvollerere Magie gewünscht, aber das wäre jetzt zuviel des Guten, das besprechen wir dann erstmal danach.
Du hast theoretisch unendlich viele. Die Spells im GRW sind nur Beispiele, die übliche Applikationen abdecken. Es gibt nicht umsonst eigene dedizierte Bereiche im Buch, die sich mit der Schaffung eigener improvisierter Magie befassen.

Chrischie schrieb:
Nein, die Goldene Regel, wenn euch was nicht passt dann ändert es, ist meitens eine Ausrede, da Rollenspiele ihre Core Story nicht wirklich umsetzten, wenn sie denn überhaupt eine haben. Das Grundregelwerk sagt dir schon ziemlich genau was du mit Mage machen sollst und gibt dir gleichzeitig noch einen Baukasten zur Hand, aus dem du wählen kannst und nicht aus einem schlechten Spiel dir dein Spaß wieder selbst rausschnitzen darfst.
Jeder oWoD Vampire Spieler müsste dir jetzt eigentlich an die Gurgel gehen, wenn du ihnen verbietest zu sagen, Gehenna sei nie passiert ;-)
 
AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

Mache ich ja nicht. ;)
Nur wenn man zum Beispiel den ganzen Metaplot wegignoriert, dann spielt man nicht die oWoD, sondern Homebrew. Der Kram gehört halt dazu, sonst würde er ja nicht soviel Platz in den Büchern einnehmen.
 
AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

Hi Manny,

deine Argumente sind stichhaltig, aber immer kann ich dir nicht zustimmen. Wenn Magier sind menschlich und sterblich sind, warum können sie sich überhaupt heilen? Abgesehen von den (meiner Meinung nach) unpassenden Heilzaubern haben die Magier ja auch die Möglichkeit sich mit 3 Manapunkten zu heilen, zugegebenermassen nur einmal pro Tag (bei zunehmener Machtfülle mehr, aber das ist zu vernachlässigen). Jetzt mal ehrlich... Ich verstehe ja dass wochenlange Krankenhausaufenthalte der absolute Stimmungskiller sind, aber warum können sie sich denn per Basis einfach so heilen?

Des Pudels Kern liegt aber (wie bereits überoft erwähnt) in der Stimmung des Buches. Keins der genannten Plotbestandteile, nichts was in der Story angeschnitten und geschrieben steht ist wirklich dunkel oder unheimlich. Das BÖSE, die dunkle tiefschwarze Magie, alles dies existiert in Magus! Wenn man nur sucht.... Ehrlich gesagt habe ich inzwischen im Laufe dieser Diskussion viele Punkte gefunden die sehr wohl bösartig und übel sind.... Der ganz, ganz große Knackpunkt ist und bleibt aber Folgendes:
- All dies sind Optionen! Alles nur "Möglichkeiten", sie gehören nicht zum Basissetting. Man kann sie so leicht ignorieren und sich in einen... naja.... sorry... Müsli-Merlin verwandeln. Langweilig. Stillos....
Natürlich gilt immernoch das weiter oben von mir gesagte:

[...]
Das Grundsetting, damit meine ich die Grundtsimmung des Buches beim Lesen, bezieht sich nicht auf eine Dramatik die darauf beruht sich in ein haariges, blutdürstendes Monster zu verwandeln, nicht darum als Untoter dazu verdammt zu sein sich von der Gesellschaft auszuschliessen und sich dennoch von ihr ernähren zu müssen. Magus verlieren nicht die Kontrolle, sie bekommen eher noch mehr. Sooo unheimlich ist es nicht Magie zu beherrschen, Herrgott!, das wünscht sich jeder. Jeder!
[....]


