Sterben von Charakteren

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Auch wenn der betreffende Spieler auf ner Beerdigung ist? Oder bei nem wichtigen Vorstellungsgespräch?
Da man das in der Regel vorher weiß, sehe ich nicht, wieso man in diesem Fall eine Ausnahme machen sollte (wobei Charaktere abwesender Spieler bei mir in der Regel "unantastbar" sind). Oder informiert man Dich immer erst 5 Minuten vorher, dass Du auf ne Beerdigung oder zu nem Vorstellungsgespräch musst? Ansonsten sollte es kein Problem sein, wenn es nicht regelmäßig vorkommt.
 
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Da man das in der Regel vorher weiß, sehe ich nicht, wieso man in diesem Fall eine Ausnahme machen sollte (wobei Charaktere abwesender Spieler bei mir in der Regel "unantastbar" sind). Oder informiert man Dich immer erst 5 Minuten vorher, dass Du auf ne Beerdigung oder zu nem Vorstellungsgespräch musst? Ansonsten sollte es kein Problem sein, wenn es nicht regelmäßig vorkommt.

Wer hat denn was von 5 Minuten vorher gesagt? Madpoet schrieb von Charakteren abwesender Spieler.
Wenn jemand mehrfach Treffen versäumt, würde ich ihn rausschmeißen, nicht seinen Charakter umbringen. Ne Absage, die zwei Tage vor dem Termin eintrudelt, regt mich schon auf, weil ich ein vielbeschäftigter Mann bin und 1-4 Wochen zur Vorausplanung nunmal brauche... trotzdem löst Rache an einer fiktiven Figur überhaupt nichts, das ist Kinderkacke. Wenn mir ein Mitspieler ein Problem bereitet und partout kein Einsehen hat, lässt sich das schnell und effektiv mit einem Rauswurf regeln. Ich verabrede mich doch nicht mit Leuten, die mich versetzen!
 
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Zum Fernbleiben von Spielrunden udn daraus resultierender "Characterimmunität."

Da gibts (zumindest in meiner Runde) eine ganz einfache Lösung: "Gib den Character ab!". D.h. der Character läuft weiter mit, wird aber vom Meister geführt,der ja den Spieler vorher schon erlebt hat udn weiss wie er reagiern muss anstelle des Spielers.

Zum Sterben von Characteren:

Passiert. kann passieren,wird immer passieren..durch Dummheit des Spielers,aber nie nie NIEMALS durech irgendwelche Low-level-Monster! das ist NICHT heldenhaft und bäh!Jedenfalls im fantasy.
Bei Systemen wie Cthulhu oder KULT ist das schon was anderes,aber da spielt man ja auch "Normalos" und keine "Helden". Got that point?

gruss Soma
 
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Zum Fernbleiben von Spielrunden udn daraus resultierender "Characterimmunität."

Da gibts (zumindest in meiner Runde) eine ganz einfache Lösung: "Gib den Character ab!". D.h. der Character läuft weiter mit, wird aber vom Meister geführt,der ja den Spieler vorher schon erlebt hat udn weiss wie er reagiern muss anstelle des Spielers.
Bei TRAUMA gibt es da auf dem Charakterbogen ein tolles Feld, das nennt sich "Ersatzspieler" oder so ähnlich. Da trägt man den Namen des Spielers ein, der den Charakter bei Abwesenheit des eigentlichen Spielers weiterspielt. Funktioniert astrein, hält den Charakter aktiv und entlastet den SL.
 
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Aha...und das kann man nicht ohne ein solches Feld auf dem Charakterbogen lösen?
Aber die Idee an sich halte ich für interessant.
 
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?

Was ist hier eigentlich aus der "ICH ALLEIN ENTSCHEIDE WANN MEIN CHARAKTER STIRBT UND NICHT IRGENDEIN DAHERGELAUFENER SL FUZZI" Brigade geworden? Sind die einfach des Diskutierens müde oder gibts die tatsächlich nicht mehr?
 
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Die sind einfach nur müde. Sie wissen, dass sie Recht haben, und jeder der anderes behauptet, hat sein Gehirn an der Garderobe abgegeben.
 
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So einfach ist das auch nicht, und jeden, der andere Meinung vertritt, als hirnlos zu bezeichnen ist jetzt auch nicht gerade ein Exemple an rhetorischer Selbstsicherheit und Eloquenz.

Man kann mit ein bisschen Mühe ein Kompromis zwischen "Charaktere sterben halt" und "ICH ALLEIN ENTSCHEIDE WANN MEIN CHARAKTER STIRBT UND NICHT IRGENDEIN DAHERGELAUFENER SL FUZZI" finden, wenn man sich Mühe gibt. Sogar in ein und der selben Runde.
 
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*SL-Donnerstimme einschalt* I am the Way! I am the Key! There is no Justice! There is only me!

Klartext: Wenn der spieler seinen chara dumm führt...tot
Wenn er übermütige 6 dumme (aufgepasst NICHT heroische Handlungen!) vollführt..tot
Wenn ich es mit ihm abspreche oder er es will...stimmungsvoll tot


allerdings ist das auch immer noch (und jetzt alle zusammen:) SYSTEMABHÄNGIG!
 
