Jestocost
Tim Struck
- Registriert
- 21. April 2004
- Beiträge
- 536
Ich habe am Wochenende mal das Starcraft Brettspiel angespielt: höchst komplexes, aber auch sehr innovatives Teil.
Wer das Computerspiel kennt, wird natürlich auch die Einheiten und Völker wiedererkennen - und das Grundprinzip: Gebiete mit Gas und Mineralien besetzen und mit diesen Ressourcen Basen, Arbeiter, Einheiten und Verbesserungen kaufen.
Im Unterschied zum Computerspiel findet der Konflikt im Brettspiel zwischen verschiedenen Planeten statt, die mehrere Gebiete beherbigen. Benachbarte Planeten sind durch Reiserouten verbunden, es gibt aber auch Z-Achsen-Verbinder, die Planeten in der dritten Dimension verbinden.
Man beginnt das Spiel mit einer Basis und ein paar Einheiten auf einem Planeten und durchläuft dann drei Phasen: Planung, Ausführung und Resultate.
In der Planungsphase legt jeder Spieler reihum viermal einen Befehl auf einen Planeten: Dies kann entweder Bewegen, Bauen oder Forschung sein. Liegen mehrere Befehle auf einem Planeten, so werden diese übereinander abgelegt - und weiter unten liegende Befehle können erst ausgeführt werden, wenn die anderen darüber liegenden Befehle abgearbeitet wurden...
Da beginnt schon das Grübeln: Möchte ich mit meinen Truppen auf einem Planeten einfallen, dort eine Basis und danach gleich Truppen bauen, muss ich zuerst dort zwei Bauen-Befehle und dann einen Bewegen-Befehl legen - denn dieser wird ausgeführt, bevor die anderen Befehle ausgeführt werden..
Nach der Planung beginnt die Ausführung: Hier deckt reihum jeder Spieler einen Befehl auf und führt diesen aus. Da kommt es dann auch zu Kämpfen, sobald man seine Truppen in ein besetztes Gebiet führt.
Der Konflikt ist würfellos und ziemlich innovativ: Der Angreifer (der meist in der Überzahl ist) stellt seine Truppen in so viele Schlachtreihen auf, wie der Verteidiger Einheiten hat. Für seine Schlacht erhält der Angreifer 3 Kampfkarten (die man durch Technologien und Forschung aufwerten kann), der Verteidiger eine Karte. Dann legen beide Spieler bis zu zwei Karten hin, diese werden dann aufgedeckt und offenbaren die Kampfkraft beider Parteien.
Dann schaut man, ob der Angriffswert einer oder beiden Parteien den Verteidigungswert der anderen übersteigt - wenn ja, dann geht die betreffende Einheit kaputt - besitzt der Angreifer noch Splash Damage, so werden auch unterstützende Einheiten zerstört.
Interessanterweise bestimmen die Karte den Kampfwert, abhängig von den eingesetzten Einheiten: Man muss also die passende Karte für seine Einheiten spielen, um das Maximum rauszuholen: Gleichzeitig muss man Forschen, um passende Kampf- und Technologiekarten auf der Hand zu haben, um möglichst effektiv zu sein.
Haben alle Spieler ihre Befehle abgearbeitet, so folgt die Resultate Phase: Hier schaut man, ob ungeschützte Basen zerstört wurden, Ressourcengebiete aufgegeben oder übernommen wurden, man spielt Ereigniskarten aus und schaut, ob einer der Spieler seine Siegkonditionen erreicht hat - man kann entweder standardmäßig gewinnen (15 Siegpunkte, die man durch Besetzen von Gebieten erhält) oder seine Siegkondition erreichen, die sich von Volk zu Volk unterscheidet.
Ich fand's sehr interessant, dass das Spiel einen sehr eigenen Weg einschlägt und vor allem versucht, das Spielerlebnis aus dem Computerspiel abzubilden und nicht eins zu eins die Spieltechnik: Man muss immer als Spieler viele verschiedene Aspekte im Auge behalten (habe ich genügend Arbeiter? Reichen meine Ressourcen? Habe ich die passenden Gebäude, habe ich meine Basen aufgerüstet, habe ich die beste Technologie für meine Einheiten?) und ist beim ersten Spiel vollkommen überfordert.
Aber es geht dafür auch sofort los - man muss sehr aggressiv vorgehen und sich sehr schnell ausbreiten - ein gegenseitiges Einbunkern kommt kaum vor - weil das Spiel eher auf Veränderung und Eroberung als auf Stasis und Passivität ausgelegt ist: Nach vier Spielrunden hatten wir dann sehr typische Ergebnisse: Der Zerg hat sich ausgebreitet, Arkturus Mensk mit seinen Marines hat sich auf seinen Planeten eingegraben und die Protoss sind noch nicht so richtig in die Gänge gekommen, da sie zwar starke Einheiten haben, aber ziemlich wenige und es recht komplex ist, um an die richtig guten Teile ranzukommen...
Spielzeit dürfte wohl so bei 3-5 Stunden dauern - Spieleranzahl ist 2-6, aber richtig Spaß dürfte es wohl erst bei 3 Spielern machen. Jedes Volk ist praktisch zweimal vorhanden - bei 6 Spielern gibt es also zwei Menschenparteien (Arkturus Mensk und Jim Raynor), zwei Protossparteien (Kala-Treue und die Dark Templar) und zwei Zergparteien (Overmind und Queen of Blades.