Wird aber jetzt Zeit ein wenig einzulenken, denn inspiriert vom Forum habe ich das Thema mit ein paar Leuten aus meiner Gruppe besprochen. Da wurden mir ein paar neue Sichtweisen dargelegt. Die erste Erkenntnis ist, dass ich übersehe welche große Bandbreite das Magusbuch abdeckt. Ob nun Schamanen, Dämonenbeschwörer, Hellseherinnen, Psychoniker, Techno-Schamanen, traditionelle Stab-und-Spitzhut-Zauberer, Hexen, Zaubermeister, Vodoo-Priester, Kung-Fu-Chi-Adepten (o.ä.), blablabla....
Sicher bleibe ich dabei. Ich hätte das Magusbuch lieber dunkler. Deutlich dunkler! Mit Dolchritualen, Blutmagie, Todesflüchen, Ordentliche Magierückschläge, keine Zauberei in der Öffentlichkeit, komplette Rückkehr zur Ritualmagie, etc.
Manche dieser Dinge versucht das System abzudecken, aber meiner Meinung nach nur unzulänglich. Bspw. ist die Paradoxregelung relativ harmlos, wenn man den dazugehörigen Würfelpool manabasierend senken kann! Warum diese Abschwächung bei dieser schönen Paradoxregel? Warum IMMER und ÜBERALL Kontrolle? Das liegt mir nicht, wenn ich einen powergamerischen Angeber spielen will, dann ^.^ spiele ich einen Werwolf. Mir zerstört dieses und viele andere vergleichbare Dinge meine Stimmung. Ein weiteres Beispiel? Du hast passenderweise geschrieben, dass der Nimbus nicht auf Abruf kommt? Aber genau dies steht in den Regeln. Das der Magier dies kann. Er kann es. Er kann sich "in Feenstaub hüllen" und die Sonne die Wolken durchbrechen lassen und die Nummer des heiligen Erzengel schieben. Nicht gerade Welt der Dunkelheit.... Weiterhin.


Tja.... Dummerweise versucht das Magusbuch aber nicht nur meiner Vorstellung von dunklen Magiern gerecht zu werden. Dumm für mich, gut für die meisten anderen wohl. Denn es gibt so einen breiten Bereich abzudecken, dass vom Prinzip Magus den besten gangbaren Weg gewählt hat. Das Grundsetting lässt deswegen zwangsweise so viele Freiheiten um jeden individuellen Spielstil gerecht zu werden und bietet optional jede Menge dunkles Potential an...
*seuzf* Schade nur, dass man bei einer Neuaufnahme von anderen Spielern in der WoD-Runde sich nun mit Astro-Träumern wieder verstärkt auseinandersetzen muß, die im Krankenhaus Wundertaten per Heilspruch vollbringen und möglicherweise noch einen Feuerball quer über den Markt schleudern, wenn sie Mana in den Anti-Paradocwurf pumpen.... ^.^ Und dies alles regelkonform.

Wie auch immer, ich habe auch viele Spieler mit div. Ansprüchen was ihre Charaktere angeht und das Magusbuch hat mir da schon sehr geholfen. Dunkler, unheimlicher, ja dämonischer hätte ich es trotzdem gerne gehabt.

Ranma, auch gegen die heiligen Werwolf-Tierkrieger (bähhh)
 
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Naja, da kann ich dir leider nicht mehr helfen :) Ich denke, wir haben unsere soliden und berechtigten - und vorallem festgefahrenen - Meinungen. Einige deiner Kritikpunkte halte ich nach wie vor für unhaltbar, aber wir beide werden wohl keinen Zoll mehr an Diskussionsgrund abgeben, also blas ich die Schlacht gleich ab ;-)

Nur vielleicht noch als Einwand: Paradoxwurf durch Manaeinsatz reduzieren ist auch keine Lösung, Gnosis limitiert die Anzahl einsetzbaren Manas. Und die Ironie daran: mehr Gnosis = mehr Mana pro Runde einsetzbar aber auch = größerer Paradox-Basispool. Und ich hoffe, dein Feuerballbeispiel war rhetorische Übertreibung...

Aber wenn du wirklich dunkle Magie willst, der Circle in Requiem dürfte da eher in deine Kategorie fallen. Vielleicht auch die heilige Lanze, wenn's eine Extraportion verdrehte Theologie sein darf.
 