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Eumelos schrieb:
So einfach ist das auch nicht, und jeden, der andere Meinung vertritt, als hirnlos zu bezeichnen ist jetzt auch nicht gerade ein Exemple an rhetorischer Selbstsicherheit und Eloquenz.
Genaugenommen bezeichne ich lediglich jeden, der in diesem Punkt nicht exakt meine Meinung vetritt, als hirnlos. Dies geschieht mit großer Selbstsicherheit aber ohne nennenswerte rhetorische Finesse oder Eloquenz; um auf jemanden zu deuten und dabei: "Du hirnlos, Atta!" zu grunzen, braucht es beides jedoch auch nicht.

Eumelos schrieb:
Man kann mit ein bisschen Mühe ein Kompromis zwischen "Charaktere sterben halt" und "ICH ALLEIN ENTSCHEIDE WANN MEIN CHARAKTER STIRBT UND NICHT IRGENDEIN DAHERGELAUFENER SL FUZZI" finden, wenn man sich Mühe gibt. Sogar in ein und der selben Runde.
Warum sollte man diesen Kompromiss finden wollen? Vor allem: Weswegen sollte man ihn außerhalb einer bestimmten Runde finden wollen? Hier geht es doch wohl um Spielmodelle, da stören Kompromisse nur ...
 
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Warum sollte man diesen Kompromiss finden wollen? Vor allem: Weswegen sollte man ihn außerhalb einer bestimmten Runde finden wollen? Hier geht es doch wohl um Spielmodelle, da stören Kompromisse nur ...

Der Trick ist, es so aussehen zu lassen, als war der Tod des Charakters tatsächlich die Entscheidung des Spielers gewesen. Keine Kompromisse, und ausserdem sind auch alle zufrieden.

Supah. ;)
 
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Warum sollte man diesen Kompromiss finden wollen? Vor allem: Weswegen sollte man ihn außerhalb einer bestimmten Runde finden wollen? Hier geht es doch wohl um Spielmodelle, da stören Kompromisse nur ...

Willst du oder kannsst du nicht verstehen, warum man einen Kompromis finden will, wenn man in einer Gruppe die Vertreter beider Poitionen hat? Gut, mir geht dieses Sendungsbewustsein ab, und ich halte auch Leute nicht für Deppen, nur weil sie eine andere Meinung vertreten.

Und es ist gemeinhin auch einfacher, sich im Vorfeld darauf zu einigen, welchen Mortalitätsmodus man für die Gruppe wählt, aber das ist nun mal nicht immer machbar. Dann bedarf es eines funktionalen Kompromisses, mit dem beide Seiten leben können.

Und entschuldige bitte, wenn ich konkrete Lösungsvorschläge gegenüber verschiedenen ideologischen Standpunkten den Vorzug gebe. Ich mag es, wenn man auch zu Resultaten kommt, an Stelle einfach so lange mit verschränkten Armen mit dem Fuß aufzustampfen, bis eine Seite kein Bock mehr hat und entnervt aufgibt.
 
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Die sind einfach nur müde. Sie wissen, dass sie Recht haben, und jeder der anderes behauptet, hat sein Gehirn an der Garderobe abgegeben.

*Applaus für den zweiten ARS-Propheten Schumann*

Natürlich entscheidet der Spieler - denn der entscheidet sich zum Kampf gegen die Orks, der springt über die Schlucht, der versucht die Sprengfalle zu entschärfen. Sein Risiko. In einer anständigen Runde ist der Tod eines Charakters immer das Resultat der vorhergehenden eigenen entscheidung des Spielers. Shub hat da Recht.
 
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Es gibt Situationen, in denen muss der Spielleiter die Charaktere einfach sterben lassen. Manchmal schadet es dem Spiel, wenn die Spieler nicht sterben können. Wenn die Spieler nicht sterben, fangen sie irgendwann an, auf ihre "Plot-Immunität" zu vertrauen. Wenn die Helden ab und an mal sterben, werden die Spieler sehr viel vorsichtiger. Das fördet dem Spiel ungemein, denn dann planen die Helden beispielsweise Infiltrationsaufträge mehr, oder nutzen auch mal den Hinterausgang aus einer Taverne.

Als "Dunkler Spielleiter" kann man sogar ab und an mal absichtlich einen Charakter töten, damit die Helden auf der Hut bleiben. So weit gehe ich meisten nicht, dennoch müssen meine Spieler in Kämpfen schon mit Verstümmelungen rechnen (da merken die Spieler meistens schon ihre Verwundbarkeit) ;-) Manchmal fühle ich mich selbst zu vorsichtig mit den Spielern. Da ich manchmal selber Spieler bin weiß ich aber auch folgendes: Wenn ein Spieler die Gefahr kennt, in die er sich begibt, dann ist ein Tod nicht sonderlich schlimm!
 
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Saint_of_Killers schrieb:
In einer anständigen Runde ist der Tod eines Charakters immer das Resultat der vorhergehenden eigenen entscheidung des Spielers.

Manche Verfechter der Ansicht "Der SL hat gar nix zu sagen" erkennen aber auch nicht mal den Tod ihres Charakters an, WENN er das direkte Resultat irgendeiner Aktion ist. Die Argumentation die ich in Erinnerung habe ist die, dass ein Charakter einen angemessenen Tod verdient hat, mit entsprechender Dramatik, der keinesfalls in irgendeiner Form durch eine Zufallsbegegnung oder missliche Umstände wie verkackte Würfelwürfe initiiert werden kann. Was bei Vertretern anderer Argumentationen komplexe Regelwerke ad absurdum führt.
 
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