Fazit: Richtig, richtig komplex, aber haut echt rein.
Wer das Computerspiel kennt, wird natürlich auch die Einheiten und Völker wiedererkennen - und das Grundprinzip: Gebiete mit Gas und Mineralien besetzen und mit diesen Ressourcen Basen, Arbeiter, Einheiten und Verbesserungen kaufen.
Im Unterschied zum Computerspiel findet der Konflikt im Brettspiel zwischen verschiedenen Planeten statt, die mehrere Gebiete beherbigen. Benachbarte Planeten sind durch Reiserouten verbunden, es gibt aber auch Z-Achsen-Verbinder, die Planeten in der dritten Dimension verbinden.
Man beginnt das Spiel mit einer Basis und ein paar Einheiten auf einem Planeten und durchläuft dann drei Phasen: Planung, Ausführung und Resultate.
In der Planungsphase legt jeder Spieler reihum viermal einen Befehl auf einen Planeten: Dies kann entweder Bewegen, Bauen oder Forschung sein. Liegen mehrere Befehle auf einem Planeten, so werden diese übereinander abgelegt - und weiter unten liegende Befehle können erst ausgeführt werden, wenn die anderen darüber liegenden Befehle abgearbeitet wurden...
Da beginnt schon das Grübeln: Möchte ich mit meinen Truppen auf einem Planeten einfallen, dort eine Basis und danach gleich Truppen bauen, muss ich zuerst dort zwei Bauen-Befehle und dann einen Bewegen-Befehl legen - denn dieser wird ausgeführt, bevor die anderen Befehle ausgeführt werden..
Nach der Planung beginnt die Ausführung: Hier deckt reihum jeder Spieler einen Befehl auf und führt diesen aus. Da kommt es dann auch zu Kämpfen, sobald man seine Truppen in ein besetztes Gebiet führt.
Der Konflikt ist würfellos und ziemlich innovativ: Der Angreifer (der meist in der Überzahl ist) stellt seine Truppen in so viele Schlachtreihen auf, wie der Verteidiger Einheiten hat. Für seine Schlacht erhält der Angreifer 3 Kampfkarten (die man durch Technologien und Forschung aufwerten kann), der Verteidiger eine Karte. Dann legen beide Spieler bis zu zwei Karten hin, diese werden dann aufgedeckt und offenbaren die Kampfkraft beider Parteien.
Dann schaut man, ob der Angriffswert einer oder beiden Parteien den Verteidigungswert der anderen übersteigt - wenn ja, dann geht die betreffende Einheit kaputt - besitzt der Angreifer noch Splash Damage, so werden auch unterstützende Einheiten zerstört.
Interessanterweise bestimmen die Karte den Kampfwert, abhängig von den eingesetzten Einheiten: Man muss also die passende Karte für seine Einheiten spielen, um das Maximum rauszuholen: Gleichzeitig muss man Forschen, um passende Kampf- und Technologiekarten auf der Hand zu haben, um möglichst effektiv zu sein.
Haben alle Spieler ihre Befehle abgearbeitet, so folgt die Resultate Phase: Hier schaut man, ob ungeschützte Basen zerstört wurden, Ressourcengebiete aufgegeben oder übernommen wurden, man spielt Ereigniskarten aus und schaut, ob einer der Spieler seine Siegkonditionen erreicht hat - man kann entweder standardmäßig gewinnen (15 Siegpunkte, die man durch Besetzen von Gebieten erhält) oder seine Siegkondition erreichen, die sich von Volk zu Volk unterscheidet.
Ich fand's sehr interessant, dass das Spiel einen sehr eigenen Weg einschlägt und vor allem versucht, das Spielerlebnis aus dem Computerspiel abzubilden und nicht eins zu eins die Spieltechnik: Man muss immer als Spieler viele verschiedene Aspekte im Auge behalten (habe ich genügend Arbeiter? Reichen meine Ressourcen? Habe ich die passenden Gebäude, habe ich meine Basen aufgerüstet, habe ich die beste Technologie für meine Einheiten?) und ist beim ersten Spiel vollkommen überfordert.
Aber es geht dafür auch sofort los - man muss sehr aggressiv vorgehen und sich sehr schnell ausbreiten - ein gegenseitiges Einbunkern kommt kaum vor - weil das Spiel eher auf Veränderung und Eroberung als auf Stasis und Passivität ausgelegt ist: Nach vier Spielrunden hatten wir dann sehr typische Ergebnisse: Der Zerg hat sich ausgebreitet, Arkturus Mensk mit seinen Marines hat sich auf seinen Planeten eingegraben und die Protoss sind noch nicht so richtig in die Gänge gekommen, da sie zwar starke Einheiten haben, aber ziemlich wenige und es recht komplex ist, um an die richtig guten Teile ranzukommen...
Spielzeit dürfte wohl so bei 3-5 Stunden dauern - Spieleranzahl ist 2-6, aber richtig Spaß dürfte es wohl erst bei 3 Spielern machen. Jedes Volk ist praktisch zweimal vorhanden - bei 6 Spielern gibt es also zwei Menschenparteien (Arkturus Mensk und Jim Raynor), zwei Protossparteien (Kala-Treue und die Dark Templar) und zwei Zergparteien (Overmind und Queen of Blades.
Fazit: Richtig, richtig komplex, aber haut echt rein.