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Wenn ich jedesmal nen Euro kriege wenn irgendeiner was von "Das ist nicht dunkel genug"-plärrt müsste ich nicht arbeiten.

Mal im Ernst bloß weil das Regelwerk World of Darkness heißt muss nicht jedes Spiel sich gleich um Figuren drehen die flennend in der Ecke hocken und über ihr schweres Los jammern oder knietief im Blut waten um was auch immer zu tun.
Und das ist gut so denn, so meine Beobachtung der Rollenspielszene, die Leute die danach gröhlen sind fast immer die die mit der Thematik nicht umgehen können. Ich meine Rituale sind ja mal ganz lustig aber die meisten "Ritualfreunde" würden eine Ritualszene nicht mal erkennen wenn der Zeremonienmeister sie in den Arsch bisse und "Hier sind wir du Depp!" brüllen würde, was die ganze Sache im Spielkontext dann zur peinlichen Veranstaltung werden lässt.
Aber was weiß Otto Normal Verbraucher schon.
Klar ein Spiel ist nur toll wenn massig Messerspielchen vorkommen weil sich dann alle pickeligen 14-Jährigen mächtig groß und toll vorkommen und alle Möchtegern - "Dark Romance"-Verfechter in der Romantik sich ein Fleischermesser in den Oberarm zu rammen schwelgen können.
Gut das man nicht erwachsen ist wenn man den letzten Blood`n´Guts-Gore Scheiß spielt und ein Fleischermesser im Oberarm in Sachen Romantik nicht mal einer Fahrt mit dem Castor gleichkommt ist nur den ignoranten Massen klar, aber die was wissen die schon von Flair?

Also liebe Dunkies,
da gibt es so viele Spiele da draußen in denen die Figuren nix anderes machen als Ritualmäßig an sich und anderen rumzuschnitzen oder sonst irgend einen "dunklen" Schwampf machen.
Also hört auf zu heulen weil ein Spiel, mal so konzipiert wurde, dass es nicht Fantasy oder SF ist und auch Leute die keinen Bock auf die "dunkle Seite" haben es interessant finden können.
 
AW: Sterile Magie oder dreckige Zauberei?

Also zum Thema dunkle Magie: schon mal gesehen das eine der Möglichkeiten Mana zu bekommen darin besteht Lebewesen zu opfern.

Ausserdem kann man auch noch Pakte mit den JKreaturen das Abyss schließen um Macht zu erlangen und wenn ich mich noch recht erinner ist das mit Geistern auch der Fall. Und das sind eben nicht immer nur Knuddel Wuddel niedliche Naturgeister sondern ganzschön üble Burschen.

Und wenn jetzt jemand meint es wäre nicht möglich den evil Schwarzmagier zu spielen, möchte ich mal nutr sagen, daß so Sachen wie Seelenraub wohlschwarz genug sein dürften um auch dieses Thema zu erschlagen (dqa gibbet auch noch Gedankenkontrolle und Nekromanite).

Also alles in allem zu Behaupten das Magus nicht seine dunklen Seiten hat, ist einfach Schwachfug. auch wenn einen die dunklen Themen nicht mit ner Leuchtreklame mit NeonPfeil präsentiert werden sind diese Aspekte durchaus vorhanden.

Gruß

Marduk
 
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Ich finde das Magusbuch gut so wie es ist! Was hätte man davon wenn man für jeden Zauber ein 3 Jähriges Ritual braucht?? Nüscht! Ausserdem, nicht meckern, Verbesserungsvorschläge machen oder was Anderes spielen (z.B. DSA, da gibbet genuch Rituale und Zaubersprüche (achja und Schwarzmagier gibts da auch).
 
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@ Manny

Zustimmung. Und Respekt vor soviel Charakter! *verneig* Naja, ich verstehe deine Meinung schon und ich respektiere sie auch. Nur haben wir zwei ganz unterschiedlich individuelle Einstellungen zu dem Thema. Also was mich angeht kann das Magusbuch glaube ich, nicht sooo viel dafür. Aber belassen wir es dabei, ist wohl besser. ^.^

@ Thoughtfull

Hahaha! Was für eine Polemik!

