AW: [SR4] Mindestwürfe - Pro/Kontra?
Primo:
Hiermit schlage ich bug und Talrond _gemeinsam_ zum User des Monats März vor (muss ich noch im entsprechenden Thread posten) für die Offenheit eine überflüssige Diskussion als solche zu kennzeichnen
Secundo:
Systeme, die nur eine Stellschraube haben (wie sie ein reines Poolsystem hätte), haben das Problem, dass man schnell zu freakigen Proben kommt. Ein -9 auf den Würfelpool könnte beispielsweise schnell dazu führen, dass der Pool leer ist. Jetzt hat man zwei Möglichkeiten
a) es funzt nie: Ist irgendwie doof, weil auch ein mittelmäßiger Schlossknacker mal Glück haben kann und ein Expertenschloss öffnen kann
b) man bekommt einen "Glückswurf": Ist auch doof, weil es dann keinen Unterschied macht, ob ich nur knapp zu schlecht bin (Meister) oder total unfähig (untrainiert) um ein Expertenschloss zu öffnen
Das aktuelle SR System mildert dieses Problem recht elegant ab und gibt dazu noch weitere Vorteile
1.) Da ein Erfolg etwa 3 Würfeln entsprechen, ist die Gewichtung unterschiedlich. Man kann mit 1-5 Erfolgen eigentlich alles Abdecken. Gleichzeitig wird man mit mehreren behindernden Faktoren nicht gleich nutzlos: Schlechte Sicht und Verletzung können feiner reguliert werden. Mir persönlich gefällt hier die Granularität des Systems sehr gut.
2.) Man kann Wahrscheinlichkeit und Varianz verändern.
3.) Die dämlichen 6-7, 12-13 Schritte kommen nicht vor. Hier wurde eine unelegante Stellschraube weggenommen, ohne die Funktionalität (Wahrscheinlichkeit und Varianz) zu beeinträchtigen.
Tertio:
Es gibt noch dümmere Systeme! Bei Savage Worlds gibt es noch obskurere Wahrscheinlichkeiten. Hier haben schlechtere Werte teilweise bessere Erfolgsaussichten:
w4 gegen MW 6: 25% * 75% = 18,75%
w6 gegen MW 6: 16,666666666...%
analog bei MW 8, 10, 12 für die entsprechenden Würfel.
Fazit:
Ich bin sehr froh über die Neuregelung des Würfelmechanismus in SR4 und er spielt sich wirklich fix (vor allem, weil man sich das ständige Nachwürfeln ersparen kann).