@ Maluk

Ähmm... 100%ig Zustimmung! Aber, wie bereits etliche Mal geschrieben, geht es nicht um fehlende Möglichkeiten in die Welt der Dunkelheit einzutauchen, also schön down-and-dirty zu spielen, was im übrigen auch ohne heulendes Selbstmitleid geht (Sorry, Maluk, war jetzt nicht an dich gerichtet).
Aber was ich weiterhin meine, dass ich die Zusatzoption: "Achja, Magus kann man auch dunkel spielen, in der Welt der Dunkelheit", etwas.... nunja unpassend finde. Aber bei der Vielzahl an Spielvarianten des Magussystems scheint das vielleicht auch nicht anders möglich zu sein, außer durch ein optionales Baukastensystem.

@ Quackerjack

Es spricht nichts dagegen einen Magier ausschliesslich über Rituale zu spielen, wenn man sich diese teilweise für den spontanen Einsatz sozuagen "anhängen" kann. Limitiert natürlich den sofortigen Machteinsatz gewaltig, aber.... Supermänner konnte man doch bei Marvel und Konsorten spielen, oder?

Ranma, trotzdem X-Men mögend
 
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*lach*

Unnützer nicht-themenbezoger Zusatz übrigens: Legt euch nicht mit Bücherwurm an, der schlimme Finger, bewertet dann nämlich alle eure Posts mit einer großen dunkelroten Minusbewertung. *schauder*

Ranma, die das einfach mal der Öffentlichkeit kundtun musste

P.S.: Wo war gleich nochmal der Sinn einer Bewertungsfunktion in einem Diskussionsforum?
 
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Darin das man Dummschwätzern die Meinung zu ihrem Unfug sagen kann ohne jeden Thread damit zumüllen zu müssen. Und da du ja so gern schauderst, kriegst für den letzten Post noch nen extra-Nackenschauer.
 
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Ranma schrieb:
[...]
Des Pudels Kern liegt aber (wie bereits überoft erwähnt) in der Stimmung des Buches. Keins der genannten Plotbestandteile, nichts was in der Story angeschnitten und geschrieben steht ist wirklich dunkel oder unheimlich. Das BÖSE, die dunkle tiefschwarze Magie, alles dies existiert in Magus! Wenn man nur sucht.... Ehrlich gesagt habe ich inzwischen im Laufe dieser Diskussion viele Punkte gefunden die sehr wohl bösartig und übel sind.... Der ganz, ganz große Knackpunkt ist und bleibt aber Folgendes:
- All dies sind Optionen! Alles nur "Möglichkeiten", sie gehören nicht zum Basissetting. Man kann sie so leicht ignorieren und sich in einen... naja.... sorry... Müsli-Merlin verwandeln. Langweilig. Stillos....
Natürlich gilt immernoch das weiter oben von mir gesagte:
[...]
Willkommen in der nWoD, in der der Spielleiter selbst entscheiden kann wie einzelene Aspekt des Spiels aussehen sollen. Es gibt keine Metaplot mehr an, dem sich die "faulen" SLs längshangeln können. Selbst ist jetzt der Mann oder die Frau.
 
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Ranma schrieb:
Unnützer nicht-themenbezoger Zusatz übrigens: Legt euch nicht mit Bücherwurm an, der schlimme Finger, bewertet dann nämlich alle eure Posts mit einer großen dunkelroten Minusbewertung.
Ja, das ist mir aufgefallen. Er ist mindestens so unabweichlich von seiner Meinung, wie er aber auch tatsächlich breitgefächerten Insight über die nWoD Systeme hat. Aber Anschwärzen ist auch keine feine Sache.

Darf ich nun die Parlamentärsflagge hissen, damit wir das Thema beenden oder weiterführen können?
 
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